Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor als Schalter?


von Markus B. (Gast)


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Hallo,
ich würde gerne wissen, warum es so wichtig ist, an welcher Seite des 
Transistors die Last liegt.

Danke

: Verschoben durch Admin
von Tommy (Gast)


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ist das so wichtig? kommt auf die last an,oder??

von (prx) A. K. (prx)


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Markus B. schrieb:
> ich würde gerne wissen, warum es so wichtig ist, an welcher Seite des
> Transistors die Last liegt.

Vor dem Transistor ergibt die Last keinen Sinn, oder? Weil, dann könnte 
man den auch weglassen.

von Jens (Gast)


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Ich verstehe die Frage nicht so richtig.
Um mit Diddi zu antworten: "Ich brauche mehr Details !

von Karl H. (kbuchegg)


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Markus B. schrieb:
> Hallo,
> ich würde gerne wissen, warum es so wichtig ist, an welcher Seite des
> Transistors die Last liegt.

(Annahme: wir sprechen von einem NPN Transistor)
Weil in die Basis ein Strom rein rinnen muss, der beim Emitter wieder 
rauskommt. Hat der Emitter höheres Potential als die Basis, dann wird da 
nie ein Strom rinnen und damit steuert dann auch der Transistor die 
Collector-Emitter Strecke nie auf.

Ist der Emitter aber auf GND verbunden, dann kann von einem positiven 
Potential an der Basis immer ein Strom Richtung Emitter (und damit GND) 
rinnen. Und damit bleibt dann nur noch die Collector-Seite des 
Transistors, wo die Last hinkann.

von Mikka (Gast)


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Meinst du die Basisschaltungen? Kollektor, Emitter und Basis? 
Leistungsverstärker?

von Hubert G. (hubertg)


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Warum zeichnest du dir es nicht mal auf?
An der Basis 5V über einen Widerstand, Schaltspannung 12V.
Dann schaust du mal welche Spannung du an der Last hast die am Kollektor 
ist und welche Spannung du an der Last hast die am Emitter ist.
Ich nehme an das die Frage so gemeint war.

von Jens (Gast)


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O.k: Ich versuchs mal.
Der Transistor macht Grundsätzlich folgendes:
Ein bestimmter Basisstrom ergibt ein um den Faktor Beta
höheren Ausgangs (Kollekt-)strom, soweit es die Beschaltung am Kollektor 
zulässt.
Beta (Stromverstärkung) ist exemplarabhängig, deshalb wählt man im Falle
Transistor als Schalter ein entsprechend höheren Basisstrom als es der
Verstärkungsfaktor erfordert und treibt damit den Transistor in die 
Sättigung.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jens schrieb:
> O.k: Ich versuchs mal.
> Der Transistor macht Grundsätzlich folgendes:
> Ein bestimmter Basisstrom ergibt ein um den Faktor Beta
> höheren Ausgangs (Kollekt-)strom, soweit es die Beschaltung am Kollektor
> zulässt.
> Beta (Stromverstärkung) ist exemplarabhängig, deshalb wählt man im Falle
> Transistor als Schalter ein entsprechend höheren Basisstrom als es der
> Verstärkungsfaktor erfordert und treibt damit den Transistor in die
> Sättigung.


Alles schön und gut.
Das erklärt aber noch nicht, warum bei einer normalen Basisschaltung man 
die Last über den Kollektor setzt und nicht zwischen Emitter und GND.

Der springende Punkt ist:
Basisstrom - alles schön und gut. Aber wo fliesst den dieser Basisstrom? 
Von welchem Anschluss zu welchem anderen Anschluss. Und wie müssen die 
Spannungsverhältnisse daher sein, damit da überhaupt ein Strom fliessen 
kann.


Das ist der springende Punkt.

von Tommy (Gast)


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von emk (Gast)


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Schau doch mal die Grundlagen zu Transitorschaltungen an:

Basisschaltung
Emitterschaltung
Kollektorschaltung

Welche verschiedene Eingangs- und Ausgangsimpedanzen haben diese?
Welche unterschiedliche Spannungs- oder Stromverstärkungsfaktoren haben 
sie?

Wenn das verstanden ist, kann man entsprechend einer Anforderung (z. B. 
Stromverstäker) eine Transistorgrundschaltung auswählen und 
dimensionieren.

Noch etwas vom Oberlehrer (verzeih mir): In der Technik ist eine genaue 
Ausdrucksweise notwendig. Wenn Du also "Seite" sagst könnte ich annehmen 
"oben", "unten", "darunter" usw., das ist der Last (wenn es denn eine 
hat) und dem Transitor ziemlich egal. :)

von Ralph S. (jjflash)


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... oder auch im Bild zu lesen !

Gruß Ralph

von Wolfgang (Gast)


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Markus B. schrieb:
> ich würde gerne wissen, warum es so wichtig ist, an welcher Seite des
> Transistors die Last liegt.

Falls es sicht nicht um einen Bipolar- sondern um einen 
Feldeffekttransistor handelt, ist die Frage ganz einfach zu beantworten, 
denn da kann sowieso nur zwischen zwei Anschlüssen Strom fließen, sofern 
es sich nicht gerade um einen Sperrschicht-FET handelt und man die Diode 
zwischen Gate und Kanal vergewaltigt.

von Ralph S. (jjflash)


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emk schrieb:
> Welche verschiedene Eingangs- und Ausgangsimpedanzen haben diese?
> Welche unterschiedliche Spannungs- oder Stromverstärkungsfaktoren haben
> sie?

Wenn er die "Grundlagen" zu Transistorgrundschaltungen nicht weiß, dann 
wird er auch nicht wissen was eine "Impedanz" ist.

Außerdem interessiert ihn den Transistor als Schalter und nicht als 
Verstärker (vorerst)...

emk schrieb:
> eine Transistorgrundschaltung auswählen und
> dimensionieren.

Die Dimensionierung eines Verstärkers ist eine andere als die eines 
Schalters, der Schalter wird absichtlich in die Sättigung getrieben.

IB zwischen 3 und 10 mal so groß als benötigt (Emitterschaltung)!

Für den Threadersteller:

RV= (Vcc - Ube) / ((IRL/B)*Faktor)

Vcc:    Versorgungsspannung der Transistorschaltung
IRL:    Strom durch den Lastwiderstand
B:      Gleichstomverstärkungsfaktor (siehe Datenblatt)
Faktor: zwischen 3 und 10

Für Faktor gilt:

kleiner => schaltet schneller
größer  => schaltet zuverlässiger

von emk (Gast)


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Oh, eine Transistor Koriphähe!
Ich tauche aber nicht in das hier übliche ein...

von Ralph S. (jjflash)


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... smile, war so auch nicht gedacht (das Einsteigen).

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass das jeder "richtig" lernen sollte 
und wenn er "bastelt" was er da tut.

Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass  "zu korrekte" und 
"tieferklärende" Anleitungen / Seiten nicht zum Erfolg führen.

Pragmatisch sollte das sein !

(bspw. habe ich immer wieder das Problem, wenn ich erklären soll, nach 
welchem Kriterium eine Grundschaltung benannt ist: Sage ich da: "Der 
Anschluß der wechselstromseitig an Masse liegt bestimmt den Namen" .... 
werde ich wie ein Auto angesehen. Dann darf man erst einmal erklären, 
warum die Betriebsspannung für das Signal = Masse ist... nur um dann die 
Frage gestellt zu bekommen: Aaaaaaaaaaaber bei spannungsgegengekoppelter 
Emitterschaltung (ohne parallelen Kondensator) liegt kein Anschluß auf 
Masse )...

Smile, hier sollte einfach nur darauf eingegangen werden, dass im einen 
Falle der Lastwiderstand fast die komplette Betriebsspannung erhällt und 
im anderen Fall eben nicht !
---------------------------------------
Ich wollte niemanden anpinkeln (wenn das so aufgefasst worden ist tut 
mir das leid.. will ja auch nicht angepinkelt werden !

Gruß

von ersatzgedoehns (Gast)


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Dann schau Dir mal die Ersatzschaltbilder mit Dioden zu Transistoren an.
Wenn du das dann verstanden hast und beliebig ausrechnen weißt Du wie es 
funktioniert.

von Ralph S. (jjflash)


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Transistorgrundschaltungen siehe Bild.

DARUM ... muß der Motor an den Kollektor !

von Bernd K. (bmk)


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Da der TO sich bisher nicht gemeldet hat, geht es ihm wohl um folgendes:

1. Wie muss ich eine Frage stellen, damit möglichst viele antworten?
2. Nach wieviel Beiträgen geht es los mit den gegenseitigen Angriffen?
3. Wann greift dann ein Moderator ein mit Beitrags-Löschungen?

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