Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik universeller PIC-Schnittstellenwandler


von Georg G. (Firma: ADV-Service) (mcgeorge)


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Hallo Experten,
ich möchte gerne Eure Meinung zu einer Idee haben, die ich zurzeit mit 
mir herumtrage. Ich habe eine Freund, sucht für div. Schalt- und 
Regelaufgaben eine Eierlegendewollmilchsau. Das System soll alles können 
und alle möglichen Meßfühler ansteuern können und natürlich so gut wie 
nix kosten.

Meine erste Idee hierzu war der Einsatz eines Einplatinencomputers. Das 
habe ich mit dem Raspberry getestet. Mit Phyton programmiert. Läuft 
super. Durch die Programmiersprache und der Möglichkeit die 
Programmierung jederzeit problemlos anpassen zu können, ideal.

Das zweite Problem sind die Schnittstellen nach aussen. Hier habe ich 
mir auch mal die anderen Einplatinencomputer angesehen und musste 
feststellen, dass eigentlich alle die I2C-Schnittstelle unterstützen.

Nun kommen ich zur eigentlichen Frage. Da kam mir die Idee 
"Schnittstellenwandler" zu bauen, zwischen:
Sensor 0-1 V auf I2C, TTL IN/OUT auf I2C, LCD-Display auf I2C, 
PWM-Lüftersteuerung auf I2C, u.s.w. Der Grundgedanke ist Euch sicherlich 
klar, egal welches Endgerät immer auf I2C, als Standard.

Um das zu realisieren, habe ich mir einen PIC-Prozessor rausgesucht, der 
auch I2C-Slave (PIC16...827) unterstützt. Denke, das ist damit 
sicherlich einfacher.

Was haltet Ihr davon, jeden "Externen" Sensor oder LCD oder ... immer 
mit einer kleinen PIC-Schaltung auf den I2C-Bus zu adaptieren und je 
nach Sensortyp einfach nur die passende kleine PIC-Platine auswählen und 
die Programmierung anpassen fertig.

Ist das der richtige Weg oder gibt es bessere?

Vielen Dank für jede Anregung.

von Chris (Gast)


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Wenn man was extra entwickeln will.
i2c Display gibt es, sind auch bezahlbar.
i2c ttl, portexpander genannt, gibt es auch einige.
i2c ADC, auch die gibt es.

Du musst halt lernen, daß es ein Nutztier wie die 
Eierlegendewollmilchsau
nicht gibt, auch wenn alle sowas haben wollen und daran arbeiten.

Aber wieso I2C, CAN wäre doch was, auch da gibt es IC (kein uC) welcher
das kann, oder der gute alte RS485 bus, sei es Modbus wie propietär.

Im Prinzip sowas wie die Adam Serie für rs485 .
Darst dich halt nicht wundern, daß diese universelle Lösungen dann
sehr teuer sind und auch langsam.

von holger (Gast)


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>Was haltet Ihr davon, jeden "Externen" Sensor oder LCD oder ... immer
>mit einer kleinen PIC-Schaltung auf den I2C-Bus zu adaptieren

Auf so eine hochohmige Seuche würde ich gar nichts
adaptieren was weiter als 30cm entfernt ist.

von Reinhard Kern (Gast)


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Georg G. schrieb:
> Ist das der richtige Weg oder gibt es bessere?

Das Problem an der eierlegenden Wollmilchsau ist, dass man alles mit 
herumschleppt, wenn man gerade mal ein Eigelb braucht. Der eher übliche 
Weg ist daher ein austauschbares Modulsystem mit Adaptern für 0..10V, 
24V digital usw. usw., sonst blutet einem das (betriebswirtschaftliche) 
Herz, nur für einen TTL-Eingang gleich eine Universalschnittstelle zu 
verbraten.

Ausserdem scheitert das Vorhaben schon daran, dass es nie fertig wird, 
weil es noch nahezu unendlich viele denkbare Eingangsschaltungen gibt, 
besonders was Sensoren angeht - wer weiss schon, ob er irgendwann mal 
einen Sensor für den CO2-Gehalt braucht oder einen Magnetfeldkompass 
usw.

Gruss Reinhard

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