Hallo, ich versuche über eine H-Brücke(L 6202) einen kleinen Motor vorwärts und rückwärts laufen zu lassen, gesteuert wird die H-Brücke über einen Atmega64. Den Schaltplan von der H-brücke ist im Anhang Das Testprogramm lässt den Motor alle 3 Sekunden die Richtung wechseln, das mit dem Richtungswechsel funktioniert auch, das Problem ist nur das der Motor immer wieder den atmega resettet, also er dreht drei Sekunden in die eine Richtung und dann nur zwei in die andere weil dann der reset kommt, das wiederholt sich sehr unregelmäßig, ich denke mal, dass die Versorgungsspannung komplett zusammenbricht. Wenn ich den Motor entferne und die Schaltung nur so laufen lasse dann schaltet die H-brücke an den Ausgängen sauber um und es kommt auch nicht zu einem Neustart des Atmega. Der Motor braucht nach meiner Messung bei 12v 400mA und das Netzteil das sowohl den Motor als auch den Atmega versorgt ist für 2,25A ausgelegt.Der Atmega wird mit 5v versorgt über die Spannungsversorgungschaltung aus dem AVR-Tut. Wie kann das sein, dass der Motor den Atmega immer wieder Neustarten lässt, das Netzteil müsste doch ausreichend Strom liefern. Für Lösungsvorschläge und Tipps bin ich sehr dankbar. Gruß Carsten
Zum Test würde ich den Motor mal aus einem anderen Netzteil versorgen. Wahrscheinlich wirken induktive Spitzen oder der "Generator" beim Umschalten auf Deine Speisespannung?
@ Carsten M. (carsten_m) >Atmega64. Den Schaltplan von der H-brücke ist im Anhang Sieht OK aus, wenn gleich C9 etwas größer sein darf, so 1000uF klingt OK. >der Motor immer wieder den atmega resettet, also er dreht drei Sekunden >in die eine Richtung und dann nur zwei in die andere weil dann der reset >kommt, Also 2 Sekunden nach dem Richtungswechsel. > das wiederholt sich sehr unregelmäßig, ich denke mal, dass die >Versorgungsspannung komplett zusammenbricht. Denke? Du glaubst. Besser ist es aber zu WISSEN! Das erreicht man durch MESSEN. In diesem Fall mit einem Oszilloskop. >Wenn ich den Motor entferne und die Schaltung nur so laufen lasse dann >schaltet die H-brücke an den Ausgängen sauber um und es kommt auch nicht >zu einem Neustart des Atmega. >Der Motor braucht nach meiner Messung bei 12v 400mA Wenn er läuft. Aber nicht beim Loslaufen oder umpolen. Da genemigt sich so ein Motor gern mal SEHR viel Strom, so Fakor 10 ist da locker drin. >ausgelegt.Der Atmega wird mit 5v versorgt über die >Spannungsversorgungschaltung aus dem AVR-Tut. Und wo ist die angeklemmt? Am gleichen Netzteil? >Wie kann das sein, dass der Motor den Atmega immer wieder Neustarten >lässt, das Netzteil müsste doch ausreichend Strom liefern. Oder auch nicht. >Für Lösungsvorschläge und Tipps bin ich sehr dankbar. 1.) C9 auf 1000uF erhöhen. 2.) Test: Motor 5s laufen lassen, 5s Pause, 5s andere Richtung, 5s Pause MFG Falk
Carsten M. schrieb: > Für Lösungsvorschläge und Tipps bin ich sehr dankbar. Dazu ist auch die Schaltung des ATmega-Teils interessant und (wichtiger): Aufbau, Layout, Verdrahtung (hier besonders die GNDs). Gruß Dietrich
Hallo erstmals vielen dank für die Antworten. Ich habe mir gerade mein Atmega64 auf der Platine zerschossen, so das ich erst auf einen neuen warten muss um weiter zu testen :( C9 werde ich erhöhen und dann mal den Test mit den 5 Sekunden laufen lassen. Ein Oszilloskop habe ich leider nicht, kann daher nicht messen ob die Versorgungsspannung wirklich zusammen bricht. Ich lasse mir aber über den UART jede Sekunde ab Start ausgeben und da sehe ich halt immer wenn der ATmega neu startet und neu anfängt zu zählen. Eine Regelmäßigkeit ist dabei nicht zu erkennen. Da der Atmega vom selben Netzteilbetrieben wird, dachte ich mir dann das wahrscheinlich die Versorgungsspannung zusammenbricht. Gibt es einen Möglichkeit diese induktiven Spitzen oder die Stromspitzen abzufangen oder sollte ich mir einen anderen Motor zulegen? Gruß Carsten
@ Carsten M. (carsten_m) >Gibt es einen Möglichkeit diese induktiven Spitzen oder die Stromspitzen >abzufangen Die "induktiven Spitzen" hat jeder Motor, die werden hier von den Freilaufdioden in der H-Brücke abgefangen, zusammen mit C9. Die Stromspitzen bei Anfahren kann man mit einem Stromregler abfangen. Dazu schaltet man einen Shunt an den Pin Sense wie im Datenblatt und nutzt einen Steuer-IC wie L297. >oder sollte ich mir einen anderen Motor zulegen? Nö.
Gut, da die Platine jetzt schon fertig ist kann ich einen anderen Steuer IC nicht mehr nehmen, also werde ich es mal mit einem Shunt versuchen, in der Hoffnung das das ausreicht. Wie genau sieht dieser Shunt aus, ist das einfach nur ein Widerstand? Wenn ja wie groß sollte der sein, möglichst klein? Ich habe auch noch in anderen Schaltungen gesehen, dass noch zusätzliche Dioden an die Ausgänge gegen Masse gesetzt wurden, würde das für mein Problem etwas bringen? Gruß Carsten
Mit nicht-deterministischen Verhalten von MCUs und Schaltungen verhält es sich so, dass es in aller Regel die Stromversorgung ist. Ist es mal nicht die Stromversorgung, ist es die Stromversorgung. Ein möglicher Quick fix wäre mehr Kapazität vor und nach dem Spannungsregler deiner MCU.
@ Carsten M. (carsten_m) >Gut, da die Platine jetzt schon fertig ist kann ich einen anderen Steuer >IC nicht mehr nehmen, also werde ich es mal mit einem Shunt versuchen, >in der Hoffnung das das ausreicht. Die Hoffung stirbt zuletzt. ;-) Was soll denn der Shunt allein bewirken? NICHTS! >Wie genau sieht dieser Shunt aus, ist das einfach nur ein Widerstand? Ja. >Wenn ja wie groß sollte der sein, möglichst klein? Dass bei maximalem Strom so 0,1-0,5V abfallen. >Ich habe auch noch in anderen Schaltungen gesehen, dass noch zusätzliche >Dioden an die Ausgänge gegen Masse gesetzt wurden, würde das für mein >Problem etwas bringen? Nein.
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