Hallo zusammen, Kann mir jemand helfen diesen Integrierer richtig zu berechnen? Ich habe eine 20 kHz Rechteckspannung mit 5V Amplitude, die auf diesen Integrierer gegeben wird. Den Widerstand R2 kann man für die Berechnung vernachlässigen, da dieser sehr hochohmig ist und nur dazu dient, den Gleichspannungsarbeitspunkt zu stabilisieren. Wie kann man nun rechnerisch herausfinden ob der Widerstand R4, bzw die Kondensatoren C10, C4 zueinander richtig dimensioniert wurden? Die Bauteile hängen ja voneinander ab, also müssen die ja auch die richtigen Werte haben oder?! Bitte helft mir!!!
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Verschoben durch Moderator
Die Schaltung istleider kein Integrierer, eher eine Bandsperre. Das RC am Eingang, ergibt mit der Frequenz zunehmendem Strom. Das RCals Feedback ist ein PI, dh zunehmende Verstaerkung gegen tiefe Frequenzen. Die minimale Vrstaerkung ist als R2/R4 = 100. Eine Integration von 50kHz ist ueberigens nicht so berauschend. Wir sehen aber nicht alles, es scheint noch einen Feedback zu geben. Ich wuerd mal eine Simulation laufenlassen
Hi sepp, Kleiner tipp: wenn deine schaltung linear arbeitet ( und davon gehe ich jetzt mal aus), dann... 1) ist die spannung zwischen dem plus- und minus- eingang am op immer genau null volt. 2) den widerstand R2 kannst du bei einem integrator erst dann vernachlässigen, wenn er wirklich sehr gross gegenüber R4 ist. Faktor 100 ist viel zu wenig. Versuche faktor 1000 oder sogar 10000 ( yup, ich meine 10 Mohm!). Das bedeutet auch, dass dein op einen fet- eingang haben sollte. Mit dem TL 082 hast du das richtig gemacht. 3) mit der bedingung 1) kannst du für die berechnung jetzt einfach mit den strömen in der schaltung rechnen: der strom durch die serienschaltung C10, R4 ist genauso gross, wie der strom durch C2. Wenn wir jetzt noch C10 auf 10uF vergrössern ( also "sehr gross" gegen C2) dann kannst du sagen: - U2*jwC2 = U1/R4 (U2 ist die spannung an pin 7, U1 ist die spannung am linken ende von C10), und fertig ist dein phasenschieber. Hope that helps! hans
Ihr habt mich erwischt, es gibt natürlich einen Rückführzweig und noch mehr... ;-) also das hier ist jetzt die ganze Schaltung. Wie gesagt gebe ich links bei C1 eine Rechteckspannung von 20 kHz, 0-5 V Amplitude drauf. Auf der rechten Seite beim IC1B Pin 7 kommt ein Sinus heraus. (hab ich bereits simuliert) Mein Dozent sagte zu mir ich solle nur die beiden Integrierer und deren Bauteile berechnen ob diese das richtige Verhältnis zueinander haben. Er meinte man kann die Widerstände R1, R2 vernachlässigen und den Rückführzweig auch!! Also muss ich zuerst den linken berechnen und dann den rechten oder wie versteh ich das? Diese ganze Berechnung fällt mir sehr schwer!!
Hier gibt es noch ein paar Infos. Beitrag "Operationsverstärkerschaltung Verständnis" Generell sollten halt "R*C Zeitkonstannte >> Pulsdauer" sein, damit das annähernd wie ein Integrator wirkt.
>Also muss ich zuerst den linken berechnen und dann den rechten oder wie >versteh ich das? Ich habe es dir doch komplett vorgerechnet: Beitrag "Re: Operationsverstärkerschaltung Verständnis"
Die beiden "Integrierer" sind Bandpässe 2. Ordnung, jeweils zusammengesetzt aus einem Hochpasse und einem davon entkoppeltem Tiefpass. Beide Bandpässe zusammen bilden einen Bandpass 4. Ordnung. Von diesem werden die folgenden Eigenschaften genutzt: * Sie übertragen keine Gleichanteile, so dass der Mittelwert des Eingangssignals von 0 abweichen darf. * Ohne Rückkopplung: Die obere Grenzfrequenz liegt deutlich unterhalb der 20kHz des eingespeisten Rechtecksignals, so dass dessen Grund- und Obertöne mit 40dB/Dekade gedämpft werden. Dadurch entsteht aus dem Rechteck- eine Sinussignal mit nicht allzu hoher Verzerrung (der erste Oberton hat noch einen Anteil von 1/27). Der Bandpass verhält sich in diesem Frequenzbereich also tatsächlich wie ein doppelter Integrierer. * Mit Rückkopplung: Das Ausgangssignal wird dem Eingangssignal gegenphasig überlagert. Dies führt zum einen zu einer Änderung der Grenzfrequenzen, zum anderen zu einer Resonanz im Bereich derselben. Da die obere Resonanz nun knapp unterhalb der 20kHz liegt, ist die Dämpfung des ersten Obertons nun stärker als 40dB/Dekade, was die Verzerrung des Sinussignals weiter reduziert. Sepp D. schrieb: > Mein Dozent sagte zu mir ich solle nur die beiden Integrierer und deren > Bauteile berechnen ob diese das richtige Verhältnis zueinander haben. Wie definiert man "richtig"? Was ist das Ziel der Aktion? Soll ein möglichst unverzerrter Sinus erzeugt werden? Welche Amplitude soll dieser haben? Soll das Ganze auch für Frequenzen unterhalb und oberhalb der 20kHz noch in guter Qualität funktionieren? Wenn es tatsächlich um die Erzeugung eines verzerrungsarmen Sinus- aus einem Rechtecksignal fester Frequenz geht, würde ich mit gleichem Bauteilaufwand einem Hochpass 1. Ordnung (für die Entfernung des Gleichanteils) einen Tiefpass 3. Ordnung nachschalten. Dann hat man sogar 60dB/Dekade Obertondämpfung, was die Qualität des Sinussignals noch einmal deutlich verbessert.. Kai Klaas schrieb: > Ich habe es dir doch komplett vorgerechnet: > Beitrag "Re: Operationsverstärkerschaltung Verständnis" Mist, das Thema wurde ja schon komplett durchexerziert :-/ @Sepp D.: Du hättest du ja wenigstens einen Hinweis auf den bereits bestehenden Thread geben können.
Tut mir leid dass ich nicht auf den anderen Thread verwiesen habe. Ich habe den aber nicht mehr gefunden. Auch nicht mit der Suchfunktion.
Hallo hätte noch ne kleine frage. ;-) Angenommen ich betrachte nur den ersten IC1A als Integrierer. Ich möchte R3 berechnen, wenn ich nur C2 gegeben habe. R1 soll vernachlässigt werden. Kann ich dann so rechnen: Frequenz gegeben: f = 20 kHz Periodendauer:
Da ein Sinus erzeugt wird, steigt dieser in der Hälfte der Zeit von 0V auf 5V (da ich ja 5V Amplitude habe oder muss ich die amlitude vom sinus wissen?). Also:
Daraus berechne ich die Ansteigsgeschwindigkeit: (am Ausgang von IC1A)
Strom durch C2:
Nun den Widerstand R3: (an R3 liegt Spannung mit 5V Amplitude)
Kann man das so betrachten? Oder ist z.B. die Annahme falsch, dass der Sinus nur 5V Amplitude aufweist? Danke für die Hilfe!!
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