"Sie beschäftigen sich gerne intensiv mit Themen, die Sie NICHT interessieren" - das sagte man zu mir. Und ich muss zugeben, das stimmt schon. Ich habe Schwierigkeiten, herauszufinden, was mich interessiert und was ich will. Ich merke auch, dass ich mich hobbymäßig mit Dingen auseinander setze, die mich im Studium erst gar nicht interessiert haben. Dann gibt es wieder Dinge, die ich hobbymäßig ganz spannend fand, womit ich mich im Beruf aber gar nicht beschäftigen möchte. Wie ist das bei euch? Wie habt ihr herausgefunden, was ihr im Beruf und in der Freizeit machen wollt? Und was wollt ihr mal erreichen?
Unentschlossener schrieb: > Wie habt ihr herausgefunden, was ihr im Beruf und > in der Freizeit machen wollt? AUSPROBIEREN heisst das Zauberwort.
> "Sie beschäftigen sich gerne intensiv mit Themen, die Sie NICHT > interessieren" - das sagte man zu mir. Und ich muss zugeben, das stimmt > schon. sagt wer? > Ich habe Schwierigkeiten, herauszufinden, was mich interessiert und was > ich will. irgendwelche Prioritäten solltest Du schon setzen - es geht eben nicht alles gleichzeitig. > Ich merke auch, dass ich mich hobbymäßig mit Dingen > auseinander setze, die mich im Studium erst gar nicht interessiert > haben. Dann gibt es wieder Dinge, die ich hobbymäßig ganz spannend fand, > womit ich mich im Beruf aber gar nicht beschäftigen möchte. normale Trennung - beim Hobby möchte ich mich ja entspannen, was ich beim Beruf in der Regel nicht kann ... es sei denn Du gehörst zu den wenigen Glücklichen, bei denen beides identisch ist. > Wie ist das bei euch? Wie habt ihr herausgefunden, was ihr im Beruf und > in der Freizeit machen wollt? Und was wollt ihr mal erreichen? am besten nur noch meinen Hobbies nachgehen ;-)
Unentschlossener schrieb: > "Sie beschäftigen sich gerne intensiv mit Themen, die Sie NICHT > interessieren" - das sagte man zu mir. Und ich muss zugeben, das stimmt > schon. Nennt man "Arbeit" - oder? ;)
Ulrich S. schrieb: > Nennt man "Arbeit" - oder? ;) Naja, es ist schon frustrierend, wenn dabei dann auch nur der Blick aufs Konto das Erfreuliche an der Tätigkeit ist...
STK500-Besitzer schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Nennt man "Arbeit" - oder? ;) > > Naja, es ist schon frustrierend, wenn dabei dann auch nur der Blick aufs > Konto das Erfreuliche an der Tätigkeit ist... Daher sollte man sich ein bezahltes Hobby suchen und keine "Arbeit"! ;)
Ulrich S. schrieb: > Daher sollte man sich ein bezahltes Hobby suchen und keine "Arbeit"! ;) Es sollte ein gut bezahltes sein ;)
Hi, Unentschlossener, > "Sie beschäftigen sich gerne intensiv mit Themen, die Sie NICHT > interessieren" - das sagte man zu mir. Und ich muss zugeben, das stimmt > schon. Unentschlossenheit ist auch eine Folge von Unlogik. Wer immer diese Äußerung getan hat, er hat einen kausalen Zusammenhang nicht verstanden - den zwischen "Interesse einer Person" und deren Engagement in diese Sache. Das Engagement einer Person in eine Sache ist der Beweis, dass sie sich dafür interessiert. > Ich habe Schwierigkeiten, herauszufinden, was mich interessiert Muss nicht sein. Dein Interesse erkennst Du an Deinem Engagement für eine Sache. Die Frage ist aber, ob das anfängliche Interesse auch anhält - oder der Reiz der Sache schnell verfliegt. Da könnte diese Fragen helfen: 1. Wozu engagierst Du Dich? Diese Frage liefert andere Antworten als die gewöhnliche Frage nach dem Warum?. 2. Was genau interessiert Dich? Ciao Wolfgang Horn
>"Sie beschäftigen sich gerne intensiv mit Themen, die Sie NICHT >interessieren" Ist das nicht ein Wiederspruch in sich? Werden die Themen nicht gerade mit dem Würfel ausgelost, so beschäftigt man sich doch im Allgemeinen nur mit Dingen die interessant sind. Ob diese im Anschluss daran noch interessieren ist eine andere Sache. Anders sieht es natürlich aus, wenn man den Auftrag bekommt, sich mit diesem oder jenem zu Beschäftigen – dann fällt aber auch die Wahlfreiheit weg.
Irgendwie habe ich halt im Studium festgestellt, dass zwar das Thema interessant ist, ich aber keine Lust habe jeden Tag intensiv auf dem Gebiet zu arbeiten. Irgendwie will ich einfach mal fertig sein mit allem.
Hallo Unentschlossener. Die Wahrscheinlichkeit, das Du gerade eine Depression entwickelst, ist sehr gross. Byby
Unentschlossener schrieb: > Irgendwie will ich einfach mal fertig sein mit allem. Das bist du vielleicht mit 65, denn man lernt nie aus.
Prinz Prozac schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, das Du gerade eine Depression entwickelst, ist > sehr gross. Die besteht schon sehr lange. Ich habe ständige Angst, den möglichen Anforderungen zukünftig nicht gerecht zu werden, etwas zu machen, was ich nicht möchte. Ich war bisher noch nie zufrieden mit irgend einer beruflichen Tätigkeit. Ich hatte immer Angst vor Prüfungen. Ich kann nie mehr gelassen sein. Das Einzige, wo ich keine Angst habe, ist wo ich passiv eingebunden bin: als Zuhörer einer Vorlesung oder als Patient beim Zahnarzt. Die größte Angst beim Arzt/Zahnarzt war, dass ich mich in Zukunft beruflich umorientieren könnte und als behandelnder Arzt da sitze. Ich habe auch kein Problem bei jemandem im Auto mitzufahren, der ein Verkehrsrowdy ist und schon mehrere Unfälle hatte. Allerdings würde ich ungerne allein mit dem Auto durch die Gegend fahren, da ich mich verirren könnte oder fahrtechnische Fehler machen könnte, die bemerkt werden könnten. Am schlimmsten waren die Tage vor der Fahrprüfung, die Angst durchzufallen. Habe aber auf Anhieb bestanden. Mir macht jede Arbeit mit wissenschaftlichen oder Produktentwicklungshintergrund Angst, da es sich um große Projekte handelt, wo ich mich schon vor Beginn der Tätigkeit verloren fühle. Einfach Arbeiten sind für mich frustrierend und ergeben keinen Sinn. Ich habe dann Angst am nächsten Tag wieder diese Einöde zu empfinden. Was kann man da tun?
geh in einen Verein oder betreibe eine Sportart die dir Selbstvertrauen gibt. Denn das fehlt dir wohl am meisten. Ich denke dabei z.B. an Boxen. Das klingt wahrscheinlich erst mal nach Rowdy aber so ist es dann auch nicht und keine Angst, eine Boxschule die etwas taugt verlangt nie von dir einen Ringkampf, auch im Training nicht. Du wirst dort auch nicht verhauen oder ähnliches, es ist im Grunde wie Fußballtraining, was auch eine Option für dich wäre. Du musst an dir arbeiten, kleinere Aufgaben geben die du bewältigen kannst und die dir ein Erfolgsgefühl geben. Allein ist das immer etwas schwer, mit einem Trainer geht das schon besser, der macht einem auch mal dampf wenn man kurz vor dem Ziel ist aber eigentlich aufgeben möchte. Du könntest auch ins Taekwondo gehen, das ist eine Sportart die eigentlich überhaupt nicht aggressiv ausgerichtet ist und sich sehr mit Geist und Körper beschäftigt. Im Grunde ist es egal was du machst, ich denke nur, dass es für dich wichtig ist ein paar Leute um dich zu haben die dich mitziehen wenn es schwierig wird. Mach aber keine Sportart die du alleine machen kannst/musst. Denn dann kneifst du zu schnell bzw. gibst zu früh auf. Du kannst natürlich auch Klettern, Bergsteigen, Tennis, Vollyball oder... such dir einfach aus was dir gefällt ;)
Aber das kann doch nichts bringen. Früher hatte ich bspw. immer Alpträume ohne Inhalt, einfach nur Angst. Ich war froh aufzuwachen, um endlich in die Schule zu gehen. Heute habe ich die nicht mehr. Stattdessen habe ich Angst großen Aufgaben nicht gewachsen zu sein und das kommt immer wieder. Es geht nur dann, wenn ich etwas zusätzlich/hobbymäßig mache. Wenn ich muss, dann habe ich schon Angst, bevor es los geht. Es geht nur dann kurzzeitig etwas besser, wenn ich mit jemanden reden kann.
Im Sport werden dir aber doch genau solche Aufgaben zu teil. Wenn du dir z.B. als Ziel setzt einen Halbmarathon zu laufen, dann ist das anfänglich eine riesige Aufgabe, doch durch konsequentes Training wirst du es schaffen. In einem Verein werden dir nach und nach schwierigere Aufgaben übertragen bzw. Ziele nach und nach abgearbeitet und ich denke wenn du im Sport siehst, das der Erfolg erreichbar ist, dann wirst du das auch im Alltag/Berufsleben umsetzen können. Dir fehlt nur die Erfahrung und das geht mit Sport sehr gut.
Klaus Ausderkasse schrieb: > wenn du im Sport siehst, das der Erfolg erreichbar ist, dann wirst du > das auch im Alltag/Berufsleben umsetzen können. Die Erfolge habe ich immer gesehen. Ich war als Erster mit Bachelor bzw. Master fertig. Der Master ist mit "sehr gut" bewertet. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nur der Zweitbeste im Abi war. Aber die Angst, die notwendig war, um dort hin zu kommen, war sehr nervig. Ich hatte auch mal eine Zeit lang eine Angst, die ich nicht zuordnen konnte. Die Angst irgendwann in eine Situation zu geraten, die angstauslösend sein könnte.
Tja dann weiß ich es auch nicht, vielleicht wäre an der Stelle doch ein Psychologe ratsam
Und wenn das dann auch nichts bringt?
wenn du dir nicht helfen lassen möchtest, was sollen wir dann tun?
Unentschlossener schrieb: > Und wenn das dann auch nichts bringt? Das ist die typische Reaktion (es ist trotz Fragezeichen keine Frage, sondern eher eine Prophezeihung) einer Person, die mit der Motivation kämpft. Die bereits erwähnten Depressionen sollten halt mal behandelt werden. Einerseits von einem Psychologen (langfristige Sache), andererseits mit Medikamenten (gerade bei Angstzuständen). Der Betroffene muss sich aber dazu wenigstens mal aufraffen! Wichtig, gerade bei Männern, dann beim Arzt nicht den starken Mann markieren, sonderen mal so richtig Memme sein! Man muss dem Arzt sagen dass man unter Ängsten leidet, sonst diagnostiziert der falsch. Und der wichtigste Tipp: Such dir eine Partnerin! Wenn man die ganze Zeit allein ist weiß man halt irgendwann vor Langeweile nicht mehr, was man anfangen soll. Aber bitte nicht gleich übermütig werden und ans heiraten denken!
Wenn du Angst hast dich zu verirren, dann geh mit der Bahn in einer Großstadt in deiner Nähe, steig am Hauptbahnhof aus, und versuche zu Fuß 2-3 Haltestellen weiter zu kommen. Oder steig woanders aus und versuch in die Innenstadt zu kommen. Hol dir eine Stadtkarte und markier dir 4-5 Punkte die nicht nahe beieinander liegen und such sie. Mach Geocaching wenn es dir Spaß macht, da kannst Sachen in der Wildnis oder auch in der Stadt suchen. Sportvereine wurden schon genannt, am Besten Mannschaftsport. Es gibt auch Kurse an den Volkshochschulen, schau dir mal deren Programm an, da gibt’s nicht nur Sprachen, da gibt’s auch künstlerisches etc.. In deinem Leben gab es sicher mal Momente wo du dachtest " Wenn ich Zeit hätte würde ich gern .... machen ", versuch genau das zu machen.
Ja, aber irgendwie bleibt immer das Bedürfnis ein für allemal aufzuhören mit allem. Frei für immer.
und nach ner Woche packt dich die Langweile in deiner Freiheit. Mensch du brauchst Ziele in deinem Leben, das Genannte sind Übungen damit du dir selber Ziele stecken kannst.
Nein eben nicht. Ich war jetzt ca. 8 Wochen arbeitslos vor Berufseinstieg und ich fand die Zeit optimal. Ich hatte sogar das Gefühl immer zu wenig Zeit zu haben, trotz dass ich keine beruflichen Tätigkeit nachgegangen bin. Ich habe auch nicht gespielt oder so. Ich war einfach jeden Tag mit der Bahn unterwegs oder auf einer Party und die Zeit hat hinten und vorne nicht gereicht.
Ach das wird schon. Man muss versuchen positiv zu denken. Natürlich ist das leicht dahergesagt. Aber man muss die Hoffnung haben um positv denken zu können und zuversichtlich zu sein. So Gedanken wie, dass alles grad Scheiße ist und man immer mehr abdriftet in Traurigkeit und Angst vor Angst hat, können sich ebenfalls wieder umkehren. Und aus jeder Krise kann man stärker werden. Wie Phoenix aus der Asche.
Ja mag sein, aber das geht schon ewig so und es scheint von mal zu mal schlimmer zu sein. Das Interesse scheint immer schneller nachzulassen und danach kurzzeitig wiederzukommen, bis es dann ganz weg ist.
Ich kenn das... und ich kann Dir sagen: Geh zum Psychologen/Psychotherapeuten, erzähl dem genau was los ist, der gibt die Medis gegen die Angstzustände und bietet Dir ggf. eine Therapie an....welche Du definitiv nötig hast. Das bedeutet nicht, dass Du "geheilt" "repariert" oder so werden musst, es geht lediglich darum Dir beizubringen dein Hirnchaos etwas zu steuern.. Mit den Medis haste wenigstens keine Angst mehr.. dann noch stimmungsaufhellend und Du fühlst Dich guuuuuut :)
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