Hallo liebe Gemeinde. Weil Energietechnik nicht so ganz mein Ding ist suche ich Hilfe. Ich setze einen Gleichstrommotor als Generator im Modellbereich ein. Es ist ein 12 Anker Motor der am Messgerät 13 Volt mit 2 Ampere liefert. Benötigt werden aber nur 5Volt - die aber konstant. Bisher habe ich folgendes probiert: Den Motor sicherheitshalber mit einem Gleichrichter - aber auch ohne schon probiert an einen Spannungsregler 78S05 geführt. Dann habe ich noch Elkos als Glättung eingesetzt vor und nach dem Spannungsregler. Das Problem ist das der 78S05 nicht regelt. Hab zuerst einen Oszi angeschlossen um etwas zu entdecken - sieht aber alles recht gut aus ? Wo liegt der Fehler ? Gibt es eine Narrensichere Methode zur Spannungsregulierung ?
Zeige uns doch mal bitte einen Schaltplan mit allen Bauteilen und deren Werte. Am besten wäre noch ein Bild von deinem Aufbau. Wenn du die 2 A brauchst, ist ein Schaltregler besser geeignet.
Ralf J. schrieb: > Dann habe ich noch Elkos als Glättung eingesetzt vor und nach dem > Spannungsregler. Nach dem Spannungsregler? Und dann Motor aus, der Ausgangselko entlädt sich rückwärts über den Spannungsregler und der ist im Himmel. Du probierst zu viel und liest zu wenig (Datenblatt). Ein Spannungsregler ist kein Motor, der einem einen 'kurzen' Fehler verzeiht. Ein Fehler -> kaputt. Schau ins Datenblatt und mach die Beschaltung so wie dort angegeben. Aber ohne Schaltplan und konkrete Bauteilwerte ist alles Rumgerate
Ralf J. schrieb: > Gibt es eine Narrensichere Methode zur Spannungsregulierung ? Man sollte schon heraus finden, warum es der 78S05 nicht tut. Hat er eine Mindestlast, und auch die richtigen Kondensatordimensionen wie im Datenblatt? Narrensicher würde ich eine Uralt-Schaltung halten, die mit einem Vorwiderstand und Z-Diode in einem Kreis die Basisspannung für einen Leistungstransistor als Längstransistor liefert, z.B. ein 2N3055, vielleicht sogar ein Darlington wie BD675. Allerdings stabilisiert das aus Altersgründen nicht ganz so gut wie ein moderner integrierter Regler, der Eingangsspannungsbereich ist auch nicht ganz so beliebig, gleicht aber bspw. Netzschwankungen und Lastschwankungen aus. Zu mehr waren solche Schaltungen auch nicht gedacht. Wo es nicht super exakt auf eine Spannung an kommt, und z.B. bei 5V mal 10% Toleranz verkraftet werden können, verwendete ich diese Schaltung gelegentlich auch noch. Obwohl, 5% Ausgangsspannungstoleranz haben die normalen 7805 auch. Je nach Belastung Überhitzung driftet die mit Alterung auch aus dem 5%-Bereich raus. In einer älteren Schaltung sah ich mal, daß man die Z-Diode überhitzt betrieb, vermutlich auch um den Raumtemperatureinfluß zu verringern. Komischerweise machte das der Z-Diode in 20 Jahren Dauerbetrieb gar nichts. Laß die als Einzelbauteil doch ruhig mal um 0,1V driften. Ein 7805 ist dann überhitzt längst schrottreif, von sowas habe ich noch ein Exemplar. Der funktioniert noch, brauchte aber mal einen neuen Bausteinstempel mit einer neuen Spannungsangabe. Aus dem 7818 wurde ein guter "Burn-In"-7815. Das Gerät wurde vermutlich dadurch schrottreif, und ein Glücksfall für mich. ;-)
danke für die sehr schönen Erläuterungen. Also es ist so das die Schaltung einwandfrei an einer 12Volt Batterie funktioiert eben nur dann nicht mehr wenn die Batterie durch einen Gleichstromgenerator ersetzt wird. Entstörung habe ich auch schon getestet. Trotzdem sieht alles danach aus als schmeckt dem integrierten OP des 7805 irgentwas nicht. Deswegen auch die Frage nach einem Narrensicheren system. Die Geschichte mit der Z-diode und dem Leistungstransistor - wie sieht die Schaltung genau aus - ist das schwierig zu dimensionieren ? Gibts im Netz irgentwo eine Beispielschaltung. Bin für alle Hinweise dankbar !
http://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1280&bih=861&q=l%C3%A4ngsregler+transistor&oq=l%C3%A4ngsregler+&gs_l=img.1.3.0i24l10.3208.7454.0.9587.12.10.0.2.2.0.114.1018.5j5.10.0...0.0...1ac.1.17.img.CunYrv0-xdY Google ist immer noch der beste Freund ;-)
rujatt schrieb: > Die Geschichte mit der Z-diode und dem Leistungstransistor - wie > sieht die Schaltung genau aus - ist das schwierig zu dimensionieren ? Das ist was simples aus der Anfangszeit der Halbleiter, 1950-er und 1960-er Jahre, als man noch keine integrierten Fertigregler hatte. Die Schaltung ist simpel: Man nehme eine Z-Diode 5V6, und schalte sie mit einem passenden Vorwiderstand an die Eingangsspannung, so daß sie in ihrem Arbeitsbereich arbeitet. Dann nehme man einen NPN-Leistungstransistor, am besten einen mit hohem B, damit er die Z-Diode nicht beeinflußt, und schalte ihn mit dem Kollektor auch an die Eingangsspannung. Die Z-Diode am Punkt 5,6V verbindet man direkt mit der Basis. Am Emitter (Ausgang) ist dann die Ausgangsspannung ungefähr 0,6V niedriger. Am Emitter muß man noch einen Grundlastwiderstand zur Mindestbelastung anbringen, denn sonst steigt dort die Spannung ohne Belastung um z.B. unerwünschte 0,3V an. Also, nur 4 Bauteile.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Die Geschichte mit der Z-diode und dem Leistungstransistor - wie >> sieht die Schaltung genau aus - ist das schwierig zu dimensionieren ? > > Das ist was simples aus der Anfangszeit der Halbleiter, 1950-er und > 1960-er Jahre, als man noch keine integrierten Fertigregler hatte. > > Die Schaltung ist simpel: Man nehme eine Z-Diode 5V6, Anstelle der Z-Diode würde ich eher einen TL431 nehmen. Dann wirds vielleicht sogar genauer als ein Dreibeinregler. Schaltung steht m.W. im Datenblatt. Gruss Harald PS: Mir fällt z.Z. eigentlich keine Anwendung ein, wo eine Z-Diode heuitzutage noch eine Daseinsberechtigung hat.
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Mir fällt z.Z. eigentlich keine Anwendung ein, wo eine Z-Diode > heuitzutage noch eine Daseinsberechtigung hat. ...in tausenden Schaltungen explosionsgeschützter, hier vornehmlich eigensicherer, Geräte.
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