Hi, wie der Titel schon sagt versuche ich gerade herauszufinden, wie eine Strombegrenzung eines Netzteiles funktioniert um eine solche nachzubauen. Habe ein Netzteil das 0-24V und max. 6A liefert. Ich möchte eine Strombegrenzung dafür bauen, die nicht viel Leistung verbraucht. Hat einer eine Ahnung, wie das normalerweise gebaut wird. Die Strombegrenzung sollte bei Kurzschluss schnell genug einsetzen.
Wie könnte ich das aber machen, dass sobald mehr Strom fließt die Spannung einbricht?
Ich habe gerade sowas gefunden. Wird in Labornetzgeräten auch so ein längsregler genutzt? http://www.dj4uf.de/projekt/5V-Netzteil/5v-netzteil.html
Martin Marmsoler schrieb: > Ich habe gerade sowas gefunden. Wird in Labornetzgeräten auch so ein > längsregler genutzt? > > http://www.dj4uf.de/projekt/5V-Netzteil/5v-netzteil.html Sowas hab ich auch schon gesucht. Die Dioden sind halt n bischen speziel...
Aber bei Konstantstromquellen bleibt doch der Strom gleich, aber bei einer Strombegrenzung darf der unter einem bestimmten Bereich schon schwanken.
Solange der Ausgangsstrom unter dem Sollwert der Konstantstromquelle liegt, fließt eben nur dieser kleinere Ausgangsstrom. Die Konstantstromquelle regelt soweit wie möglich die Spannung hoch, weil sie ja den größeren Strom treiben will. Der nachfolgende Spannungsregler macht daraus die konstate Spannung. Sobald der Nennstrom der Konstantstromquelle erreicht wird, wird sie aktiv und begrenzt das weitere Ansteigen des Stroms mit dem Absenken der Ausgangsspannung. In einem Labornetzteil sind beide Funktionen sinnvollerweise in einer Schaltung verbunden, damit man u.a. nur einen Leistungstransistor braucht. L200 ist ein Klassiker für sowas.
Fast die gleiche Schaltung wie in dem Link oben durfte/muste ich vor 30 Jahren in der Ausbildung auch aufbauen. Komplet mit Gehäuse biegen, bohren, feilen , Trafo wickeln, Kühlblech feilen und biegen, Kabelbäume binden und Schaltung auf Lochpunktplatiene aufbauen. Für den Rest der Ausbildung wurde das Gerät dann zur Versorgung aller möglichen Versuchsaufbauten benutzt. Irgendwo habe ich das noch rumfliegen, lauft immer noch ohne Probleme.
Martin Marmsoler schrieb: > wie der Titel schon sagt versuche ich gerade herauszufinden, wie eine > Strombegrenzung eines Netzteiles funktioniert Üblicherweise wir die in die Schaltung eines Labornetzteils mit integriert. Eine solche später hinzuzufügen wird schwierig bis unmöglich. Gruss Harald
> sagt versuche ich gerade herauszufinden, wie eine > Strombegrenzung eines Netzteiles funktioniert um eine solche > nachzubauen. Vor allen Dingen funktioniert sie, in dem sie das sowieso zur Spannungsregelung vorhandene Stellelement im Netzteil (ein MOSFET oder Bipolar-Transistor oder mehrere) mitverwendet, denn wenn sie ihr eigenes Stellglied einsetzen müsste, wäre das unsinnig teuer, braucht noch mal Spannung für sich, und braucht einen grossen Kühlkörper. Es ist also vollkommen unsinnig, an ein Netzteil eine Strombegrenzung extern dran zu bauen. Man kann die Schaltung aus Strommesswiderstand (shunt) und Sollwert und Istwert vergleichendem Operationsverstärker nur IN das Gerät einbauen, dort gibt es auch gleich eine Versorgungsspannung für den OpAMp die man beim externen Vorsatz durch ein extra Steckernetzteil bereitstellen müsste. Leider passt die Stromregelung selten an die sowieso vorhandene Spannungsstabilisierung, so daß man auch die Spannungsstabilisierung mühsam umbauen muss und damit eine neue Netzteilelektronik baut.
Danke MaWin für die Antwort. Hast du zufällig einen Schaltplan wo so eine Spannungs und Strombegrenzung drauf ist?
Martin Marmsoler schrieb: > Danke MaWin für die Antwort. Hast du zufällig einen Schaltplan wo so > eine Spannungs und Strombegrenzung drauf ist? Benutze doch einfach mal die Suchfunktion hier im Forum mit Labornetzteil o.ä. Gruss Harald
Das hier ist eine Labornetzteil-Standardschaltung http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/2/225/22532/Downloads/22532_Universelle_Netzteilplatine_um.pdf So ist das Prinzip dabei +--+-----|>|--+--------------------------------------------------------- ---------+------+ | | | | | | | +--|>|--+ optional +VCC +------(-----|< T2 | | | | +----+ | | | |E | | | | +--+-----|>|--+----|VReg|---+---R2---+--+-------------+-----|< T1 | | | | | | | | +----+ | C1 C2 | |E | | | | | | | +--|>|--+ + | R1 | +-------------(--+---(--+ | S | | + | S | | | | | | | | | | | | S | | Elko S | | Elko | +--+----+ | +--|-\ D1 | +-R-+ +-R-+ S | | | S | | | | | | | | |A >--|<|--+ | | S | | | | +--(--|<|--+ | R3 Ref IPoti-(-----|+/ | Rs Rs S | | | | | | >Z | | | | | | x | | S | | | +-----+--|<|--+------+---(--+----+---(----------------(------+------+--o | | | | Hilfstrafo | | | | | | | | | | | +--10k---+-----|-\ D2 | | | | | | -VCC | |V >--|<|--+ | | | | | +----10k----------|+/ C Ausgang | | | | | | | +--(--|<|--+ Upoti | | | | | | +-----+--|<|--+------------------------------+-------------------------- ---------+---------o
Ähm, ohne den blöden Umbruch
1 | +--+-----|>|--+------------------------------------------------------------------+------+ |
2 | | | | | | |
3 | | | +--|>|--+ optional +VCC +------(-----|< T2 |
4 | | | | | +----+ | | | |E |
5 | | | | | +--+-----|>|--+----|VReg|---+---R2---+--+-------------+-----|< T1 | |
6 | | | | | | | | +----+ | C1 C2 | |E | |
7 | | | | | | | +--|>|--+ + | R1 | +-------------(--+---(--+ | |
8 | S | | + | S | | | | | | | | | | | | |
9 | S | | Elko S | | Elko | +--+----+ | +--|-\ D1 | +-R-+ +-R-+ |
10 | S | | | S | | | | | | | | |A >--|<|--+ | | |
11 | S | | | | +--(--|<|--+ | R3 Ref IPoti-(-----|+/ | Rs Rs |
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MaWin schrieb: > Das hier ist eine Labornetzteil-Standardschaltung > http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/2/225/... > > So ist das Prinzip dabei Mann du musst Ascii Circuit wirklich lieben. An dieser Stelle wird mir wieder mal bewusst, wieviel mühe sich einige Leute hier geben, soviel Arbeit kostenfrei ist schon mal eine Lob wert.
Hi, ich hatte jetzt nach dem Prüfungsstress mal die Zeit die Schaltung genauer zu betrachten. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen, die ich nicht verstehe: C1 und C2 werden mit den negativen Eingängen der OPVs verbunden warum? Sind T1 und T2 PNP Transistoren, also an den Ausgängen der OPVs liegt eine negative Spannung an? Für was steht das 'x' neben den beiden Rs?
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