Forum: HF, Funk und Felder Einen Einfachen Sendeverstärker bauen


von Simon (Gast)


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Hallo
ich suche einen Verstärker, mit dem man z.B. ein UKW Sendesignal 
vertärken kann. Am besten mit einem Poti zur Reglung.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo Simon,

was sollen diese Wischi-Waschi Fragen?

Verstärker:
ausgehend von 1mW 10mW 1W 10W
nach -> 100mW, 10W, 100W. 1kW oder gar Grosssendeanlege 100kW?
UKW Sendesignal: CW, AM, FM, Musik übertragen, den Nachbarn stören..??

Ich habe einen Generator mit einer Ausgangleistung von xx dBm.
Diesen möchte ich verstärken auf yy dBm.
Die Modulationsart ist:...?
Ich möchte die Ausgangsleistunmg mit einem Poti regeln,
weil...???

Keine Ahnung, und dann noch dumme Fragen stellen?

73
Wilhelm

von B e r n d W. (smiley46)


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> Musik übertragen, den Nachbarn stören..??

Ich möchte, dass alle meine Nachbarn Musik hören, die MIR gefällt. Auch 
die Bundesnetz-Agentur soll sich daran ergötzen.

> Suche eine einfache Radioschaltung

Bau doch erst mal eine oder zwei der Radio-Schaltungen nach. Durch das 
gewonnene Verständnis kannst Du Dir dann die meisten Fragen selber 
beantworten.

von ah. (Gast)


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>UKW Sendesignal vertärken

natuerlich von -120dBm auf -90dBm ...

von Jochen F. (jamesy)


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Das ist ganz einfach.
Eine einfache Schaltung mit einer Röhre auf Unobtanium-Basis wird mit 
einem Elektroden-Verwutzler kombiniert. Gespeist wird dies aus einem 
gegenreaktanz-gesteuerten Gyrator, der als Bremsgitterfolger geschaltet 
ist.
Danach kann mit fast jedem Germanium-Transistor im überall erhältlichen 
TO-3-Gehäuse verstärkt weden, bis die gewünschte Leistung erreicht ist.

von Ralph B. (rberres)


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Simon schrieb:
> ich suche einen Verstärker, mit dem man z.B. ein UKW Sendesignal
>
> vertärken kann. Am besten mit einem Poti zur Reglung.

Frage mal bei der Fa. Amplifier Resaerch nach. Die haben Verstärker für 
jeden Anwendungszweck.

Ralph Berres

von Stefan M. (derwisch)


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Guuurgle:
RA07H0608M ( Mitsubishi RF Power Module )

Für das was du damit machst bist du selber verantwortlich.
Es wird wohl aber das sein, was du suchst...

P.S.: Datenblatt lesen solltest du aber schon können ( und auch tun ).
Solche Bauteile mögen keine Behandlung ausserhalb der "specks".

von Ralph B. (rberres)


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Stefan M. schrieb:
> Guuurgle:
>
> RA07H0608M ( Mitsubishi RF Power Module )


Überstreicht aber nur einen kleinen Teil des UKW Rundfunkbereiches. ( 
66-88MHz ).

Mal abgesehen, das ich bei dem Kenntnisstand nicht glaube, das das Modul 
länger als 10 Minuten überlebt ( wenn er es denn überhaupt zum laufen 
bekommt), müsste er noch damit rechnen, das binnen kürzerster Zeit die 
Bundesnetzagentur im ein Besuch abstattet.

Diese Module erzeugen ziemlich heftige Oberwellen, welche einen Tiefpass 
mindestens 5ter Ordnung erfordert, um die selbigen zu unterdrücken.

Welche Funkdienste man damit ansonsten massiv stört, hängt auch davon 
ab, welche Sendefrequenz man einstellt, und was für eine Antenne man 
benutzt.

Hat er sich über Antenne überhaupt Gedanken gemacht?

Das wäre nämlich die nächste Baustelle. Mit einen HF-Wedel unterm 
Teppich mit einen SWR von vermutlich 10:1 oder mehr, dürfte so ein Modul 
mit 7W Ausgangsleistung kaum längere Zeit überleben.

Mit 7 Watt im Rundfunkband zu senden, dürfte der Beliebtheit bei den 
Behörden auch kaum förderlich sein.

Ralph Berres

von Harald W. (wilhelms)


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Jochen Fe. schrieb:
> Das ist ganz einfach.
> Eine einfache Schaltung mit einer Röhre auf Unobtanium-Basis

och, vielleicht reicht ja schon diese Röhre:
http://www.roehren-museum.de/presse2.JPG
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph Berres schrieb:

> Überstreicht aber nur einen kleinen Teil des UKW Rundfunkbereiches. (
> 66-88MHz ).

Blieben ja noch genau 0,5 MHz übrig. :)

> Mal abgesehen, das ich bei dem Kenntnisstand nicht glaube, das das Modul
> länger als 10 Minuten überlebt

Das wiederum könnte man angesichts der Fragestellung durchaus als
Vorteil dieser Lösung ansehen …

von Stefan M. (derwisch)


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Das Mitsubishimodul überstreicht nicht ganz das Rundfunkband.
Aber ich habe es durchgemessen und meine Vermutung hat sich bestätigt...
es gibt bei 95 MHz immernoch 7 Watt am output ( 50 Ohm ).
Die Oberwellen sind in der Tat mit einem Tiefpassfilter zu beseitigen.
Die Leistungsmessung hat die Oberwellen nicht mit inbegriffen.
Messung mit 25dB Dämpfungsglied ( 50W, 2GHz ) danach einen R&S SFH6 
Spektrumanalyzer.

Diese Module sind also nicht mit internen steilflankigen Filtern 
ausgerüstet.
Etwas abseits der bestimmungsgemässen Frequenz könnte die Input- und 
Output Impedanz etwas daneben liegen.
Scheint aber ein sehr geringer Einfluss zu sein.
Oberhalb von 95 MHz habe ich noch nicht gemessen, aber der Wirkungsgrad 
dürfte dann schon schlechter sein.

von Nase (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Blieben ja noch genau 0,5 MHz übrig. :)

Für mehr hat man dann ja die Oberwellen :)

von Ralph B. (rberres)


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Stefan M. schrieb:
> Messung mit 25dB Dämpfungsglied ( 50W, 2GHz ) danach einen R&S SFH6
> Spektrumanalyzer.

Du gehst aber mit ganz schön viel Dampf auf den Eingang deines SAs.

Ralph Berres

von Stefan M. (derwisch)


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Hallo Ralph,
ich hatte ein Dämpfungsglied unterschlagen...
Nach dem "dicken" Dämpfungsglied folgte noch ein kleineres mit 3dB...

Nee, den Specki will ich nicht grillen. Ist zu teuer das Ding.

von Ralph B. (rberres)


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Stefan M. schrieb:
> ich hatte ein Dämpfungsglied unterschlagen...
>
> Nach dem "dicken" Dämpfungsglied folgte noch ein kleineres mit 3dB...
>
>
>
> Nee, den Specki will ich nicht grillen. Ist zu teuer das Ding.

Dann sind es immer noch unter dem Strich rund +10dbm die du an Pegel am 
Eingang hast. Das ist immer noch reichlich.

Ralph Berres

von Simon (Gast)


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Dann muss ich mich für die ungenauen Angaben entschuldigen. Also ich 
habe den Ukw Oszialator B018 mit 2 Watt Sendelesitung.

(http://www.pollin.de/shop/dt/ODg4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_UKW_Oszillator_B018.html)

Da dieser gerade mal rund 30m Sendet reicht das leider nicht für mich 
aus. Ich will das Signal verstärken, weil ich z.B. weiter senden will in 
den Garten. Da wir auf dem Land wohnen, wird das wohl kaum einen stören. 
Der nächste wohnt erst 2Km entfernt. Hab an das Teil auch schon eine 
Stabantenne angeschlossen, aber das Signal hat sich verschlechtert und 
im Radio war nur ein störendes Signal (Rauschen)zu hören, sowie bei 
meinem Ukw Oszillator B014 der rund 6 Watt hat. Dieser kam gerade mal 
5m.

Ich suche eine einfache Schaltung, mit dem Ich also das Signal 
verstärken kann, ohne das ich dann den Oszillator selbst eine Antenne 
anschließen muss. Also erst beim Verstärker. Dabei sollte auch ein Poti 
dabei sein, das dieser nicht zuweit sendet.

von Ralph B. (rberres)


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Simon schrieb:
> Also ich
>
> habe den Ukw Oszialator B018 mit 2 Watt Sendelesitung.

Simon schrieb:
> sowie bei
>
> meinem Ukw Oszillator B014 der rund 6 Watt hat.

Wovon träumst du nachts?

Simon schrieb:
> Da dieser gerade mal rund 30m Sendet reicht das leider nicht für mich
>
> aus. Ich will das Signal verstärken, weil ich z.B. weiter senden will in
>
> den Garten. Da wir auf dem Land wohnen, wird das wohl kaum einen stören.
>
> Der nächste wohnt erst 2Km entfernt.

Also mit 2 Watt sende ich auf UKW von Trier bis auf den Erbeskopf

Simon schrieb:
> Hab an das Teil auch schon eine
>
> Stabantenne angeschlossen, aber das Signal hat sich verschlechtert und
>
> im Radio war nur ein störendes Signal (Rauschen)zu hören, sowie bei
>
> meinem Ukw Oszillator B014 der rund 6 Watt hat. Dieser kam gerade mal
>
> 5m.

Versuche es doch erst mal mit einen Empfänger und vor allem einer 
vernünftigen Antenne.

Mit 6 Watt hört man mich in ganz Trier. Selbst mit einen HF-Wedel unterm 
Teppich.


Mal abgesehen, das diese Oberwellenschleuder nie im Leben auch nur 
annähernd 2 Watt haben ( 20mW halte ich schon für warscheinlicher )

wurde das Thema mit diesen Einfachst Krampfsenderchen schon oft genug 
hier abgehandelt. Spätestens dann wenn irgend ein sich in deiner 
Umgebung befindlicher Funkdienst sich gestört fühlt, weil einer deiner 
abgestrahlten Oberwellen zufällig seine im zugewiesene Frequenz stört, 
wird er sich bei der Bundesnetzagentur beschweren, welche sich dann 
schon bei dir melden wird.

Nicht gegen zu sagen wenn jemand mal mit einen einstufigen Senderchen 
Versuche macht, um das Ding danach wieder zu zerlegen. So haben wir alle 
mal angefangen. Aber dein Vorhaben mit einen privaten Rundfunksender die 
ganze Nachbarschaft zu beglücken würde ich an deiner Stelle ganz schnell 
vergessen. Außer der Bundesnetzagentur könnte auch noch andere 
Institutionen die Hand aufhalten. Gema z.B. Die sind da recht flott.

Wenn du unbedingt mit hohen Leistungen senden willst, so werde 
lizensierter Funkamateur. Dann darfst du bis 750 Watt auf den 
Amateurfunkbändern senden ( aber auch nur dort ). Rundfunkähnliche 
Aussendungen sind aber auch dort nicht erlaubt.

Verbreite doch dein Rundfunksignal über Wlan in deinen Garten.

Selbst wenn ich dir eine Bauanleitung für eine 50 Watt Endstufe geben 
würde, bezweifle ich stark, das du mit deinen Kenntnissen die Endstufe 
zum laufen bekommst. Schon alleine, weil dir die nötigen Messmittel 
fehlen.
Der Endtransistor wird warscheinlich auch nur die ersten 10 Sekunden 
überleben.

Ralph Berres

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Simon schrieb:
> ... sowie bei meinem Ukw Oszillator B014 der rund 6 Watt hat. Dieser kam gerade 
mal 5m.
Dann besteht ja noch Hoffnung, daß nichts schlimmes passiert :)

von Simon (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Verbreite doch dein Rundfunksignal über Wlan in deinen Garten.

Okay...
Mal ne dumme Frage: und wie soll das gehen?

von Simon (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Versuche es doch erst mal mit einen Empfänger und vor allem einer
> vernünftigen Antenne.

Was für eine meinst du?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Simon schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>> Verbreite doch dein Rundfunksignal über Wlan in deinen Garten.
> Okay...
> Mal ne dumme Frage: und wie soll das gehen?

Airtunes z.B. ist genau dafür gedacht. Legal und sehr brauchbar sind 
übrigens auch Funklautsprecher (863MHz), die meinen Garten mit ca. 5mW 
Sendeleistung locker innerhalb 30m Umkreis versorgen.
Bitte denke daran, das die 1. Oberwelle deines Schmutzsenders genau in 
den Kabelfernsehbereich fällt, und einige Leute sehr allergisch auf den 
Ausfall ihres geliebten TV-Senders reagieren. Wenn du nicht gerade auf 
dem Land wohnst und innerhalb 1km um dich rum niemand ist, gibts da 
schnell Ärger.

von Ralph B. (rberres)


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Simon schrieb:
> Hab an das Teil auch schon eine
>
> Stabantenne angeschlossen, aber das Signal hat sich verschlechtert und
>
> im Radio war nur ein störendes Signal (Rauschen)zu hören, sowie bei
>
> meinem Ukw Oszillator B014 der rund 6 Watt hat. Dieser kam gerade mal
>
> 5m.

Also wenn dein Sender wirklich 6 Watt Leistung hat, die auch abstrahlst, 
und du damit nur 5m weit kommst, dann ist dein Empfänger so taub, das 
man ein leichtes Knacken hören wird, wenn der Blitz in die Antenne 
schlägt.

Mit 6 Watt Leistung an einer Lambda Viertel Groundplane in ein zwei 
Meter über Grund versorge ich dir locker ein Einzugsgebiet mit einen 
Umkreis von 10km. Da genügt schon ein Taschenempfänger mit einer 
Stabantenne.

Für 30m zu überbrücken brauchst du Leistungen von bestenfalls 20mW.

Ich kann von hier aus nicht beurteilen, wo bei dir der Fehler liegt.

Eines ist mir aber jetzt schon klar. Mit deinen Kenntnisstand würde ich 
keinen Sender bauen und in Betrieb nehmen. Im ungünstigten Falle landet 
womöglich bei dir noch eine Boing 747 im Vorgarten, weil du vielleichst 
ausversehen das Instrumentenlandesystem des Vogels irritiert hast.

OK so schlimm wird es jetzt nicht kommen. Aber es gibt BOS Funkdienste 
auch auf dem Lande. Wenn du mit irgendwelchen Nebenwellen oder und 
Oberwellen zufällig solch einen Funkdienst störst ( Feuerwehr wäre so 
ein Kanidat auf dem Land ) , dann wirst du sehr schnell massiven Ärger 
bekommen.

So lange man nicht die nötigen Messmöglichkeiten hat, ( dazu gehört 
Spektrumanalyzer Leistungsmesser Stehwellenmessgerät usw ), solltest du 
wirklich nicht mehr als einen BC546 als Oszillator an einer 9V 
Blockbatterie betreiben, und zwar ohne Antenne und nicht länger als ein 
paar Minuten. Die Reichweite wird ein paar Zehn Meter sein, und du wirst 
damit kein all zu großes Unheil anrichten. Sobald du aber eine 
funktionsfähige Antenne dran hast, und die Leistung auch tatsächlich auf 
die Antenne bekommst, steigt die Reichweite sofort in den 
Kilometerbereich.

Mit den ganzen drohenden Folgen. Und das wollen wir doch nicht. Oder?


Ralph Berres

von Michael (Gast)


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Simon schrieb:
> ... Also ich habe den Ukw Oszialator B018 mit 2 Watt Sendelesitung.
> ...
> Da dieser gerade mal rund 30m Sendet reicht das leider nicht für mich
> aus.

Dann ist die Sendeleistung definitiv nicht dein Problem. Schließ mal 
eine vernünftig angepaßte Antenne an.

von Old P. (Gast)


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Hallo Leute,
Ich verstehe euch jicht. Da wird eine ganz offensichtliche "Knallifrage" 
gestellt und ihr verbeist euch gleich wieder.
Das diese Pollinschleuder nichtmal das Porto wert ist, wisst ihr doch. 
Das der TS nichtmal im Ansatz auch nur ein popliges Milliwatt mit einem 
Zusatzverstärker in den Äter bekommt, steht auch außer Frage.
Solche Posts erscheinen hier doch imWochenabstand.

Old-Papa

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