Hallo liebes Forum, ich bin zurzeit auf der Suche nach einem "günsigen" LCR-Meter. Da ich mich leider mit dieser Materie noch nicht besonders auskenne, möchte ich bevor ich eine Entscheidung treffe, die "Experten" (das Forum) um Rat fragen. Das Messgerät möchte ich hauptsächlich zur Überprüfung von Bauteilwerten bei anfallenden Reparaturen und bei Eigenentwicklungen (im Hobbybereich) einsetzen. Bis jetzt habe ich zwei LCR-Meter ins Auge gefasst: 1. Agilent U1733C (~300€) Herstellerlink: http://www.home.agilent.com/en/pd-1984437-pn-U1733C/100hz-120hz-1khz-10khz-100khz-handheld-lcr-meter?&cc=AT&lc=ger 2. PeakTech 2170 (~200€) Herstellerlink: http://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/lcr-messer/produkt/peaktech-2170.html Die Messbereiche scheinen bei beiden Geräten exakt gleich groß zu sein. Die Grundgenauigkeit ist beim Agilent um 0,1% größer als beim Peaktech (0,2% statt 0,3%). Beide Geräte können den ESR ermitteln und verfügen über einen USB-Anschluss zur Datenübertragung. Für das Agilent spricht meiner Ansicht nach, die höhere Grundgenauigkeit, die längere Garanie, die USB-Isolation über IR (Notwendig ?) und die Eingangsschutzbeschaltung. Für das Peaktech wiederum der niedrigere Preis, die Vierleitermesstechnik und die größere Batteriekapazität (6*AAA statt 1x9V Block beim Agilent). Auch unterscheiden sich die beiden Geräte grundlegend im Aufbau: während das Agilent noch vergleichsweise "diskret" aufgebaut ist ( Siehe EEVblog Teardown : http://www.youtube.com/watch?v=Mp0n-Gu0aKk ) Setzt das Peaktech quasi auf SOC ( Siehe EEVblog Teardown : http://www.eevblog.com/forum/reviews/some-photos-from-a-peaktech-2170-teardown/ ) mit einem Cyrustek ES51919-51920 Chipsatz. Falls ihr mir bei meiner Entscheidung helfen, oder mir sogar ein besseres Gerät in dieser Preisklasse (~300€) vorschlagen könnt, wäre ich euch sehr dankbar! MfG, Benjamin V.
Wenn Du immer mit einem Laptop, im Batteriebetrieb, arbeitest brauchst Du wahrscheinlich keine zusätzliche Isolation, bei der Datenübertragung. Vorausgesetzt Du hältst Dich an die zulässigen (Spannungs-)Grenzwerte. Zur Batterie: Natürlich haben 6 dicke Brummer mehr Kapazität als ein kleiner Klotz. Aber daraus abzuleiten, dass das Gerät auch länger läuft, ist recht optimistisch. Ein nicht ganz unbeträchtlicher Anteil an der Entwicklungszeit eines Messgerätes geht in die Entwicklung eines (energie-)effizienten Messsystems. Ob das geschehen ist weis ich aber nicht. Ganz Umsonst gibt's das Herstellerlogo aber auch nicht.
Ich hab das Agilent und bin sehr zufrieden damit. Macht genau das was es soll und ist unkompliziert zu bedienen. Bei normalen Rs und Cs ist es gut innerhalb der Specs, bei den anderen Messungen hab ich nix genaueres um es zu überprüfen. Aber die Messwerte sind reproduzierbar und realistisch. Was die 4-Leiter-Messung angeht: die ist natürlich wichtig wenn Du niedrige Rs messen willst. Dafür hab ich nen 34401a. Daher war mir das beim LCR-Meter nicht so wichtig.
Hallo, das VOLTCRAFT LCR-300 LCR-Multimeter erscheint mir sehr viel Ahnlichkeit mit dem PeakTech 2170 zu haben. Letzteres ist wiederum sehr zickig, wenn man es mit einem externen Netzgerät betreiben will. Mit Netzgeräten von externen Festplatten geht es bei mir nicht. Mit einen linearen Netzgerät geht es aber gut. 4-Draht Messung ist bei kleinen Impedanzen schon sehr wichtig. Ich bin mit dem PeakTech 2170 zufrieden. MfG egonotto
Ich habe zu dem AGILENT das baugleiche ESCORT ELC-133A und bin damit absolut zufrieden. Gruß HF-Papst
Hallo, Vielen Dank für die zahlreichen Antworten... Findet ihr den Mehrpreis des Agilent gerechtfertigt? Und was haltet ich vom Schaltungskonzept der beiden Messgeräte ? MfG, Benjamin (Am Mobiltelefon geschrieben)
Benjamin V. schrieb: > Für das Agilent spricht die USB-Isolation über IR Bei einem Messgerät, mit dem man auch höhere Spannungen misst, ist das sicherlich wichtig; für ein Meßgerät für Bauelemente m.E. völlig unwichtig. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > für ein Meßgerät für Bauelemente > m.E. völlig unwichtig. Das ist falsch. Durch die galvanisch Kopplung von PC zu LCR-Meter kann es zu unerwünschten Rückwirkungen auf die Messung kommen. Im Zweifelsfall findet sich der gesamte Hochfrequenz-Müll aus dem PC auf der Mess-Schaltung. Dann ist das Gerät mit angeschlossenem USB plötzlich nur noch ein Schätzeisen...
Hallo, also spricht nichts bis auf die fehlende galvanische Trennung des Usb-Ports gegen das Peaktech 2170 ? Oder ist diese den Mehrpreis von ca 100€ (Agilent) wert ? MfG, Benjamin
Hallo, bitte zieht in eure Betrachtungen auch das Uni-T UT612 http://www.pinsonne-elektronik.de/pi8/pd136.html mit ein. Messung mit DC,100Hz, 120Hz,1kHz, 10kHz, 100kHz; Messung von L - Q, C - D, R - Q, |Z| - Phase , ESR Batteriebetrieb oder über USB am PC. und für genauere und schnelle Messungen, komplette Vierleitermessung oder 2 Leitermessung das Tonghui TH2822, TH2822A oder TH2822C TH2822A 100Hz, 120Hz, 1kHz, 10kHz http://www.pinsonne-elektronik.de/pi8/pd109.html TH2822C 100Hz, 120Hz, 1kHz, 10kHz, 100kHz http://www.pinsonne-elektronik.de/pi8/pd102.html Das Tonghui TH2822x kommt mit soliden Messkabeln, PC-Software und einer vollständig dokumentierten Schnittstellenbeschreibung. mfG www.pinsonne-elektronik.de
Benjamin V. schrieb: > Das Messgerät möchte ich hauptsächlich zur Überprüfung von Bauteilwerten > bei anfallenden Reparaturen und bei Eigenentwicklungen (im Hobbybereich) > einsetzen. Und dafür willst du ein 4 1/2 stelliges LCR-Meter haben? Nun, alle genannten Geräte sind sicherlich sehr gut, aber auch nicht umsonst zu haben. Nach meiner Erfahrung dürfte dir jedoch auch ein Schätzeisen für die genannten Zwecke ausreichen. Das billigste der o.g. Geräte sollte also gut genug sein. W.S.
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