Hallo, ein Elektronikentwickler zeigte mir neulich sein EMV-Netz-Filter (symmetrische Stromversorgung 28 V) bestehend aus Kondensatoren, Gleichtaktdrossel und Gegentaktdrossel. Letztere fand sich aber nur in der Plusleitung, in der Minusleitung war keine Drossel. Er meinte, wäre ja egal ob nun 16 µH in der Plusleitung oder 8 µH in jeder Leitung. Kann man das so machen oder gibt es Probleme? Nur eine Drossel ist natürlich wesentlich platzsparender als zwei Drosseln mit halber Induktivität. Viele Grüße
Christian schrieb: > Er meinte, wäre > ja egal ob nun 16 µH in der Plusleitung oder 8 µH in jeder Leitung. Kann > man das so machen oder gibt es Probleme? Prinzipiell ist das schon richtig. Wenn man allerdings eine reine Gegentakt-Störung hat und dann in nur eine Leitug eine Drossel einbaut, dann wird durch diese Asymetrie die Gegentaktstörung teilweise in eine Gleichtaktstörung umgewandelt. Wenn danach allerdings sowieso noch eine Gleichtakt-Drossel kommt, ist das OK. > Nur eine Drossel ist natürlich > wesentlich platzsparender als zwei Drosseln mit halber Induktivität. Das ist sehr stark vom konkreten Anwendungsfall abhängig. Die einzelnen Drosseln können für einen symetrischen Aufbau kleiner gemacht werden, so dass sich rechnerisch ungefähr der gleiche Platzbedarf ergibt. Mann kann z.B. auch eine Gegentaktdrossel so aufbauen, dass beide Windungen auf dem selben Kern sind. Also ähnlich wie bei der Gleichtakt-Drossel, nur anders verschaltet. Dann hat man einen symmetrischen Aufbau bei ungefähr gleichem Volumen. Wenn durch einen symmetrischen Aufbau der Gegentaktdrossel vielleicht sogar die Gleichtaktdrossel kleiner gemacht werden kann, könnte das sogar platzsparenden sein als die asymetrische Lösung.
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