Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Datenblatt-Angabe zu Sensor sehr ungenau, bitte um Hilfe


von Kingsize (Gast)


Lesenswert?

Hallo ich möchte einen Sensor mit einem PIC mittels AD-Wandler auslesen.

Der Sensor variiert seine Grundspannung zum Minimalwert um 174mV und zum
Maximalwert ebenfalls um 174mV. Insgesamt also um 348mV vom Min- zum Max
Anschlag.

Die 174mV sind jedoch der Typ. Wert im Datenblatt. Der Max. und der Min.
Wert weichen je etwa um 30mV vom Typ-Wert ab. Bei so einem kleinen
Bereich würde das ja ein Riesenunterschied machen und die Messwerte sehr
ungenau. Soll ich mich auf den Typ Wert verlassen oder was muss ich bei
der Berechnung annehmen? Vielen Dank.

: Verschoben durch Moderator
von Schlumpf (Gast)


Lesenswert?

Na wenn im Datenblatt steht, dass der Wert um einen Betrag x abweichen 
kann, dann musst du auch davon ausgehen, dass er das, statistisch 
gesehen, auch bei dem einen oder anderen Exemplar tun wird.

Letztendlich musst du entscheiden, ob deine Schaltung dann in den 
"neuen" Grenzen noch funktionioert..

von Schlumpf (Gast)


Lesenswert?

Bisschen frech, die Frage gleichzeitig im Analogforum und hier zu 
stellen, was?

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Da würde ich mir doch glatt überlegen, dem Benutzer eine Möglichkeit zur 
Kalibration in die Hand zu geben.

von Kingsize (Gast)


Lesenswert?

Ja ich weiss, war nicht Absicht. Ich wollte die Frage eigentlich im uC 
und Elektronik posten, habe sie aber zuerst versehentlich bei 
Analogtechnik gepostet. LG

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Kingsize schrieb:
> was muss ich bei
> der Berechnung annehmen?

Das, was im unbekannten Datenblatt steht.

Warum ist der Sensor so geheim, daß Du uns keinen Link darauf posten 
darfst?

von Jens M. (Gast)


Lesenswert?

Kingsize schrieb:
> Soll ich mich auf den Typ Wert verlassen oder was muss ich bei
> der Berechnung annehmen?

Typical kannst du auch mit Richtwert übersetzen. Der ist auch noch von 
jeder Menge anderer Faktoren abhängig. Temperatur, Stabilität der 
Referenzspannung, interen und externe EMI usw usf.  Datenblätter sind 
num mal auch Marketinginstrumente, besser sich eigenen Gedanken machen.

meine Faustformel bei A/D Wandlern:

Genauigkeit = Auflösung - 2 Digits.

Bei einem 10 bit A/D kommst du dann auf 8 Bit = 256 Werte ~ 0,4%.
Das sind dann bei 10 Volt Eingangsbereich 0,4 Wolt und bei einem Volt 
40mV. Genauigkeit ist nun mal Endwertbezogen.

Dazu kommen noch Spannungsteilertoleranzen Rauschen des Messsignals usw 
usf.


Was darüber hinausgeht kannst du meiner Meinung nach vergessen, egal wer 
dun Controller herstellt. A/D Wandler auf dem gleichen Chip wie den µC 
zu schrauben ist billig, hat aber Einschränkungen.

> Der Sensor variiert seine Grundspannung zum Minimalwert um 174mV und zum
> Maximalwert ebenfalls um 174mV. Insgesamt also um 348mV vom Min- zum Max
> Anschlag.

Dein A/D Wandler kann diesen Bereich aber nicht abbilden, womit du ohne 
Verstärkung meiner Meinung nach nichts wirst. Zieh den Sensor auf den 
Messbereich vom Wandler. Da hat AD eine sehr schöne einfache und mit ein 
paar Widerstandswerten leicht zu rechnende Lösung im +/- 10V Bereich.

http://www.analog.com/static/imported-files/circuit_notes/CN0254.pdf

AD 8608 Seite 2 Analog front end.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.