Ich habe einmal ein paar grundlegende Fragen zum Verständnis eines ADCs. Ein ADC konvertiert (wie der Name schon sagt) ein analoges Signal in ein digitales. D.h. ein analiges Signal (nehmen wir zum Beispiel ein Sinussignal) wird mit der Frequenz X abgetastet. Bei jedem abgetasteten Wert wird der analoge Wert (hier das Sinussignal) in einen diskreten Wert gewandelt. Dieser diskrete Wert wird dann je nach Auflösung in z.B. 24-Bit binär gewandelt. D.h. jeder 24 Bit entspricht einem diskreten Wert des ursprünglichen analogen Signals. D.h. am Ausgang des ADCs müsste eigentlich ein binärer Bitstrom liegen, wo 24 Bit jeweils einem diskreten Wert entsprechen. Dieses kann bei Bedarf wieder DA gewandelt werden. Was würde ich den jetzt für ein Signal sehen, wenn ich ein Messgerät (zum Beispiel ein Oszilloskop) an den Ausgang des ADCs legen würde. Nur ein Rechteckimpuls, der entweder high oder low ist (wobei High der binären 1 und Low der binären O entspricht). Wie sieht das DigitalSignal aus? Woher kommt die Frequent mit der der ADC abtastet? Fragen über Fragen. Vielen Dank im Voraus
Schau dir doch mal irgendein Datenblatt eines beliebigen ADCs an. Dort steht alles drin was du wissen willst.
Die Frequenz, mit der ein ADC das Signal abtastet ist in der Regel entweder programmierbar oder durch eine externe Taktquelle vorgegeben. Es gibt A/D Wandler mit parallelm Ausgang. Dann hätte der 24bit A/D Wandler 24 Ausgänge, die jeweils high oder low sein können. Häufiger verwendet man jedoch A/D Wandler mit serieller Schnittstelle. Die meisten unterstützen das I²C Protokoll oder SPI, manche können auch beides. Also schau Dir erstmal Beschreibungen dieser beiden Protokolle an.
Peter Klöppel schrieb: > Was würde ich den jetzt für ein Signal sehen, wenn ich ein Messgerät > (zum Beispiel ein Oszilloskop) an den Ausgang des ADCs legen würde. Nur > ein Rechteckimpuls, der entweder high oder low ist (wobei High der > binären 1 und Low der binären O entspricht). Wie sieht das DigitalSignal > aus? Es ist, bei seriellem Ausgang, nicht ein Rechteckimpuls sondern viele aufeinanderfolgende Einsen und Nullen, die den nacheinander aufgenommenen Abtastwerten entsprechen. Dazu muss durch irgendeine Maßnahme noch definiert werden, wo so ein Wort beginnt, entweder über ein Protokoll oder über weitere Signale. > Woher kommt die Frequent mit der der ADC abtastet? Letztendlich von einem Oszillator. Da gibt es keine pauschale Aussage, so wie es die verschiedensten Ausführungen von ADCs gibt. Die einen sind eigenständige Bausteine, da wird meist extern ein Takt angeschlossen. Oder der ADC ist in einem Prozessor integriert. Da der sowieso einen Takt benötigt, wird dieser (ev. nach Teilung) auch für den ADC verwendet.
Peter Klöppel schrieb: > Ein ADC konvertiert (wie der Name schon sagt) ein analoges Signal in ein > digitales. Nein, digital sind nur null und eins. Alles andere sind Abstraktionen. Ein A/D Wandler konvertiert die am Eingang anliegende analoge Spannung in einen Wert! Dieser wird dann aus vielen Nullen und Einsen gebildet. So wie die Zahl 12345 durch Ziffern 0-9 dargestellt wird. Peter Klöppel schrieb: > Was würde ich den jetzt für ein Signal sehen, wenn ich ein Messgerät > (zum Beispiel ein Oszilloskop) an den Ausgang des ADCs legen würde. Kommt auf das Verfahren an was der A/D Wandler nutzt. SPI,I2C, seriell parallel et. Messe doch mal "Yesterday" von den Beatles mit deinem Oszi. Völlig egal wo in der Wiedergabekette. Es ist das gleiche, ohne Kenntnis des Signalinhaltes gibt es keine "vernünftige" Darstellung. Bei Musik ist es übrigens dein Ohr was die Signale interpretiert. Davor ist es nur eine folge von Einzelwerten. Peter Klöppel schrieb: > Woher kommt die Frequent mit der der ADC abtastet? Von dem der Sie festlegt, was dann meist in eine für die Anwendung sinnvolle Frequenz mündet. Bei Musik von CD gibt es z.B. eine 44,1kHz Übereinkunft beim GSM Netz 8 kHz usw.
Ich empfehle dazu das Data Conversion Handbook von Analog Devices: http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-06/data_conversion_handbook.html und davon Kapitel 3: http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-06/Chapter%203%20Data%20Converter%20Architectures%20F.pdf Wie der Datenstrom am Ausgang des ADC aussieht, hängt aber von der Struktur der Steuerlogik ab, bei SPI oder I2C kommt aus dem Ausgang nichts heraus, wenn man den ADC nicht entsprechend anstuert. Bei Sigma-Delta-Modulatoren kommt ein Bitstrom mit der Taktfrequenz des Modulators heraus.
Gregor B. schrieb: > Ich empfehle dazu das Data Conversion Handbook von Analog Devices: > > http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-06/data_conversion_handbook.html > > und davon Kapitel 3: > http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-06/Chapter%203%20Data%20Converter%20Architectures%20F.pdf Das meinst du doch nicht im Ernst. Nach dem Einleitungspost scheint es mir, dass der Fragesteller noch jede Menge grundsätzliche Verständnisprobleme hat, dass er mit soviel Detailinformationen, wie in dem von dir vorgeschlagenen Kapitel 3, erschlagen wird und noch weniger versteht. Diese Kapitel mag ja in diesem ausführlichen Tiefgang nur für Spezialisten notwendig sein.
Schon mal recht herzlichen Dank für den ganzen Input. Mir geht es viel mehr um das grundsätzliche Verständnis. Was mit immer noch nicht klar ist. Wie sieht so ein digitales Signal, welches ich am ADC abgreife eigentlich aus? Ein Oszilloskop wird wohl kaum 1en und 0en anzeigen :) Ich habe es mir bis dato so vorgestellt, dass es ein Rechteck ähnliches Ausgangssignal anzeigen wird. also zum Beispiel für eine 8-Bit Auflösung ---__-_- für 11100101. Kann man ganz grob das Verfahren von I2C oder SPI erklären. Ich stelle mir einfach ne Kupferleitung am Ausgang des ADCs vor, an dem das Signal abgegriffen werden kann. Wie kommt da SPI ins Spiel?
Ja das Ausgangs Signal ist sozusagen ein Rechteck Signal. SPI ist eine sehr einfache Schnittstele um Daten zu übertragen. Vereinfacht gibt es da eine Datenleitung sowie auch eine Clockleitung. Sobald auf der Clock Leitung ein Impuls kommt weiss der Empfänger das er nun die Datenleitung einlesen muss. Liegen zu diesem Zeitpunkt z.B. 5V auf der Datenleitung wird eine 1 eingelesen. Liegen 0V auf der Datenleitung wird eine 0 eingelesen. Hier ein kleines Bild um das ganze zu veranschaulichen: http://www.goblack.de/desy/digitalt/l_theorie/theo-schnittstellen/spi/spi.gif
Ich habe das Gefühl du solltest zuerst die Grundlagen der Digitaltechnik begreifen, bevor du an ADC's gehst. Z.B. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/
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