Schönen Sonntag. Ich versuche einen ATtiny44 mit einem Uhrenquarz (aus einem alten Wecker) zu betreiben. Es funktioniert nicht auf Anhieb. Lowfuse ist 0xe6, Hifuse ist 0xdf. Quarz ist direkt an die Beinchen des ATtiny angelötet, nach Datenblatt ohne externe Kondensatoren. Mein Schätzeisen zeigt dazu das Bild im Anhang (10 us/div, 0.2 V/div), was könnte hier das Problem sein? avrdude erkennt den ATtiny natürlich auch nicht mehr, auch nicht mit verschiedenen -B Argumenten. Danke und noch nen schönen Sonntag.
einen Namen schrieb: > avrdude erkennt den ATtiny natürlich auch nicht mehr, auch nicht mit > verschiedenen -B Argumenten. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Fuses
Ha Noi schrieb: > einen Namen schrieb: >> avrdude erkennt den ATtiny natürlich auch nicht mehr, auch nicht mit >> verschiedenen -B Argumenten. > > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Fuses Auf was genau möchtest du mich stoßen?
Die Fuse sind wohl ok. Aber wenn das Oszi nicht grad auf variabler Zeitablenkung steht, dann schwingt der Kerl auf der 3. Oberwelle. Oder es ist kein 32kHz Quarz. Wird hoffentlich ein 10:1 Tastkopf sein, aber Lowpower-Oszillatoren sind generell etwas empfindlich gegenüber Messungen. Was für -B Werte hast du probiert? Mehr als 8kHz Programmierfrequenz sind bei einem 32kHz Takt nicht drin.
Ich hoffe, ich werde nicht gleich ausgelacht, aber sieht das Datenblatt des Attiny44 nicht sehr wohl Kondensatoren vor? Und ist die Mindestfrequenz nicht 0,4 Mhz? Oder soll der Uhrenquarz gar nicht an XTAL 1 & 2? EDIT: Ups, Sektion "6.2.4 Low-Frequency Crystal Oscillator" übersehen. Da steht aber was von 16pf Kondensatoren.
A. K. schrieb: > Die Fuse sind wohl ok. > > Aber wenn das Oszi nicht grad auf variabler Zeitablenkung steht, dann > schwingt der Kerl auf der 3. Oberwelle. Oder es ist kein 32kHz Quarz. > Wird hoffentlich ein 10:1 Tastkopf sein, aber Lowpower-Oszillatoren sind > generell etwas empfindlich gegenüber Messungen. Steht jetzt auf 10:1, ändert aber nichts an der Frequenz. > Was für -B Werte hast du probiert? Mehr als 8kHz Programmierfrequenz > sind bei einem 32kHz Takt nicht drin. Alle von 10 bis 300. Mir ist nicht klar woher die Programmierfrequenz hervor geht...
Philipp K. schrieb: > EDIT: > Ups, Sektion "6.2.4 Low-Frequency Crystal Oscillator" übersehen. Da > steht aber was von 16pf Kondensatoren. Da steht: The Low-frequency Crystal Oscillator provides an internal load capacitance, see Table 6-8 at each TOSC pin.
einen Namen schrieb: > Alle von 10 bis 300. Mir ist nicht klar woher die Programmierfrequenz > hervor geht... -B spezifiziert ungefähr Mikrosekunden. -i scheint bei 32kHz aber auch noch von Bedeutung zu sein. Man Seite von avrdude lesen.
einen Namen schrieb: > Da steht: Da steht aber auch: The crystal should be connected as shown in Figure 6-3. To find suitable capacitors please consult the manufacturer’s datasheet. In der Zeichnung 6-3 sind die Kondensatoren ja auch drin. Deshalb dachte ich das...
Philipp K. schrieb: > Ich hoffe, ich werde nicht gleich ausgelacht, aber sieht das Datenblatt > des Attiny44 nicht sehr wohl Kondensatoren vor? Mal ganz blöd gefragt, woher soll der Hersteller des Prozessors wissen, was für eine Lastkapazität der Quarz braucht. Bei der Hauselektrik fragt man doch auch nicht dem Maurermeister.
A. K. schrieb: > Aber wenn das Oszi nicht grad auf variabler Zeitablenkung steht, dann > schwingt der Kerl auf der 3. Oberwelle. Oder es ist kein 32kHz Quarz. > Wird hoffentlich ein 10:1 Tastkopf sein, aber Lowpower-Oszillatoren sind > generell etwas empfindlich gegenüber Messungen. Was ist denn falsch wenn das Ding auf einer Oberwelle schwingt? Ich besorge mir heute mal einen neuen Quarz vom blauem Klaus.
Ganz einfach, wenn ein Quarz auf einer Oberwelle schwingt, die man nicht haben will, dann ist die Last-Kapazität zu gering. Manche ISP Programmer haben keine einstellbare Bitrate und ignorieren die Werte vom -B Parameter. Ich habe so einen, der versagte bei weniger als 1Mhz Taktfequenz. Nach einem Firmwareupdate war das Problem behoben, nun probiert er die mögliche Bitrate in gewissen stufen automatisch aus. Manuell einstellbar ist sie aber immer noch nicht.
Stefan Frings schrieb: > Manche ISP Programmer haben keine einstellbare Bitrate und ignorieren > die Werte vom -B Parameter. Ich habe so einen, der versagte bei weniger > als 1Mhz Taktfequenz. Nach einem Firmwareupdate war das Problem behoben, > nun probiert er die mögliche Bitrate in gewissen stufen automatisch aus. > Manuell einstellbar ist sie aber immer noch nicht. Danke! Das wars, args! Der Quarz schwingt immernoch mit ~100kHz aber Programmieren geht wohl wieder, verifizieren kann avrdude aber nichts.
Nun hab ich einen anderen 32768Hz Quarz angeschlossen, an der Frequenz ändert sich nichts. Auch nicht mit 5.6pF oder 12pF Last.
Auch CKOUT zeigt den selben Takt. Das mein Oszi plötzlich einen Faktor 3 hat, ist unwahrscheinlich, oder?
einen Namen schrieb: > Auch CKOUT zeigt den selben Takt. Das mein Oszi plötzlich einen Faktor 3 > hat, ist unwahrscheinlich, oder? Ein E-Techniker war einstmals sehr verdutzt, als sein Oszi eine völlig falsche Netzfrequenz anzeigte. Keine Spur von 50Hz vor oder 100Hz hinter dem Gleichrichter. Konnte sich das nicht erklären. Als ich (damals Schüler) kurzerhand die Zeitablenkung auf "kalibriert" drehte war die Welt wieder in Ordnung - er aber etwas sauer. ;-)
Stefan Frings schrieb: > Ganz einfach, wenn ein Quarz auf einer Oberwelle schwingt, die man nicht > haben will, dann ist die Last-Kapazität zu gering. Seiner Ausdrucksweise nach zu schliessen hatte er bei der abgebildeten Messung einen 1:1 Tastkopf dran. Da kann er froh sein, dass überhaupt was schwingt.
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