Hallo, vielleicht könnt ihr mir ja bei meiner Suche nach einer Lösung helfen. Eine Baugruppe hat eine Serielle Schnittstelle mit drei Anschlüssen. Zwei mal „Daten“ und einmal GND. Die Schnittstelle kann je nach Bestückung unterschiedlich ausgeführt sein. 1. Als Seriell mit 5V Pegel, TXD, RXD und GND 2. Als RS232 über einen MAX232 Treiber TXD,RXD und GND 3. Als 2 Draht 485 über einen entsprechen Treiber mit A,B und GND Um die Baugruppe leichter einsetzbar zu machen sollen jetzt möglichts alle drei Versionen gleichzeitig bestückt werden und über Software gewählt werden können welche Hardware mit den Anschlüssen verbunden werden. Das würde zwar mit Relais machbar sein aber da wird mir der Platz fehlen. Kann man da was mit Analogmultiplexer werden? Kennt da jemand was geeignetes? Gruß Jürgen
Sofern der Analogmultiplexer die Spannungspegel der RS232-Schnittstelle (±12V) schalten kann, und sein Innenwiderstand ausreichend klein ist, um nicht bei RS485- oder TTL-Betrieb zu stören, ist das möglich. Der Analogmultiplexer muss daher mit symmetrischer Versorgungsspannung betrieben werden, die etwas höher ist als der höchste zu erwartende Signalpegel -- da bieten sich die bei Analogschaltungen üblichen ±15V an. Du musst natürlich nicht nur die Seite zwischen den Signaltreibern und der Stiftleiste umschalten, sondern auch die zwischen dem auf Deiner Platine wohl vorhandenen µC und den jeweiligen Treiberbausteinen. Dafür ist aber kein Analogmultiplexer erforderlich, da reicht, da es sich eh um TTL-Pegel handeln dürfte, ein simpler Logik-Multiplexer o.ä. Das Problem der Sender-/Empfänger-Umschaltung beim RS485-Betrieb hast Du aber sonst schon gelöst? Ansonsten ist so etwas gefährlich. Stell Dir vor, Du betreibst das Ding mit TTL-Pegeln und hast ein TTL-Gegenstück angeschlossen, und dann spinnt die Software auf Deinem Gerät und aktiviert die RS232-Treiber ... So etwas sollte sicher sein, ich würde hier Jumper/Schalter o.ä. einsetzen, um solche Fehler ausschließen zu können.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das Problem der Sender-/Empfänger-Umschaltung beim RS485-Betrieb hast Du > aber sonst schon gelöst? Das ist kein Problem die Umschaltung macht ein PIN vom Controller, das läuft schon seit langen stabil. Das Signal wird immer geschaltet auch wen man das bei RS232 ja nicht braucht. Das mit der Versorgungspannung ist jetzt nicht so toll, die Ladungspumpen vom MAX232 werde ich da wohl nicht anzapfen können?
Jürgen D. schrieb: > die Ladungspumpen vom MAX232 werde ich da wohl nicht anzapfen können? Nein, denn Du willst schließlich auch den Eingang Deiner Schaltung umschalten können, und der kann ja auch von einem "richtigen" RS232-Treiber versorgt werden, der echte ±12V-Pegel liefert. Die wären dann höher als die Versorgungsspannung Deines Multiplexers ... Wie schon in meinem letzten Absatz geschrieben: Schlechte Idee. Nimm Jumper. Oder mehrere Stiftleisten. Den Multiplexer zwischen µC und Treibern brauchst Du allerdings trotzdem, sofern Du das nicht auch jumperbar machst.
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