Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik psoc oder stk500 zum programmieren von uC?


von michi (Gast)


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Hallo Leute,

Ich möchte gerne mit dem programmieren vom uC anfangen. Kann mich nicht 
entscheiden, welches von dem beiden toolkits ich mir anschaffen soll. 
PSoC mit Display habe ich zu Hause. Oder reicht es erst mal aus um uC 
programmieren zu lernen.

Gruß

von Wilder Kater mit Schwanz (Gast)


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In wenigen Stunden kommt mein PsoC 5 LP Kit per Post:)
Damit wede ich meine  Reise in die Welt der  µC  anfangen.

Ich habe eben wenig Ahnung von µC, aber ich würde sagen  PsoC ist um 
einiges aktueller  und vielseitiger als diese veraltete 8-Bit  µC


Ich denke wenn man schon programmieren lernt, dann mal  an den modernen 
µC

von Peter D. (peda)


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Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
> Ich habe eben wenig Ahnung von µC

Dann würde ich lieber auf etwas einfaches, bewährtes, erprobtes, 
zuverlässiges und gut bekanntes setzen.

Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
> als diese veraltete 8-Bit  µC

Da lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster.
Wie kommst Du darauf, daß länger am Markt = veraltet bedeutet?
Veraltet ist etwas erst, wenn es nicht mehr den Markt dominiert.

Ich bin schon gespannt, wieviele Dir hier helfen können, wenn die ersten 
Probleme auftauchen.

von Wilder Kater mit Schwanz (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
>> Ich habe eben wenig Ahnung von µC
>
> Dann würde ich lieber auf etwas einfaches, bewährtes, erprobtes,
> zuverlässiges und gut bekanntes setzen.

Nein, ich persönlich habe keine Lust  mich monatelang mit 8 Bit  AVR/PIC
zu beschäftigen, um später herauszufinden, dass die richtige (sprich. 
moderne und industrierelevante) µC ganz anders ticken und ich muss alles 
von vorne anfangen.




> Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
>> als diese veraltete 8-Bit  µC
>
> Da lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster.
> Wie kommst Du darauf, daß länger am Markt = veraltet bedeutet?
> Veraltet ist etwas erst, wenn es nicht mehr den Markt dominiert.

Veraltet im sinne, dass es schon seit Ewigkeit 32 bit µC gibt, die fast 
genau so viel kosten, aber deutlich mehr lesitzen.

von Arno Nym (Gast)


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Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
> Peter Dannegger schrieb:
>> Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
>>> Ich habe eben wenig Ahnung von µC
>>
>> Dann würde ich lieber auf etwas einfaches, bewährtes, erprobtes,
>> zuverlässiges und gut bekanntes setzen.
>
> Nein, ich persönlich habe keine Lust  mich monatelang mit 8 Bit  AVR/PIC
> zu beschäftigen, um später herauszufinden, dass die richtige (sprich.
> moderne und industrierelevante) µC ganz anders ticken und ich muss alles
> von vorne anfangen.

Das ist bei den meisten µC eh nicht der Fall... Wenn du einmal wirklich 
gelernt hast mit einem Typ umzugehen, wirst du mit anderen Controllern 
genauso zurecht kommen. Natürlich braucht es etwas einarbeitungszeit, 
aber wenn es dir nur darum geht mit µC warm zu werden, ist es egal mit 
welchen.

Wenn du es für einen zukünftigen Job machst, dann weißt du jetzt eh noch 
nicht, was da genutzt wird - vielleicht auch noch 8051, und dann kommst 
du und kennst nur die "modernen" IDEs, die Treibergeneratoren uvm. 
haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
> Nein, ich persönlich habe keine Lust  mich monatelang mit 8 Bit  AVR/PIC
> zu beschäftigen, um später herauszufinden, dass die richtige (sprich.
> moderne und industrierelevante) µC ganz anders ticken und ich muss alles
> von vorne anfangen.

Aha.  Und dafür suchst du dir dann ausgerechnet Nischenprodukte wie
einen PSOC aus?  Naja, musst du selbst wissen.

Das Einzige, was ich noch verstehen würde wäre, sich als Alternative
irgendeinen Cortex-Mdingsda ARM zu nehmen.

Ansonsten kannst du vergessen, dass es irgendeinen Hersteller gäbe,
der Produkte für etwas längere Zeit verkauft, die nicht
„indunstrierelevant“ wären.  Der wäre nämlich pleite, von den paar
Bastlerhanseln finanziert keiner eine Controller-Chipentwicklung.

von Peter D. (peda)


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Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
> dass die richtige (sprich.
> moderne und industrierelevante) µC ganz anders ticken und ich muss alles
> von vorne anfangen.

Wie kommst Du bloß auf diese schmale Brett?

Ein C-Programm auf einem AVR läuft in der Regel auch auf einem 
Cortex-M3. Nur die IO-Zugriffe muß man entprechend kapseln, um sie dann 
leicht anpassen zu können.
Und ein umständliches Programm, was auf dem AVR CPU-Leistung vergeudet, 
vergeudet sie umso mehr auf dem ARM.

Die auf einem kleinen MC gesammelten Erfahrungen sind niemals nutzlos, 
sondern im Gegenteil äußerst hilfreich.

Wilder Kater mit  Schwanz schrieb:
> die fast
> genau so viel kosten, aber deutlich mehr lesitzen.

Jaja, typisch Geiz ist geil Mentalität. Hauptsache möglichts viel fürs 
Geld, auch wenn ich 90% davon garnicht benötige.


Die Frage ist natürlich, was Du überhaupt machen willst.
Wenn Du eh nichts mit echter Hardware (Sensoren, Motoren, LEDs, Relais 
usw.) am Hut hast, sondern nur GUIs, Spiele, Video, Audio programmieren 
willst, dann ist ein 8Bitter wirklich nichts für Dich.

von Willi L. (wilials)


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eigentlich hatte michi die Frage gestellt: Entweder psoc oder stk500 und 
daß er das Controller-programmieren lernen möchte.

Da kann ich nur dringend empfehlen, mit dem 8-Bit-System stk500 
anzufangen. Das ist ein erweiterbares Entwicklungsboard mir 
Programmiermöglichkeit, das für den Anfänger und den Fortgeschrittenen 
alle Möglichkeiten zum Einstieg bietet und die Atmel-Palette ist 
riesengroß. Wenn Du das drinhast, kannst Du - ohne den Faden zu 
verlieren - immer noch dickere Bretter bohren.

Das Forum bietet für den Einsteiger hervorragende Tutorials und gute 
Hilfe.
Lerne C oder Bascom oder auch Assembler und es wird Dir später eine 
wesentliche Hilfe sein, 8-Bit-Systeme zu verstehen.

Im Übrigen gibt es auch noch preiswertere Entwicklungsumgebungen als 
stk500: Z.B. Pollin Ev-Board, Test- und Programmierboards von Radig und 
Rowalt und, und und.

Ich möchte mein stk500 nicht missen.

Gruß
wilials

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Hallo Michi,
 vielleicht verrätst Du uns etwas über Deine Voraussetzungen 
(Kenntnisse, Programmiersprachen?)
Obwohl ich die PSoC3 und 5 sehr schätze, würde ich einem Anfänger davon 
abraten, vor allem weil es keine aktuelle deutsche Literatur, keine 
deutsche Community und z. B. in diesem Forum kaum Resonanz gibt, wenn 
man tiefer gehende Fragen hat. Mir haben C- Kenntnisse und Englisch 
geholfen, trotzdem einigermaßen zurecht zu kommen.
Für ARM, AVR und viele andere Familien findest Du wenigstens Tutorials 
und Beispielprogramme und ein Forum. Das trifft übrigens auch für 
Arduino, Pinguino usw. zu...
Gruß Wolfgang

von GS (chromosoma)


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Peter Dannegger schrieb im Beitrag #3202172

> Jaja, typisch Geiz ist geil Mentalität. Hauptsache möglichts viel fürs
> Geld, auch wenn ich 90% davon garnicht benötige.
>
> Die Frage ist natürlich, was Du überhaupt machen willst.
> Wenn Du eh nichts mit echter Hardware (Sensoren, Motoren, LEDs, Relais
> usw.) am Hut hast, sondern nur GUIs, Spiele, Video, Audio programmieren
> willst, dann ist ein 8Bitter wirklich nichts für Dich.

 Geiz hat damit nichts zu tun. Man muss sich einfach auf dem aktuellsten 
Stand halten.
Wozu 8 bit, wenn es schon seit Ewigkeit 32 gibt?

von W.S. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ein C-Programm auf einem AVR läuft in der Regel auch auf einem
> Cortex-M3. Nur die IO-Zugriffe muß man...

Peter, also erstmal eines: Ich befürchte, daß es wenig Zweck hat, wilden 
Tieren die höhere Mathematik erklären zu wollen. Da ist einfach keine 
Basis da. Wer meint, daß er sich immer nur mit dem größten und dicksten 
gizmo befassen will, hat mental nicht die richtige Voraussetzung für 
einen Entwickler in der Industrie. Soll sich nen Manta(-Nachfolger) 
kaufen.

Und zu deiner obigen Bemerkung: Das ist natürlich zu 90% Quatsch, weil 
bei der uC-Programmierung ja gerade die Hardware, vor allem Board und 
Peripherie völlig anders ist und nix außer solchen Sachen wie Ein- und 
Ausgabekonvertierungen von einem uC auf nen anderen übernommen werden 
kann.

Naja, und wie jemand auf die Idee kommt, grad nen PSOC als Einstieg zu 
wählen, ist mit unverständlich. Die Hauptattraktion bei diesen PSOC's 
ist ja grad, daß sie ein bissel programmierbare Logik enthalten, mit der 
man (eventuell) was tolles anstellen kann. Aber dazu sollte man nicht 2 
Lern-Baustellen offen haben, sondern bereits sowohl mit dem uC auf dem 
Chip umgehen können als auch wenigstens mit CPLD's umgehen können. Die 
Dinger sind also das komplette Gegenteil eines Einstiegs-Kit's. In 
diesem Lichte halte ich das ganze Gebrüste hier für reines Angebertum.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Und zu deiner obigen Bemerkung: Das ist natürlich zu 90% Quatsch

Im Gegensatz zu dir haben wir allerdings von Peter schon hinreichend
guten Code gesehen, dass er mit seinen Aussagen deutlich glaubwürdiger
rüberkommt als du.

Selbstverständlich kann man immer auch unportabel programmieren, aber
man muss es nicht. Mit ein wenig Abstraktion bekommt man Projekte
gebacken, bei denen man ausreichend große Teile des Codes auch über
viele verschiedene Plattformen gemeinsam nutzen kann.

Betriebssysteme wie NetBSD zeigen das übrigens schon seit Jahren sehr
eindrücklich.

von Peter D. (peda)


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Böser Kommunist schrieb:
> Wozu 8 bit, wenn es schon seit Ewigkeit 32 gibt?

Weil ich 0,4/0,5 Pitch nicht mehr selber löten kann. Ein ATtiny25 im 
SO-8 ist einfach viel besser handhabbar.

Ich hab größtenteils komplexe Abläufe zu steuern, da ist ein 
ATiny25/24/261 (je nach benötigten IOs) einfach ideal geeignet.

Die 32Bit würden mir bei dem ganzen Pingewackel genau soviel nützen, wie 
ein Kropf.

von GS (chromosoma)


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Peter Dannegger schrieb:
> Böser Kommunist schrieb:
>> Wozu 8 bit, wenn es schon seit Ewigkeit 32 gibt?
>
> Weil ich 0,4/0,5 Pitch nicht mehr selber löten kann. Ein ATtiny25 im
> SO-8 ist einfach viel besser handhabbar.
>
> Ich hab größtenteils komplexe Abläufe zu steuern, da ist ein
> ATiny25/24/261 (je nach benötigten IOs) einfach ideal geeignet.
>
> Die 32Bit würden mir bei dem ganzen Pingewackel genau soviel nützen, wie
> ein Kropf.


Pff, 0.4 Pitch kann man problemlos löten. Habe ich schon selber mehrmals 
getan. Hauptsache man trinkt nicht zu viel..;)

von W.S. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Betriebssysteme wie NetBSD zeigen das übrigens schon seit Jahren sehr
> eindrücklich.

Abstraktion? Jörg, denk mal an NetBSD auf nem PIC16Fxxx..
Wie dick müßte der sein, um dort sinnvoll abstrahieren zu können? 
Eigentlich ist es schon zu spät, um heute noch zu stänkern, aber gerade 
bei kleinen 8 Bit Systemen wird wenig abstrahiert, sondern ne möglichst 
schlanke Firmware gemacht, die genau dort das tut, was sie soll und 
nicht mehr. Ach, gut Nacht für heute.

W.S.

von GS (chromosoma)


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So wie es hier aussieht, handelt es sich wieder um die Menschen, die nur 
8- Bit können. Diese Menschen verteidigen ihre 8 Bit Familie , weil die 
einfach nicht zugeben wollen, dass  ihre kenntnisse schon seit  ca.10 
Jahren veraltet sind;)

Halt:"Waaas, ich brauche keine 32, man kann sowieso mit 8 bit alles 
machen. 8 bit sind sogar oft  besser...*weil ich nur  das kann:(((*"

Ähnlich wie die Menschen, die ihr  ganzes Leben  den harten Weg mit 
Assembler programmiert haben Diese sind immer noch  der Meinung, 
assembler ist besser als C. Und raten tatsächlich jedem mit assembler 
anzufangen.

In der Tat wollen sie nicht zugeben, dass ASM schon zur Vergangenheit 
gehört..;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Jörg, denk mal an NetBSD auf nem PIC16Fxxx..

Darum ging es nicht.  Es ging darum, dass man die Hardware selbst
abstrahieren kann. Das kann man auch bei Controllern, natürlich
muss man in der gleichen Größenordnung bleiben.

Böser Kommunist schrieb:
> handelt es sich wieder um die Menschen, die nur 8- Bit können.

Du bist ein Troll.   plonk 

von Peter D. (peda)


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W.S. schrieb:
> bei kleinen 8 Bit Systemen wird wenig abstrahiert

Nur weil Du es nicht machst, heißt das noch lange nicht, daß es alle 
anderen auch so machen.

Ich hab z.B. in einer Steuerung eine Task, die den Druckgradient 
überwachen soll. Und die ruft dazu eben get_adc() und get_tick() auf. 
Diese IO-Funktionen müßte ich dann beim Umstieg auf ARM anpassen. Die 
eigentlichen Steuerungs- und Überwachungs-Tasks kann ich aber zu 100% 
übernehmen.

W.S. schrieb:
> sondern ne möglichst
> schlanke Firmware gemacht

Nun genau das erreiche ich damit, daß ich alles in möglichst kleine 
Module aufteile. Sobald etwas mehrmals benötigt wird oder eine 
abgeschlossene Einheit bildet, wird eine Funktion daraus.

Was man bei Anfängern aber leider oft sieht, sind riesige Copy&Paste 
Monster. Man hat eine riesen Wust an Code, wo alles miteinander verwoben 
ist und keiner mehr durchsieht. Sowas läßt sich natürlich nicht 
portieren.

Und solche Copy&Paste Monster brauchen auch erheblich mehr Flash, als 
modulare Programme. Ich wundere mich immer wieder, wenn manche selbst 
bei völlig einfachen Aufgaben über zu kleinen Flash klagen.

Bei Copy&Paste Code kann selbst der beste Compiler nichts optimieren, 
Common subexpression elimination kann ja nicht zaubern.

von Jemand (Gast)


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Böser Kommunist schrieb:
> Wozu 8 bit, wenn es schon seit Ewigkeit 32 gibt?

Ich stelle mir gerade eine moderne Zahnbürste mit 32Bit vor. g

von GS (chromosoma)


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Jemand schrieb:
> Böser Kommunist schrieb:
>> Wozu 8 bit, wenn es schon seit Ewigkeit 32 gibt?
>
> Ich stelle mir gerade eine moderne Zahnbürste mit 32Bit vor. *g*

Na, vor 20 J könnte man auch  sowas schreiben "ich stelle mir gerade 
eine Zahnbürste mit einem mikrocontroller vor.haha" :-P

von michi (Gast)


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hallo,

erst mal, vielen dank an alle für die Ratschläge.

ich habe bisschen Grundkenntisse in C (ich denke,ich werde auch bei C 
bleiben), ob die gut sind werden wir sehen ;) Kenntnisse in uC habe ich 
noch keine.


> Im Übrigen gibt es auch noch preiswertere Entwicklungsumgebungen als
> stk500: Z.B. Pollin Ev-Board, Test- und Programmierboards von Radig und
> Rowalt und, und und.
Danke für den Tip.

Es reicht ja eigentlich auch aus, wenn ich mir eine günstige 
Entwicklungsumgebung kaufe?

würde das auch für den Anfang erst mal reichen?
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html

oder sollte ich mir sofort ein anständiges Board kaufen?
Wie sieht es aus mit einem Buch oder reichen erst mal hier die Tutorial 
etc.?

gruß
michi

von Esoteriker (Gast)


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moin
ich würde dir zum Anfang schlicht und einfach zu einem Steckbrett + 2 
ATmega 8 (168) und dem original Atmel AVR ISP2 raten.
Damit hast du ein auch in zukunft zu benutzendes prog. Gerät das ohne 
Kopfstand und wahnsinnig machenden Treibern auf nahezu allen Plattformen 
zuverlässig funktioniert.Das ISP2 kostet ca.39,95€.
mfg

von versicherungsmakler (Gast)


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>Nein, ich persönlich habe keine Lust  mich monatelang mit 8 Bit  AVR/PIC
>zu beschäftigen, um später herauszufinden, dass die richtige (sprich.
>moderne und industrierelevante) µC ganz anders ticken und ich muss alles
>von vorne anfangen.

Auf Nummer sicher geht man mit dem 8051.

von Coder (Gast)


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Auf eienm PSoC 5 arbeitet doch ein irgendein arm m0, m3, m4? Warum dann 
nicht ein einfaches m0, m3, oder m4 board von nxp, st & co?

von Coder (Gast)


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Dann hast Du zumindest einen Core aus der "Verwandschaft".

von GS (chromosoma)


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Ja, PsoC 5 hat  M3 in sich. Was es noch interessanter macht, ist die 
integrierte programmierbare digitale/analoge Schaltung.
So  hat PsoC auch Komparatoren, Opamps etc, die man beliebig  verbinden 
kann.

von W.S. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Darum ging es nicht.  Es ging darum, dass man die Hardware selbst
> abstrahieren kann. Das kann man auch bei Controllern, natürlich
> muss man in der gleichen Größenordnung bleiben.

Na siehste. OK, mit dem NetBSD hast du angefangen.. Aber mit deinem 3. 
Satz sagst du im Grunde genau das Gleiche, wie ich es gesagt habe. 
Programme, die für einen 8 Bitter entworfen wurden, sind in den 
aller-aller-allermeisten Fällen inhaltlich so veschieden von dem, was 
auf nem 32 Bitter en vogue ist, daß Peter sich mit seiner Behauptung 
schlichtweg zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Wenn man hingegen in 
der gleichen Liga bleibt (ARM versus MIPS versus SH versus 
Altera-dingsbums), dann sieht das anders aus.

Peter Dannegger schrieb:
> Ich hab z.B. in einer Steuerung eine Task, die...

Ja Peter, ich will dir das ja garnicht ausreden. Ich mach sowas (auf 32 
Bittern) ja ähnlich. Vergleiche mal die Boop-Software mit meiner 
Lernbetty, da siehst du den Unterschied.

Aber das Argument deiner Antwort auf die kühnen Bemerkungen des wild 
gewordenen Katerli war daneben. Der Junge träumt von allumfassender 
Großartigkeit obwohl es nach meiner Einschätzung (quod licet jovi non 
licet bovi) dazu bei ihm keine Veranlassung gibt. Wer nicht erkennen 
kann oder will, daß es im Berufsleben eben auch triftige Gründe gibt, 
gelegentlich ganz kleine uC zu benutzen und diese eben wegen ihrer 
Kleinheit in Assembler zu programmieren, der ist eben auf dem Holzwege.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Aber mit deinem 3. Satz sagst du im Grunde genau das Gleiche, wie ich es
> gesagt habe. Programme, die für einen 8 Bitter entworfen wurden, sind in
> den aller-aller-allermeisten Fällen inhaltlich so veschieden von dem,
> was auf nem 32 Bitter en vogue ist, daß Peter sich mit seiner Behauptung
> schlichtweg zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.

Ich arbeite beruflich an einer Software, die problemlos zwischen
MegaAVR, AVR32, XmegaAVR, ARM7, Cortex-M3 und nun Cortex-M4 portabel
gehalten worden ist.  Sind halt alles klassischen Controller, und
das ist, was ich mit „einer Klasse“ meinte.

Allerdings hat sich natürlich für die Abstraktionsebenen seinerzeit
jemand Gedanken gemacht. Trotzdem ist das nicht per se ineffektiv,
auch nicht auf 8-Bittern, denn man kann durchaus mit heutigen
Compilern Abstraktionen schreiben, die die Compiler trotzdem noch
effektiv umsetzen können.

NetBSD wiederum abstrahiert problemlos zwischen diversen Computern auf
Basis vieler verschiedener Universal-CPUs, angefangen von M68k bis zu
den heutigen 64-Bittern.  Auch wieder eine Klasse für sich, wenn auch
eine sehr große.  Der Gag ist bei solchen Systemen, dass du
beispielsweise einen Treiber für eine PCI-Karte einmal auf einem
i386-PC schreibst und testest, ihn damit aber danach 1:1 auf Sun
UltraSPARC-Systemen nutzbar gemacht hast (wenn du den Job
ordentlich getan hast), die halt ebenfalls einen PCI-Bus aber auf
völlig anderer Basishardware implementieren.

> … der ist eben auf dem Holzwege.

Wie ich weiter oben bereits schrieb: kein Mensch glaubt dir deine
vollmundig hingeworfenen Aussagen, solange wir noch nie was anderes
als große Worte von dir hier gesehen haben.  Von Peter jedenfalls
haben wir schon ausreichend Code gesehen.

von asdfg (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Von Peter jedenfalls
> haben wir schon ausreichend Code gesehen.

z.B. die geradezu geniale Entprellroutine, die vermutlich mit minimalen 
Anpassungen auch auf dickeren Schifen als AVR benutzt werden kann.

asdfg

von Peter D. (peda)


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W.S. schrieb:
> gelegentlich ganz kleine uC zu benutzen und diese eben wegen ihrer
> Kleinheit in Assembler zu programmieren

Da muß ich Dir widersprechen, Kleinheit ist definitiv kein Grund für 
Assembler.
Auch einen kleinen ATtiny13 (1kB Flash) programmiere ich in C.

Zu 99% dürfte der Hauptgrund für Assembler sein, daß derjenige mit C 
noch auf Kriegsfuß steht oder erst noch MC-Anfänger ist.

Nur für sehr sehr wenige Spezialanwendungen kann Assembler auf 8Bittern 
vielleicht nötig sein. Und für einen mit wenig C-Erfahrung mal etwas 
öfter.

von W.S. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Da muß ich Dir widersprechen..

Das Thema hatten wir schon früher mal und meine Meinung zu diesem Thema 
ist gänzlich anders als deine. Deine Meinung zeigt eigentlich nur, daß 
du "noch auf Kriegsfuß" stehst mit Assembler und daß du dieses kühn 
verallgemeinerst.

Mich ärgert es, daß dir an Bescheidenheit fehlt.

Anstatt zu sagen "Ich, der Peter mag/verstehe Assembler nicht und 
schreibe deshalb lieber C" versuchst du, das was dir nicht schmeckt 
verächtlich zu machen, als ob andere Assembler nur deshalb schreiben, 
weil sie zu doof für C wären.

Kein guter Stil.
Und auch nicht sachgerecht.

W.S.

von Peter D. (peda)


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W.S. schrieb:
> Deine Meinung zeigt eigentlich nur, daß
> du "noch auf Kriegsfuß" stehst mit Assembler und daß du dieses kühn
> verallgemeinerst.

Ich habe früher auch lange Jahre Assembler programmiert (8051) und stand 
mit C auf Kriegsfuß. Dann mußte ich aber ein bestehendes C-Projekt 
weiter entwickeln und habe dabei gemerkt, daß C um Längen produktiver 
und übersichtlicher ist.

Ich habe also genau wie Du viele Jahre lang gedacht, Assembler wäre das 
einzig wahre. Ich habe aber erkennen müssen, daß ich falsch lag und gebe 
das auch unumwunden zu.

Und auch den WINAVR gab es 1997 noch nicht, daher habe ich die AVRs auch 
erst in Assembler programmiert.

Es sind nur noch 2 ältere Geräte in Produktion, wo ich MCs noch in 
Assembler programmiert habe, aber deren Ablösung steht kurz bevor.

In den älteren Beiträgen findest Du auch reichlich Assemblercode von 
mir. Und die 64Bit Erweiterung (mul, div) des AVR-GCC beruht auf meinem 
Assemblercode.
In 8051/AVR Assembler bin ich immer noch topfit. Ich mache nur nichts 
neues in Assembler mehr.

Du kannst mir also ruhig glauben, daß ich ganz genau weiß, wovon ich 
rede.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> Du kannst mir also ruhig glauben, daß ich ganz genau weiß, wovon ich
> rede.

Hör auf Peter.  W. S. weiß schon immer alles besser, ist dir das
noch nicht aufgefallen?  Nur seine Meinung gilt, aber außer großen
Worten hat man von ihm noch nichts gesehen.  Keine hilfreichen
Codeschnipsel, kein Opensource-Projekt, kein kommerzielles Projekt,
bei dem er behauptet, der wesentliche Ausführende zu sein.

Mit solchen Leuten hast du es nicht nötig weiterzudiskutieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wäre mal ne interessante Frage, in welchem Simpelstgerät ein 32bitter 
tickt. Zumindest ist bei den Cypress PSoCs der Zielmarkt z.B. Waagen, 
bei denen alles wesentliche auf dem PSoC integriert wurde, inkl. 
LCD-Ansteuerung.
Und NXP bewirbt ja gerade 32Bit in 8Bit-Gehäuse. Aus der Sicht der 
Halbleiterhersteller ist der 32 genauso teuer wie der 8 Bit. Copy&Paste 
von Masken und Prüfapparaturen einfach billiger als ne zweite (8-Bit) 
Linie parallel zu fahren.
Und so wird es auch bei 64Bit werden!!

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