Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Display aus Schreibmaschine


von public (Gast)


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Hallo zusammen,


ich habe mir aus einer alten Schreibmaschine ein Display ausgebaut. Das 
war eine Schreibmaschine der Firma TA Triumph-Adler.
Jetzt möchte ich natürlich das Display ansteuern und mir fehlt ein 
Datenblatt und die Pinbelegung des Flexbandkabels.

Ich habe auch versucht diese Firma zu kontaktieren, aber leider ohne 
Erfolg.

Hat von euch jemand vielleicht zufällig so ein Display angesteuert? Oder 
weiß jemand wo ich eine Dokumentation bekommen kann?


Beste Grüße
public

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Mach mal ein Foto.

von Dominik S. (dasd)


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> Hat von euch jemand vielleicht zufällig so ein Display angesteuert? Oder
> weiß jemand wo ich eine Dokumentation bekommen kann?

Das wird so nichts :)
Poste zuerst mal ein ordentlich aufgelöstes und somit lesbares Bild der 
Vorder- und Rückseite.

von public (Gast)


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Hallo zusammen,


hier die Vorderseite. Die Rückseite ist weiß, also nichts zu erkennen.


Besten Gruß

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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BILDFORMATE!

von public (Gast)


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Hey Buchstabenverwechsler,

tut mir leid das es so groß ist. Ist aber ein Foto und deshalb als jpeg 
eigentlich okay, dachte ich mir :-)

Ich habs jetzt nochmal hochgeladen in winzig.

Besten Gruß
public

von Ein Gast (Gast)


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Wenn die Schreibmaschine über ein reines Text Display verfügt bestehen 
gute Chancen dass es dem HD44780 Standard entspricht. Schaue dir am 
besten die Bezeichnungen der verbauten ICs an. Ich konne einige Displays 
aus alten Schreibmaschinen ansteuern, diese verfügten meist über eine 
Standardpinbelegung.

von holger (Gast)


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>BILDFORMATE!

40% nicht erkennbares Display 60% Tischplatte;)

Bei den Infos würde ich das Teil einfach wegwerfen.

von Joachim .. (joachim_01)


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Wenn ich zB. im Urlaub bin hab ich nur Pre-Paid, 1GB für 20 EUR. Da 
läppern sich große Bilder zu 2.5MB schnell zu enormem Traffic zusammen.


Zum Bild:
Das war jetzt nicht dein Ernst, oder?
Mach mal n gscheites Bild, also geöffnetes Gehäuse mit Pins, 
Beschriftung, etc. Und dann darfs auch vernünftig belichtet und ohne 
Bildrauschen sein. Nimm ne Kamera, kein Handy.

von g457 (Gast)


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Alternative: einen LA dranhängen und beobachten wie die Schreibmaschine 
das Ding ansteuert.

von public (Gast)


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Hallo nochmal,

jetzt kommt der eigentliche Spaß. Die Schreibmaschine existiert nicht 
mehr, nochmal ein Bild machen? Mhh... ich habe leider nur die 
Handykamera, aber es gibt da ja so eine Scan-App, vielleicht geht das 
besser ;-)

Besten Gruß
public

von Eumel (Gast)


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public schrieb:
> Hallo nochmal,
>
> jetzt kommt der eigentliche Spaß. Die Schreibmaschine existiert nicht
> mehr, nochmal ein Bild machen? Mhh... ich habe leider nur die
> Handykamera, aber es gibt da ja so eine Scan-App, vielleicht geht das
> besser ;-)
>
> Besten Gruß
> public

Jetzt mach das Teil halt endlich auf.

von HJM (Gast)


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"Die Gabriele PFS war mit einem 14-zeiligem LC-Display mit 
Hintergrundbeleuchtung und einem Laufwerk für 2,8-Zoll-Disketten oder, 
bei späteren Modellen, für 3,5"-Disketten ausgestattet. Mechanisch 
basiert sie auf der Gabriele 100, die Software stammt von der BSM 100. 
Eine Tabellenkalkulation ("CALC") wurde auf Diskette als Zusatzprodukt 
angeboten. Unter der Produktbezeichnung "Top 100" wurde dieses Modell 
auch von Olivetti vertrieben."
[Wikipedia]

Vielleicht kann ja Olivetti weiterhelfen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Das Display ist ein dummes Grafikdisplay ohne Controller, lediglich 
Schieberegister-Treiber für Spalten und Zeilen. Ich hatte mal versucht 
die Leitungen herauszuknobeln, hab´s dann aber sein lassen. Die 
Ansteuerung könnte ein zu 99% ausgelasteter AVR übernehmen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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In einigen TA Maschinen war das Seiko-Epson EG2401 verbaut mit 256*64 
Pixeln. Farbe der Pixel blau auf grau.

Knut Ballhause schrieb:
> Das Display ist ein dummes Grafikdisplay ohne Controller, lediglich
> Schieberegister-Treiber für Spalten und Zeilen.

So isses, hat 4 Datenleitungen. Ich hab das Dings am uCSimm als 
Grafikdisplay, da der Dragonball µC auf dem Rechner ein LCD Controller 
onchip hat.
Hab das Datenblatt mal angehängt, vllt. passts ja.

von c-hater (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:

> Die
> Ansteuerung könnte ein zu 99% ausgelasteter AVR übernehmen.

Ach watt. 320x240 @60Hz Framerate (viel mehr wird das Display wohl nicht 
haben, eher weniger) schafft ein AVR mit ca. 40% seiner Rechenleistung.

Da bleibt noch gut Luft für die eigentliche Anwendung.

von c-hater (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:

> So isses, hat 4 Datenleitungen. Ich hab das Dings am uCSimm als
> Grafikdisplay, da der Dragonball µC auf dem Rechner ein LCD Controller
> onchip hat.
> Hab das Datenblatt mal angehängt, vllt. passts ja.

Wenn es tatsächlich dieses Display ist, wurde in dem Info-Zeugs, was zu 
Anfang mal gepostet wurde, maßlos übertrieben.

Da stand was von 14 Zeilen Text im Display. Ich wüßte nicht, wie man 14 
Zeilen mit 64 Pixeln vertikal darstellen sollte. Wenn es wenigstens 
halbwegs lesbar sein soll, braucht man pro Zeile wenigstens 8 Pixel. 
Notfalls mag es bei englischem Text (wegen seltener Großschreibung) auch 
mit 7 Pixel/Zeile gehen, aber das dürfte die untere Grenze für eine 
alhanumerische Anzeige sein.

von egal¿ (Gast)


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c-hater schrieb:
> Ach watt. 320x240 @60Hz Framerate...

Die 60 Hz kannst Du Dir sparen, die Dinger sind dafür viel zu träge. 6 
Hz reichen auch.

von c-hater (Gast)


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egal¿ schrieb:

> Die 60 Hz kannst Du Dir sparen, die Dinger sind dafür viel zu träge. 6
> Hz reichen auch.

Also ich habe hier ein WINTEK WD-H3224V (auch von der Pollin-Resterampe) 
in Betrieb, das ist auch sehr träge (Meßwertaktualisierungen mit nur 2Hz 
bewirken schon einen schönen Morphing-Effekt), aber der Refresh muß 
trotzdem wenigstens so 30Hz haben, sonst fängt's an zu flimmern.

Das fällt um so stärker auf, je mehr "Füllung" im Display ist, bei nur 
einer oder zwei Zeilen Schwarz-auf-Weiss-Text sieht man kaum etwas, aber 
schon, wenn dieselben zwei Zeilen invertiert dargestellt werden, 
flimmerts bei 30Hz schon wahrnehmbar und bei 15Hz so extrem störend, daß 
es völlig unzumutbar wird.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Selbst bei 60Hz hat man unschöne Schwebungen bei Kunstlicht. Daher 
sollte man mit 100Hz refreshen und dann bleibt dem AVR wirklich nicht 
mehr viel Luft. Ich habe das auch mit einem Wintek mal gemacht aber dann 
die Lust verloren...

von Flow (Gast)


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Das display der PFS wird vom MSM6255 (OKI) bedient.
Wieviele pins hat der Stecker?
Der Steckername lautet?

von Flow (Gast)


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Meine Fragen kann ich selber beantworten.

Der Stecker heißt ST5.

Belegung:
1   FRM
2   V1
3   V4
4   V5
5   V3
6   V2
7   V0
8   0V1
9   +5V1
10  UD0
11  UD1
12  UD2
13  UD3
14  DF
15  LOAD
16  CP

Die 6 "Vs" sind unterschiedlich generierte Spannungen, die
von einem vorgeschalteten Summierer abhängen .

von c-hater (Gast)


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Flow schrieb:

> Die 6 "Vs" sind unterschiedlich generierte Spannungen, die
> von einem vorgeschalteten Summierer abhängen .

Hmm. Die üblichen Schaltungen sind etwas anders. Einer der sechs "Vs" 
(V0 oder V1) ist dabei entweder mit 0V1 oder +5V1 direkt verbunden. Am 
anderen dieser beiden wird die eigentliche LCD-Betriebsspannung (AKA 
"Kontrastspannung") eingespeist.

Nur die "Vs" 2..4 hängen an "Summierern", die aber natürlich keine sind, 
sondern als Impedanzwandler benutzte OVs (oft ein 4x OV LM324 o.ä.). 
Impedanzwandler deshalb, weil die vier Teilspannungen in einer 
Spannungsteilerkette aus fünf relativ hochohmigen Widerständen zwischen 
V0 und V1 gewonnen werden.

von c-hater (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:

> Selbst bei 60Hz hat man unschöne Schwebungen bei Kunstlicht.

Ist mir bisher nicht störend aufgefallen.

> Daher
> sollte man mit 100Hz refreshen und dann bleibt dem AVR wirklich nicht
> mehr viel Luft.

Hab' meins mal eben auf 100Hz umkonfiguriert: Dann braucht der 
Framebuffer 68% der Rechenzeit, es bleiben also immer noch 32% freie 
Rechenzeit für die Anwendung, die läuft also so schnell, als würde sie 
mit 6,4MHz betrieben.

Da kann man immer noch einiges mit anfangen.

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