Forum: Offtopic Was kommt bei einem Wasserenthärter unten raus?


von A. $. (mikronom)


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Ich trinke gern und viel Wasser und habe mit Leitungswasser kein 
Problem, solang es schmeckt. Nun lebe ich zeitweise aber in einem 
Bereich, wo das Baumaterial zum Hausbau quasi durch die 
Trinkwasserleitung geliefert wird: Der Sand bleibt zwar im Wasserfilter 
hängen, den man regelmäßig leeren muss, aber der Kalk kommt in gelöster 
Form mit raus. Man hat eine irre Menge Ablagerungen in Wasserkocher, 
Badarmaturen, etc. Trinken kann man das Zeug kaum, das schmeckt noch 
schlimmer als Staatl. Fachingen (1.800 mg/l Hydrogencarbonat), 
Apollinaris (480 mg/l Natrium, 1861 mg/l Hydrogencarbonat) und Magnesia 
(170 mg/l Magnesium, mg/l Hydrogencarbonat) zusammen.

Nun kam mir die Idee, mal einen Brita Wasserfilter (oder sonstwas für 
eine Marke) zu kaufen. Was ich aber nirgends herausfinde: Das Wasser 
wird zwar laut Wasserhärtetabelle weicher, aber was ist danach noch im 
Wasser drin? Welche der im Wasser vorhandenen Ionen werden 
gefiltert/vermindert/ausgetauscht und welche nicht?

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> aber der Kalk kommt in gelöster Form mit raus.

Das führt unweigerlich zu Hirnverkalkung.

> aber was ist danach noch im Wasser drin?

Gehirn. Es muß dem Kalk platz machen.

von Jeffrey L. (the_dude)


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mein Tipp:
Trinke den Kalk einfach mit. Kalk schadet nicht dem Körper, entkalken 
muss man wegen der Technik (Kaffeemaschine, Wasserkocher, 
Waschmaschine...)

Im übrigen ist etwas Kalk bei weitem nicht so schlim wie das, was sich 
mit der Zeit in den Wasserfiltern absetzt.
So ein Wsserfilter ist ein Paradies für alle Keime und Bakterien!
http://www.gesundzuhause.de/gesund-trinken/wasserfilter/

von D. I. (Gast)


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Du kannst dir auch eine Umkehrosmoseanlage installieren, da ist dann 
wirklich kaum noch was im Wasser.

von Robert L. (lrlr)


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die erste "antwort" ist  ja mal wieder "typisch"
naja


zum thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserenth%C3%A4rtung

damit sollten alle fragen nach dem "was kommt raus" erklärt sein

zum Thema wie:
ich hab
http://www.ebay.de/itm/Wasserentharter-Wasseraufbereiter-Entkalker-Entharter-mit-By-pass-Ventil-/230890044961?pt=Koch_Grill_Imbisstechnik&hash=item35c21e7e21

damit hast (pro Regeneration) 1000liter enthärtetes wasser (einfach in 
die zuleitung vom KALTEN wassser hängen)


edit: was der Brita Wasserfilter macht, weiß ich allerdings nicht..

von Robert L. (lrlr)


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nachtrag:

"Brita" dings, scheint nur aus Ionenaustauschern und Aktivkohle zu 
bestehen..

das gibts auch in "billig" und professionell(er)

http://www.amazon.de/Wasserfilter-Kartusche-Aktivkohle-10%C2%B5m-Zertifiziert/dp/B002RLQSOM

von Jürgen D. (poster)


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Die Brita Filter, oder auch die andene Granulat Filter in einigen 
Kaffevollautomaten machen das gleiche wie die Umkehrosmoseanlagen.
Nur das hier das Material nicht wieder regeriert wird sondern 
ausgetauscht.
Zusätzlich ist da im Grandulat noch irgeneine Silberverbindung drinne 
gegen Mirorganismen.
Ansonsten könnte man sich die Brittafilter auch selber mit Salzwaser 
oder Essig selber regenerieren.

von Robert L. (lrlr)


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es scheint auch reine "Filter" zu geben
ohne Umkehrosmose

http://www.brita.net/at/cartridges.html?&L=14

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andi $nachname schrieb:
> aber der Kalk kommt in gelöster Form mit raus. Man hat eine irre Menge
> Ablagerungen in Wasserkocher, Badarmaturen, etc. Trinken kann man das
> Zeug kaum, das schmeckt noch schlimmer als Staatl. Fachingen (1.800
> mg/l Hydrogencarbonat), Apollinaris (480 mg/l Natrium, 1861 mg/l
> Hydrogencarbonat) und Magnesia (170 mg/l Magnesium, mg/l
> Hydrogencarbonat) zusammen.

Willst du jetzt den Kalk aus dem Wasser raushaben oder das
Natriumhydrogencarbonat oder beides?

Kalk:

Kalk ist gut für die Knochen und im Fachinger Wasser in nur mäßigen
Mengen (98,7mg/l Calcium) enthalten. Der Kalk wird also kaum für den
schlimmen Geschmack verantwortlich sein. Ich selber trinke meist einen
Sprudel mit 400–500mg/l Calcium. Trotz des sehr hohen Calcium-Anteils
schmeckt er aber immer noch ziemlich neutral, sowohl pur als auch im
Schorle.

Natriumhydrogencarbonat:

Ob ein gewöhnlicher Wassenthärter auch das Natriumhydrogencarbonat
beseitigt, weiß ich nicht. Evtl. brauchst du dafür ein spezielles Gerät.

Beides:

Du solltest dich nach einem Destillationsgerät umsehen.

von Purzel H. (hacky)


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Bei einem Wasserenthaerter mit Ionenharzen kommt Wasser plus Salz unten 
raus.

von Baldrian D. (baldrian)


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Siebzehn und Fuenfzehn schrieb:
> Bei einem Wasserenthaerter mit Ionenharzen kommt Wasser plus Salz unten
> raus.

Cool. Dann brauche ich ja gar kein extra Salz mehr ins Nudelwasser tuen, 
wenn das eh schon unten aus dem Filter kommt.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Zur Herstellung von vollentsalztem Waser werden indutriell 
Ionenautauscher eingesetzt:

Kationen werden gegen H+ und Anionen gegen OH- ausgetauscht, die dann zu 
H2O rekombinieren.

Also im Prinzip völlig salzfrei.

von B. O. (t_65)


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Kara Benemsi schrieb:
> Zur Herstellung von vollentsalztem Waser werden indutriell
> Ionenautauscher eingesetzt:

=> Deionat.
Ist allerdings nicht empfehlenswert als Trinkwasser.
Das holt sich die fehlenden Salze wieder aus dem Körper, was bei 
mittleren bis größeren Mengen sehr ungesund werden kann.

von A. $. (mikronom)


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Yalu X. schrieb:
> Willst du jetzt den Kalk aus dem Wasser raushaben oder das
> Natriumhydrogencarbonat oder beides?

Also wenn ich das wüsste!

Ich möchte das Zeug raushaben, was den Geschmack versaut. Nur weiß ich 
nicht einmal, was den Geschmack so dumpf macht.

> Ich selber trinke meist einen
> Sprudel mit 400–500mg/l Calcium. Trotz des sehr hohen Calcium-Anteils
> schmeckt er aber immer noch ziemlich neutral, sowohl pur als auch im
> Schorle.

Welches Wasser ist das?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>was bei mittleren bis größeren Mengen sehr ungesund werden kann.

Gilt auch für Leitungswsser:

http://www.test.de/Trinken-Risiko-Wasservergiftung-1107043-0/


Die Giftigkeit oder besser gesundheitschädigende Wirkung von 
destilliertem Wasser wird meist üerschätzt

http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_39_stimmts

von J. A. (gajk)


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Robert L. schrieb:
> nachtrag:
>
> "Brita" dings, scheint nur aus Ionenaustauschern und Aktivkohle zu
> bestehen..
>
> das gibts auch in "billig" und professionell(er)
>
> http://www.amazon.de/Wasserfilter-Kartusche-Aktivk...

Wir hatten jahrelang Brita, dann mal ne Billigversion von dm - kein 
Vergleich, auf die Menge gerechnet sogar noch teurer als die 
Originalpatrone von Britte.

Jetzt haben wir zusätzlich ein Umkehrosmosesystem für knapp 50 Euronen, 
welches tadelloses Wasser liefert.

von D. I. (Gast)


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B. Obachter schrieb:
> Ist allerdings nicht empfehlenswert als Trinkwasser.
> Das holt sich die fehlenden Salze wieder aus dem Körper, was bei
> mittleren bis größeren Mengen sehr ungesund werden kann.

Bist du diese Mengen erreichst, hast du ein ganz anderes Problem. Dieses 
"reines Wasser spült Salz" aus dem Körper ist im Wesentlichen ein 
Ammenmärchen.

von Robert L. (lrlr)


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>Bist du diese Mengen erreichst, hast du ein ganz anderes Problem. Dieses
>"reines Wasser spült Salz" aus dem Körper ist im Wesentlichen ein
>Ammenmärchen.

sicher?

war vor ein paar Wochen im TV

es reichen angeblich schon ein paar Liter destiliertes wasser.

man muss aber vermutlich erst mal ein paar tage nichts essen/trinken
dann 10 liter destiliertes wasser,
ich würde das nicht "testen"...

es geht aber nicht darum das  " spült Salz aus"
sondern dass das Wasser vom (dann) Salzarmen Blut, und die Salz 
reicheren Zellen wandert und diese dann platzen..

@ Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi)

der link (zeit online) ist zwar "nett", einen "beleg" dafür, dass es 
stimmt, oder eben nicht, liefert er auch nicht..

von Jürgen D. (poster)


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Kara Benemsi schrieb:
> Zur Herstellung von vollentsalztem Waser werden indutriell
> Ionenautauscher eingesetzt:
>
> Also im Prinzip völlig salzfrei.

Das Problemm dabei ist das die Ionenaustauscher regeneriert werden 
müssen damit sie weiterarbeiten. Das wird mit der Salzlösung erreicht.

Wenn man mal drauf achtet , ein Geschirrspüler beginnt immer mit einem 
kurzem Abpumpen. Da wird das Salzwasser (das Enthärtersalz das man immer 
nachfüllen muß) aus den Ioenaustauscher wieder abgepumt was zum Ende des 
letzten Waschganges da eingepummpt wurde.
Ähnlich arbeiten auch Hausenkalkungsanlagen. Da wird regelmässig der 
Austauscher mit Salzwasser gespült.
Wenn dieses Spüllen nicht perfekt ist kann halt Salz mit in das 
Hauswassernetz gespüllt werden.

von D. I. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> sicher?

ja

>
> war vor ein paar Wochen im TV
>
> es reichen angeblich schon ein paar Liter destiliertes wasser.
>
> man muss aber vermutlich erst mal ein paar tage nichts essen/trinken
> dann 10 liter destiliertes wasser,
> ich würde das nicht "testen"...
>
> es geht aber nicht darum das  " spült Salz aus"
> sondern dass das Wasser vom (dann) Salzarmen Blut, und die Salz
> reicheren Zellen wandert und diese dann platzen..

genau das ist das Märchen dabei, dass die Zellen platzen würden. Das ist 
richtig wenn man einzelne Zellen einfach so isoliert ins Wasser taucht 
(salopp gesagt). Das passiert aber auch mit anderen Flüssigkeiten und 
abgesehen davon liegen die Zellen im Körper nicht einfach so isoliert 
vor.
Wie ich schon anmerkte, wenn du jeden Tag 10+ Liter von irgendwas 
trinkst hast dus früher oder später hinter dir.


Eigentlich tut man sich soweit ich weiß mit möglichst reinem Wasser 
einen gesundheitlichen Gefallen, da es wesentlich geeigneter ist beim 
Abtransport von nicht gebrauchten Stoffen oder Abfallprodukten aus dem 
Körper, da mehr Aufnahmekapazität (so gesehen ist das mit dem rausspülen 
schon richtig, aber rausgespült wird zum großen Teil das was nicht 
(mehr) gebraucht wird). Ein Mediziner hat mir das mal in epischer Breite 
erklärt, gut bei Medizinern ist das wie bei Juristen, 2 Typen, 3 
Meinungen.

Tatsache ist jedoch, dass es mir blendend geht trotz/wegen/wasauchimmer 
jahrelangem Genuss von "reinem" Wasser.

von Robert L. (lrlr)


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http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_39_stimmts
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/01/16/88419.xml

soviel zum thema "Zeitungen als quelle von irgendwas zu Verlinken" ;-)

von D. I. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_39_stimmts
> http://www.zeit.de/news/artikel/2007/01/16/88419.xml
>
> soviel zum thema "Zeitungen als quelle von irgendwas zu Verlinken" ;-)

Wobei im letzteren Artikel nicht genannt wird was für Wasser getrunken 
wurde.

Dass der Haushalt durcheinander gerät kann auch einfach an dem Fakt 
liegen, dass zuviel getrunken wurde, was für mich auch logisch scheint.

Das mit dem Tee (Kaffee kann ich als Nichttrinker, aber andere tun das) 
bestätigen.

Auf der anderen Seite muss man auch warnen, dass es in dem Metier viele 
windiger Abzocker gibt die einem alles mögliche als gesund und wirksam 
und was weiß ich verkaufen wollen inkl. entsprechender überteuerter 
Geräte.

Ich würde sagen, man lebt auch dann schon deutlich gesünder wenn man auf 
Leitungswasser statt andere Getränke (inkl. Mineralwasser) umsteigt.

Was ich persönlich festgestellt habe beim Genuss von Umkehrosmosewasser: 
Es schmeckt schon etwas fad und man muss Pissen wie ein Elch.
Symptome von Natriummangel konnte ich nie feststellen.

Bekannte wiederrum berichteten, es ginge ihnen nachdem Umstieg 
gesundheitlich besser. Obs auch normales Leitungswasser getan hätte, mag 
sein.

Und ja in den Medien finden man quartalsweise immer wieder das Gegenteil 
und dann wieder das andere Gegenteil. Nachdem ich sehe wie Medien über 
Themen berichten in denen ich mich auskenne, vertraue ich denen in 
anderen Themen genausowenig.

von Robert L. (lrlr)


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>Genuss von Umkehrosmosewasser:

ich hab es "blind" verkostet

also 2 gläser wasser,
erst mal eine weile stehen lassen (damit sie beide exact die selbe 
temperatur haben)

ich konnt sie nicht unterscheiden.. (und wir haben sehr kalkhaltiges 
wasser..)

von Wilhelm F. (Gast)


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J. Ad. schrieb:

> Jetzt haben wir zusätzlich ein Umkehrosmosesystem für knapp 50 Euronen,
> welches tadelloses Wasser liefert.

Damit platzen aber sogar massive gußeiserne Abflußrohre gerne auf. ;-)

von J. A. (gajk)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>
>> Jetzt haben wir zusätzlich ein Umkehrosmosesystem für knapp 50 Euronen,
>> welches tadelloses Wasser liefert.
>
> Damit platzen aber sogar massive gußeiserne Abflußrohre gerne auf. ;-)

Hey, der ist gut!

von Sonja W. (bwtteam)


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Lieber Andi,

was bei Wasserfiltern letztendlich nach der Filterung an Mineralstoffen 
im Wasser übrig bleibt, hängt von der genutzten Kartusche ab. Die 
Kartuschen von BWT beispielsweise entfernen das kalkbindende Calcium und 
Schwermetalle aus dem Wasser und mineralisieren das Wasser mit dem 
Geschmacksträger Magnesium, wodurch das Wasser vielen Verwendern 
deutlich frischer schmeckt. Fluor oder Jod wird nicht aus dem 
Trinkwasser entfernt.

Generell ist der Mineralstoffgehalt im Leitungswasser – und damit auch 
die Mineralstoffe, die nach dem Filtern im Trinkwasser verbleiben – aber 
von Region zu Region unterschiedlich. Das örtliche Wasserwerk kann dir 
Auskunft darüber geben, welche Stoffe das Wasser in deiner Umgebung 
enthält.

Viele Grüße
Sonja aus dem BWT-Team

von Justinus D. (Firma: Thyssen & Krupp) (justinus)


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Also ich kann da nur zustimmen, ein bisschen Kalk schadet deinem Körper 
überhaupt nicht. Un als kleiner Tipp, einfach Wasser kaufen würde deine 
ganze Problemsituation erleichtern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Justinus Dekcer schrieb:
> Un als kleiner Tipp, einfach Wasser kaufen würde deine ganze
> Problemsituation erleichtern.

Das in Flaschen abgefüllte Wasser aber ist sowohl in Sachen Keim- als 
auch in Sachen Schadstoffbelastung dem aus der Leitung fließenden Wasser 
meistens unterlegen. Das sieht vielleicht auf dem Land, bei 
Selbstversorgern und in Gegenden mit sehr maroder Infrastruktur anders 
aus -- und in nicht zu Mitteleuropa zählenden Gegenden.
Aber das, was die Stadtwerke (oder wie auch immer die im Einzelfall 
heißen mögen) in Deutschland als Wasser liefern, das ist gegenüber der 
Flaschenschlepperei zu bevorzugen, außer vielleicht aus geschmacklichen 
Gründen.

von Sebastian E. (der_andere_sebastian)


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Es wäre denkbar, daß der Geschmack des Wassers durch Eisen zustande 
kommt. Nicht umsonst wird aus vielen Mineralwässern der Eisenanteil 
entfernt, um dem bitteren Geschmack beizukommen, den eine hohe 
Eisenkonzentration hervorrufen kann.

von Uhu U. (uhu)


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Sebastian E. schrieb:
> Nicht umsonst wird aus vielen Mineralwässern der Eisenanteil entfernt

Das hat aber zumindest auch einen ästhetischen Grund: Eisen lagert sich 
als ziemlich unansehnliche Rostschicht an der Flaschenwand ab. Solche 
Flaschen sind unverkäuflich.

von Korax K. (korax)


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So geistvoll wie Uhu:

Wer Eisen braucht, sollte eine Schraube lutschen.

von A. $. (mikronom)


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Justinus Dekcer schrieb:
> Also ich kann da nur zustimmen, ein bisschen Kalk schadet deinem Körper
> überhaupt nicht.

Schon mal den Eröffnungsbeitrag gelesen? Nein!

Es geht um den Geschmack, nicht um den Nichtschaden im Körper.

> Un als kleiner Tipp, einfach Wasser kaufen würde deine
> ganze Problemsituation erleichtern.

Genau das will ich vermeiden, weil ich da viel zu viel dauernd nach 
Hause schleppen muss und die leeren Flaschen zurückbringen muss. Und 
nein, ein Lieferdienst, der immer dann liefert, wenn ich nicht da bin, 
will ich auch nicht. Deshalb Wasserleitung, die ist hochverfügbar, die 
ist billig, die muss nicht getragen werden.

von A. $. (mikronom)


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Sonja W. schrieb:
> Lieber Andi,

Ja, bin ich. :-)

> was bei Wasserfiltern letztendlich nach der Filterung an Mineralstoffen
> im Wasser übrig bleibt, hängt von der genutzten Kartusche ab. Die
> Kartuschen von BWT beispielsweise entfernen das kalkbindende Calcium und
> Schwermetalle aus dem Wasser und mineralisieren das Wasser mit dem
> Geschmacksträger Magnesium, wodurch das Wasser vielen Verwendern
> deutlich frischer schmeckt. Fluor oder Jod wird nicht aus dem
> Trinkwasser entfernt.

Mal ehrlich, woher weißt du das alles?

von Robert L. (lrlr)


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das kommt davon, wenn man nur den 1/2 Beitrag zitiert/ließt:

>Sonja aus dem BWT-Team

von Sonja W. (bwtteam)


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Andi $nachname schrieb:
> Mal ehrlich, woher weißt du das alles?

Robert hat's schon gemerkt: Ich arbeite für ein großes 
Wassertechnologieunternehmen. :)

Viele Grüße
Sonja

von J. A. (gajk)


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Sonja W. schrieb:
> ...Die
> Kartuschen von BWT beispielsweise entfernen das kalkbindende Calcium und
> Schwermetalle aus dem Wasser und mineralisieren das Wasser mit dem
> Geschmacksträger Magnesium, wodurch das Wasser vielen Verwendern
> deutlich frischer schmeckt. Fluor oder Jod wird nicht aus dem
> Trinkwasser entfernt.

Die BWT-Patronen habe ich derzeit im Test, das Ergebnis ist 
enttäuschend. Im Filterkrug sind kleinste Schwebeteilchen, der Tee ist 
nach 2 Wochen Filternutzung (20 Befüllungen lt. Anzeige) extrem dunkel 
und es bildet sich schnell eine silbrig-schimmernde Oberfläche.

Dass das BWT-Wasser besonders gut schmecken würde kann ich nicht 
bestätigen.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass das Wasser recht schnell 
durchläuft, viel schneller als beim Brita-System (alte Patronen, rund). 
Vielleicht liegt die schlechte Leistung ja daran.

von Sonja W. (bwtteam)


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J. Ad. schrieb:

> Die BWT-Patronen habe ich derzeit im Test, das Ergebnis ist
> enttäuschend. Im Filterkrug sind kleinste Schwebeteilchen, der Tee ist
> nach 2 Wochen Filternutzung (20 Befüllungen lt. Anzeige) extrem dunkel
> und es bildet sich schnell eine silbrig-schimmernde Oberfläche.
>

Bei den Schwebeteilchen kann es sich um Rückstände aus der Aktivkohle 
des Filters handeln – diese sind vollkommen unbedenklich. Wenn man die 
Kartusche vor der Benutzung in Wasser einlegt, sollten diese auch nicht 
auftreten. Es ist aber nicht auszuschließen, dass deine Kartusche kaputt 
ist – wir würden dir deswegen gerne eine neue zum Testen schicken (wir 
senden dir deswegen gleich auch noch eine PN). Zum Tee: Die 
silbrig-schimmernde Oberfläche auf deinem Tee ist eher nicht auf das 
gefilterte Wasser zurückzuführen, sondern hat wahrscheinlich etwas mit 
den Teeinhaltstoffen und dem pH-Wert zu tun. Unser Tipp: Gib etwas 
Zitrone zu dem Wasser – dann müsste die Oberfläche verschwinden.

von Norbert M. (Gast)


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Sonja schrieb:
> Fluor oder Jod wird nicht aus dem Trinkwasser entfernt.

Angeblich wird ja sogar aktiv Fluorod in's Wasser gemischt, dadurch 
entziehen SIE der Bevölkerung die wertvollen körperlichen Säfte. 
Deswegen gibt's auch so eine riesige "Erotik"-Industrie.

Andi $nachname schrieb:
> Ich möchte das Zeug raushaben, was den Geschmack versaut.

Ich bin gerade dabei, auf halbschweres Wasser umzusteigen. Dazu gibt's 
auch einen 21-tägigen Umstellungsprozess. Der ist zwar anfangs hart, 
danach braucht der Körper aber gar keine Salze mehr. Theoretisch koennte 
man dann ganz auf HDO und in weiterer Folge auf D2O umsteigen, das ist 
aber wirtschaftlich kaum machbar. Goldman Sachs will das so.

Wenn man dazu alle 969 Tage die empfohlene Telomerase-Kur macht, dann 
kann man, wenn man die entsprechenden Mentaltechniken der Maharishis 
kennt, im Prinzip so lange leben, wie man will (falls man nicht von 
einem Bus überfahren wird oder sich ein ähnliches Schicksal einfängt).

Peace on earth by the power of essences!

von J. A. (gajk)


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Sonja W. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>
>> Die BWT-Patronen habe ich derzeit im Test, das Ergebnis ist
>> enttäuschend. Im Filterkrug sind kleinste Schwebeteilchen, der Tee ist
>> nach 2 Wochen Filternutzung (20 Befüllungen lt. Anzeige) extrem dunkel
>> und es bildet sich schnell eine silbrig-schimmernde Oberfläche.
>>
>
> Bei den Schwebeteilchen kann es sich um Rückstände aus der Aktivkohle
> des Filters handeln – diese sind vollkommen unbedenklich.

...immerhin ein Trost!

> Wenn man die
> Kartusche vor der Benutzung in Wasser einlegt, sollten diese auch nicht
> auftreten.

Mach ich bei jeder neuen Kartusche.

> Es ist aber nicht auszuschließen, dass deine Kartusche kaputt
> ist – wir würden dir deswegen gerne eine neue zum Testen schicken (wir
> senden dir deswegen gleich auch noch eine PN).

Danke, Antwort kommt in Kürze!

> Zum Tee: Die
> silbrig-schimmernde Oberfläche auf deinem Tee ist eher nicht auf das
> gefilterte Wasser zurückzuführen, sondern hat wahrscheinlich etwas mit
> den Teeinhaltstoffen und dem pH-Wert zu tun. Unser Tipp: Gib etwas
> Zitrone zu dem Wasser – dann müsste die Oberfläche verschwinden.

Beim Umkehrosmose-Wasser gibt es die Schimmeroberfläche NICHT, ebenso 
nicht beim Filter in der allerersten Zeit. Ich vermute, dass sich da im 
Filter ggf. ein Stoff erschöpft hat.

Seit ich gefiltertes Wasser nehme oder gar das Umkehrosmosewasser trinke 
ich den Tee ohne alles - also kein Zucker, keine Milch, keine Zitrone.

Gut, bei Erkältung kommt mal Zitronensaft sein. Und richtig, dann wird 
der Tee sofort deutlich heller.

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> Beim Umkehrosmose-Wasser gibt es die Schimmeroberfläche NICHT, ebenso
> nicht beim Filter in der allerersten Zeit. Ich vermute, dass sich da im
> Filter ggf. ein Stoff erschöpft hat.

Das hängt schlicht von der Teesorte ab.

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Beim Umkehrosmose-Wasser gibt es die Schimmeroberfläche NICHT, ebenso
>> nicht beim Filter in der allerersten Zeit. Ich vermute, dass sich da im
>> Filter ggf. ein Stoff erschöpft hat.
>
> Das hängt schlicht von der Teesorte ab.

Nein, der Tee stammt jeweils aus derselben Dose bzw. Teetüte.

von Robert L. (lrlr)


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>Ich vermute, dass sich da im
>> Filter ggf. ein Stoff erschöpft hat.

was passiert mit den Kartuschen "zwischen" der benutzung?
sind die dann "leer" (also ohne wasser)?
damit aber natürlic noch feucht?

u.U. machen sich da Bakterien breit ?

von J. A. (gajk)


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Die Brita-Filter werden von oben mit Wasser befüllt, unten kommt das 
gefilterte Wasser raus. Denkt man nicht daran, den Krug nachzufüllen, 
hängen die Filter natürlich ohne Wasser da.

Die BWT-Filter sind in einer Art Becher, d.h. es läuft erst über, wenn 
schon eine gewissen Menge Wasser drinnen ist. Geschickt gemacht, weil da 
nix mehr austrocknen bzw.mit Luft schimmeln kann etc. Laut Theorie.

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> bzw.mit Luft schimmeln kann

Bakterien gedeihen auch in Wasser...

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> bzw.mit Luft schimmeln kann
>
> Bakterien gedeihen auch in Wasser...

Klar. Ich vermute jedoch, dass ein nicht unter Wasser stehender Filter 
(ist eine Art grobkörniger Sand, hab einen mal aufgeschnitten) sich 
zusammensetzt und dann nicht mehr gut arbeitet. Wenn das ganze unter 
Wasser steht, hab ich ein besseres Gefühl, weil das Wasser frisch aus 
dem Hahn gekommen ist. Wer natürlich mit einem benutzten Glas das Wasser 
nachfüllt, könnte direkt in den Filter spucken.

Hygieneprobleme hatte ich in den 20 Jahren Brita nie. Evtl. 
Schimmelgeruch würde mir sofort auffallen.

Drum mag ich eigentlich auch keine Espressomaschinen, in denen das 
Wasser in so einem milchig-weichen Kunststoffbehälter eingefüllt wird. 
Leider habe ich noch keine Maschine mit Glaskrug gesehen (für das kalte 
Wasser).

von A. $. (mikronom)


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Robert L. schrieb:
>>Ich vermute, dass sich da im
>>> Filter ggf. ein Stoff erschöpft hat.
>
> was passiert mit den Kartuschen "zwischen" der benutzung?
> sind die dann "leer" (also ohne wasser)?
> damit aber natürlic noch feucht?
>
> u.U. machen sich da Bakterien breit ?

Hilfe, böse Bakterien! Vergiftungsgefahr! Wir werden alle sterben!

Da hat mal wieder ein Bewohner der sterilen 
Vollkasko-Sagrotan-Gesellschaft zu viel Fernsehwerbung geschaut. Schütt 
einfach eine Flasche Sagrotan hinter, also in den Wasserfilter! 
Überhaupt würde ich jeden Tag eine halbe Falsche Sagrotan gürgeln, denn 
dein ganzer Mund ist voll Bakterien. Der Darm übrigens auch, also das 
Sagrotan nach dem gurgeln nicht ausspucken, sondern unbedingt 
runterschlucken!

Also mal ehrlich: Wieviele Leute in Deutschland kennt ihr, die an 
Bakterien im Trinkwasser erkrankt oder gar gestorben sind, nachdem sie 
es durch einen Wasserfilter gelassen haben? Damit meine ich nicht um da 
Jahr 1800 rum, sondern in den letzten 10 Jahren. Ich kenne keinen 
einzigen und bin so frech zu behaupten, dass es gefährlicher ist über 
die Straße zu gehen als Bakterien im Wasser zu trinken.

von Robert L. (lrlr)


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@Andi

gehts noch?



es ging um die "silbrige Schicht"
nicht um irgendwelche Erkrankungen..

von A. $. (mikronom)


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Robert L. schrieb:
> @Andi
>
> gehts noch?

Aber sicher.

> es ging um die "silbrige Schicht"

Nein, in deinem Beitrag ging es um Bakterien in einem "feuchten" 
Wasserfilter. Du brauchst dich da jetzt nicht rauszureden!

> nicht um irgendwelche Erkrankungen..

Wer hat das mit den sich breitmachenden Bakterien erwähnt?

Übrigens habe ich die "silbrige Schicht" auch ganz ohne Wasserfilter. 
Ich konnte allerdings noch nicht nachvollziehen, wann das passiert, denn 
immer ist das nicht.

von Robert L. (lrlr)


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glaub was du willst..

von J. A. (gajk)


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Sauber arbeiten würde ich bei einem Wasserfilter schon empfehlen. Also 
Deckel zumachen, nur frisches Wasser verwenden, Filter auch mal 
wechseln, Kanne reinigen etc.

Bakterien sind ein (vielleicht kleines) Thema. Schimmelpilz ist ein 
anderes. Mich regen schon diese ganzen Wasserkocher auch, die ein 
Steigrohr haben. Als ob ich nicht auch so sehe, ob und wie viel Wasser 
im Gefäß ist! Auf die Dauer setzen sich da Schwebstoffe auf dem Wasser 
ab.

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Diese silbrige Schicht sehe ich auch manchmal wenn ich meinen Tee 
aufgegossen habe, allerdings beziehe ich mein Wasser direkt aus der 
Leitung.

Unser Wasser ist sehr kalk- und Eisenhaltig, durch den hohen Eisengehalt 
gibt es hier einige Krankheiten nicht die es in anderen gebieten gibt.

Die silberne Oberfläche entsteht durch den Tee.
Wenn du ein Glas mit etwas Stroh füllst, Wasser dazu gibst und es ein 
paar Tage stehen lässt entsteht auch so eine silbrige Oberfläche, der 
Grund ist aber ein etwas anderer.

von Robert L. (lrlr)


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>Die silberne Oberfläche entsteht durch den Tee.

nochmal:
(angeblich aber eben nur bei "alten" filtern)

Beitrag "Re: Was kommt bei einem Wasserenthärter unten raus?"

von Uhu U. (uhu)


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Bei dieser ominösen "silbernen Oberfläche" handelt es sich um ölartige 
Bestandteile aus dem Tee. Wenn man Schwarztee abstehen läßt, dann bildet 
sich diese Schicht fast immer, die so dünn ist, daß Beugungseffekte 
darin auftreten.

Die Wasserqualität hat offenbar Auswirkungen auf die Geschwindigkeit, 
mit der die Phasentrennung vonstatten geht.

von J. A. (gajk)


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Robert L. schrieb:
>>Die silberne Oberfläche entsteht durch den Tee.
>
> nochmal:
> (angeblich aber eben nur bei "alten" filtern)
>
> Beitrag "Re: Was kommt bei einem Wasserenthärter unten raus?"

Sorry, das ist vielleicht nicht richtig rübergekommen. Die "silberne" 
Oberfläche (schwer zu fotografieren) gibt es auch, wenn man 
ungefiltertes Leitungswasser nimmt.

Bei Osomewasser ist es WEG, ebenso bei einem frischen Filter (Brita oder 
WMT). Gegen Ende der Lebensdauer der Filter findet man dann Kalkspuren 
im Wasserkocher und eben wieder diese Haut auf dem Tee in der Teekanne 
oder in der Tasse.

von A. $. (mikronom)


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Hans Jelt schrieb:
> durch den hohen Eisengehalt
> gibt es hier einige Krankheiten nicht die es in anderen gebieten gibt.

Wat? Was für Krankheiten sollen das sein? Wo gibt es verifizierbare 
Quellen zu dieser Aussage?

von Norbert M. (Gast)


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Sonja W. schrieb:
> Viele Grüße
> Sonja aus dem BWT-Team

Ich hätte da 'mal eine Frage bzgl. BWT:
In den letzten Monaten gibt's da so eine Werbekampangne von BWT, da wird 
meistens irgendwelches Filterzeugs in rosa-farben damit beworben, daß es 
silberfrei sei, WIMRE sogar in der auflagenstarken (teuren) 
Kronen-Zeitung.

Wozu braucht man jetzt so einen rosafarben Wasserfilter genau, und was 
bringt's denn, daß das ganze silberfrei ist? Ich als unbedarfter 
Endkunde assoziere Silber immer mit antibakteriell und edel.

Und jetzt sollen diese Filter aus rosa Plastik mit Kalzium (oder war's 
Magnesium?) besser sein?

Die Bauteile-Sparte (zum Beispiel Schrägsitz-Ventile mit Handrad hab' 
ich gerne genommen) von BWT habe ich immer sehr geschätzt, aber wenn 
jetzt so Tussi-Zeugs beworben wird, dann weiß ich nicht mehr so recht, 
ob das wirklich die richtige Firma ist, um von dort etwas zu beziehen.

von Sonja W. (bwtteam)


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@Norbert: Silber wirkt antibakteriell. Deshalb enthalten alle 
Filterkartuschen aus hygienischen Gründen Silber, welches während der 
Filtration in geringen Mengen an das Trinkwasser abgegeben wird. Durch 
die neue, patentierte BWT Mg2+/silberfrei-Technologie werden - anders 
als bei allen anderen herkömmlichen Filtersystemen auf dem Markt - im 
Filtrationsprozess freigesetzte Silber-Ionen wieder vollständig 
entfernt. Das ist zum Beispiel für (sehr) gesundheitsbewusste Menschen 
interessant. Zusätzlich wird das Wasser im Filterprozess mit Magnesium 
mineralisiert. So werden dem Körper mit jedem Schluck Wasser wertvolle 
Mineralien zugeführt. Und: Das Wasser schmeckt besser.

von A. $. (mikronom)


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Die Frage, was aus einem Wasserfilter, ganz egal ob von Brita oder BWT, 
unten rauskommt, ist eigentlich immer noch nicht beantwortet. Wenn ich 
also hartes Leistungswasser oben reinschütte, was wird dann da 
rausgefiltert oder zugesetzt?

Solche Dinger baut man doch auch in die Kaffeevollautomaten ein, 
angeblich schmecke der Kaffee dann viel besser. Humbug, 
Geschmacksverirrung oder wirklich?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...ist eigentlich immer noch nicht beantwortet.

Wenn du mit den Antworten nichts anfangen kannst, ist das dein Problem. 
Jeder halbwegs verständige technisch interessierte Mensch kann 
versuchen, sich mit den Stichworten notfalls unter Google ein eigenes 
Bild zu verschaffen.

Im übrigen ist die Antwort für dich völlig irrelvant. Ob dir das 
"behandelte" Wasser besser schmeckt, mußt du selbst ausprobieren.

von A. $. (mikronom)


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Kara Benemsi schrieb:
>>...ist eigentlich immer noch nicht beantwortet.
>
> Wenn du mit den Antworten nichts anfangen kannst, ist das dein Problem.

Allerdings. Das liegt aber weniger an mir, als viel mehr an den 
inhaltslosen Antworten.

> Jeder halbwegs verständige technisch interessierte Mensch kann
> versuchen, sich mit den Stichworten notfalls unter Google ein eigenes
> Bild zu verschaffen.

Na dann zeig mir mal einen einzigen Link, der mit Zahlen/Messwerten 
zeigt, was so ein Filter filtert! Wir reden übrigens immer noch von 
solchen Filtern, die ich NICHT einbauen muss.

> Im übrigen ist die Antwort für dich völlig irrelvant. Ob dir das
> "behandelte" Wasser besser schmeckt, mußt du selbst ausprobieren.

Natürlich! Allerdings kann ich anhand der Mineralienwerte schon mal 
abschätzen, ob es mir schmecken wird. Wenn ich jetzt also schon vorher 
weiß, dass FilterA nur Natrium entfernt, dann brauche ich mir FilterA 
nicht zu kaufen. Genau deshalb die Frage was ich nach der Filterung in 
welchem Maß mehr oder weniger vorfinden werde.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das liegt aber weniger an mir

Ja, die Deppen sind immer die anderen.

>Allerdings kann ich anhand der Mineralienwerte schon mal
>abschätzen, ob es mir schmecken wird.

Dann leg doch mal deine persönlichen Konzentrationsgrenzwerte für die 
relevanten An- und Kationen fest und vergleiche die handelsüblichen 
Filter.

Vielleicht mal die Filterhändler diesbezüglich sogar anmailen.

Aber diese Vorgehensweise erfordert eine gewisse Eigeninitiative, die 
dir völlig abgeht.

Was macht übrigens die Absicherung eurer Uni-Kaffeemaschine?

von A. $. (mikronom)


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Kara Benemsi schrieb:
> Ja, die Deppen sind immer die anderen.

Ja.

>>Allerdings kann ich anhand der Mineralienwerte schon mal
>>abschätzen, ob es mir schmecken wird.
>
> Dann leg doch mal deine persönlichen Konzentrationsgrenzwerte für die
> relevanten An- und Kationen fest und vergleiche die handelsüblichen
> Filter.
>
> Vielleicht mal die Filterhändler diesbezüglich sogar anmailen.

Ich habe mich schon mal mit zweien unterhalten, die hatten null Plan.

> Was macht übrigens die Absicherung eurer Uni-Kaffeemaschine?

Da ihr mir keine Lösung nennen konntet wird da nichts realisiert. :-)

Im Ernst, das wird entweder zu teuer, weil man einen Automat mit 
geeigneter Schnittstelle kaufen müsste, oder zu viel Aufwand. Außerdem 
darf man wegen Sachmängelgewährleistung und Garantie nicht an 
Uni-Eigentum rumlöten, wenn das Dings nicht zum dran rumlöten 
angeschafft worden ist. Weiterhin bin ich nicht mehr lange hier und 
selber auch kein Kaffeetrinker. Bei den anderen scheint der Leidensdruck 
auch noch nicht groß zu sein, es wurde schon lang nicht mehr 
nachgefragt. Ich bin Wassertrinker, weshalb mich das kaufen und 
heimtragen von Wasserflaschen auch so nervt, aber das Leitungswasser 
hier schmeckt halt nicht. Deshalb auch die Suche nach dem 
"Geschmacksverbesserer".

von Robert L. (lrlr)


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IMHO stand eh schon alles im thread


> Ionenaustauschern und Aktivkohle

ist drinnen (manchmal nur Aktivkohle?)

was der Ionenaustauschern  macht ist ja hinänglich bekannt (und dass in 
so einem mini-dings natürlich viel zu wenig drinnen ist, um längere zeit 
zu funktionieren auch..)

was die Aktivkohle macht kann man sicher auch rausfinden, ohne den 
Hersteller oder ein fachfremdes Forum zu befragen ..

wie ich z.B. am 10.06.2013 11:38 geschreiben habe, kann man beides 
(aktivkohlefilter und Ionenaustauschern ) natürlich wesentlich billiger 
und in vernünftiger größer (für z.b. 1000Lite) einbauen...

dann noch:

>Der Hersteller versucht, diese Verkeimung zu reduzieren; dazu setzt er bei
>der Herstellung des in den Kartuschen enthaltenen Ionenaustauschers eine 
>Silberverbindung ein


Silber ist OK:

http://www.rp-online.de/gesundheit/news/us-amerikaner-lebt-mit-blauem-gesicht-1.2330210

;-)

: Bearbeitet durch User
von A. $. (mikronom)


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Ich habe jetzt mal knapp 15 Euro für so ein BRITA-Dings investiert, um 
herauszufinden, was so ein Filter überhaupt bringt.

Mein erster Eindruck: Schrott.

Es fängt schon bei der Anleitung an. Diese ist für völlig 
verschiedenartige Geräte geschrieben und man muss ständig suchen, 
welcher Text jetzt für das gekaufte Gerät gedacht ist.

Dann gibt es da eine Verbrauchsanzeige, ein in Plastik gekapseltes 
LC-Display. Und ich frage mich, woher zur Hölle will das Ding wissen, 
wieviel ich schon verbraucht habe? Ergebnis: Gar nicht. Das Ding zählt 
nach dem Rücksetzen des Zählers einen Streifen pro Woche runter. Nach 
vier Wochen sind dann logischerweise die vier Streifen leer und man muss 
den Filter wechseln. Da kann man auch vier Wochen im Urlaub sein, der 
Filter soll laut Hersteller danach ebenso verbraucht sein, als wenn man 
pro Tag ein paar Kubikmeter Wasser durchjagt.

Ein Filterwechsel läuft selten dämlich ab, ich warte schon darauf, dass 
ich die kleien dünne Lasche dabei abreißen werden und der Filtereinsatz 
dann festsitzt, man das ganze Ding dann also wegschmeißen kann.

Gibt es irgendwo eine Einstellung für die Wasserhärte, so wie das jeder 
billige Kaffeevollautomat hat? Nein.

Was das jetzt geschmacklich ausmacht, muss ich erst noch testen, das war 
ja der Hauptgrund.

von J. A. (gajk)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich habe jetzt mal knapp 15 Euro für so ein BRITA-Dings
> investiert, um
> herauszufinden, was so ein Filter überhaupt bringt.
>
> Mein erster Eindruck: Schrott.

Vielleicht könntest du das "Dings" genauer beschreiben.

> Dann gibt es da eine Verbrauchsanzeige, ein in Plastik gekapseltes
> LC-Display. Und ich frage mich, woher zur Hölle will das Ding wissen,
> wieviel ich schon verbraucht habe? Ergebnis: Gar nicht. Das Ding zählt
> nach dem Rücksetzen des Zählers einen Streifen pro Woche runter. Nach
> vier Wochen sind dann logischerweise die vier Streifen leer und man muss
> den Filter wechseln. Da kann man auch vier Wochen im Urlaub sein, der
> Filter soll laut Hersteller danach ebenso verbraucht sein, als wenn man
> pro Tag ein paar Kubikmeter Wasser durchjagt.

Wenn du 4 Wochen im Urlaub bist haben die Keime im Wasser hinreichend 
Zeit um sich zu vermehren. Daher die 4 Wochen.

Wenn du zu viel Wasser durchjagst, lässt die Filterwirkung nach, d.h. 
dein Wasserkocher verkalkt wieder.


> Ein Filterwechsel läuft selten dämlich ab, ich warte schon darauf, dass
> ich die kleien dünne Lasche dabei abreißen werden und der Filtereinsatz
> dann festsitzt, man das ganze Ding dann also wegschmeißen kann.

Welche Lasche? Welches Modell?

> Gibt es irgendwo eine Einstellung für die Wasserhärte, so wie das jeder
> billige Kaffeevollautomat hat? Nein.

Ein Trinkglas hat auch keine Wasserhärteeinstellung. Wo willst du das 
was einstellen?

>
> Was das jetzt geschmacklich ausmacht, muss ich erst noch testen, das war
> ja der Hauptgrund.

Ja, wie sieht es geschmacklich aus?

von Matthias K. (matthias_k23)


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Jeffrey Lebowski schrieb:
> mein Tipp:
> Trinke den Kalk einfach mit. Kalk schadet nicht dem Körper

so leider nicht ganz korrekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Calcinose

Tritt gehäuft auf, bei Menschen die in Gegenden mit Wasserhärtegrad 4 
länger sesshaft sind, und dieses kalkreiche Wasser ständig trinken.
Schmerzhafte Kalkabagerungen in den Nasennebenhöhlen zum Beispeiel ...

von Uhu U. (uhu)


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Matthias K. schrieb:
> Tritt gehäuft auf, bei Menschen die in Gegenden mit Wasserhärtegrad 4
> länger sesshaft sind, und dieses kalkreiche Wasser ständig trinken.

Hm, das kommt mir doch etwas komisch vor... Ich lebe in einer Gegend, 
mit hartem Wasser. Irgendwann verschrieb mir der Arzt mal ein 
Calciumpräparat. dem Vitamin D3 zugesetzt war. Als die Packung halb 
aufgebraucht war, hatte ich einen derartigen Widerwillen gegen den 
Geschmack der Brühe entwickelt, daß ich das Zeug einfach nicht mehr 
runterbekam.

Mein Schluß: Man hat eine eingebaute Calciumbremse, die normalerweise 
einen Überschuß verhindert.

von A. $. (mikronom)


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J. Ad. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Ich habe jetzt mal knapp 15 Euro für so ein BRITA-Dings
>> investiert, um
>> herauszufinden, was so ein Filter überhaupt bringt.
>>
>> Mein erster Eindruck: Schrott.
>
> Vielleicht könntest du das "Dings" genauer beschreiben.

Dieses da:

http://images.rakuten.de/46cd40b23462148c290acb82ca2d31a8/images/363857771_259353.jpg

> Wenn du zu viel Wasser durchjagst, lässt die Filterwirkung nach, d.h.
> dein Wasserkocher verkalkt wieder.

Das ist mir schon klar.

>> Ein Filterwechsel läuft selten dämlich ab, ich warte schon darauf, dass
>> ich die kleien dünne Lasche dabei abreißen werden und der Filtereinsatz
>> dann festsitzt, man das ganze Ding dann also wegschmeißen kann.
>
> Welche Lasche? Welches Modell?

Im Bild oben sieht man das Gerät. Rechts daneben steht so ein kleiner 
Plastikklumpen, da wo MAXTRA Technology dransteht. Den Klmpen 
(Filtereinsatz) muss man mit viel Kraft in den oberen (herausnehmbaren) 
Teil des Gerätes drücken und beim Einrasten soll es "klick" machen. Hab 
ich leider nix gehört.

Wenn das Teil "verbraucht" ist, muss man es an einer kleinen dünnen 
Lasche (der auf dem Platikklumpen oben in der Mitte flachliegende Ring) 
aus dem oberen Teil des Gerätes herausziehen. Ich kenn mich, ich habe 
ein Talent dazu Laschen abzureißen. Und diese Lasche ist extrem labrig 
und dünn. Reißt sie ab kann man das gesamte Gerät wegschmeißen.

>> Gibt es irgendwo eine Einstellung für die Wasserhärte, so wie das jeder
>> billige Kaffeevollautomat hat? Nein.
>
> Ein Trinkglas hat auch keine Wasserhärteeinstellung. Wo willst du das
> was einstellen?

Sinnvoll wäre es den Filter optimal zu nutzen, also genau so lang, wie 
er filtern kann. Theoretisch müsste er sich schneller verbrauchen, wenn 
das Wasser härter ist oder wenn mehr durchläuft. Dazu müsste man ihm 
aber mitteilen, wie hart das Wasser ist. Geht halt nicht. Na gut, für 15 
Euro sollte man das wohl auch nicht erwarten.

> Ja, wie sieht es geschmacklich aus?

Naja. Ich habe hier heute drei Gläser Wasser stehen. Eins mit 
"Natürliches Mineralwasser, still, Altmühltaler Quelle" aus dem ALDI 
Süd, eins mit Bad Leitungsheimer und ein weiteres mit BRITA-gefiltertem 
Bad Leitungsheimer.

Meine aktuelle Meinung: Das ALDI-Wasser schmeckt so, wie ich es will, 
nach recht wenig, ohne Bei- oder Nachgeschmack. Das Bad Leitungsheimer 
hat wegen der Mineralien (vermutlich vor allem wegen 
(Hydrogen)karbonaten und Sulfaten) einen sehr dumpfen Beigeschmack, 
selbiges durch den Filter schmeckt zuerst akzeptabel, hat aber einen 
irren metallischen Nachgeschmack.

Ich werde das die nächsten Tage beobachten. Vielleicht muss ich mal 
diverse Mischungen von gefilterten und ungefilterten Wasser probieren.

von J. A. (gajk)


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Andi $nachname schrieb:

> Dieses da:
>
> http://images.rakuten.de/46cd40b23462148c290acb82c...
>
>> Wenn du zu viel Wasser durchjagst, lässt die Filterwirkung nach, d.h.
>> dein Wasserkocher verkalkt wieder.
>
> Das ist mir schon klar.

Danke, es ist der aktuelle "normale" Filter mit diesen größeren Patronen 
also früher ("classic").

> Wenn das Teil "verbraucht" ist, muss man es an einer kleinen dünnen
> Lasche (der auf dem Platikklumpen oben in der Mitte flachliegende Ring)
> aus dem oberen Teil des Gerätes herausziehen. Ich kenn mich, ich habe
> ein Talent dazu Laschen abzureißen. Und diese Lasche ist extrem labrig
> und dünn. Reißt sie ab kann man das gesamte Gerät wegschmeißen.

Bei mir ist der Filter unten offen, allerdings beim classic-Modell. Kann 
man die Patronen nicht von unten nach oben durchschieben? Zur Not 
könntest du auch mit der Zange oben anpacken.

> Sinnvoll wäre es den Filter optimal zu nutzen, also genau so lang, wie
> er filtern kann. Theoretisch müsste er sich schneller verbrauchen, wenn
> das Wasser härter ist oder wenn mehr durchläuft. Dazu müsste man ihm
> aber mitteilen, wie hart das Wasser ist. Geht halt nicht. Na gut, für 15
> Euro sollte man das wohl auch nicht erwarten.


Die Mitteilung erhältst du über das Aussehen deines Tees bzw. über die 
wieder einsetzenden Kalkablagerungen im Wasserkocher.

> Meine aktuelle Meinung: Das ALDI-Wasser schmeckt so, wie ich es will,
> nach recht wenig, ohne Bei- oder Nachgeschmack. Das Bad Leitungsheimer
> hat wegen der Mineralien (vermutlich vor allem wegen
> (Hydrogen)karbonaten und Sulfaten) einen sehr dumpfen Beigeschmack,
> selbiges durch den Filter schmeckt zuerst akzeptabel, hat aber einen
> irren metallischen Nachgeschmack.
>
> Ich werde das die nächsten Tage beobachten. Vielleicht muss ich mal
> diverse Mischungen von gefilterten und ungefilterten Wasser probieren.

Mein Tipp: Schau dir bei umkehrosmpose-discount mal dort die Systeme an, 
die für rund 50 Euro angeboten werden . Hier werden, wenn du nach 
Vorschlag wartest pro HALBJAHR, 15 Euro für die Filter notwendig, und 
alle 2 oder 3 Jahre gönnst du dir ein neues System, da die Membrane 
ähnlich viel kostet wie ein ganz neues System.

Ich habe so ein System und seither in der Espresso-Maschine NULL 
Ablagerungen etc. Das Wasser schmeckt zu Trinken auch sehr gut. Auf der 
Arbeit haben ich Lidl aus der blauen Flasche. Da sagen halt die 
Experten, dass man da ne Menge hormonähnliche Substanzen zu sich nehmen 
könnte, die gerade für Männer, die keine Brüste haben wollen, nicht 
unbedingt zu empfehlen sind. Da ist aber Plastik-Spezifisch, nicht 
lieferantenbedingt.

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