Hallo Leute Ich habe hier mein AT91SAM7A3 Dev Kit neben mir liegen, habe allerdings noch nicht geschafft dieses über USB zu programmieren. Ich habe noch kein JTAG oder ähnliches, habe jedoch öfter gelesen, dass ich um so ein Gerät auf längere Zeit nicht herumkomme. Wenn ich eigene kleine Projekte mache, hätte ich vor, soetwas wie den ATmega328 zu verwenden, da dieser auf meine Lochraster passt. Diesen kann man ja meinen Wissens mit dem 6 Poligen SPI Stecker programmieren. Ich schwanke jetzt zwischen: http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=1100 und den: http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=753 Bin natürlich für neue Vorschläge auch offen Ich weiß jedoch jetzt nicht genau, ob ich mit beiden meinen AT91SAM7 programmieren kann. Dieser hat eine 20-polige JTAG Schnittstelle. Kann ich mit dem USBprog beide Controller, also den AT91SAM7 und den ATmega 328 über den 6-poligen Stecker, programmieren? Was sollte ich nehmen, wenn ich langfristig eventuell auch einmal etwas mit einem STM32 machen will? Ich bin Schüler, und hab jetzt auch nicht so viel Geld, dass ich dafür ausgeben kann. mfg Franz
Hallo, wenn du dich etwas intensiver mit Controllern von Atmel beschäftigen willst, würde ich dir den JTAG ice 3 empfehlen. Damit kannst du auch debuggen. Auf den USBpro kannst du zwar neue Firmwares draufladen (unter anderem auch einen Emulator für den jtag ice 2). Insbesondere der Emluator für den jtag ice 2 war jedoch nicht wirklich weit entwickelt als ich mir das zum letzten Mal angeschaut habe. Außerdem gibts von Atmel ab und zu mal Firmware-Updates. Falls du noch keine bzw. wenig Erfahrungen mit Microcontrollern hast würde ich dir auch empfehlen, zunächst mal mit dem Mega328 anzufangen. Der besitzt eine andere Architektur (AVR) als dein AT91SAM7A3 (ARM) und ist wesentlich einfacher zu programmieren. Zum Programmieren der AVR's: Schau dir mal Debug Wire an. Viele Grüße Michael
Das JTAGice3 kann nur AVR und AVR32 programmieren, ist also für ARM nicht geeignet. Der USBPROG soll wohl auch ARM programmieren können, aber empfehlen tu ich den nicht. Für ARM (und nur dafür, was anderes kann der nicht) ist der Segger JLink EDU besser, der wird besser von den gängigen IDEs und Debuggern unterstützt und kann in den aktuellen Hardwareversionen sowohl JTAG als auch SWD. fchk
Danke für deine schnelle Antwort. OK, dann fällt der JTAGICE3 eh mal raus. Ich habe allerdings nicht vor, für jeden Controllertyp einen eigenen Programmer zu haben, da die Dinger echt nicht billig sind. Hat schon jemand Erfahrung mit dem USBprog? Würd mich interessieren wie sich die genau machen auf AVR und ARM. Und was ist mit dem eventuellen STM32?
Nope, hab einen Laptop und habe eigentlich nur USB. Zut Not kann ich einen USB-RS232 Wandler besorgen, wollte aber eigentlich etwas direkt über USB mfg
Franz F. schrieb: > Danke für deine schnelle Antwort. > > OK, dann fällt der JTAGICE3 eh mal raus. > Ich habe allerdings nicht vor, für jeden Controllertyp einen eigenen > Programmer zu haben, da die Dinger echt nicht billig sind. Das wirst Du aber früher oder später, ob Du Lust hast oder nicht. Jede Familie hat ihre eigenen Tools, weil JTAG nicht gleich JTAG ist. Am einfachsten hast Du es bei Microchip, da geht das MPLAB+PicKIT3 (50€) für alle PICs von den kleinen 8-Bittern über die 16 bittigen PIC24/dsPIC33 (bis zu 70 MHz) bis hin zu den 80 MHz 32 Bit PIC32MX MIPS Controllern, und Du kannst alle sowohl programmieren als auch debuggen. > Hat schon jemand Erfahrung mit dem USBprog? > Würd mich interessieren wie sich die genau machen auf AVR und ARM. Die Originaltools von Atmel sind problemloser. Und 65€ für einen JTAGice3 ist ein echt fairer Preis. Der SAMice von Atmel für die ARM-Controller ist übrigens von der Hardware her ein JLink, der aber per Firmware auf Atmel ARMs beschränkt ist. Hat ansonsten die gleichen Treiber wie das Original. Die Empfehlung für den JLink habe ich Dir nicht ohne Grund und Hintergedanken gegeben. > Und was ist mit dem eventuellen STM32? Ist ein Cortex M3. Der Debug-Port ist bei allen Cortex M gleich, egal ob Atmel, STM, TI, NXP oder wasauchimmer. Bei manchen hast Du aber nur SWD herausgeführt und nicht die ganzen JTAG-Pins. Also nix kaufen, was nicht ausdrücklich SWD kann (das gibts bei den älteren ARM7/9/11 noch nicht). Viele Billigteile können kein SWD. fchk
Kauf dir einfach einen J-Link EDU (segger.com) für den nicht kommerziellen Gebrauch für um die 50 Euro. Damit kannst du alle ARMs debuggen und programmieren.
Ok, Danke für die hilfreichen Antworten. Dann kauf ich mir den USBprog lieber nicht, und warte generell mit dem ARM zeugs noch ein bisschen. Ich werde mir jetzt etwas für die ATmega328 Programmierung besorgen, vielleicht find ich wem, wo ich das ganze mal probieren kann. Danke
Gute Idee, den USBprog nicht zu kaufen. Eine frühere Version des USBprog ist defekt bei mir eingetroffen und der Händler hat sich geweigert diesen umzutauschen.
Franz F. schrieb: > Ok, > Danke für die hilfreichen Antworten. > > Dann kauf ich mir den USBprog lieber nicht, und warte generell mit dem > ARM zeugs noch ein bisschen. > Ich werde mir jetzt etwas für die ATmega328 Programmierung besorgen, > vielleicht find ich wem, wo ich das ganze mal probieren kann. Mein Tip: wähle PIC, kauft Dir ein PicKit3 (China-Clones gibts für 25€, das Original kostet 50€). Den ganzen Rest kannst Du Dir so runterladen und hast von kleinen 6-Pinnern im SOT23-6 bis hin zu 144 Pin TQFP und von kleinen 8 Bittern bis hin zu fetten 32 Bittern alle Möglichkeiten, hast eine breite Auswahl an Peripherie (mehr als bei AVR), und auch bei den 32 Bittern gibts Typen in DIL für Deine Lochrasterplatine. Und von der Leistung her sind die mit ARM vergleichbar. So kommst Du mit enger Finanzlage wesentlich weiter. fchk
Ich habe mich zwar mit PIC noch nicht sehr auseinandergesetzt, aber du machst mir das Thema schmackhaft. Ich werde mich mal ein bisschen in dieses Gebiet einlesen, mal schaun was ich finde Danke Frank
Franz F. schrieb: > aber du > machst mir das Thema schmackhaft. Naja, wenn du fchk schon öfter beobachtet hättest, dann wüsstest du, dass er eine Schallplatte mit diesem Spruch aufliegen hat. „Evangelismus“ nennt man das wohl … Probleme wirst du an bestimmten Stellen immer mal wieder erleben, ganz unabhängig vom jeweiligen Hersteller. Willst du für jedes Problem, das auftaucht, jedesmal gleich die Controllerfamilie wechseln? Die JTAG-Schnittstelle für ARMs ist übrigens durch ARM selbst so gut festgelegt, dass du für den Anfang auch erstmal mit ganz billigen Adaptern arbeiten kannst. Früher war da der „Wiggler“ recht beliebt, aber seit Parallelports Mangelware sind, wäre ein FT2232-basierter Bit-Banger eine preiswerte Einstiegslösung. (Die Dinger kann man übrigens auch zum ISP-Programmieren von AVRs benutzen.)
Ich weiß dass ich mit jeder Familie meine Probleme haben werde, doch ich wollte mich jetzt richtig informieren, damit ich danach nicht mehr wechseln will. Von dem Bit-Banger habe ich nocht nichts gehört, muss mal schauen was ich dazu brauche. Wenn man soetwas für AVR und ARM benützen könnte, wäre ich auch interessiert. mfg
Franz F. schrieb: > Von dem Bit-Banger habe ich nocht nichts gehört, muss mal > schauen was ich dazu brauche. Ich hab's mal mit einem UM232H getestet, mittlerweile scheint der UM232H-B die Nachfolge angetreten zu haben: http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/UM-232-HB/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=129661;GROUPID=2969;artnr=UM+232+HB Den Vorgänger davon habe ich ebenfalls schon benutzt: http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=519 > Wenn man soetwas für AVR und ARM benützen > könnte, wäre ich auch interessiert. Beim AVR jedoch nur ISP-Programmierung, also insbesondere kein Online-Debuggen. Dafür müsstest du dir schon einen Dragon kaufen.
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