Hallo, Ich bin schon lange passiver Mitleser hier im Forum und habe schon viel Hilfe gefunden, doch nun ist es Zeit für meinen ersten Beitrag :) Seit längerem spiele ich mit der Idee einen Orig SNES Controller auf USB umzubauen, was ja nun kein wirklich großes Problem ist. Da ich gerne das Programmieren abkürze nutze ich einen JoyWarrior24GP32 von CodeMercs. Damit habe ich auch schonmal einen NES Controller umgebaut. Nun ist ja aber leider beim SNES Controller fast alles SMD bestückt. Und beim Versuch meine Käbelchen auf die Pins von dem alten Controller anzulöten habe ich direkt mal 4 von den Pins abgerissen :( Da kam mir allerdings die Idee wie cool es doch wäre die PCB komplett selbst zu basteln und auf meinen Chip anzupassen. Nun zu meiner Frage: Hat jemand von euch Erfahrung mit den hier verwendetenTastern? Die Taster haben eine Carbonpille und so eine Art Mäander der mit etwas überzogen ist das auch wie Carbon aussieht. Also die Pille drückt nicht auf Kupfer sondern auf etwas schwarzes. (Ich werde später am Tage mal noch Bilder hochladen) Ich weiß nun nicht so recht ob ich mir einfach Kupfer Mäander legen kann oder ob ich diese spezielle Beschichtung brauche. Hat jemand sowas schonmal gemacht? Beste Grüße, Ranulios
Hi, ich kann dir heute oder morgen mal ein paar Bilder von meiner Platine schicken. Habe die Platine nachgebaut und nutze den SNES - Controller, ohne Kabel mit Lipo, per Bluetooth auf Android Tablet / Telefon. Diese schwarzen "Dinger" sind dafür da um die Kontakte des "Mäander" miteinander zu verbinden. Stichwort Leitgummi. Viele Grüße, Florian
Ran U. schrieb: > Ich weiß nun nicht so recht ob ich mir einfach > Kupfer Mäander legen kann oder ob ich diese spezielle Beschichtung > brauche. Hat jemand sowas schonmal gemacht? Kupfer ganz sicher nicht. Was du drauf hast ist Carbonlack, der wird gedruckt und ist nicht wirklich zum Selbermachen geeignet. Die Alternativen Gold oder Silber allerdings auch nicht. Du brauchst was, was dauerhaft Kontakt hat ohne zu oxidieren, sonst fallen dir die Taster halt nach einiger Zeit aus. Verzinnen hält auch nicht lange. Professionell kommt Gold oder Carbon in Frage, und Carbon ist eben billiger. Der Carbonlack auf der Platine ist hart, das Gegenstück im Taster eher ein flexibler Leitgummi. Gruss Reinhard
Florian schrieb: > ich kann dir heute oder morgen mal ein paar Bilder von meiner Platine > schicken Das wäre echt super, danke schonmal. Florian schrieb: > Stichwort Leitgummi. Also die Taster mit den Leitgummi- oder Carbon-Pillen drin habe ich ja die würde ich orignial weiter verwenden wollen. Reinhard Kern schrieb: > ist nicht wirklich zum Selbermachen geeignet Hmm nicht so gut, aber danke für die Aufklärung. @Florian, was hast du dann als Material für die Mäander verwendet? Spontan fällt mir Graphitlack ein. Bin mir aber nicht sicher ob das leitend genug ist und ob es überhaupt sinnvoll ist... Schnapsidee eben^^
Ran Ul. schrieb: > Bin mir aber nicht sicher ob das > leitend genug ist und ob es überhaupt sinnvoll ist Zitat Kontaktchemie: "Er ist als dauerhafter Leitlack zum Schutz vor elektrostatischen Aufladungen genauso geeignet wie als Gleitlack für eine trockene Gleitbeschichtung auf Metallen, Kunststoffen, Glas und Holz." Das ist also eine ziemlich hochohmige Angelegenheit (mindestens kOhm) und funktioniert bloss wenn deine Elektronik damit klarkommt. Ausserdem wird er wahrscheinlich nicht hart, sonst würden ja Lager festsitzen. Dann funktioniert aber ein Taster maximal 1 mal. Das grössere Problem sehe ich aber darin: wie bringst du einen Lack, egal welchen, in gleichmässiger Dicke auf den Mäander auf, ohne den kurzzuschliessen? Bei einer PC-Tastatur sitzt du da ja malenderweise Monate dran ohne garantierten Erfolg. Wenn du einen Tropfem machst funktioniert die Taste nicht. Gruss Reinhard
Hallo, google nochmal intensiv, ich hab so einen SNES-Controller ebenfalls schon gebaut und im Zuge dessen mal ein Layout gefunden. Der einfachste Weg ist, sich einen SNES-förmigen USB-Controller zu kaufen und die komplette Platine zu übernehmen. Hat bei mir hervorragend funktioniert. Dazu noch USB-Hub und nen kleinen Stick mit ins Gehäuse und fertig ist die Emu-Maschine :D Auch einen Bluetooth-Controller hab ich schon gebaut. Da hätte ich mir allerdings auch eine eigene Platie gewunschen, da das zerhacken der origialen ziemlich viel Arbeit ist... weitere interessante Links: http://www.circuit-board.de/forum/viewtopic.php?f=94&t=3662 http://circuit-board.de/forum/viewtopic.php?f=97&t=3686
Reinhard Kern schrieb: > Dann funktioniert aber ein Taster maximal 1 mal. Das wäre natürlich ein tolles Feature eines Controllers. Einmal drücken und für immer Signal. Könnte man fast als Turboknopf verkaufen :) Reinhard Kern schrieb: > Wie bringst du einen Lack, > egal welchen, in gleichmässiger Dicke auf den Mäander auf, ohne den > kurzzuschliessen? Jap ist richtig, da ordert man die Leiterplatte für gutes Geld und sitzt dann da und verpinselt sich die. Hmm muss also doch was anderes her Ebenfalls schon erwogen schrieb: > Der einfachste > Weg ist, sich einen SNES-förmigen USB-Controller zu kaufen und die > komplette Platine zu übernehmen Ja naja, das ganze soll ja auch ein bisschen den Zweck erfüllen mal wieder was selbst zu routen und zu erstellen, deswegen würde ich die Platine schon gern selbst erstellen. Deine Links kann ich leider nicht anschauen, das probier ich heute Abend nochmal von zu Hause. Also der wahrscheinlich "einfachste" Weg das nachzubauen wäre chemisch gold als Leiterbahnen zu verwenden oder? Der Leitgummi sollte dann ja die Verbindung herstellen. Nur wird die Leiterplatte dann eben gut teuer.
Ran Ul. schrieb: > Also der wahrscheinlich "einfachste" Weg das nachzubauen wäre chemisch > gold als Leiterbahnen zu verwenden oder? Die Frage ist wie du das realisierst. Wenn du selbst vergoldest, hält das nicht lange, denn das Gold diffundiert ins Kupfer - es verschwindet einfach. Wenn du die LP bei einer LP-Firma herstellen lässt, machen die wahrscheinlich Nickel - chem. Gold (nachprüfen!), das ist ok. Dann kannst du auch anfragen, was Carbon kosten würde, in der Obline-Kalkulation wird das nicht erfasst. Kostenvorteile hat Carbondruck v.a. bei Stückzahlen. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Kostenvorteile hat > Carbondruck v.a. bei Stückzahlen. Jap, aber da es eben nur ein kleines privates Bastelprojekt ist bin ich von derartigen Stückzahlen weit entfernt. Anfragen werde ich aber trotzdem mal, schon rein interessehalber. Von der Funktion her würde ja aber chem. Gold reichen. Und wenn ich das bei einem mittelmäßigen LP-hersteller bestelle wird bestimmt auch die Preis/Leistung in Ordnung sein (hoffe ich)
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