Hallo, für das Formieren von Zwischenkreiselkos an großen Frequenzumrichtern benötige ich 400VAC. Allerdings darf keine große Leistung zur Verfügung stehen für den Fall eines Kurzschlusses. Das "echte" Drehstromnetz scheidet somit aus, ein direkter Anschluss ist viel zu gefährlich. Der Hersteller Vacon empfiehlt die Formierung mittels einer galvanisch getrennten Strombegrenzten Spannungsquelle auszuführen. Jetzt wollte ich mir folgendes Konstrukt bauen um mit normalen Hausmitteln 400VAC zu erzeugen, siehe Bild im Anhang. Es geht übrigens nicht um die Drei Aussenleiter, es muß nur die Spannung etwa hinkommen damit der DC-Wert im Zwischenkreiselko stimmt. Diese Spannung muss dann längere Zeit anliegen um die Formierung auszuführen. Danach darf der Umrichter ans "richtige" Netz. Zum Bild: Die Trafos sind die vergossenen von Block habe ich noch von einer Reichelt Bestellung übrig. Genaue Bezeichnung ist: EI 60/25,5 118 Trafo 25VA, 18V, 1390mA. Davon habe ich noch 3 Stück. Zum Probieren sollten die meiner Meinung nach reichen. Zum Anschluss: Muss ich den 18VAC Kreis einseitig erden oder belaste ich da die Isolation zu stark der Ausgangstrafos? Ich möchte im 18V Kreis mittels Shunt oder Stromwandler noch den Strom messen damit ich im Fehlerfalls schnell abstellen kann und die Trafos nicht beschädigt werden. Schmelzsicherung kommt natürlich auch rein, das ist obligatorisch. Ist die Schaltung so funktionstüchtig wie ich mir das denke bzw. gibt es etwas das ich verbessern könnte? (Das die Spannungen am Ausgang gefährlich sind weiß ich...)
Nachtrag: Die 10VA im Bild habe ich vergessen zu ändern, es sind die Reichelt Trafos mit 25VA.
Rolle schrieb: > für das Formieren von Zwischenkreiselkos an großen Frequenzumrichtern > benötige ich 400VAC. Allerdings darf keine große Leistung zur Verfügung > stehen für den Fall eines Kurzschlusses. Eine Strombegrenzung in Form eine Vorwiderstands brauchst Du so oder so. Ein direkter Kurzschluss würde Deine Trafos wohl zum Brennen bringen. Ansonsten ist Deine Schaltung aber IMHO in Ordnung. Gruss Harald
@ Rolle (Gast) >für das Formieren von Zwischenkreiselkos an großen Frequenzumrichtern >benötige ich 400VAC. Allerdings darf keine große Leistung zur Verfügung >stehen für den Fall eines Kurzschlusses. Also eine kurzschlussfeste Quelle mit wenig Leistung. > Das "echte" Drehstromnetz >scheidet somit aus, ein direkter Anschluss ist viel zu gefährlich. Und auch nicht nötig. >mir folgendes Konstrukt bauen um mit normalen Hausmitteln 400VAC zu >erzeugen, siehe Bild im Anhang. Dort kommen aber mehr als 400VAC raus, erst recht im Quasi-Leerlauf. Ob das den Kondensatoren gefällt? Wenn, dann müsste man einen Stelltrafo vorschalten. >Genaue Bezeichnung ist: EI 60/25,5 118 Trafo 25VA, 18V, 1390mA. >Muss ich den 18VAC Kreis einseitig erden oder belaste ich da die >Isolation zu stark der Ausgangstrafos? ;-) Und DU willst mit 400VAC rumspielen? Naja. >Ich möchte im 18V Kreis mittels >Shunt oder Stromwandler noch den Strom messen damit ich im Fehlerfalls >schnell abstellen kann und die Trafos nicht beschädigt werden. Unsinnig. Man nimmt kurzschlussfeste Klingeltrafos, die erledigen das ganz allein. >Ist die Schaltung so funktionstüchtig wie ich mir das denke bzw. gibt es >etwas das ich verbessern könnte? Man braucht keinen Zwischenkreis, es reichen die 2 Ausgangstrafos. Wohl aber einen Stelltrafo am Eingang.
Falk Brunner schrieb: > Man braucht keinen Zwischenkreis, es reichen die 2 Ausgangstrafos. ... aber so kleine Trenntrafos (230V-230V) nicht nicht sehr verbreitet, und die 3 Stck. hat Rolle ja noch rumliegen ...
Wenn du am Schluss dann doch DC brauchst, kannst du auch eine Villard/Greinacher Schaltung andenken und mit lediglich einem Trenntrafo auskommen. Wenn du aber bereits die 2-3 Trafos da hast, fehlt nur noch die Gleichrichtung und Strombegrenzung.
@ Falk, den Spott kannst du dir sparen. Ja ich bastle als gelernter Elektriker auch öfters mal mit mehr Leistung rum (Kabeldicke so Anakonda usw.) Aber diese Formierungssache ist für mich neu und deshalb frag ich lieber, wo ist das Problem... :-) >Unsinnig. Man nimmt kurzschlussfeste Klingeltrafos, die erledigen das >ganz allein. Klingeltrafos und 400VAC da hätte ich kein gutes Gefühl dabei. Da ist mir was vergossenes schon lieber. >Man braucht keinen Zwischenkreis, es reichen die 2 Ausgangstrafos. Wohl >aber einen Stelltrafo am Eingang. Meinst du die Spartrafo Variante? Als Stromlimit verwende ich eine Reihenschaltung aus 2 Glühbirnen mit 10 Watt Leistung. Diese Strombegrenzung funktioniert garantiert... @Matthias Sch. Gute idee aber gleichstrom ist nicht notwendig der FU hat ja nen Gleichrichter drin. Die Einspeisung erfolgt nach abklemmen des internen Lüfters an den normalen Klemmböcken für die Drehstromzuführung. Grüße Rolle
@ Rolle (Gast) >Klingeltrafos und 400VAC da hätte ich kein gutes Gefühl dabei. Da ist >mir was vergossenes schon lieber. Wer sagt, dass Klingeltrafos NICHT vergossen sind? >>Man braucht keinen Zwischenkreis, es reichen die 2 Ausgangstrafos. Wohl >>aber einen Stelltrafo am Eingang. >Meinst du die Spartrafo Variante? Ja. >Als Stromlimit verwende ich eine Reihenschaltung aus 2 Glühbirnen mit 10 >Watt Leistung. Diese Strombegrenzung funktioniert garantiert... Geht auch.
>Wer sagt, dass Klingeltrafos NICHT vergossen sind?
Meine die ich hier habe sind es zumindest nicht, das sind alles
"offene". Das war mir zu gefährlich.
Spartrafo habe ich anfänglich schon in Erwägung gezogen, wegen des
Netzpotentials war mir das aber zu gefährlich. Die galvanisch getrennte
Variante war mir bezüglich der Sicherheit lieber, also habe ich dieser
den Vorzug gegeben.
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