Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DC-Messung mit Impuls => Crest-Faktor => Meßgerätempfehlung


von Dennis (Gast)


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Hallo,

ich suche für eine Strommessung ein Meßgerät
Der Strom beträgt ca. 1mA (DC) alle 500-700ms steigt der Strom für 
10-30ms auf ca 40mA (DC) an (mit Oszi gemessen).
Frage: Gibt es Meßgerät, welches dies mit 5-10% Genauigkeit messen kann?
Mein Philips mit 6,5 Stellen zeigt stur 1,6mA an. Ich finde nur nix in 
der Anleitung zu dem Crest-Faktor.

Gruß Dennis

von Purzel H. (hacky)


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Das Duty cycle ist die Einschltzeit zur Repetitionszeit. Der Crest 
Faktor ist die Wurzel aus der Repetitionzeit durch Einschatzeit.

 Die Leistung ist proportional zum Duty. Wenn ich daraus die Wurzel 
ziehe, geht's proportional zur Amplitude. Dier Wurzel aus dem Inversen 
ist dann die Amplitudenueberhoehung. Um damit zu messen muss man ein 
True-RMS Geraet haben und auch mit dieser Einstellung messen. Der 
Crestfaktor ist natuerlich stark limitiert. Der ist aufwendig und 
kostet. Nehmen wir ein Milliwatt RMS und wollen das als 10us alle 
Sekunde, das waere dann ein Duty von 1E-4, und ein Crest von 100. Die 
spitzenleistung waere dann aber satte 10W. Das muss man erst mal messen 
koennen. Hohe Crestfaktoren muss man thermisch messen, der Preis ist ein 
relativ bescheidener dyynamischer Bereich.

von Wolfgang (Gast)


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Dennis schrieb:
> Gibt es Meßgerät, welches dies mit 5-10% Genauigkeit messen kann?

Was mein du mit "dies"?
Den Abstand der Pulse, die Dauer der Pulse, den mittleren Strom, den 
Spitzenstrom, den Duty Cycle oder Alles und davon ganz viel?

von Dennis (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Dennis schrieb:
>> Gibt es Meßgerät, welches dies mit 5-10% Genauigkeit messen kann?
>
> Was mein du mit "dies"?
> Den Abstand der Pulse, die Dauer der Pulse, den mittleren Strom, den
> Spitzenstrom, den Duty Cycle oder Alles und davon ganz viel?

na ich will den Effektivstrom (über z. B. 10 Sekunden) mit 5-10% 
Genauigkeit messen.

GRuß Dennis

von Wolfgang (Gast)


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Dennis schrieb:
> na ich will den Effektivstrom (über z. B. 10 Sekunden) mit 5-10%
> Genauigkeit messen.

Den "Effektivstrom" gibt es nicht. Du kannst allenfalls den mittleren 
Strom messen.

von Dennis (Gast)


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dann halt den mittleren Strom.
Ihr seit ja wie mein Meßtechnik-Prof vor 20 Jahren....

von Purzel H. (hacky)


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Nun ja. Die Definition der Groessen ist alles. Also schalte das Geraet 
auf AC, True RMS. Und dann sollte so eine Messung bis zu einem gewissen 
Crestfaktor moeglich sein. Vielleicht bis zu einem 
Puls/Periodenverhaeltnis von 4..10. Mehr eher nicht.

von MT (Gast)


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Dennis schrieb:
> Ihr seit ja wie mein Meßtechnik-Prof vor 20 Jahren....

Und Du bist wie ein Student wie vor 20 Jahren...

von Peter R. (pnu)


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Bei so einer Signalzusammensetzung interessiert ein Effektivwert nur 
wenig.
Schließlich macht der nur für die thermischen Vorgänge einen Sinn.

Bei Spulen Trafos und dgl. ist die Zeitkonstante der Erwärmung 
wesentlich höher als die Pulsfolgefrequenz. Da kann  man DC von AC 
trennen (Hochpass)
und den Effektivwert des AC-Anteils getrennt messen (sehr viele true rms 
machen das sowieso schon)

Der Gesamt Effwert ist dann nach Phythagoras zu ermitteln: DC² + AC², 
daraus die Wurzel.

Bei Halbleitern ist die thermische Zeitkonstante kürzer als die 
angegebene Impulsfolge. Da muss man worst-case betrachten, also die 
Leistung der Einzeliumpulse berücksichtigen oder die Reduzierungskuven 
nutzen, die für impulsförmige Belastung angegeben werden.

von Henrik V. (henrik_v)


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Für 10% könnte das Oszi ja schon reichen.
Wie hast Du denn den Strom da gemessen?

von Dennis (Gast)


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Hallo,

die Messung ist wichtig - sonst würde ich sie nicht messen wollen.
Beim Ozi habe ich viele Fehler die sich addieren. Ist für ne Vorführung 
auch nicht so dolle.
Kennt keiner ein Meßgerät, was diese Messung durchführen kann.
Wie wird denn der mittlere Strom bei Impulsbelastung gemessen? Nicht 
gerechnet! Dafür muß es doch Geräte geben.

Gruß Dennis

von Michael (Gast)


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Eventuell die automatische Messbereichswahl ausschalten und bewusst 
einen größeren Messbereich wählen. So wird das Messgerät nicht 
übersteuert. Allerdings muss man dann mit einer geringeren Genauigkeit 
für den kleinen Strom rechnen.

Mfg

Michael

von Dennis (Gast)


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Michael schrieb:
> Eventuell die automatische Messbereichswahl ausschalten und bewusst
> einen größeren Messbereich wählen. So wird das Messgerät nicht
> übersteuert. Allerdings muss man dann mit einer geringeren Genauigkeit
> für den kleinen Strom rechnen.
>
> Mfg
>
> Michael


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