Hallo ich suche ein paar Schraubendreher mit Phasenprüffunktion. Wie kann ich erkennen ob die auch was taugen? Gibt es die Teile von bekannten Herstellern? Der letzte den ich hatte ist mir beim Festdrehen einer Schraube unter den Fingern auseinandergebrochen. Wenn ich in der Bucht suche, finde ich die Dinger für zwischen 1€ und 20€. Aber nur weil sie mehr kosten muss nicht heißen, dass sie auch besser sind...
Also ich hatte neulich einen von Hornbach (2 EUR), bei dem die Klinge in der Schraube einfach abgedreht wurde weil der ganze Schraubendreherteil aus Weicheisen oder Blei war. Wohl vorsätzlich, damit man nicht den Plastegriff zerbricht, wie bei dir. Es gibt wirklich üblen Ramsch.
Habe einen solchen Lügenstift in Größe 0, PB1750/0, 110-250 V, nach DIN VDE 0680-6, SEV-geprüft (SEV=Schweiz wie VDE in D), mit gehärteter Klinge, ca. 3,50€ Industriepreis Gibt es in D u. a. bei hoffmann-tools.com
Schtrom schrieb: > Hallo > > ich suche ein paar Schraubendreher mit Phasenprüffunktion. Wie kann ich > erkennen ob die auch was taugen? Gibt es die Teile von bekannten > Herstellern? Der letzte den ich hatte ist mir beim Festdrehen einer > Schraube unter den Fingern auseinandergebrochen. > Wenn ich in der Bucht suche, finde ich die Dinger für zwischen 1€ und > 20€. Aber nur weil sie mehr kosten muss nicht heißen, dass sie auch > besser sind... stimmt. Hab einen von Wera und bin nicht glücklich damit. Die Idee, dass man mit einem Spannungsprüfer unbedingt auch Schrauben schrauben können muss, ist aber auch ein bisschen seltsam. Wenn Du was hochwertiges willst, wie wäre es dann mit einem Schraubenzieher und einem zweipoligen Spannungsprüfer? Vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > Die Idee, dass > man mit einem Spannungsprüfer unbedingt auch Schrauben schrauben können > muss, ist aber auch ein bisschen seltsam. Phasenprüfer mit Schraubklinge waren IMHO auch einige Jahre lang verboten. Damals (etwa 80er-Jahre) hatten die nur eine abgerundete Spitze. Gruss Harald
Hier ist einer, allerdings ohne Schraubenzieher. http://www.fluke.com/fluke/dede/elektrische-messgerate/spannungsprufer/tester-fur-elektrotechnik/spannungsprufer/2ac.htm?PID=70668
Timm Reinisch schrieb: > Die Idee, dass > man mit einem Spannungsprüfer unbedingt auch Schrauben schrauben können > muss, ist aber auch ein bisschen seltsam. Ich nehme immer den Hammer, um die Schrauben einzuschlagen. Die Klinge am Phasenprüfer ist nur dazu gedacht, um die Madenschrauben in den Lüsterklemmen fest zu ziehen. Für alles andere nimmt man einen richtigen Schraubendreher.
Peter Dannegger schrieb: > Ich nehme immer den Hammer, um die Schrauben einzuschlagen. Wer nur einen Hammer hat, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. :-) Gruss Harald
Klaus schrieb: > Hier ist einer, allerdings ohne Schraubenzieher. > http://www.fluke.com/fluke/dede/elektrische-messge... kein schlechtes Ding. Der hat mir schon viel geholfen. Und ja nimm einen von Fluke. Ich hatte zuerst einem vom Baumarkt, aber der hat keinen Funktionscheck beim einschalten. Also wenn nicht leuchtet, dann ist es spannungslos. Nur doof wenn die Batterien leer sind. Hat mich im übrigens ein Loch im Seitenschneider gekostet... Allerdings ist ein Duspol trotzdem unerlässlich.
Dieter schrieb: > Nur doof wenn die Batterien leer > sind. Hat mich im übrigens ein Loch im Seitenschneider gekostet... na da hattest du ja glück das nur dem seitenschneider was passiert ist. genau das ist das argument für einen einfachen phasenprüfer, keine batterie, kein elektronikkram der womöglich von leuten wie hier entwickelt wurde- eine grausige vorstellung;-) elektrikergeselle
walTTer schrieb: > na da hattest du ja glück das nur dem seitenschneider was passiert ist. > genau das ist das argument für einen einfachen phasenprüfer, keine > batterie, kein elektronikkram der womöglich von leuten wie hier > entwickelt wurde- eine grausige vorstellung;-) nein dafür macht man laut Lehrbuch vorher und nachher eine funktionsprüfung des Gerätest. Dann kann soetwas nicht passieren. (Zumindest ab 10kv mache ich das auch immer)
Peter II schrieb: > funktionsprüfung des Gerätest. > (Zumindest ab 10kv mache ich das auch immer) Du meinst, Du nimmst einen Phasenprüfer, um nachzusehen, ob die 10kV auch freigeschaltet sind? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Du meinst, Du nimmst einen Phasenprüfer, um nachzusehen, > ob die 10kV auch freigeschaltet sind? ja, diesen mit der 2Meter stange dran. Von der Technik her ist es das gleiche.
Peter II schrieb: > ja, diesen mit der 2Meter stange dran. Von der Technik her ist es das > gleiche. da frag ich mich wie du bei dem teil laut lehrbuch vorher und nachher einen funktionstest machen willst
walTTer schrieb: > Dieter schrieb: >> Nur doof wenn die Batterien leer >> sind. Hat mich im übrigens ein Loch im Seitenschneider gekostet... > > na da hattest du ja glück das nur dem seitenschneider was passiert ist. > genau das ist das argument für einen einfachen phasenprüfer, keine > batterie, kein elektronikkram der womöglich von leuten wie hier > entwickelt wurde- eine grausige vorstellung;-) ja! Das mit der Batterie ist wirklich ein gravierender Nachteil! Vor allem im Privatbereich, wenn man nur noch 1x im Jahr so ein Teil braucht und dann für jeden Einsatz eine neue Batterie kaufen darf. Zwei Fragen: 1. Mein Eindruck ist, dass es viele zweipolige Spannungsprüfer gibt, die keine Batterie brauchen, obwohl sie auch Anzeigen haben, das gilt zum Beispiel auch mindestens für einige Produkte mit der Marke „Duspol”? 2. Warum funktionieren denn diese Berührungslosen Dinger? So ganz verstehe ich das nicht. Einer der Vorwürfe gegen Phasenprüfer Modell „Lügenstift” ist doch, dass er auch Spannung anzeigen kann, wenn gar keine richtige Phase anliegt. (Kapazitive Einkopplung) Das ist doch einer (nicht der Hauptgrund) der Gründe für die Verwendung eines Duspols, dass dieser die Leitung belastet und man so eine zuverlässigere Aussage erhält. Sollte denn nicht ein berührungsfreier Spannungsprüfer genau das Problem des „Lügenstiftes” auch haben? Der belastet doch die Leitung ebenfalls nicht! Sollte man da dann nicht, wenn man sich schon von der Glimmlampe verabschiedet gleich den Schritt zum zweipoligen Spannungsprüfer ohne Batterie gehen? Der hat doch eigentlich bei korrekter Anwendung nur Vorteile, oder? Vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > Einer der Vorwürfe gegen Phasenprüfer Modell > „Lügenstift” ist doch, dass er auch Spannung anzeigen kann, wenn gar > keine richtige Phase anliegt. Viel schlimmer ist, das er manchmal k e i n e Spannung anzeigt, obwohl eine anliegt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Viel schlimmer ist, das er manchmal k e i n e Spannung anzeigt, > obwohl eine anliegt. Wobei er das dann macht wenn du Schuhe mit Gummisohlen hast. Oder wenn jemand so blöd ist nicht an den oberen Kontakt zu fassen.
> Wobei er das dann macht wenn du Schuhe mit Gummisohlen hast. Eher nicht, denn die Freiraumkapazität des Menschen reicht der Glimmlampe als Gegenpol. > Oder wenn jemand so blöd ist nicht an den oberen Kontakt zu fassen. Sogar wenn jemand so blöd ist, den Phasenprüfer nicht in den Steckdosenkontakt zu halten.
@ Timm Reinisch (treinisch) >1. Mein Eindruck ist, dass es viele zweipolige Spannungsprüfer gibt, die >keine Batterie brauchen, obwohl sie auch Anzeigen haben, das gilt zum >Beispiel auch mindestens für einige Produkte mit der Marke „Duspol”? Wo sit das Problem. Jedes altes MEssgerät mit Drehspulinstrument kann das, alternativ mit Glimm/Glühlampe. >2. Warum funktionieren denn diese Berührungslosen Dinger? Die detektieren das E-Feld. >„Lügenstift” ist doch, dass er auch Spannung anzeigen kann, wenn gar >keine richtige Phase anliegt. (Kapazitive Einkopplung) Das machen die kontaktlosen Prüfstifte. >Das ist doch einer (nicht der Hauptgrund) der Gründe für die Verwendung >eines Duspols, dass dieser die Leitung belastet und man so eine >zuverlässigere Aussage erhält. Genau. >Sollte denn nicht ein berührungsfreier Spannungsprüfer genau das Problem >des „Lügenstiftes” auch haben? Der belastet doch die Leitung ebenfalls >nicht! Hat er. >Sollte man da dann nicht, wenn man sich schon von der Glimmlampe >verabschiedet gleich den Schritt zum zweipoligen Spannungsprüfer ohne >Batterie gehen? Der hat doch eigentlich bei korrekter Anwendung nur >Vorteile, oder? Sicher.
MaWin schrieb: > Eher nicht, denn die Freiraumkapazität des Menschen reicht der > Glimmlampe als Gegenpol. Da glimmt es aber so schwach daß man genau hinschauen muss. Bei heller Beleuchtung kann man das ganz schnell mal übersehen.
Timm Reinisch schrieb: > Einer der Vorwürfe gegen Phasenprüfer Modell > „Lügenstift” ist doch, dass er auch Spannung anzeigen kann, wenn gar > keine richtige Phase anliegt. (Kapazitive Einkopplung) richtig und wenn der stift leuchtet fliest strom!! also vorsicht! natürlich kann ein phasenprüfer keinen duspol ersetzen. für mich ist der phasenprüfer meine lebensversichung. ich arbeite seit ca 40jahren im industriellen bereich. kabel mit leitungslängen von über 100m sind eher die regel, die dann auch noch in vollgepackten kabelbahnen liegen. da kann man sich schon "einen fangen" auch wenn eine ader garnicht aufgelegt ist. im übriegen weiss man in so einem umfeld wie man einen phasenprüfer zu halten hat und man trägt selbstverständlich sicherheitsschuhe mit leitfähiger sohle.
Schtrom schrieb: > Gibt es die Teile von bekannten Herstellern? Mein Favorit seit >20 Jahren http://www.bahco-werkzeuge.de/products/5377.html
Harald Wilhelms schrieb: > Viel schlimmer ist, das er manchmal k e i n e Spannung anzeigt, > obwohl eine anliegt. Das ist mir in 50 Jahren noch nie passiert. Immer nur der sichere Fall, daß manchmal auch eine unbeschaltete Ader schwach glimmt. Ich hab noch diese mit schwarzem Griff und Gummidrücker aus DDR-Zeiten.
In mein Chauvin Arnoux Multimeter haben sie so einen Detektor wie in dem Fluke Stift eingebaut. Zusätzlich hat das Multimeter noch einen Low-Impedance-Eingang für Wechselspannungsmessung, um bei der Messung nicht auf kapazitive Einkopplung hereinzufallen.
Harald Wilhelms schrieb: > Viel schlimmer ist, das er manchmal k e i n e Spannung anzeigt, > obwohl eine anliegt. Jedes Messgerät kann einen unerkennbaren Defekt haben und keine Spannung anzeigen obwohl eine anliegt. Um das Risiko so klein wie möglich zu halten, müsste man vor jeder Messung eine Referenzmessung vornehmen. Gerade deswegen verwende ich gerne den Lügenstift. Minimalistischer Aufbau und dadurch fast keine Fehlerquellen. Außerdem kommt es darauf an, in welchem System ich arbeite bzw. mit welchen Spannungsbereichen ich es zu tun habe. Habe ich "nur" 230V vor mir, benutze ich den Lügenstift immer wieder mal. Bei 400V und darüber nehme ich andere Instrumente.
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