Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofonvorverstärker Verstärkungsfaktor


von Tobi (Gast)


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Weis jemand von euch wie groß der Verstärkungsbereich eines 
Mikrofonvorverstärkers im Schnitt ist?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Also ich kenne so, daß ein "Mikrofonverstärker" ein Impedanzwandler ist.
Mikrofon hat eine sehr hohe Ausgangwiderstand , ein Mischpult aber nur 
einige hundert ohm oder so als Eingang.
Also Verstärkung = 1

von mhh (Gast)


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Im Schnitt 10 - 40 dB.

Du bist damit also genau so schlau wie vorher, da es dafür keine 
Festlegungen gibt.

von Jens G. (jensig)


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>Also ich kenne so, daß ein "Mikrofonverstärker" ein Impedanzwandler ist.
>Mikrofon hat eine sehr hohe Ausgangwiderstand , ein Mischpult aber nur
>einige hundert ohm oder so als Eingang.
>Also Verstärkung = 1

Das ist aber jetzt eine ziemlich komische Logik ...

von Jens G. (jensig)


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>Also ich kenne so, daß ein "Mikrofonverstärker" ein Impedanzwandler ist.
>Mikrofon hat eine sehr hohe Ausgangwiderstand , ein Mischpult aber nur
>einige hundert ohm oder so als Eingang.
>Also Verstärkung = 1

Das ist aber jetzt eine ziemlich komische Logik.
Es gibt schließlich nicht nur einen Mikrofontyp.

von MaWin (Gast)


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> Also ich kenne so, daß ein "Mikrofonverstärker" ein Impedanzwandler ist.

Das ist falsch, grundfalsch.

> Du bist damit also genau so schlau wie vorher,
> da es dafür keine Festlegungen gibt.

Doch, schon hinten muss line pegel rauskommen, also 0.707Vrms,
und 40dB ist Faktor 100 in der Spannung (das ist dannschon
recht viel bei dem man eher Rauschen im Wald hört)

von Tom K. (ez81)


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Professionelle Preamps haben meist max. 60..70 dB, >1k5 Eingangsimpedanz 
und <100R Ausgangsimpedanz. Die berühmten 600R findet man nur in antiker 
US-Technik.

von Timmo H. (masterfx)


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Also ICs a la MAX9814 oder LA74309FA für Handys, headsets etc. Haben 
20-60 dB

von Gunda R. (maya123)


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Hallo mir hat bisher leider kein Beitrag geholfen -
Wenn ich bei einer Lichtorgel mit Mikrofonkapsel eine Verstärkung 
einbaue - anhand welcher Faktoren muss ich dann den Verstärkungsfaktor 
festlegen?

Also wenn eine Hifi Anlage 80 dB bringt, dann geht das in mein Mikro - 
und dann sollte der Verstärkungsfaktor 100 oder 1000 sein?
Am Ende möchte ich LEDs zum leuchten bringen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maya R. schrieb:
> Hallo mir hat bisher leider kein Beitrag geholfen

Das ist kein Wunder. Der Threadstarter hat eine ausgesprochen dämliche 
Frage gestellt. Folglich konnten die Antworten nicht gut sein.

Warum machst du nicht einfach einen neuen Thread auf?

> Wenn ich bei einer Lichtorgel mit Mikrofonkapsel eine Verstärkung
> einbaue - anhand welcher Faktoren muss ich dann den Verstärkungsfaktor
> festlegen?

Basierend auf der Empfindlichkeit (vulgo Übertragungsfaktor [1]) der 
Mikrofonkapsel, der erwarteten Umgebungslautstärke und der benötigten 
Signalspannung für deine Lichtorgel.


[1] 
http://www.neumann.com/homestudio/de/was-bedeutet-empfindlichkeit-bzw-uebertragungsfaktor

von Erich (Gast)


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Maya R. schrieb:
> Hallo mir hat bisher leider kein Beitrag geholfen

Ist auch kein Wunder,
wenn man sich mit 'ner neuen Frage an völlig andere Frage dranhängt,
die mehr als 5 Jahre alt ist.

von Gunda R. (maya123)


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Ja tut mir leid das war ein Versehen wollte eig eine neue Disskusion 
eröffnen.

Danke, Axel S., mir fehlt da irgendein Zusammenhang - wie komme ich auf 
die Signalspannung die meine Lichtorgel brauch? Ich habe drei 
Tschebyschaff Filter 2. Ordnung...
Danke :)))

: Bearbeitet durch User
von roehrenvorheizer (Gast)


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Wie nahe an den Lautsprechern stellst Du das Mikrofon auf? Oder steht es 
in der Ecke und nimmt dann die stehenden Wellen auf? 80dB im Zimmer 
wirst Du nicht immer hören wollen, besonders Nachbarn nicht. Niemend 
weiß, bei welchem Pegel die LEDs eingeschaltet werden. Da nützt die 
Angabe der Filtercharakteristik nichts.

Wenn die Verstärkung von 10 fach bis 50 fach einstellbar wäre, hättest 
Du schon einen guten Ansatz. Probiere es doch einfach aus.

MfG

von roehrenvorheizer (Gast)


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Und weißt Du, ob bei 80 dB Dein Mikrofon bereits verzerrt?

mfG

von Gunda R. (maya123)


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Hm Woher weiß ich das???
Also ich würde mit einer Mikrofonkapsel, 2,2 kOhm, 20 - 16 kHz und 1-10V 
arbeiten. Brauche ich den mV/P Übertragungsfaktor Wert dafür?
Gibt es denn eine Formel um das auszurechnen???
Obwohl ja - ausprobieren sollte auch gut sein.
Hätte nur gerne für meine Ausarbeitung theoretische Belege.

Vielen Dank auf jeden Fall !

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Wenn ich bei einer Lichtorgel mit Mikrofonkapsel eine Verstärkung
> einbaue - anhand welcher Faktoren muss ich dann den Verstärkungsfaktor
> festlegen?

Ist es wieder soweit? Die Jugend baut Lichtorgeln wie 1980? :-D

Ich würde denken das du da auch irgendeine Art von Kompressor einbauen 
solltest um grosse Lautstärkeschwankungen auszugleichen.

Olaf

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maya R. schrieb:
> Also ich würde mit einer Mikrofonkapsel, 2,2 kOhm, 20 - 16 kHz und 1-10V
> arbeiten. Brauche ich den mV/P Übertragungsfaktor Wert dafür?
> Hm Woher weiß ich das???

Du schaust einfach in das Datenblatt deiner Mikrofonkapsel. Da gibt es 
ganz verschiedene. Die Angabe "1-10V" läßt vermuten, daß es eine 
Elektret-Mikrofonkapsel ist. Die mußt du natürlich auch passend 
beschalten. Auch das steht im Datenblatt.

> Gibt es denn eine Formel um das auszurechnen???

Mal ein Beispiel. Nemen wir die EMY-63M von Reichelt. Dabei ist dieses 
Datenblatt verlinkt: 
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/I210/EKULIT-200030.pdf

Ganz unten findest du die Beschaltung mit dem 2.2K Arbeitswiderstand.

Die Empfindlichkeit ist angegeben mit -38dB @ 1Pa. Das heißt, bei 1Pa 
Schalldruck (entspricht 96dB) mußt du mit 38dB = Faktor 80 verstärken, 
um 1V Signal zu bekommen. Vermutlich wird die Lichtorgel-Schaltung aber 
nicht ganz so viel Pegel brauchen. Standard Linepegel sind 0.7V. Wenn 
wir damit rechnen, reichen 3dB weniger respektive Faktor 56.

Wenn die Lichtorgel schon bei 40dB Schalldruck funktionieren soll, mußt 
du die (zum Nennpegel 1Pa = 96dB) fehlenden 46dB zusätzlich an 
Verstärkung vorsehen. Das wären dann insgesamt 84dB = Faktor 16000 für 
1V bzw. 81dB = Faktor 11000.

Du kannst hier aber schon sehen, daß das Maß an zusätzlicher Verstärkung 
wesentlich von der Hörlautstärke abhängt (deswegen baut man Lichtorgeln 
nach Möglichkeit auch nicht mit Mikrofon). Wenn du also nicht bei jeder 
Änderung der Hörlautstärke auch an der Lichtorgel nachstellen willst, 
solltest du eine automatische Verstärkungsregelung (aka AGC, aka 
Limiter) vorsehen. Wurde dir im anderen Thread schon gesagt.

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