Hallo, befasse mich seit einem Jahr mit Attiny13. Für meine Anwendungen funktioniert das auch ganz gut, brauche nur digitale Ein und Ausgänge. Bei manchen Projekten benötige ich leider jedoch mehr als die vorhandenen 5, bzw. 6 Port´s, wenn ich den Reset noch mit einbeziehe. Gibt es einen vom Aufbau ähnlichen Microcontroller, der mehr Port´s hat, wo man auch keinen Quarz benötigt und auch mit den selben Befehlen programmieren kann, wie den Attiny13? Habe bisher nur Erfahrung mit dem kleinen. Danke Gruß Dirk
..."kennst Du einen, kennst Du alle"... Passt zwar nicht ganz, bezogen auf den Grundbefehlssatz ist es aber so. Das was ein Tiny13 kann, können die anderen im Regelfall bis auf wenige Ausnahmen auch. Schau einfach mal in ein anderes Datenblatt, z.B. des Attiny2313 oder bei irgendeinem Atmega und Dir wird vieles sehr bekannt vorkommen...
Dirk Müller schrieb: > Gibt es einen vom Aufbau ähnlichen Microcontroller, der mehr Port´s hat, > wo man auch keinen Quarz benötigt und auch mit den selben Befehlen > programmieren kann, wie den Attiny13? attiny25 hat 12 ports attiny2313/2313(A) hat 18 ports atmega 8/8a hat 22 ports atmega48 hat 23 ports atmega164 hat 32 ports Von fast jedem der aufgezählten Teile (außer mega8/8a) gibt es auch noch pinkomptible Varianten mit mehr Flash/RAM/EEPROM. Bezüglich der eigentlichen MCU sind alle fast gleich, bei den großeren Teilen sind nur einige wenige zusätzliche Befehle verfügbar. Im wesentlichen kommen bei den aufgezählten Teilen nur die Multiplikationsbefehle in der Mega-Klasse hinzu. Die Ausstattung mit interner Peripherie variiert recht stark, ist aber selbstähnlich. D.h.: Wer z.B. Timer0 bei einem Tiny13 korrekt benutzen kann, kann das grundsätzlich auch bei allen anderen Teilen. Die Namen der Register und Bits können allerdings etwas variieren und manchmal auch irgendwelche Zusatzfunktionen. Es gibt aber für jeden ein umfassendes Datenblatt. Die Selbstähnlichkeit kann man im Vergleich dieser Datenblätter sehr schön erkennen, denn die sind nach einer einheitlichen Struktur aufgebaut. Man braucht eigentlich immer nur das Inhaltsverzeichnis ansehen, um einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede in der Ausstattung mit interner Peripherie zu erkennen.
32 Ports, wirklich? Ein Port hat im Regelfall 8 Pins. Und es sind Ports und keine Port's oder gar Port`s.
c-hater schrieb: > attiny25 hat 12 ports Gemeint ist vermutlich der ATTiny26. Der ATTiny25/45/85 kommt im 8-Pin Gehäuse daher und ist der moderne Nachfolger von ATTiny13/15.
Hi >Gemeint ist vermutlich der ATTiny26. Der ATTiny25/45/85 kommt im 8-Pin >Gehäuse daher und ist der moderne Nachfolger von ATTiny13/15. Eher ATTiny24/44/84. Die haben mit abgeschalteten Reset 12 IOs. Der ATTiny26 kann maximal 16 IOs haben. MfG Spess
Hi
>Der größte im DIP ist der ATmega162 mit 35 IOs.
Und der ATMega8515.
MfG Spess
krumeltee schrieb: > 32 Ports, wirklich? Ein Port hat im Regelfall 8 Pins. Und es sind Ports > und keine Port's oder gar Port`s. kommt drauf an ist es ein 32bit prozessor kann er auch 32 i/os haben aber es kann auch vorkommen das nicht alle herausgeführt sind.
Nennt doch die Pins beim Namen. 12 Ports... von PORTA bis PORTL oder wie? Die AVR-Architektur ist 8 Bit breit, nicht 32 und auch nicht 35.
Svenska schrieb: > Nennt doch die Pins beim Namen. 12 Ports... von PORTA bis PORTL oder > wie? Die AVR-Architektur ist 8 Bit breit, nicht 32 und auch nicht 35. was hat die Bitbreite mit der Anzahl der IO-ports zu tun? Man kann auch mit 8bit mehr als 32 IO-Ports Ansprechen.
krumeltee schrieb: > 32 Ports, wirklich? Ja. 32 Bitports. > Ein Port hat im Regelfall 8 Pins. Das ist ein Byteport. Der hat deswegen meistens 8 Pins, weil er acht Bitports zusammenfaßt. In vielen Fällen sind es allerdings gerade bei den kleinere AVRs weniger, weswegen ich sinnvollerweise die Bitports zusammengezählt habe.
Hallo, haben die aufgeführten Microprozessoren alle einen internen Schwingkreis der einen externen Quarz ersetzt?, z.b der Attiny 26 oder der Atmega 8. was muß ich denn dann anstelle von: .include "tn13def.inc" einfügen und kann ich alle mit LpmicroIsp beschreiben. Vor allem, was für eine Schaltung benötige ich, um andere MP´s zu programmieren, habe für den Attiny13 ne kleine Platine von Franzis, die ich an die serielle Schnittstelle anschließe. Danke für euere Hilfe Gruß Dirkulus
Hallo Dirkulus, Du hast vermutlich das "Lernpaket Mikrocontroller von Franzis". Meiner Meinung nach ein sehr schöner Einstieg. Ich bin auch über diesen Weg zu den MCs gekommen. Die Experimentierplatine ist in Deinem Fall gleichzeitig der Programmer... mit dieser Platine kannst Du aber so ohne weiteres keine anderen MC-Typen programmieren. Liegt einfach daran, dass Du dort auf einen 8-Beiner beschränkt bist. Das ginge nur insoweit ein anderer MC pinkompatibel wäre. Da Du aber mehr Ports haben möchtest klappt es nicht. Mit dem beigefügten Programm LpmicroISP könntest Du prinzipiell auch alle anderen Tinys und Megas beschreiben... allerdings nur mit der beigefügten Experimentierplatine. Falls Du ein Breadboard besitzt, könntest Du einen größeren MC, z.B. Tiny2313 auf dem Breadboard platzieren und die benötigten Kontakte von der Franzis-Experimentierplatine zu den jeweiligen Pins des MC mit Drahtsteckbrücken erstellen. Im Programm wäre dann der Include-Befehl .include "tn2313def.inc" (Hier kannst Du einfach mal in das Include-Verzeichnis des AVR-Studio schauen.... hier findest Du alle möglichen Dateien. Sind Textdateien, also schau einfach mal rein. Da wirst Du jeweils sehen, für welchen Controller sie sind. Alle Tinys und Megas haben im übrigen einen internen RC-Oszillator. Alle Controller, bei denen Du den Takt auch extern zu führen kannst (Quartz oder Oszillator) sind im Auslieferungszustand auf den internen Takt voreingestellt. Du kannst den Controller somit nutzen, auch ohne einen Quartz oder externen Takt. Wenn Du dich auf Dauer ernsthaft mit den MCs weiterbeschäftigen möchtest, kommst Du um einen "richtigen" Programer nicht drum rum. Das hat dann auch den Vorteil, dass Du den MC direkt aus der IDE flashen kannst und nicht erst umständlich mit unterschiedlichen Programmen hantieren musst. Für erste Erfahrungen ist das Lernpaket aber super. Gruß Tom
>>Der größte im DIP ist der ATmega162 mit 35 IOs. >Und der ATMega8515. Und der ATmega164/324/644 (32IOs, mit OCD)
MCUA schrieb: > Und der ATmega164/324/644 Nein, die haben nur 32 nutzbare I/Os, die 8515-Kompatiblen aber 35. Das ist immerhin ein Unterschied von 3 I/Os. ...
c-hater schrieb: > Ja. 32 Bitports. > Das ist ein Byteport. @c-hater: YMMD :-) Da fällt mir nur noch http://www.efraimstochter.de ein! Beste Grüße, Dirk
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