Forum: PC-Programmierung LabView Schnittstelle mit RFID


von Memo S. (che-salih)


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Hallo zusammen,

ich möchte ein RFID System zusammenstellen und über LabView auslesen?

Kann mir jemand Vorschläge machen? Ich bin leider in LabView etwas 
ungeübt.

Danke!

von Dieter (Gast)


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Wo ist die Frage?
Was für einen Leser hast Du? Welche Frequenz, aktive/passive 
Transponder?
Gibt es dort eine definierte Schnittstelle und ein bestimmtes Protokoll?

Oder willst Du nur Deinen RFID für die Betriebskantine hacken?

von Ralf (Gast)


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> Ich bin leider in LabView etwas ungeübt.
Warum willst du dann LabView verwenden und nicht das, was du kannst?
RFID alleine kann schon recht komplex sein/werden.

Ralf

von Memo S. (che-salih)


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Dieter schrieb:
> Wo ist die Frage?
> Was für einen Leser hast Du? Welche Frequenz, aktive/passive
> Transponder?
> Gibt es dort eine definierte Schnittstelle und ein bestimmtes Protokoll?

Frequenz 125 kHz und passive Transponder (induktiv gekoppelt)
USB Schnittstelle und kein bestimmtes Protokoll.
Reader mit externe Antennen. Möchte zwei Antennen anschließen.

Frage: Wie kann ich LabView und mein RFID System verbinden? Gibt es da 
bestimmte Applikationen in LabView von denen ich Gebrauch machen kann?

Ralf schrieb:
> Warum willst du dann LabView verwenden und nicht das, was du kannst?
> RFID alleine kann schon recht komplex sein/werden.

Ich programmiere gerne in MATLAB. Leider ist es aber so, dass ich es mit 
LabView programmieren soll. Es ist mein Bachelorarbeit!

Ich suche nach Anhaltspunkten, die ich dann gerne ausarbeiten möchte.

Vielen Dank

von Christian R. (supachris)


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Na dann einfach die DLL des Herstellers für den RFID Leser in Labview 
einbinden und mit den API Funktionen drauf zugreifen.

von bronko (Gast)


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was sagt denn der max explorer dazu?

von Martin S. (sirnails)


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Christian R. schrieb:
> Na dann einfach die DLL des Herstellers für den RFID Leser in
> Labview
> einbinden und mit den API Funktionen drauf zugreifen.

Und das hat bei Dir jemals funktioniert? DLLs haben mir erst gezeigt, 
mit welchen schönen und bunten Farben Labview auseinanderfliegen kann 
:-D

Memo Salih schrieb:
> ich möchte ein RFID System zusammenstellen und über LabView auslesen?

Mach Dir mal über den Labview-Teil keinen Kopf, der ist schon 
hinzubekommen.

Wichtig ist, dass Du uns erstmal sagst, WAS für einen RFID-Leser Du 
überhaupt nehmen sollst. Oder sollst Du den selbst zusammenbauen?

Wenns ein fertiger Leser ist, und da zufällig ein FTDI-Chip drauf ist, 
der den Com-port emuliert, ist das Auslesen in ein zwei Stunden Arbeit - 
selbst für einen Anfänger - programmiert.

von Peter (Gast)


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Memo Salih schrieb:
> Frage: Wie kann ich LabView und mein RFID System verbinden? Gibt es da
> bestimmte Applikationen in LabView von denen ich Gebrauch machen kann?

Du könntest Deinem uC eine USB HID Schnittstelle verpassen und dann die 
AHID.DLL verwenden: http://ahidlib.com

Eine gebrauchsfertige LabVIEW Demo kannst Du da downloaden.

von Memo S. (che-salih)


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Christian R. schrieb:
> Na dann einfach die DLL des Herstellers für den RFID Leser in Labview
> einbinden und mit den API Funktionen drauf zugreifen.

Hmmm...!

bronko schrieb:
> was sagt denn der max explorer dazu?

heee...!

Martin Schwaikert schrieb:
> Mach Dir mal über den Labview-Teil keinen Kopf, der ist schon
> hinzubekommen.
>
> Wichtig ist, dass Du uns erstmal sagst, WAS für einen RFID-Leser Du
> überhaupt nehmen sollst. Oder sollst Du den selbst zusammenbauen?

Nein nein..ich baue es nicht selber. Ich soll ein Reader kaufen. Kosten 
1000-1500 Euro. Soll im Bereich 125 kHz (134,2 kHz) sein. Soll möglichst 
hohen Leseabstand haben. Ich werde es für eine Zeiterfassung nutzen. Im 
Netz gibt es schon einige. Ich habe mich aber noch nicht entschieden. 
Bin noch in der Vorbereitungsphase.

Martin Schwaikert schrieb:
> Wenns ein fertiger Leser ist, und da zufällig ein FTDI-Chip drauf ist,
> der den Com-port emuliert, ist das Auslesen in ein zwei Stunden Arbeit -
> selbst für einen Anfänger - programmiert.

Ich hoffe, dass es nicht so schwer sein wird. Mir sind leider aber die 
Grundlagen bei solchen Verbindungen fremd. Sollte ich beim Kauf auf 
FTDI-Chip achten? Was wäre noch wichtig? Ich habe noch von VISA gehört, 
dass wohl dafür geeignet sein soll, wenn man USB Schnittstelle nutzen 
möchte.

Kennt sich jemand damit aus?

Danke!

von Christian R. (supachris)


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Martin Schwaikert schrieb:
>> Na dann einfach die DLL des Herstellers für den RFID Leser in
>> Labview
>> einbinden und mit den API Funktionen drauf zugreifen.
>
> Und das hat bei Dir jemals funktioniert? DLLs haben mir erst gezeigt,
> mit welchen schönen und bunten Farben Labview auseinanderfliegen kann
> :-D

Klaro, ist bei .NET DLLs manchmal etwas holprig, aber funktioniert an 
sich wie es soll. Blöde wirds, wenn sich die Versionsnummer der .NET DLL 
ändert, dann muss man manuell alle VIs aktualisieren. Da hat einer 
gepennt bei NI. Mit reinen C/C++ DLLs natürlich alles viel einfacher.

von Martin S. (sirnails)


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Memo Salih schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Wenns ein fertiger Leser ist, und da zufällig ein FTDI-Chip drauf ist,
>> der den Com-port emuliert, ist das Auslesen in ein zwei Stunden Arbeit -
>> selbst für einen Anfänger - programmiert.
>
> Ich hoffe, dass es nicht so schwer sein wird. Mir sind leider aber die
> Grundlagen bei solchen Verbindungen fremd. Sollte ich beim Kauf auf
> FTDI-Chip achten? Was wäre noch wichtig?

Gerade Lesegeräte im hohen Preissegment können halt sehr viel, von dem 
man nichts braucht.

Der FTDI-Chip ist nichts anderes als ein Seriell->USB-Wandler. Unter 
Windows läuft dann ein Treiber, der vom Programm aus wie eine uralte 
serielle Schnittstelle angesprochen werden kann. Und das vereinfacht die 
Sache wirklich ungemein. Schnell ist es halt nicht, aber darauf kommt es 
bei ein paar Zahlen, die vom Chip gelesen werden, auch nicht an.

> Ich habe noch von VISA gehört,
> dass wohl dafür geeignet sein soll, wenn man USB Schnittstelle nutzen
> möchte.

Visa ist nur eine Schnittstellenbezeichnung von NI für die 
Hardwarekommunikation. Da fällt so ziemlich alles darunter. Das ist wie 
DirectX von Microsoft.

> Kennt sich jemand damit aus?

Hier gibt es mit Sicherheit genügend Hilfe :)

von Werner (Gast)


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Memo Salih schrieb:
> Nein nein..ich baue es nicht selber. Ich soll ein Reader kaufen. Kosten
> 1000-1500 Euro. Soll im Bereich 125 kHz (134,2 kHz) sein. Soll möglichst
> hohen Leseabstand haben. Ich werde es für eine Zeiterfassung nutzen. Im
> Netz gibt es schon einige. Ich habe mich aber noch nicht entschieden.
> Bin noch in der Vorbereitungsphase.

in dem Preissegment gibt es eigentlich vom Hersteller einen Support 
und/oder einen Application Engineer.

Also anrufen und nach den Schnittstellen und evtl. sogar DLLs fragen. Du 
kaufst auch nicht erst Reifen und guckst dann ob sie auf Dein Auto 
passen.

Viele RFID Leser können auch einfach die Seriennnummer ausgeben und 
werden in die Tastatur eingeschliffen, vergleichbar zu Barcode Scannern.

von Martin S. (sirnails)


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Werner schrieb:
> Memo Salih schrieb:
>> Nein nein..ich baue es nicht selber. Ich soll ein Reader kaufen. Kosten
>> 1000-1500 Euro. Soll im Bereich 125 kHz (134,2 kHz) sein. Soll möglichst
>> hohen Leseabstand haben. Ich werde es für eine Zeiterfassung nutzen. Im
>> Netz gibt es schon einige. Ich habe mich aber noch nicht entschieden.
>> Bin noch in der Vorbereitungsphase.
>
> in dem Preissegment gibt es eigentlich vom Hersteller einen Support
> und/oder einen Application Engineer.
>
> Also anrufen und nach den Schnittstellen und evtl. sogar DLLs fragen. Du
> kaufst auch nicht erst Reifen und guckst dann ob sie auf Dein Auto
> passen.

Da muss er nur aufpassen, dass er kein Plagiat abliefert. Wenn die 
Bachelor-Aufgabe es so verlangt, dann sollte er es auch so machen.

Dass Geräte in dieser Preisklasse natürlich totaler Overkill sind, 
braucht man wohl nicht zu sagen. Diese Geräte verbinden sich 
normalerweise via Ethernet an einen Server und tragen dort direkt in die 
Datenbanken ein.

von Memo S. (che-salih)


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Werner schrieb:
> in dem Preissegment gibt es eigentlich vom Hersteller einen Support
> und/oder einen Application Engineer.

Ich wäre dankbar, wenn Ihr mir Fachhändler oder Hersteller vorschlägt. 
Im Netz habe ich  meistens irgendwelche Online-Shops gefunden. Denke 
nicht, dass die mich dabei unterstützen.

Werner schrieb:
> Also anrufen und nach den Schnittstellen und evtl. sogar DLLs fragen. Du
> kaufst auch nicht erst Reifen und guckst dann ob sie auf Dein Auto
> passen.

:) absolut richtig

Martin Schwaikert schrieb:
> Visa ist nur eine Schnittstellenbezeichnung von NI für die
> Hardwarekommunikation. Da fällt so ziemlich alles darunter. Das ist wie
> DirectX von Microsoft.

Hab ein Manual dazu gefunden, wie man es konfigurieren soll. Als erstes 
werde ich es damit versuchen.

Martin Schwaikert schrieb:
> Hier gibt es mit Sicherheit genügend Hilfe :)

Finde ich super. Also nicht falsch verstehen. Ich möchte nicht mein 
Arbeit an Euch weiterdrücken. Brauche nur etwas Starthilfe. :)

Martin Schwaikert schrieb:
> Da muss er nur aufpassen, dass er kein Plagiat abliefert. Wenn die
> Bachelor-Aufgabe es so verlangt, dann sollte er es auch so machen.
>
> Dass Geräte in dieser Preisklasse natürlich totaler Overkill sind,
> braucht man wohl nicht zu sagen. Diese Geräte verbinden sich
> normalerweise via Ethernet an einen Server und tragen dort direkt in die
> Datenbanken ein.

Bevor es Bewertet wird, wird es schon auf Plagiat geprüft. Ich werde 
natürlich mein Arbeit selber verfassen.

Ethernet Schnittstelle und LAbVieW ? Passt das zusammen? USB 
Schnittstelle würde sich doch etwas einfacher realisieren oder?

Nochmals vielen vielen Dank an alle. Super Forum

von Martin S. (sirnails)


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Memo Salih schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Visa ist nur eine Schnittstellenbezeichnung von NI für die
>> Hardwarekommunikation. Da fällt so ziemlich alles darunter. Das ist wie
>> DirectX von Microsoft.
>
> Hab ein Manual dazu gefunden, wie man es konfigurieren soll. Als erstes
> werde ich es damit versuchen.

Du kannst Visa in diesem Sinne nicht konfigurieren. Visa ist einfach ein 
Sammelbegriff für eine ganze Vielzahl von Verbindungen. Die serielle 
Verbindung - auch COM genannt - ist nur eine von diesen.

von Hubert (Gast)


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Memo Salih schrieb:
> Ich wäre dankbar, wenn Ihr mir Fachhändler oder Hersteller vorschlägt.
> Im Netz habe ich  meistens irgendwelche Online-Shops gefunden. Denke
> nicht, dass die mich dabei unterstützen.

http://www.feig.de/produkte/obid.html

von Memo S. (che-salih)


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Also es ist ein FEIG LRU 3000 im UHF Bereich. Anders als geplannt, werde 
ich im Ultrahochfrequenz arbeiten.

Ich habe vom Hersteller DLL. Files.

Übrigens möchte ich das Gerät über TCP/IP verbinden.

Wenn Sie mehr Informationen brauchen, gerne.

Vielen Dank

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