Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mathestudium nach Ingenieurstudium ?


von Mann (Gast)


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Hallo Zusammen,

meine Frau hat ein Bedarf an Bildung und möchte wohl nach ihrem Studium 
Bachelor Chemische Technik (schreibt gerade ihre Thesis), Mathematik 
studieren. Ich rate ihr eher einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen 
zu machen.

Denkt ihr ein zweiter Bachelor wären auch OK ?! Im besonderen Mathe ?!
Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?

von Mann (Gast)


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Mann schrieb:
> Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?

Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur weiter ?

von Matthias (Gast)


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Mann schrieb:
> Ich rate ihr eher einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen
> zu machen.

Das wird -leider- nicht gehen, wir sind schließlich in Deutschland und 
nicht in den USA: Wer hier Master in Fach X machen möchte, benötigt als 
Zugangsvoraussetzung auch den Bachelor in Fach X und nicht in Fach Y.

Für den Master in Wiing bräuchte sie also den entsprechenden Bachelor. 
Selbst mit einem Bachelor als E-Techniker oder Maschbauer kann man 
keinen Master in Wiing machen.

von Udo S. (urschmitt)


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Lebst du eigentlich noch im 19 Jahrhundert oder warum willst du darüber 
bestimmen was deine Frau studieren soll?
Sie wird schon wissen was sie möchte und was ihr Spass macht, auf alle 
Fälle besser als wir hier.

von Mann (Gast)


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Bin mir zwar nicht sicher wo deine Fehlinformationen herkommen.

Aber hier ein Beispiel: (es gibt aber noch mehrere Möglichkeiten)

http://www.wb-fernstudium.de/wirtschaft/master-studiengang-wirtschaftsingenieurwesen/

Zugelassen werden Absolventen und Absolventinnen einer mindestens 
6-semestrigen akademischen Ausbildung im Bereich der Informatik bzw. 
Ingenieur-/Naturwissenschaften, wenn das Gesamtprädikat mit guter 
Benotung nachgewiesen wird.

Ich gebe nochmal Ingenieur-/Naturwissenschaften hervor!

Das Zauberwort hier: nicht konsekutiv

von Mann (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Lebst du eigentlich noch im 19 Jahrhundert oder warum willst du darüber
> bestimmen was deine Frau studieren soll?
> Sie wird schon wissen was sie möchte und was ihr Spass macht, auf alle
> Fälle besser als wir hier.

Klar soll sie ja, aber ich denke man hat als Mann das Recht ein 
beratende Funktion auszuüben.

Deswegen ja meine Frage:

Denkt ihr ein zweiter Bachelor wären auch OK ?! Im besonderen Mathe ?!
Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?

von Autor (Gast)


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Ist es möglich dass deine Frau keine Lust hat arbeiten zu gehen und sich 
von dir versorgen lassen will?

Kenne da in meinem Freundkreis auch so ein Beispiel. Die Frau studiert, 
bricht ab, studiert erneut, muss zwangsläufig abbrechen und macht 
letztendlich mit 26 eine Ausbildung und lässt sich Tag für Tag vom Mann 
aushalten...

von Mann (Gast)


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Autor schrieb:
> Ist es möglich dass deine Frau keine Lust hat arbeiten zu gehen und sich
> von dir versorgen lassen will?
>
> Kenne da in meinem Freundkreis auch so ein Beispiel. Die Frau studiert,
> bricht ab, studiert erneut, muss zwangsläufig abbrechen und macht
> letztendlich mit 26 eine Ausbildung und lässt sich Tag für Tag vom Mann
> aushalten...

Sie hat ja ihr erstes Studium bald abgeschlossen und wie schon 
beschrieben ein Bedarf an Bildung. Sie hat schon eine unbefristete 
Stelle beim TÜV und möchte neben bei noch etwas Studieren.

von Sascha (Gast)


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Mann schrieb:
> Ich rate ihr eher einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen
> zu machen.

Man (auch Frau) ist immer dann besonders gut in einer Sache, wenn man 
sie mit Hingabe und Herzblut macht.
Was man dann am Ende konkret für'n Abschluss hat, ist oft zweitrangig. 
Aber ein Studium, das man gerne macht, ist besser genutzte Zeit als 
eines, das vermeintlich besseren Status suggeriert, aber einen nicht so 
flasht.

Wenn Deine Frau also Bock auf Mathe hat, dann wird sie sich doch was 
dabei gedacht haben, nicht?

An Deiner Stelle würde ich mich immer auf die Intuition meiner Frau 
verlassen, anstatt hinter ihrem Rücken a) ihre Entscheidungskraft in 
Frage zu stellen und b) irgendwelche Forenhansels zu fragen.

von John (Gast)


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Sascha schrieb:
> b) irgendwelche Forenhansels zu fragen.

Die doch in aller Regel von Frauen keine Ahnung haben, geschweige  mal 
eine aus der Nähe gesehen zu haben.

Wie sagt man jetzt? Duck' und weg?

John

von Mann (Gast)


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Sascha schrieb:
> a) ihre Entscheidungskraft in
> Frage zu stellen

Wenn mich meine Frau um Rat bittet. Ich selber überfragt bin, teile ich 
gerne  mit der Öffentlichkeit. Vielleicht steckt ja irgendwann jemand 
genau in der gleichen Situation. Und hat die Möglichkeit über die 
Forensuche, seine Frage mit diesem Thread zu klären.

Ich würde mich freuen wenn wir uns in Richtig.

Mathe nach Ingenieurstudium, ja/nein und weshalb bewegen würden :D

von John (Gast)


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Mann schrieb:
> Ich selber überfragt bin, teile ich
> gerne  mit der Öffentlichkeit.

Ich empfehle Dir da aber dringend, Dir mal ein paar echte Kumpels zu 
erarbeiten, um über derlei Dinge zu reden. "Erarbeiten" - ja, das kostet 
Zeit und Mühe und will sich verdient sein.

Zu Deiner Frage noch ein Aspekt:

Man kann studieren, lernen, sich fortbilden, weil:

a) Es verspricht, einen beruflich erstebenswert weiter zu bringen. (Mehr 
Kohle, Traumjob, Traumbranche, Hobby zum Beruf machen können, etc.)

b) Man es möchte, man im Leben mehr sehen, verstehen möchte, es einen 
weiterbringt. So wie Kunst und Musik und Literatur in der Schule.

Nun liegt wie so oft die Wahrheit in einer gesunden Mischung aus beidem. 
Wie ist Eure Lebensvorstellung, wer möchte beruflich wann was, wer 
bringt die Kohle nach hause und wie teilt ihr das auf. Das ist doch die 
eigentliche Frage.


Johnny

von Sascha (Gast)


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Aber Du sagst es doch selber, Deine Frau hat 1 Studium fast fertig und 
einen Beruf nebenbei. Da kann man doch einen gewissen Erfahrungsschatz 
und Urteilsfähigkeit erwarten, nicht?

Ich wundere mich nur, weil oft der eigene innere Kompass einer 
vermeintlichen Schwarmintelligenz weichen soll. Nicht zueletzt ist das 
einer der Gründe, das Menschen im beruflichen und privaten Alltag 
unglücklich werden.
[Als Vater zweier Töchter sehe ich das manchmal in anderen 
Lebensbereichen, wie wenig andere Eltern auf ihre eigene 
Urteilsfähigkeit vertrauen und mal lieber erst mal jemand anderen 
fragen, am besten im Netz, weil der Schwarm, der hat ja immer Recht...]

Welches Thema interessiert Deine Frau besonders? 'Bedarf an Bildung' ist 
ja wohl etwas zu allgemein, nicht?

Darf man annehmen, dass Ihr schon gemeinsam Modulhandbücher und 
Studienordnungen durchgegangen seid? Hat es irgendwo bei ihr 'Klick' 
gemacht?

Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand Deine Frau kennt, folglich 
wäre hier alles in Richtung konkrete Tipps Kaffeesatzleserei. Was nützt 
es, wenn hier einer sagt 'W-Ing ist voll geil, da haste am Ende die 
dicke Kohle und wirst von allen hofiert'? Ein guter Frisur verunstaltet 
dir auch nicht den Kopf, wenn es 'zu deinem Typ' nicht passt.

Den einzigen Tipp, den ich geben würde (so war's bei meiner Frau & mir, 
als ich nach mehr als zehn Jahren im Job noch ein Fernstudium begann): 
macht Euch eine Checkliste mit möglichen Kandidaten und pro & contra, 
dann geht Ihr das zusammen durch und versucht zu ergrnden, warum man 
etwas konkretes möchte und warum etwas anderes nicht. Ziel sollte sein, 
dass Du als Partner zur Entscheidung zwar beitragen kannst, aber die 
endgültige Entscheidung Deine Frau trifft. Das wesentliche Signal von 
Dir sollte 'Unterstützung' sein, egal was kommt. Auch kann Euch niemand 
externes vor Fehltritten bewahren, wenn also Deine Frau nach ein paar 
Semestern (inkl. Gebühren?) feststellt, das war nix, müsst Ihr es 
gemeinsam als Paar unter 'Lehrgeld' verbuchen. Es sind immer die 
Erfahrungen, die man selber macht, die am lehrreichsten sind, nie die 
der anderen Leute.

Ich weiß, das führt Internetforen manchmal ad absurdum, aber ich würde 
da einfach nochmal an den inneren Kompass verweisen ;)

von Andreas H. (ahz)


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Mann schrieb:
> Denkt ihr ein zweiter Bachelor wären auch OK ?! Im besonderen Mathe ?!
> Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?

Ein Mathestudium wird ihr im Ing-Bereich nur begrenzt etwas bringen, 
weil im Mathestudium "richtige" Mathematik gemacht wird (im Gegensatz 
zur "Ingenieurmathematik").

Meine Empfehlung für Deine Frau wäre, mal einen Matheprof an einer Uni 
zu besuchen und diese Frage mit ihm zu diskutieren den die Unterschiede 
in der Arbeitsweise/Denke sind erheblich.

Ansonsten, wenn es SIE interessiert, ist es eine ungeheuer spannende 
"Entdeckungsreise" mit vielen Aha Effekten.

Grüße
Andreas

P.S:
Von allen Leuten die ich kenne, die wirtschaftlich wirklich erfolgreich 
sind, hat keiner Wirtschaft studiert, sondern gemacht.
A.

von Marx W. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Wer hier Master in Fach X machen möchte, benötigt als
> Zugangsvoraussetzung auch den Bachelor in Fach X und nicht in Fach Y.

Gilt nur für konsekutive Masterstudiengänge!
Gibt doch schließlich auch die nichtkonsekutiven und weiterbildenden 
Masterstudiengänge (z.b. MBA, MBM , Master of comp. sc.)

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd Physik empfehlen. Dieselbe Mathe, aber eher anwendungsbezogen.

von Martin (Gast)


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>>Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?

Nichts.  Absolut nichts.

Schon die Ingenieurmathematik,  da reicht eigentlich  1 Semester.
Fouriertransformation sollte man mal verstanden haben.
Lineare Differentialgleichungen.

Numerik  z.B. wird leider nicht gelehrt,  wie also moderne
Simulatoren funktionieren  das wissen  die meisten  die solche
Dinger benutzen nicht.

Also  wenn man schon hinterher etwas studieren will:  dann lieber
den Master.  Da sieht  man eher den roten Faden im Lebenslauf.

Mathematik  nach Chemietechnik: kein roter Faden.

von Andreas H. (ahz)


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Martin schrieb:
> Schon die Ingenieurmathematik,  da reicht eigentlich  1 Semester.
> Fouriertransformation sollte man mal verstanden haben.
> Lineare Differentialgleichungen.

Das hast Du alles im 1. Semester gemacht ? Respekt.
Kurze Zwischenfrage:
Welche Funktionen kann man eigentlich Fouriertransformieren ? Oder für 
den Praktiker:
Was ist denn z.B. die Fouriertransformierte der Dirichlet Funktion ?

> Numerik  z.B. wird leider nicht gelehrt,  wie also moderne
> Simulatoren funktionieren  das wissen  die meisten  die solche
> Dinger benutzen nicht.
Im BSC Math ist, soweit ich weiss,  Numerische Mathematik ein 
Pflichtfach.

Das ist aber etwas anderes als die Frage, wie ein Simulator funktioniert 
(btw. Digitalsimulatoren arbeiten komplett anders als 
Analogsimulatoren).
Da wird man eher ein paar "historische" Paper/Bücher direkt über dieses 
Thema lesen, oder ?

Grüße
Andreas

von Joe (Gast)


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In deinem Fall (deiner Frau Fall) erscheint mir Wirtschaftsmathematik am 
sinnvollsten.
Ich kenne das Studium aus Kaiserslautern.

joe

von Seano L. (Gast)


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Mann schrieb:
> meine Frau hat ein Bedarf an Bildung
Was soll denn das genau heissen?

von Martin (Gast)


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>>> Da wird man eher ein paar "historische" Paper/Bücher direkt über
>>> dieses  Thema lesen, oder ?


Man kann sich auch das ganze  Studium sparen und stattdessen
Bücher lesen.
Das Blöde  ist  nur dass man nicht weiss WELCHE.

von Dogbert (Gast)


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Mann schrieb:
> meine Frau hat ein Bedarf an Bildung

Glück gehabt, ein Bedarf an Kindern ist teurer.

von Yannik (Gast)


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"Das Blöde  ist  nur dass man nicht weiss WELCHE."

Es gab einen Blog von jmdn. der im selbststudium das E-Technik Studium 
durchgearbeitet hat. (Material ist Online beim MIT (ggf. muss man halt 
die "highly recommend" Lit. des Prof kaufen;))(aber selbst viele 
Modulpläne in der BRD sagen welche Lit. für den Kurs empfohlen wird...))

In der BRD wäre das Problem mehr das Fehlende Zertifikat.

By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste 
E-Techniker.
(m.E. kann man die E-Technik in vor- und nach-Shannon einordnen (v.S. & 
n.S. , in der pre-Shannon-Era haben die Griechen und der Herr von 
Siemens (nie eine Hochschule besucht), Tesla (Studienabbrecher) etc. mit 
Fell und Bernstein E-Technik betrieben (Mexwell, Helmholz - Physiker)))

von Andreas H. (ahz)


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Martin schrieb:
> Man kann sich auch das ganze  Studium sparen und stattdessen
> Bücher lesen.
> Das Blöde  ist  nur dass man nicht weiss WELCHE.

Der Vorteil des Studium ist aber gerade, dass Dir das Wissen 
(theoretisch) in einer didaktisch sinnvollen Weise und REIHENFOLGE 
vorgeworfen wird.
Als "Anfänger" weisst Du ja noch gar nicht, was wirklich wichtig und 
grundlegend ist und was nicht.

Wenn Du erst mal etwas Überblick im Gebiet hast, DANN kannst Du Dich mit 
Büchern & Papers weiterbilden. Und dann weisst Du auch meist, welche 
Bücher Du nimmst, bzw. wen Du fragen kannst ;-)

Grüße
Andreas

von Sascha (Gast)


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Yannik schrieb:
> By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste
> E-Techniker.
> (m.E. kann man die E-Technik in vor- und nach-Shannon einordnen (v.S. &
> n.S. , in der pre-Shannon-Era haben die Griechen und der Herr von
> Siemens (nie eine Hochschule besucht), Tesla (Studienabbrecher) etc. mit
> Fell und Bernstein E-Technik betrieben (Mexwell, Helmholz - Physiker)))

Tja, da konnten die alten Herren ja noch froh sein, dass es damals kein 
Internet gab, und keine Foren, wo alle alles besser wussten ;)

von Andreas H. (ahz)


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Sascha schrieb:
> Tja, da konnten die alten Herren ja noch froh sein, dass es damals kein
> Internet gab, und keine Foren, wo alle alles besser wussten ;)

ROFL. Made my day :-D

Regards
Andreas

von Siegfried Segensreich (Gast)


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Yannik schrieb:
> "Das Blöde  ist  nur dass man nicht weiss WELCHE."
>
> Es gab einen Blog von jmdn. der im selbststudium das E-Technik Studium
> durchgearbeitet hat. (Material ist Online beim MIT (ggf. muss man halt
> die "highly recommend" Lit. des Prof kaufen;))(aber selbst viele
> Modulpläne in der BRD sagen welche Lit. für den Kurs empfohlen wird...))
>
> In der BRD wäre das Problem mehr das Fehlende Zertifikat.
>
> By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste
> E-Techniker.

Shannon hat einen BA in MA und einen BA in ET gemacht. Die 
Elektrotechnik hat er nicht soweit gebracht wie Siemens; wenn dann hat 
er beiträge zur Informationstechnik geliefert. Shannon hat im 
wesentlichen die digitale Nachruichtenübertragung vorangebracht, wobei 
aus meiner Sicht die analoge wie in der Mitte der Neunziger komplett 
genügt.

von Zocker_09 (Gast)


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Ich habe Mathematık nach dem Unı-Abschluss ın E-Technık studıert.

Hatte mıch aber nur für Mathe eıngeschrıeben weıl beı uns was 
angerechnet
wurde, ıch eıgentlıch noch Informatık dazu machen wollte. Da meıne Noten 
allerdıngs etwas gewoehnungsbeduerftıg waren und dıe Zulassung zum 
Informatık-Studıum ueber dıe ZVS gıng hatte ıch mıch zuerst fuer Matthe 
eıngeschrıeben da das Vordıplom Mathe-Informatık fast gleıch war.

Da man jedoch auf weltweıtwer Inbetrıebnahme mehr Netto hat als eın 
promovıerter Mathematıker und eın promovıerter Informatıker brutto haben 
habe ıch spaeter eıne andere Rıchtung eıngeschlagen.

Gruese aus Osmanıen an alle Forums-Groessen!

von Yannik (Gast)


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Shannon hat nicht nur die moderne Nachrichtentechnik belegt, er hat (in 
der wohl bedeutendsten Master-Thesis aller Zeiten(viele Dissertationen 
sind unbedeutender und geradezu homeopathisch in neuen Erkenntnisse im 
Vgl.)) die digital Technik und die informations Theorie und 
Kodierungstheorie 
begründet!(https://en.wikipedia.org/wiki/A_Symbolic_Analysis_of_Relay_and_Switching_Circuits)
Alles im allen, ist er der Begründer der wesentlichen Felder der 
E-Technik.
(Um einen NT-Prof zu zitieren: Wenn man einen Magneten und ein Stück 
Metall hat und man dieses einer Wechselspannung aussetzt wird sich schon 
irgend etwas drehen;))

von Martin (Gast)


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Nu mal langsam mit Shannon.

Er hat berechnt  wieviel Daten man  durch eine
Leitung bei vorgegener Bandbreite und Rauschpegel
quetschen kann.

Okay,  man weiss  dann zumindest was nicht geht.
Wie es geht, das hat er nicht erklärt, oder?
Das haben dann andere 40 Jahre später gemacht.

Konrad Zuse  hat seinen ersten Computer gebaut, womöglich
ohne Kenntnis der Arbeit von Shannon.

Mal ganz ehlich, schon Leibnitz hat  sich  mit Rechenautomaten 
beschäftigt.

Es ist doch oft so  das  die Theorie  erst entwickelt wird wenn
die Praktiker diese schon quasi benutzen, sozusagen intuitiv.

Man muss kein Genie sein um auf die Idee zu kommen aus Relais
Rechenwerke zu bauen wenn man erstmal binäre Zahlen kennt (hat Leibnitz 
erfunden).

von A. $. (mikronom)


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Mann schrieb:
> Hallo Zusammen,
>
> meine Frau hat ein Bedarf an Bildung und möchte wohl nach ihrem Studium
> Bachelor Chemische Technik (schreibt gerade ihre Thesis), Mathematik
> studieren. Ich rate ihr eher einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen
> zu machen.

Wirtschaftsingenieurwesen ist halt mehr Breite, Mathematik ist die Basis 
aller Naturwissenschaften, geht also bis auf den Grund (Tiefe).

Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass ein Mathestudium 
zu den anspruchsvollsten Studiengängen gehört. Da braucht man viel 
Frustrationstolleranz und Durchhaltevermögen.

> Denkt ihr ein zweiter Bachelor wären auch OK ?! Im besonderen Mathe ?!
> Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?

Für den reinen Ingenieur nicht so viel, aber wer Neugierde besitzt und 
genau wissen will, wie es geht, der wird sich früher oder später in 
einem Mathematikstudium wiederfinden. Glücklicherweise gibt es das auch 
berufsbegleitend: 
http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/bachelor/mathematik/welcome.shtml

Alternativ kannst du auch nach einem nicht-konsekutiven Master in 
Mathematik Ausschau halten, das wird dann Richtung angewandte Mathematik 
gehen.

von A. $. (mikronom)


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Matthias schrieb:
> Mann schrieb:
>> Ich rate ihr eher einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen
>> zu machen.
>
> Das wird -leider- nicht gehen, wir sind schließlich in Deutschland und
> nicht in den USA: Wer hier Master in Fach X machen möchte, benötigt als
> Zugangsvoraussetzung auch den Bachelor in Fach X und nicht in Fach Y.

So ein Unsinn!

> Für den Master in Wiing bräuchte sie also den entsprechenden Bachelor.
> Selbst mit einem Bachelor als E-Techniker oder Maschbauer kann man
> keinen Master in Wiing machen.

Welche Zugangsvoraussetzungen ein Master hat ist weder 
Deutschland-spezifisch noch an allgemeine Regeln gebunden. Man wirft 
dazu besser einen Blick in die Prüfungsordnung, denn dort ist das für 
jeden Studiengang geregelt. Da gibt es genügend Wing-Studiengänge, den 
man auch als reiner BWLer oder Maschbauer machen kann.

von Theodor Tempus (Gast)


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Martin schrieb:
> Nu mal langsam mit Shannon.

> Okay,  man weiss  dann zumindest was nicht geht.
> Wie es geht, das hat er nicht erklärt, oder?
> Das haben dann andere 40 Jahre später gemacht.
>
> Konrad Zuse  hat seinen ersten Computer gebaut, womöglich
> ohne Kenntnis der Arbeit von Shannon.

Genau, zumal die Informationstechnologie von Leuten ohne 
Hochschulabschluß
realisiert wurde (Wozniak, Gates).

Shannon wird vorzugsweise von Theoretikern geschätzt, die es leid sind 
von Lötkolbenschwingern milde belächelt zu werden.

von Yannik (Gast)


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Er hat das wissenschaftliche Basis dieser Wissenschaft gelegt, 
sicherlich kann man wie Edison und einige andere in der 
Ingenieurwissenschaft irgendetwas zusammen Schustern, das kann aber 
nicht die Grundlage einer Wissenschaft bilden! (deshalb ja auch 
vor-Shannon)
Und natürlich war Shannons-Master Thesis bahnbrechend (sicherlich wäre 
es in den nächsten 10 Jahren auch ohne Shannon passiert - aber man 
sollte nicht vergessen das es quasi seine erste wissenschaftliche Arbeit 
war (Wenn ich überlege was teilweise manche meiner Bekannten für 
Master-Thesen-Projekte an der FH "machen" dann ist Shannons Master 
Thesis umso beachtenswerter)! Und diese erfolgen setzten sich ja in 
seinen weiteren Arbeiten fort!)

von Andreas H. (ahz)


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Theodor Tempus schrieb:
> Genau, zumal die Informationstechnologie von Leuten ohne
> Hochschulabschluß
> realisiert wurde (Wozniak, Gates).
Da schmeisst Du ja wirklich völlig unterschiedliche Bereiche 
durcheinander.

> Shannon wird vorzugsweise von Theoretikern geschätzt, die es leid sind
> von Lötkolbenschwingern milde belächelt zu werden.
Hast Du eigentlich schon irgend wann etwas realisiert, was modernere 
Komponenten als ECC86 benutzt ?

Zeig mir doch mal ein Handy oder einen CD Player, bei dem nicht das 
Nyquest-Shannonsche Abtasttheorem als Grundlage mitbenutzt wird.

von Andreas H. (ahz)


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Yannik schrieb:
> Und natürlich war Shannons-Master Thesis bahnbrechend

Ohne Shannons Arbeiten herabwürdigen zu wollen würde ich gerne mal 
wissen, was an seiner Thesis nun mehr war, als das Umsetzen bekannter 
mathematischer Zusammenhänge in die Kodierungstheorie. Wenn es geht, 
bitte mit Page-Refs.

Ich persönlich finde die Arbeiten von Wiles zum Beweis der 
Taniyama-Shimura-Vermutung viel beeindruckender.
Was dieser Beweis für FOLGEN hat ist "left as exercise to the reader".
(Nur mal als Fingerzeig: Bis zum Beweis der TSV war es eigentlich nicht 
sicher, ob die üblichen Verschlüsselungsverfahren wirklich sicher sind.)

von Theodor Tempus (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Zeig mir doch mal ein Handy oder einen CD Player, bei dem nicht das
> Nyquest-Shannonsche Abtasttheorem als Grundlage mitbenutzt wird.

Shannon hat nicht das Abtastheorem entdeckt, das war 15 Jahre vorher 
Wladimir Alexandrowitsch Kotelnikow. Ferner werden ja Shannon auch nicht 
seine Verdienste um digitale Kommunikationsverfahren abgesprochen, aber 
sowas wie
"By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste
> E-Techniker" stimmt einfach nicht.

Falls man nach in der ET häufig genutzen Mathematik-Theorien verlangt, 
dann sollte man sich Galois, Golay und Walsh aneignen, also die 
Grundlagen und Anpassungen für die Codierungstheorie. Kombinatorik aus 
dem FF zu können hilft auch, dazu Hardwarearchitektur bis ins Detail. Um 
zu wissen das vor der AD-Wandlung ein Antialiasfiler mit f_g < 
f_abtast/2 gehört, muss man keine Mathematik studieren.

von Martin (Gast)


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>Zeig mir doch mal ein Handy oder einen CD Player, bei dem nicht das
>Nyquest-Shannonsche Abtasttheorem als Grundlage mitbenutzt wird.

Also wenn ich mir ein Handy  so anschaue was da an Daten  durch die
100kHz Bandbreite gequetscht wird, dann kann man sagen:

da geht noch  mehr.

Das hat  mit Shannon nichts zu tun.

Bei Handys  geht  es meistens darum  dass man Nachbarkanäle  nicht
stören darf.

Shannon sagt  Dir  nur  dass es sinnlos  ist zu versuchen durch einen 
Telefonkanal mehr als eine bestimmte Datenrate quetschen zu wollen.
Er hat  eine Formel geliefert in die man Werte  für Bandbreite und
Rauschen einsetzen kann und dann die höchstmögliche Datenrate
herausbekommen kann.

Supi,  das hilft mir  als Schaltungsentwickler enorm.

Leider sagt  mir  die Formel nicht  wie die im Rauschen vergrabenen Bits 
wieder in fehlerfreie digitale Werte zurückwandeln kann.

Stichwort CDMA, Viterbi, Turbo Codes etc.

von Andreas H. (ahz)


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Theodor Tempus schrieb:
> aber sowas wie
> "By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste
> E-Techniker" stimmt einfach nicht.
Das ist völlig korrekt.
Aber Deine Darstellung:

"Shannon wird vorzugsweise von Theoretikern geschätzt, die es leid sind
von Lötkolbenschwingern milde belächelt zu werden."
ist mMn genauso unsinnig, denn

Theodor Tempus schrieb:
> Um zu wissen das vor der AD-Wandlung ein Antialiasfiler mit f_g <
> f_abtast/2 gehört
Woher kommt den dieses Wissen ?

Und jetzt wird das Thema endgültig off-topic (& boring)

/off

von Theodor Tempus (Gast)


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Andreas H. schrieb:
> Theodor Tempus schrieb:
>> aber sowas wie
>> "By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste
>> E-Techniker" stimmt einfach nicht.
> Das ist völlig korrekt.
> Aber Deine Darstellung:
>
> "Shannon wird vorzugsweise von Theoretikern geschätzt, die es leid sind
> von Lötkolbenschwingern milde belächelt zu werden."
> ist mMn genauso unsinnig, denn
>
> Theodor Tempus schrieb:
>> Um zu wissen das vor der AD-Wandlung ein Antialiasfiler mit f_g <
>> f_abtast/2 gehört
> Woher kommt den dieses Wissen ?
>
> Und jetzt wird das Thema endgültig off-topic (& boring)
>
> /off

nein das gehört immer noch zum Thema was man als Ergänzung zum 
ET-Abschluß studieren/lernen sinnvollerweise studieren/lernen könnte.

Um die Notwendigkeit des Aliasing-filter zu verstehen genügt Stift und 
blatt papier:
Sinuskurve zeichnen, Abtastpunkte markieren, Kurvenzug aus Abtastpunkten 
grafisch interpolieren Vergleich der interpolierten mit der orginalen.

Genauso muss ich nicht vorher Medizin und Bio-chemie studieren um zu 
wissen das man denSchraubendreher nicht in die Steckdose stecken sollte.

Ich bleib dabei um der Menschheit tolle elektronischen Gadgets zu 
schenken muß man nicht Mathematik studieren.

von G(s) (Gast)


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Wozu will sie es denn machen?
Nur so zum Spaß in der Freizeit? Dann soll sie.

Für die Karriere wird es wohl kaum was bringen. Wäre eher nachteilig.
Kein roter Faden im Lebenslauf.
Ein Studium von den zweien wird sie nicht brauchen, von daher wird das 
ein zukünftiger Arbeitgeber auch nicht honorieren.
Macht sie etwas in Richtung Chemie, braucht sie das Mathestudium nicht. 
Macht sie in Richtung Mathe etwas, braucht sie das Chemiestudium nicht. 
Den Arbeitgeber interessiert nur wie gut man den Job macht, für den man 
bezahlt wird und nicht was man sonst noch so kann.
VIELLEICHT findet sie einen Job wo sie beides braucht, aber eher 
unwahrscheinlich (mir fällt da nichts ein).

Besser die Kenntnisse in einem Fach vertiefen, sprich Master machen.

von Backflow (Gast)


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>Macht sie etwas in Richtung Chemie, braucht sie das Mathestudium nicht.

Toll, was du so alles weist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Theoretische_Chemie

von Power (Gast)


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Das fachliche Wissen eines Mathematikers ist für die Berufspraxis doch 
völlig irrelevant. Kaum ein Mathematiker arbeitet später tatsächlich mit 
mathematischen Fragestellungen.

Mathematiker lernen auf die harte Tour, extrem flexibel und dennoch hoch 
strukturiert zu denken. Und das ist eine Fähigkeit, die man in nahezu 
höheren Beruf gebrauchen kann. Von daher ist ein Mathematikstudium immer 
lohnenswert.

von A. $. (mikronom)


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Hotte schrieb im Beitrag #3203816:
> Aber wenn man z.B. Ing ist und noch einen Mathe Bachelor
> dran hängt, könnte man dann vllt. im Bereich Simulation, wo es auch um
> Numerik und Modellierung geht usw, vllt. arbeiten was man als Ing nicht
> so kann ?

Das ist doch genau der große Unterschied zu so ziemlich allen anderen 
Studiengängen, dass man im Mathematikstudium erlernt sich in neue Themen 
einzuarbeiten. Als Mathematiker kannst du alles arbeiten, wenn du nur 
ein klein wenig über deinen Tellerrand schaust und du in der Lage bist 
den mathematischen Hintergrund eines Themas auch Nicht-Mathematikern 
beizubringen.

von Maschbauer (Gast)


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Ich sehe durchaus einen Mehrwert im Mathestudium. Bei uns an der Uni gab 
es eine Arbeitsgruppe zur angewandten Mathematik. Waren alles reine 
Mathefreaks, haben sich aber z.B. mit numerischen Lsg. im Bereich 
Thermodynamik, Strömungsmechanik usw. beschäftigt. Also Themenbereiche 
die auch in der Verfahrenstechnik eine große Rolle spielen.

Simulationen in der Verfahrenstechnik sind Standard und werden zukünftig 
immer weiter zunehmen. Hier sehe ich z.B. ein passendes Berufsbild für 
deine Frau.

von Dual (Gast)


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Gerade zu dem Thema gefunden: http://www.mathematik.fraunhofer.de/

von Dipl.- G. (hipot)


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Martin schrieb:
>>>Wie bringt ein Mathestudium einem Ingenieur ?
>
> Nichts. Absolut nichts.

Wenn man die Nebenfächer bzw. Module entsprechend wählt, kann das 
Mathestudium die Schwachstelle des klassischen Ingenieurstudiums 
beheben: Numerik, Simulation, Modellierung, also höhere angewandte 
Mathematik.


> Schon die Ingenieurmathematik, da reicht eigentlich  1 Semester.

Selten so einen Unfug gelesen. Die deutsche Ingenieurausbildung zeichnet 
sich seit Jahrzehnten durch einen gefährlichen Theorie- und 
Mathematikmangel aus, der uns gegen die Millionen von 
FH-Niveau-Gebrauchsingenieuren in China teuer zu stehen kommen wird.

Wenn 1 Semester angeblich reicht, frage ich mich, warum ich 5 Semester 
machen mußte, plus 2 Semester Numerik, plus 1 
mathematisch-elektrotechnisches Seminar, und warum das eigentlich immer 
noch nicht reicht, um zukünftige Ingenieure optimal auszubilden.

Die wirklich abstrakten aber brauchbaren Sachen, mit denen sich mächtige 
Dinge anstellen lassen, kamen weit nach den Standardvorlesungen, also im 
4., 5. und 6. Semester. Und dort schmerzte der Kopf nach jeder einzelnen 
Vorlesungs- und Übungsstunde, so daß unsere wöchtenlichen Besäufnisse, 
mit denen wir den Kummer wegspülten, mehrmals wöchentlich stattfanden. 
;-) Die Veranstaltung hieß aber trotzdem "für Ingenieure" und sollte uns 
in die Höhere Analysis einführen. Es war eine der traumatischsten und 
zugleich lehr- und hilfreichsten Erfahrungen im gesamten Studium.


> Fouriertransformation sollte man verstanden haben
> Lineare Differentialgleichungen

Das sind keine Inhalte sondern Werkzeuge. Allesamt wertlos ohne den 
theoretischen Hintergrund, wie man das Zeug herleitet, wie man damit 
modellbildend umgeht etc.




Yannik schrieb:

> By the way, Shannon war Mathematiker und wohl der bedeutendste
> E-Techniker.
> (m.E. kann man die E-Technik in vor- und nach-Shannon einordnen

Der absurderste Unfug seit langem hier im Forum.



Yannik schrieb:
> Shannon hat nicht nur die moderne Nachrichtentechnik belegt,
> er hat (in der wohl bedeutendsten Master-Thesis aller Zeiten
> (viele Dissertationen
> sind unbedeutender und geradezu homeopathisch in neuen Erkenntnisse im
> Vgl.)) die digital Technik und die Informationstheorie und
> Kodierungstheorie
> begründet!

Soso. Das ist trotzdem lediglich ein kleiner Teilbereich der 
Elektrotechnik, der noch nichtmal fundamental für die moderne 
Zivilisation ist. Es gibt zwei und genau zwei Hauptdisziplinen der 
Elektrotechnik, die lange vor Deinem Shannonschen Kladderadatsch 
existierten, die ohne moderne Kommunikationstechnologie arbeiten können 
und ohne die es keine Zivilisation auf einem Entwicklungsstand höher als 
frühes 19. Jahrhunderts gäbe: die Energietechnik und die 
Nachrichtenübertragungstechnik.

Ein Elektrotechniker wie z.B. Michail Doliwo-Dobrowolski leistete 
außerordentlich bedeutendere Beiträge als Shannon. Absolut nichts gegen 
Shannon, ein intelligenter Mensch, aber wer Shannon derart überhöht, 
legt nicht bloß einen empfindlichen Mangel an Allgemeinbildung offen, 
sondern versteht nichtmal die Geschichte der Elektrotechnik. Weitere 
Beispiele dieser Art wären z.B. Wilhelm Cauer, Heinrich Barkhausen, 
Manfred von Ardenne etc. - und Shannon soll der Elektrotechnikjesus 
sein? Also bitte.

Aus meinem Fachgebiet fielen mir die Herren Hasse und Blaschke ein, die 
hier ganz gewiß keiner kennt, die aber einen m.E. bedeutenderen Beitrag 
für die Elektrotechnik leisteten als Shannon, nämlich die Vektorregelung 
von Drehfeldmaschinen.


> (Um einen NT-Prof zu zitieren: Wenn man einen Magneten und ein Stück
> Metall hat und man dieses einer Wechselspannung aussetzt, wird sich
> schon irgend etwas drehen ;) )

Es ist nichts Ungewöhnliches, daß sich an der Uni die größten 
E-Technik-Idioten unter den Nachrichtentechnikern tummeln. Bei uns im 
Studium war das auch normal. Die größten Absonderlichkeiten liefen bei 
den NTlern über den Gang.

von uni ingenieur (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Wilhelm Cauer, Heinrich Barkhausen

Waren keine Elektroingenieure. Waren Mathematiker und Physiker.

Dipl.- Gott schrieb:
> Aus meinem Fachgebiet fielen mir die Herren Hasse und Blaschke ein, die
> hier ganz gewiß keiner kennt

Schön für dein Fachgebiet. Stimmt, ich kenn die nicht. Muss ich auch 
nicht.
Was diese beiden Herren für dein Fachgebiet sind ist Shannon für die 
Kommunikationstechnik.

Dipl.- Gott schrieb:
> Es ist nichts Ungewöhnliches, daß sich an der Uni die größten
> E-Technik-Idioten unter den Nachrichtentechnikern tummeln. Bei uns im
> Studium war das auch normal. Die größten Absonderlichkeiten liefen bei
> den NTlern über den Gang.

Deine Überheblichkeit ist wirklich grenzenlos.
Schön wenn du für dein Fachgebiet (ich nehme an Energietechnik) so 
brennst. Aber bitte hör auf andere herabzusetzten. Man könnte fast 
meinen du leidest an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung wenn 
man die Beiträge von dir hier so liest.

von Thomas1 (Gast)


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