Moin, kurze Verständnisfrage zum Thema Fußbodenheizungsthermostate: In meinem Neubau möchte ich für diese Leitungen verlegen, mit denen ich möglichst alle Thermostattypen abgedeckt bekomme (ja, Leerrohre kommen auch rein, aber was liegt, liegt ;)). Nach meinem Verständnis führt ja vom Heizkreisverteiler grundsätzlich erstmal eine spannungsführende Ader zum Thermostat, der schaltet entweder durch oder nicht --> eine geschaltete Ader zurück. Damit man nicht blauen Draht für etwas anderes als N "missbraucht" braucht man also entweder NYM mit mindestesns zwei andersfarbigen Adern (also entweder 3adrig NYM-O --> ist glaube ich br,sw,gr? --> eine Ader bleibt unbenutzt ODER etwas mit br,sw,PE --> gibt es meines Wissens aber gar nicht). Da nun verschiedene Varianten von Thermostaten (entweder die mit thermischer Rückführung oder solche mit Programmierbarer Zeitschaltuhr u.ä.) in jedem Fall auch den N brauchen wäre dann theoretisch 4adrig NYM-O (bl,br,sw,gr) das Mittel der Wahl, praktisch legt man aber ruhig auch direkt 5adrige Leitung mit PE (von der dann N, hinführende, rückführende Ader belegt werden, eine Ader + PE bleiben Reserve)? Und nein: anschließen werde ich das nicht selber, ich mach mir nur vorm Gespräch mit meinem Elektriker schonmal Gedanken... :)
ja man legt einfach ein 5 adriges Kabel, ist meist sogar billiger als 4 adriges weil es häufiger verwendet wird. Es spicht aber auch keine Norm dagegen den N als Schaltdraht zu verwenden, aber dann hast du für Thermostaten mit Timer halt keine N. Wenn du aber eh leerrohr legst, kannst du auch einzeldrähte einzieheh, dann brauchst du keinen Grün/gelb einzuziehen wenn du ihn nicht verwendst.
Gut... Was mich zwischenzeitlich noch verwirrt hatte, ist dass manche Thermostate offensichtlich über einen Eingang zum Befehl Nachtabsenkung verfügen (der dann von IRGENDWEM (Zeitschaltuhr?) angesteuert wird). Ist das aber eher ein Relikt vergangener Tage, weil jetzt wird man das ja vermutlich eher am Thermostat einprogrammieren? Also nach meinem Verständnis wäre die Historie: - Einfache Zweipunktregler --> Phase hin, geschaltete Phase zurück - Einfache Zweipunktregler mit th. Rückführung --> Phase hin, geschaltete Phase zurück, N für den Heizwiderstand, durchaus "state of the art" - "Intelligente" Thermostate, die den N einfach für ihre eigene Spannungsversorgung brauchen, ansonsten aber wie gehabt trotzdem letztlich nichts anderes macht, als die hingeführte Phase durchzuschalten. Ist dem so? :)
Du kannst auch 24V Antriebe und Thermostate nehmen. Und dann einfach CAT5 o.ä. zu den Thermostaten legen. Dann hast du schön viele Adern...
Auf 230V-Antriebe bin ich seitens des Heizungsbauers festgelegt... Stimmen die Überlegungen aus meinem 2. Post soweit?
Peter Licht schrieb: > Auf 230V-Antriebe bin ich seitens des Heizungsbauers festgelegt... > Stimmen die Überlegungen aus meinem 2. Post soweit? ja, wobei ich sagen muss das ich bis jetzt zu 95% nur einfache Regler (also ohne Null und heizung und nachtabsenkung) verbaut habe. Keine Ahnung was heute üblicherweise verbaut wird.
Ja, daran scheiden sich dann ja offensichtlich eh spätestens die
Geister... Vllt kann ja mal jemand was zu folgender Thematik sagen:
Wenn ich mir nun die intelligente Variante des Thermostaten einbaue, um
dann Nachtabsenkung, ... über dessen Zeitschaltuhr umzusetzen: Spare ich
da real überhaupt, oder hat dann jeder der Thermostate eine
Leistungsaufnahme, die den Spareffekt wieder auffrisst?
Seltsamerweise findet man dazu kaum Info, aber könnte ja durchaus ein
Argument für den
> einfache Regler (also ohne Null und heizung und nachtabsenkung)
sein..?
Peter Licht schrieb: > Wenn ich mir nun die intelligente Variante des Thermostaten einbaue, um > dann Nachtabsenkung, ... über dessen Zeitschaltuhr umzusetzen: Spare ich > da real überhaupt, oder hat dann jeder der Thermostate eine > Leistungsaufnahme, die den Spareffekt wieder auffrisst? die Leistungsaufnahme der Thermostate sollte man vernachlässsigen können. Die Frage ist ob eine nachabsenkung selber etwas bringt. Denn am nächsten tag muss ja wieder auf die normale Temperatur aufgeheizt werden. Man spart also nur weil der Raum eine kleiner Differnez zur Außentemperatur hat. Aber wie viel das bei einer aktuellen Wärmedämmung ist kann ich nicht abschätzen.
> werden. Man spart also nur weil der Raum eine kleiner Differnez zur > Außentemperatur hat. Aber wie viel das bei einer aktuellen Wärmedämmung > ist kann ich nicht abschätzen. Zeitgesteuert kann durchaus nützlich sein, WENN große Fenster im Spiel sind, wo höhere Wärmeverluste auftreten oder die Sonne bis zu einer bestimmten Zeit mächtig zuheizt. Da FBH jedoch eine hohe thermische Trägheit hat, sollte man etwas vorher heizen und rechtzeitig abschalten.
Die Nachtabsenkung über den Thermostate bringt eigentlich nichts, weil das die Heizung schon übernimmt. Und die heutigen Thermostate brauchen ALLE einen N-Leiter Anschluss. Wenn du aber für jedes Zimmer eine einzelne Nachtabsenkung machen, willst, dann nimm elektronische Thermostate, bei denen du alles einstellen kannst...
Hubert Mueller schrieb: > Die Nachtabsenkung über den Thermostate bringt eigentlich nichts, weil > das die Heizung schon übernimmt. NUR den Vorlauf absenken? Schlecht! Besser wäre jedes Zimmer bedarfsgerecht mit EIGENEM Themostat zu regeln. Das zahlt sich spätestens beim nächsten Umräumen aus, wenn sich die Nutzung ändert.
Nachtabsenkung bei einer FBH ist ziemlicher Quatsch...eine FBH ist viel zu Träge. Schonmal eine Sprungantwort aufgenommen? Ich habe bei mir elektronische Thermostate in jedem Raum und etsprechend einen Stellmotor für jeden Kreis. 2W nimmt der Thermostat und 4-6W der Motor. Wobei Motor kann man das nicht nennen, der arbeitet eher thermisch, wo sich ein Material ausdehnt und dann den Stellantrieb betätigt. Einzelraumreglung ist gut, aber diese soll letztlich nur auf eine Störgröße (z.B. Sonneneinstrahlung und Tist>Tsoll) reagieren. Einen Raum richtig "regeln" würde ich das nicht nennen. Eher ein "Abwürgen", wenn die Solltemperatur erreicht ist. Tolles Auf- und Abgeschwinge was sich dann einstellt (die Trägheit der FBH mindert es etwas). Wie soll ein Thermostst, der irgendwo an der Wand sitzt die Temperatur mitten im Raum richtig messen? Optimal ist, wenn die FBH hydraulisch richtig eingestellt ist und alle Vertile immer auf sind. Die Heizungssteuerung regelt dann über Außentemperatur ihren Vorlauf. Dann freut sich die Therme auch über Durchfluss und "taktet" nicht will rum, weil sie ihre Leistung nicht los wird. Bei der Einstellung der Kennlinie für den Vorlauf muss man etwas probieren, die Heizungsbauer arbeitet dort eher nach der Devise "eher zu heiss". Weniger ist da mehr..
ooo5 schrieb: > Wie soll ein Thermostst, der irgendwo an der Wand sitzt die Temperatur mitten im Raum richtig messen? Genau da lohnt sich Überlegung bei der Montage. Es sollte nicht durch Sonne beeinflußt werden, aber auch rechtzeitig Verluste ausgleichen ausgleichen. Eine generelle Reglung nur über den Vorlauf ist ein Wunschgedanke, den man aber nie erfüllen kann, wenn ein Zimmer warm und andere kalt bleiben sollen. Da sich die Nutzung sich mit den Jahren ändern kann, wäre das hier falscher Geiz Thermostate einzusparen um später mit viel Staub die Wand aufzuschlitzen.
oszi40 schrieb: > Eine generelle Reglung nur über den Vorlauf ist ein Wunschgedanke, den > man aber nie erfüllen kann, wenn ein Zimmer warm und andere kalt bleiben > sollen. Da gebe ich Dir soweit recht. Ich würge 2 Räume auch schon bei 19° mit dem Thermostaten ab. Ich musste beim Neubau die Einzelraumregelung einbauen, ist irgend eine Bauvorschrift.
oszi40 schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Die Nachtabsenkung über den Thermostate bringt eigentlich nichts, weil >> das die Heizung schon übernimmt. > > NUR den Vorlauf absenken?Schlecht! Besser wäre jedes Zimmer > bedarfsgerecht mit EIGENEM Themostat zu regeln. Das zahlt sich > spätestens beim nächsten Umräumen aus, wenn sich die Nutzung ändert. Man sieht was ich geschrieben habe, und was für eine Antwort darauf kommt, und ich frage mich manchmal: WIE kommt man da zu so einer Antwort? Habe ich was von Vorlauf absenken geschrieben? Habe ich geschrieben, dass er auf die Raumthermostate verzichten sollte?
Hubert Mueller schrieb: > Die Nachtabsenkung über den Thermostate bringt eigentlich nichts, weil > das die Heizung schon übernimmt. Wie soll das funktionieren? Wenn die Heizung über Nacht den Vorlauf absenkt, wird ein Thermostat ohne Nachtabsenkung versuchen, dass auszuregeln und reißt sein Ventil voll auf.
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