Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Haman/Kardon HS-350 AVR SNT defekt?


von Klaus R. (klaus2)


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Hallo zusammen,

der AVR von einem Kumpel läuft nicht mehr, besser gesagt NUR der 
Leistungsteil nicht. Nach meinem Tipp, es mal mit Kopfhörern zu testen, 
ist klar, dass alles läuft, ausser dem Verstärker (er hört alles so, wie 
es soll). Nach kurzem Blick in das Innere und dem Blick aufs SNT liegt 
der Verdacht hier. Es gibt zig versch. Kleinspgen, die alle innerhalb 
ihres Wertes (Platinenaufdruck) liegen, ausser den sym. +/-40V des 
Leistungsteils. Der versorgt nur +/-29.7V, egal ob an den Leistungsteil 
angeschlossen oder nicht. Die Cs sehen alle top aus, dennoch sieht es 
wohl so aus, als wenn das der Grund ist. Jedoch muss ich mir zunächst 
ein sym. +/-40V Netzteil leihen, damit ich das prüfen kann.

Fragen:

Ist es grundsätzlich ein Problem, die +/-40V von extern über einen 
"dicken Konstanter" zu versorgen? Interne GND sind alle auf gleichem 
Potential, von daher denke ich, dass es iO ist?

Kennt ihr dieses oder änliches Problem von Class-D SNTs bei diesem 
Hersteller? Hat vll jmd einen Datenbankzugriff, um mal nachzuschauen?

Danke, Klaus.

von Axel R. (Gast)


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Den Begriff AVR sehr weiträumig ausgelegt an dieser Stelle ;)
Hoffentlich kann hier einer helfen, sind ja kein HifiForum hier...

Gruß, viel Erfolg

Axelr.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Class-D? Dann schau mal mit einem Oszi, ob vor dem Ausgangsfilter (das 
sind die dicken Spulen) noch das gewünschte Rechtecksignal mit PWM 
ansteht. Wenn das nicht der Fall ist, weigert sich auch eine etwaige 
Schutzschaltung, die LS Ausgänge freizugeben.
Service Manual habe ich nicht gefunden, deswegen mach doch mal bitte ein 
Foto der Ober- und Unterseite der Platine. Ohne Oszi wirst du aber 
vermutlich nicht weit kommen. Wenn die Bertriebsspannung soweit 
abgesackt ist, prüf bitte auch mal mit dem Oszi auf etwaigen Ripple auf 
dem Hauptnetzteil.
Dieses besteht vermutlich aus dem Hauptnetzteil mit einem grossen SNT - 
Trafo und mindestens einem kleineren für Standby.

Wird da irgendwas sehr warm?

von Klaus R. (klaus2)


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Hi Matze,

nix wird warm. Die Endstufe läuft einfach wegen U-Spg nicht an, vermute 
ich - es fehlen ja locker 25%. Erstaunlicher Weise gibt es keine 
Relaisstufe, wie man das mal kannte, zur Freigabe der 
Ausgänge...komisch. Egal, ich besorge mir ein 40V sym NT und teste es 
damit - spricht was dagegen? Ripple messe ich auch noch mal, vll "sieht" 
man ja die defekten Elkos, wobei das schon komisch ist, dass er fix bei 
29.7V bleibt, egal ob an oder abgestöpselt. Vll hat ja auch nur die 
Regelung einen weg, was aber ungewöhnlich wäre.

Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> Egal, ich besorge mir ein 40V sym NT und teste es
> damit - spricht was dagegen?

Nur, das evtl. die Einschaltreihenfolge wichtig ist. Der Ablaufprozessor 
bestimmt normalerweise über ein Relais o.ä., wann das Hauptnetzteil 
aktiv werden darf. Du solltest also erst dein Hilfsnetzteil anschalten, 
wenn das Relais klackt.

von Klaus R. (klaus2)


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Veritabler Hinweis, Danke - ein Abziehen des Vers.steckers des 
Leistungsteils führt schonmal zu keinen Merkwürdigkeiten, also vermute 
ich, dass ich das "hot plug" umstecken kann.

Nur so ein NT findet sich gar nicht so leicht...

Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> Nur so ein NT findet sich gar nicht so leicht...

Ehrlich gesagt, bin ich mir auch nicht so sicher, ob du da nicht auf dem 
Holzweg bist. Wenn du das Netzteil im Verdacht hast (das ist ja auch gut 
möglich) solltest du vllt. erstmal dieses untersuchen. Du kannst es ja 
auch mal von der Endstufe trennen und schauen, ob es dann auf die volle 
Spannung kommt, sprich, das die Endstufe nicht viel zu viel Ruhestrom 
zieht. Ist das eine integrierte (Hybrid) Class-D Endstufe oder aus 
diskreten Bauteilen?

Klaus R. schrieb:
> Erstaunlicher Weise gibt es keine
> Relaisstufe, wie man das mal kannte, zur Freigabe der
> Ausgänge...komisch

Das machen die Jungs bei integrierten Endstufen heute über einen 
Freigabe Eingang. Gut, ich hatte gerade so einen Luxus-Denon Dings mit 
Class D auf dem Tisch, wo sie beides hatten, Relais und Enable Eingang. 
Aber das war auch ein Gerät der 1400 Euro Klasse.

von Klaus R. (klaus2)


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Matthias, auch das hab ich doch schon probiert - wie geschrieben. 29.7V 
egal ob "Last" (also angeschlossen) oder nicht (abgestöpselt). Ich mach 
das auch nicht erst seit gestern, aber ich habe noch nie in einem 
Mehrfachspgsverbund (5Stdby,5,5.7,6,12,-12,15,-15V...) eines Class-D 
Harman Kardon "stumpf" das sym 40V SNT durch "irgend welche 
Labornetzteile" ersetzt (irgendwelche = Toellner, bevor da wieder 
einwände kommen...). Die Frage war nur, ob dieser Ersatz geht und ob 
erfahrungsgemäß was zu beachten ist. Und WENN dann der Class-D wieder 
läuft, bin ich SICHER, dass es NUR das SNT ist - denn genau das gilt es 
ja rauszufinden, bevor ich mit relativ viel Aufwand das SNT rette um 
dann festzustellen, dass es den Class-D "irgendwie" auch erwischt hat.

Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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Tjaaa...ich war mir meiner Sache zeimlich sicher, aber selbst die ext 
+/-40V Versorgung hat nichts gebracht. Beim messen von MUTE_AMP am 
Eingang des Digitalteils fällt allerdings auf, dass dieses Signal immer 
auf GND ist, ergo vll der Amp nie freigegeben wird (geht zu einem 
PIC16Fxxx). Ich hätte zum Anfang ein anderes Signal als nach wenigen 
Sekunden erwartet (Unterdrückung von Einschaltgeräuschen)...aber nichts 
da. Falls noch jmd eine zielführende Idee hat, immer her damit. Hier 
noch ein Bild des Class-D...

Gruß, Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> ergo vll der Amp nie freigegeben wird (geht zu einem
> PIC16Fxxx)

Ah ja, dann wird der PIC noch irgendwo einen Fehler erkennen. Du hast 
jetzt die Wahl, entweder die Signale, die der PIC auswertet, zu 
verfolgen und auf Plausibilität zu prüfen oder die Endstufe erstmal zu 
'bescheissen', indem du den Mute Eingang lahmlegst und schaust, was der 
Amp dann so fabriziert.

Die Eingangssignale des PIC dürften sich aus so etwas zusammensetzen wie 
'Power Good' vom Netzteil, 'PWM läuft' vom Modulator, 'Einschalter ist 
ein' von der Frontplatte und 'Ausgang ist DC-Frei' hinter den PWM 
Filtern.
Wenn es zu verfolgen ist, kannst du ja mal schauen, ob am 
Endstufeneingang das PWM Signal da ist und dann schrittweise weiter 
verfolgen.
Als allerstes solltest du aber schauen, ob die Betriebsspannung des PIC 
ok ist, sprich, ob das kleine Standby Netzteil sauber ist.
Wenn das Gerät einen Timer hat, sollte der PIC mit externem Quarz 
laufen, schau mal, ob der schwingt. Wenn sie ihn auf internen Oszillator 
gefused haben, ist da allerdings nichts zu messen.

> aber selbst die ext
> +/-40V Versorgung hat nichts gebracht

Mich hätte es gewundert, wenn der Amp diese Unterspannung erkennt. 
Solange die Betriebsspannung symmetrisch da ist, wird sowas 
normalerweise nicht als Fehler erkannt. Die einzige Möglichkeit wäre in 
diesem Fall, das das 'Power Good' vom Hauptnetzteil nicht kommt.

von Klaus R. (klaus2)


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Hallo Matthias,

Mute zu bescheissen war auch meine nächste Idee, allerdings muss man 
alles mühsam rückentwickeln, so dass sich der Aufwand nur ideel lohnt. 
PIC läuft ohne Quarz, was er genau macht ist unklar, vermute aber auch 
Eingangswerte ähnlich deiner Vermutungen. Sämtliche Versorgungspgen habe 
ich geprüft, die sind, mit einem DMM gemessen, PERFEKT, bis auf 0.1V 
genau. Das Netzteil scheint (leider gibt es da keine Bez a la "PWR_GD" 
o.ä.) keine Power Good auszugeben, MUSS ja aber irgendwie mit dem 
Controllerteil kommunizieren, da es ja nicht immer aktiv ist. Ich 
befürchte fast, dass man da ohne Schaltplan viel Zeit investiert. Wäre 
es "meiner", würd ich nochmal was investieren, aber so...je nachdem, ob 
das Teil zum Müll wandert oder nicht, werd ich aus Interesse vll nochmal 
etwas Zeit eines verregneten Sonntags abzwacken.

Danke & Gruß, Klaus.

von Klaus2 (Gast)


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Hallo Matthias & Co.,

der Sonntag ist da, wurde aber zum Montag (Frau nicht hier).

Mein Kollege hat sich einen neuen AVR gekauft, ich habe den alten 
bekommen und nochmal alles genau durchgeschaut:

Alle Spgen an allen Chips auf dem Verstärker stimmen, die RST und MUTE 
Pegel an den DACs (WM8740) sind iO (DAC im Normalbetrieb), an SCL + CLK 
zum PIC kommen Datenbursts an. Aus den den DAcs nachgeschalteten ADTL082 
kommen (mit hochimpedanten Ohrhörer mal aus Spass geprüft) Surrsounds an 
den Ausgängen raus. Dann kommt IRS20955 als Class-D 
Leistungsschaltertreiber. Die dicken Spulen an den Ausgängen werden auch 
ohne Last handwarm. Hinter den Spulen kommen noch (irgendwie) die Elkos 
+ Gemüse, das wars. An den Ausgängen der Terminals hört man aber nichts 
und misst auch nichts.

Vermutung: Entweder ist schon die Vorstufe im A, da ich an den DAC 
Ausgängen mal Audiosignale erwartet hätte, oder die IRS20955 treiben 
nicht bzw. die Leistungsmosfets sind alle hin.

Die Frage ist nun: Müsste ich an den DACs nicht ein sauberes Ausiosignal 
hören (Über die Kopfhörerbuchse höre ich die CD perfekt)? Aktuell nur 
Surrgeräusche gg GND. Müsste das dann nach dem ADTL082 nicht auch noch 
zu hören sein und erst dann digitalisiert werden? Wo findet iA die 
Wandlung des DAC Outputs in eine PWM statt? Müsste eine 1kHz Sinuskurve 
auf CD gebrannt relativ einfach auf dem Oszi als Hüllkurve der 
Impulsbreiten wiederzuerkennen sein?

Gibt es einen Artikel o.ä. als Hilfe zur Vorgehensweise bei Class-D 
Analysen?

Danke & Gruß, Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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...nun auch wieder angemeldet.

Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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...weitergemessen, nachdem ich den IRS etwas kapiert habe:

Aus dem kommt jeweils aus LO & HO ein 450kHz phasenverschobenes Signal 
raus, welches sauber die Leistungsendstufe ansteuert. Diese sorgt nach 
den Spulen für einen Sinus mit 1Vpp an den Terminals. Soweit 
plausibel...irgendwie. Input am IRS ist ein DC überlagerter Sinus mit 
ebenfalls 450kHz (DC Anteil ggf Fehlmessung). Ist das dann das "Mute 
Signal", wenn quasi "nichts" kommen soll?

Vermutung: Endstufe iO, DAC Teil oder dessen Input hinüber. Ich schaue 
mir morgen nochmal die I2C an, ob da überhaupt irgendwas datenmäßiges 
kommt und dann noch genau die Outputs der DACs.

Mir ist aber immer noch schleierhaft, wo genau das Audiosignal der DACs 
in eine PWM gewandelt wird - oder kommt aus den DACs gar kein echtes 
Audio raus? Ratlosigkeit...

Klaus.

von Axel R. (Gast)


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Aus dem DAC sollte schon was analoges rauskommen.
http://www.pavouk.org/hw/modulardac/en_wm8740.html#schematics

von Axel R. (Gast)


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Und aus dem IRS und seinen "kumpanen" wird das analoge Signal in etwas 
selbstschwingendes Rechteckmäßiges überführt. Beispiel:
Der LM311 arbeitet als "Generator" über die Feedbackleitung, sein 
PulsPausenVerhältnis ist abhängig von der analogen Eingangsspannung.
http://soundbass.org.ua/wp-content/uploads/2011/05/cxem_D.jpg

von Klaus R. (klaus2)


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Hallo Axel,

gut, dann "untersuche" ich mal zunächst die DACs bzw. deren 
Eingangssignale.

Einzige Unbekannte bleibt der PIC (16f690), von dem nicht sicher ist, 
was er in dem Orchester für Aufgaben hat :/

Gruß, Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> Einzige Unbekannte bleibt der PIC (16f690), von dem nicht sicher ist,
> was er in dem Orchester für Aufgaben hat :/

Der PIC wird vermutlich nichts mit dem Audioweg zu schaffen haben, denn 
der kleine wäre mit Digital Audio etwas überfordert. Sein Job ist eher 
die Ablaufsteuerung und das Schalten der Signale, wie Eingangswahl, 
Stummschalten und das Überprüfen der Endstufe auf Plausibilität, wie 
z.B. der DC-freie Ausgang.
Leider hast du nur einen winzigen Ausschnitt der Platine fotografiert, 
so das ich dir im Moment nicht sagen kann, ob die Endstufe direkt die 
PWM erzeugt. So machte das ein Denon, den ich kürzlich auf dem Tisch 
hatte. Fettes Hybrid IC unter grossem Kühlkörper.
Die PWM läuft ja bei dir, es bleibt also nur zu klären, wie und warum 
die Stummschaltung aktiv ist, bzw. wo die PWM moduliert wird. Wie Axel 
beschrieben hat, ist das die 'Grundschaltung' - Dreieck auf den einen 
Anschluss des Komparators und Audio auf den anderen und fertig ist die 
PWM.

Maisie hat einige Harman Kardon AVR Pläne, ich finde da im Moment 
allerdings nur einen 3500.
http://www.maisiemanuals.com/
Den Wisch 'Harman AVR Receiver Diagnosis.pdf' hast du wahrscheinlich 
schon, oder?
http://www.eserviceinfo.com/downloadsm/29162/Harman/Kardon_AVR%20(all).html

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Hi Matthias, den Wisch kannte ich nicht :) Mal schauen.

Die ganze Platine ist in 6 Strängen so aufgebaut wie der Ausschnit, Rest 
ist nur Spgsversorgung.

Aus den DACs kommt ja nichts raus, daher die Vermutung, dass es dort 
schon hapert. Ich überlege gerade, ob ich das Audiosignal der Kopfhörer 
oder eines mp3s mal nach den DACs einspeise und schaue, ob die Endstufe 
daraus dann was macht...müsste ja gehen.

Hab aber heute leider keine/kaum Zeit :/

Klaus.

EDIT
Bild 1: Das geht in den Leistungsteil rein, mehr nicht. (Ja, MUTE_AMP 
wechsel x Sekunden nach einschalten den Pegel, so dass ich davon 
ausgehe, dass das iO ist - zumal der MUTE Pegel an den DACs nicht "low" 
ist, diese also nicht gemutet sind).
Bild 2: Einmal, vermtl zu groß, das Gesamtkunstwerk

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Also, auf den Pins direkt hinter MUTE (von links) Clock & Data ist reger 
Verkehr, auf den anderen Tote Hose. Auch an den Datenleitungen, die an 
den DACs ankommen ist nichts zu sehen, deren Ausgänge liegen auf DC 
2.2V.

Vermutung: Digitalteil hin. Noch viel schwieriger zu analysieren. Zumal 
etwas Schrauberei notwendig ist, bis dahin. Ich nehem mal den 
Leistungsteil runter und schaue, ob die Kopfhörer dann noch 
laufen...wenn der AVR dann noch läuft, suche ich weiter. Sonst muss ich 
neue Motivations sammeln...

EDIT: In dem HK Service doc fand sich nichts sinnvolles, leider.

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Also, der Digitalteil läuft auch ohne Probleme weiter, wenn man die 
Leistungsstufe entfernt hat. Zunächst dachte ich, der DSP (TMS320D708) 
sein hin, aber der liefert die SCL/SDA Signale die zum PIC gehen und ist 
auch sonst von der prüfbaren Belegung her in den Werten - Vermutung ist 
aber, dass dieser diese unbeantwortet lässt, der DSP aber erst "Audio" 
liefert, wenn der PIC (der überwacht im Übrigen auch die Ausgänge direkt 
über ein Konvult aus 5x Spule,Diode,Widerstände) sagt "Alles iO!".

Ich werde mal schauen, wo der PIC sich sonst noch so verzweigt und ob an 
einem seiner Pins überhaupt was alternierendes rauskommt, sprich er 
läuft. Kann ich einem I2C ansehen, ob es "korrekt" ist und beide senden, 
OHNE dass ich das Protokoll kenne? Mit einer Diode vll?

Merkwürdig: Am DSP hängen 2 Speicher, einer vermtl mit BIOS, einer als 
RAM? Aber da sind ausser einem Clock und einem WR Signal alle Pins auch 
absolut ruhig auf 5/0V - würde ich eigentl nicht erwarten, oder?

Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Klaus R. schrieb:
> Merkwürdig: Am DSP hängen 2 Speicher, einer vermtl mit BIOS, einer als
> RAM? Aber da sind ausser einem Clock und einem WR Signal alle Pins auch
> absolut ruhig auf 5/0V - würde ich eigentl nicht erwarten, oder?

Hmm, lt. einem anderen Forum
http://www.diyhifi.org/forums/viewtopic.php?f=2&t=1938&start=15
ist der TMS320D708 der Dekoder für DD, DTS, HDCD usw., so das es sein 
kann, das der Chip erst dann aktiv wird, wenn er was zum Dekodieren 
eingefüttert kriegt. Der DSP hat mit Sicherheit internen RAM und nur den 
wird er benötigen, wenn er im Leerlauf ist. Allerdings sollte am Flash 
m.E. schon Aktivität sein, falls er nicht vom PIC auf Hold gehalten 
wird. Es kann natürlich sein (bin kein Entwickler bei HK), das sie den 
TMS erst dann losrennen lassen, wenn Digitalkrams zu dekodieren ist.
Wäre evtl. mal einen Versuch wert, dem Receiver da was vorzusetzen.

Mal 'ne andere Frage: Auf Fernbedienung und Frontplattenereignisse 
reagiert der Receiver noch?

von Klaus R. (klaus2)


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Hi Matthias,

ja, der TMS unterhält sich sehr vermtl mit dem PIC, der PIC ist aber ggf 
hin (das wars dann) ODER sendet "niO". Zumindest sind die beiden direkt 
über I2C vernetzt. Ich bin jetzt 2 Wochen im Urlaub, plane dann aber den 
PIC Pin mal abzulöten und beide Kanäle mit ansonsten voll 
angeschlossener HW zu untersuchen - sendet der PIC (der TMS sendet auf 
jeden Fall, das sieht man auch bei entfernter Leistungsstufe), suche ich 
weiter, ansonsten -> "Wiederverwertung". Aber vll kann man auch einfach 
nicht alles reparieren...

Edit: FB und Frontplatte (on/off + Eject) tuns alle 1A, alle weiteren 
Funktionen laufen auch, inkl DVD Wiedergabe, USB Stick etc. pp. - Es 
scheint also NUR die Audioendstufe "abgeschaltet" zu werden...und 
erstaunlicher Weise hat das KEINE Auswirkungen auf den Rest, nichtmals 
eine "Erroranzeige" o.ä. - Btw: Es kann natürlich auch sein, dass der 
TMS gar keinen Input zum Dekodieren bekommt und der Fehler nochmals 
davor liegt...

Gruß & Danke für deine Ideen, Klaus.

: Bearbeitet durch User
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