Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry Pi minimal image entpackt -> 1,8 GB?


von Marc N. (Gast)


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Hallo - ich wollte ein "minimal image" für meinen Raspberry holen. Also 
gefunden:

http://www.cnx-software.com/2012/07/31/84-mb-minimal-raspbian-armhf-image-for-raspberry-pi/

oder

http://www.linuxsystems.it/2012/06/raspbian-wheezy-armhf-raspberry-pi-minimal-image/

oder auch

http://www.raspbian.org/HexxehImages


dann lade ich die runter ... schön und gut eben die 108MB, 84MB oder was 
auch immer MB.

Dann sind die ja immer gepackt also entpacken -> 1,8 GB egal mit welchem 
Entpackprogramm und auf Windows oder Linux ... Und das passt dann nimmer 
auf meine 2 GB SD-Karte (zumindest laut Win32DiskImager).

Ich wollte eigentlich gerne ein 108MB großes Image und kein Scheiß 1,8GB

Was mach ich falsch?

von Daniel (Gast)


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Der fehler könnte sein, dass du davon ausgehst, dass die Partition(en) 
in den images voll sind.

von W.S. (Gast)


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Marc N. schrieb:
> Was mach ich falsch?

Eigentlich garnix. Aber 1.8 GB sollte auf ne 2 GB Karte draufgehen.

Tja, das ist wieder mal so ein typisches Linux-Problem, daß die Linuxer 
es nicht fertig bringen, so eine SD-Karte so zu benutzen, wie sie ist. 
Das Raspberry-System bootet durchaus von einer normalen SD-Karte mit 
FAT-Filesystem. Aber das war den Linuxern ja viel zu schnöde und so ist 
es gekommen, daß man die SD erstmal umpartitionieren muß, mit einer 
kleineren FAT-Partition, einer Linuxpartition (ext2 oder so) und 
obendrein auch noch mit einer Swap-Partition. Und die Frage, ob und 
welche SD-Karten per Swapping vorzeitig abgenutzt werden, ist immer noch 
nicht wirklich geklärt.

W.S.

von Norbert (Gast)


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wie setzt man denn so die verschiedenen Dateirechte (ugo rwx) usw. in 
einem FAT FS? ;-)

Oder vielleicht sogar extended attributes für MAC (SELINUX)?

Oder war der Beitrag nur als dummes Geschwätz gedacht, dann ziehe ich 
meine Frage zurück!

von Huhu (Gast)


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Swappen bringt auf dem raspberry nicht viel. Jedenfalls nicht auf der 
sd.

von Asko B. (dg2brs)


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Marc N. schrieb:
> Hallo - ich wollte ein "minimal image" für meinen Raspberry holen.

hmmm.....
Bei mir passte das (was machst Du anders?)
Ich habe mir dann aber eime groessere Karte
besorgt, weil ich ja noch etwas speichern wollte.
Auch das ging dank ausfuehrlicher Anleitung prima.

Gruss Asko.

von Kaj (Gast)


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Marc N. schrieb:
> Ich wollte eigentlich gerne ein 108MB großes Image und kein Scheiß 1,8GB

was erwartest du eigentlich?
das ein super fancy os mit graphischer oberfläche und mehreren millionen 
code zeilen in 100MB passt?

Es würde helfen sich einfach mal an die Packungsbeilage des RPi zu 
halten, da steht nämlich alles drin. Wenn du dir die images direkt von
http://www.raspberrypi.org/downloads
ziehen würdest, würdest du auch sehen das da steht:
"...you will need to unzip it and write it to a suitable (2GB or larger) 
SD card..."
Könnte man darauß entnehmen, dass das os größer als 100MB wird? 
Sicherlich, wenn man denn will...

Für den Kopiervorgang:
wenn du keinen zweit rechner mit linux hast, mach dir ne VirtualBox mit 
nem Linux (Debian, Fedora, oder what ever) und kopier es mit dem dd 
befehl.
http://elinux.org/RPi_Easy_SD_Card_Setup#Using_the_Linux_command_line

von Walter T. (nicolas)


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Kaj schrieb:
> das ein super fancy os mit graphischer oberfläche und mehreren millionen
> code zeilen in 100MB passt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_Workbench

von Kurt (Gast)


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Hallo

ich habe selbst ein Raspbmc auf einer 2gb Karte laufen und das völlig 
ohne Probleme. Einfach das Image geladen und per 'dd' auf die Karte 
gebracht. Vielleicht einfach nochmal die Anleitung genau befolgen...

Lg

von Kaj (Gast)


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ja, aber das AmigaOS hat
1. keine mehreren millionen code zeilen
2. werden heute ja andere anforderungen an das OS gestellt
von daher lass ich den Amiga vergleich jetzt nicht gelten :P
Früher sind wir auch ohne Strom und fließend wasser ausgekommen^^

Heute soll alles immer kleiner und leistungsfähiger sein, und dann wird 
genöhlt das es an der 2GB SD-Card scheitert? 'n 10er für ne neue SD-Card 
war da wohl nicht drin, also muss man mit dem leben was man hat. :P

von Silvan K. (silvan) Benutzerseite


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Unter Linux ist es dank dd ganz einfach die SD-Karte zu erstellen. Für 
Windows muss man einen Trick anwenden:

Beitrag "Re: ArchLinux auf SD-Karte Partitions Probleme"

Die Datei ist nach dem Entpacken immer 1,8GB groß, weil es ein Image 
der kompletten SD-Karte ist! Von Anfang bis Ende. Zwei Milliarden Bytes. 
Das muss 1:1 auf die neue Karte übertragen werden.

von meckerziege (Gast)


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W.S. schrieb:
> Tja, das ist wieder mal so ein typisches Linux-Problem, daß die Linuxer
> es nicht fertig bringen, so eine SD-Karte so zu benutzen, wie sie ist.
> Das Raspberry-System bootet durchaus von einer normalen SD-Karte mit
> FAT-Filesystem. Aber das war den Linuxern ja viel zu schnöde und so ist
> es gekommen, daß man die SD erstmal umpartitionieren muß, mit einer
> kleineren FAT-Partition, einer Linuxpartition (ext2 oder so) und
> obendrein auch noch mit einer Swap-Partition.

Selten so nen Schwachsinn gelesen. Also eine SD-Karte ist also IMMER mit 
FAT Dateisystem? Weil es der Hersteller so draufgetan hat? Ja, damit 
auch die Windowsuser damit zurechtkommen, weil die zu 90% gar nicht 
wissen wie man sowas partitioniert.
Völlig legitim da was anderes draufzutun.

FAT ist außerdem ein weitgehend veraltetes Dateisystem. Wie schon 
genannt: Benutzerrechte unter Linux klappen damit schonmal nicht. 
Natürlich würde Linux darauf laufen, das ist ja auch flexibel. (Im 
Gegensatz dazu könnte man Windows niemals auf ext2 installieren ;-) )


Zum Image: Ja das passt schon, dass es 1.8GB hat. Das muss 1:1 auf die 
Karte geschrieben werden! Schonmal mit nem anderen Programm probiert?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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meckerziege schrieb:
> Also eine SD-Karte ist also IMMER mit FAT Dateisystem? Weil es der
> Hersteller so draufgetan hat?

Die Spezifikation der SD-Karte schreibt das Dateisystem vor. Natürlich 
kann man da auch andere Dateisystem drauftun, damit ist das aber keine 
SD-Karte im eigentlichen Sinne mehr -- weil dann nämlich nicht mehr 
jedes Gerät, das SD-Karten ansprechen kann, etwas mit der Karte anfangen 
kann.

Daß ausgerechnet FAT16/FAT32 bzw. exFAT als Dateisysteme für die drei 
SD-Karten-Varianten ausgewählt werden mussten, mag aus Sicht unixoider 
Betriebssystemfreunde ärgerlich sein, aber die ersten beiden sind halt 
die kleinsten gemeinsamen Nenner unter den Dateisystemen.

von Norbert (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Die Spezifikation der SD-Karte schreibt das Dateisystem vor. Natürlich
> kann man da auch andere Dateisystem drauftun, damit ist das aber keine
> SD-Karte im eigentlichen Sinne mehr

> -- weil dann nämlich nicht mehr jedes Gerät,
> das SD-Karten ansprechen kann, etwas mit der Karte anfangen kann.

Ja, aber ist das im vorliegenden Fall nicht völlig bedeutungslos?
Man möchte ja nicht die irrelevante Kompatibilität zu einer Knipse oder 
einem Küchenmixer auf Drogen erhalten.

Das Ding soll in einem Linux System stecken und dort seine Arbeit 
bestmöglich tun. Das kann es nicht mit "xxFATyy", sondern mit einem 
dafür geeignetet FS.

> Daß ausgerechnet FAT16/FAT32 bzw. exFAT als Dateisysteme für die drei
> SD-Karten-Varianten ausgewählt werden mussten, mag aus Sicht unixoider
> Betriebssystemfreunde ärgerlich sein,

Ich glaube, denen ist das völlig egal;-)

Alle die sich darüber aufregen sind Windows Anwender, die keine 
passenden bunten Knöpfe zum Drücken finden, oder Umsteiger die noch in 
den alten Bahnen verhaftet sind. Das gute ist, die Umsteiger lernen 
etwas Neues dazu und in einem viertel Jahr ist das kein Thema mehr.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Die Sprung von 108MB auf 1,8GB liegt an 
http://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei

108MB Daten, Rest nullen.

einfach mit DD schreiben und nicht rumheulen.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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> Natürlich würde Linux darauf (auf FAT) laufen

Der Kernel ja, aber mehr auch nicht. Denn alle mir bekannten Linux 
Distributionen hängen von diversen datei-Attributen und Symlinks ab, die 
FAT nicht unterstützt.

Abgesehen davon enthält das Raspberry Pi ein ganzes Filesystem fix und 
fertig. Durch übertragen auf die SD Karte wird die vorhandene 
Partitionstablle und auch das vorhandene FAT Dateisystem überschrieben.

Wenn ein 1,8GB Image nicht auf die 2GB Karte passt, ist die Karte wohl 
defekt. Denn dann hat sie weniger Speicherplatz, als sie haben sollte.

von Norbert (Gast)


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Nils S. schrieb:
> Die Sprung von 108MB auf 1,8GB liegt an
> http://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei
>
> 108MB Daten, Rest nullen.

Nahe dran aber kein Treffer. ;-)

Eine Sparse Datei enthält in den FS Blöcken in denen sich nur 0x00 
befindet noch nicht einmal 0x00.
NUR das Filesystem weiss, wo sich die Sparse Blöcke befinden.
Somit kann ich zB. in einer 1GiB großen Partition eine 1TiB große Datei 
anlegen (nur nicht komplett nutzen).

Damit ist auch klar das - sobald eine Sparse-Datei in ein Archiv/ZIP/... 
kopiert wird - die Sparse Informationen verloren gehen.

Die werden nun durch 'echte' 0x00 ersetzt und dementsprechend 
komprimiert.

Wie gesagt, ein kleiner aber wichtiger Unterschied.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Norbert schrieb:
> Damit ist auch klar das - sobald eine Sparse-Datei in ein Archiv/ZIP/...
> kopiert wird - die Sparse Informationen verloren gehen.

Das ist nicht immer korrekt; GNU tar kann die Sparse-Information aus dem 
Dateisystem auslesen und in der tar-Datei erhalten:

http://www.apl.jhu.edu/Misc/Unix-info/tar/tar_85.html

von Norbert (Gast)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Damit ist auch klar das - sobald eine Sparse-Datei in ein Archiv/ZIP/...
>> kopiert wird - die Sparse Informationen verloren gehen.
>
> Das ist nicht immer korrekt; GNU tar kann die Sparse-Information aus dem
> Dateisystem auslesen und in der tar-Datei erhalten:
>
> http://www.apl.jhu.edu/Misc/Unix-info/tar/tar_85.html

Schon klar, drum schrieb ich ZIP.

Das ist nämlich das Kompressionsformat, in welchem die images angeboten 
werden damit auch Windows Benutzer etwas damit anfangen können.

tar hab' ich auf Windows noch nicht gesehen (ich schau' aber auch nicht 
viel;-)

Müßte dann übrigens auch noch die Sparse Informationen ins NTFS System 
bringen (NTFS kann sparse).

von Norbert (Gast)


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Andreas Schweigstill schrieb:

> Das ist nicht immer korrekt; GNU tar kann die Sparse-Information aus dem
> Dateisystem auslesen und in der tar-Datei erhalten:
>
> http://www.apl.jhu.edu/Misc/Unix-info/tar/tar_85.html

Dieser spezielle Teil

> kann die Sparse-Information aus dem Dateisystem auslesen

hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, weil er sich absolut nicht mit meinem 
Verständnis der Filesystem Meta-Daten und deren Verfügbarkeit zur 
Applikation hin vereinbaren lässt.

GNU-tar greift nicht auf die Meta-Daten (sparse information) zu, 
sondern scannt ganz normal die zu archivierende Datei auf längere 0x00 
Sequenzen ab.
Mit  --sparse wird dann bei Treffern diese Information im Archiv 
gespeichert.

Das heisst auch, das im Original nicht sparse Dateien mit diesem 
Parameter als sparse abgespeichert werden (was im Allgemeinen nicht 
schlecht ist).

von ./. (Gast)


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Es ist eher ein Armutszeugnis für die Macher des Ganzen.

Was es brauchte wäre ein Installer der folgende Dinge tut:

- SD-Card neu partitionieren für die FAT-Boot-Partition und die 
Rootpartition.

- Ein mkfs.vfat für die Bootpartition.

- Ein mkfs.ext[3|4] für die Rootpartition.

- Ein tar/cpio mit deflate zum Auspacken...

Aber das war den einfach gestrickten Inselgehirnen wohl zu kompliziert.
Blos gut das es keine 32 GB SD-Card war, die als Muster herhalten 
musste.

von Marc N. (Gast)


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Kaj schrieb:
> Marc N. schrieb:
>> Ich wollte eigentlich gerne ein 108MB großes Image und kein Scheiß 1,8GB
>
> was erwartest du eigentlich?
> das ein super fancy os mit graphischer oberfläche und mehreren millionen
> code zeilen in 100MB passt?

Du weisst schon was minimal (<----- !!!) OS bedeutet? Grafisch? Willst 
du mich veräppeln?

von Thomas S. (doschi_)


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Schau mal hier (nach einer einfachen Suche...):
http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewtopic.php?p=343120
ca. 900 MB entpackt.  reicht das?

von Thomas S. (doschi_)


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noch eine Version:
http://moebiuslinux.sourceforge.net/
soll auch mit 1GB klar kommen.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Wenn du meinst, dass es ein Armutszeugnis ist, dann schreib den 
Installer selber, anstatt hier rumzuheulen.

Und wie schon tausend mal gesagt, mit dd geht das Image auf eine 2GB 
Karte.

Wenn nicht, dann postet VERDAMMT NOCHMAL Fehlermeldungen und nicht 
einfach nur ein lasches "geht nicht".

von ./. (Gast)


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Nils S. schrieb:
> Wenn du meinst, dass es ein Armutszeugnis ist, dann schreib den
> Installer selber, anstatt hier rumzuheulen.

Ich bin durchaus in der Lage das auch ohne Installer hinzukriegen.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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./. schrieb:
> Ich bin durchaus in der Lage das auch ohne Installer hinzukriegen.

Dann jaul nicht rum und gut.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Kaj schrieb:
> was erwartest du eigentlich?
> das ein super fancy os mit graphischer oberfläche und mehreren millionen
> code zeilen in 100MB passt?

Ich habe schon ein Linux samt X-Server von einer 1,44MB-Diskette 
gebootet. Den Windowmanager musste sich das System dann aber übers Netz 
holen.

Die Kernelversion war zwar vermutlich eine 0.99.15, aber der 
Funktionsumfang würde für viele typische RPi-Aufgaben vermutlich heute 
noch genügen. Es gibt auch heute noch Linux-Distributionen mit rund 5 
MB, wenn ich die Angaben zu Alpine Linux und BasicLinux richtig 
verstehe. Da fehlt dann zwar vermutlich z.B. der Webbrowser, aber wer 
braucht so was auf einem embedded system?

Max

von Chris (Gast)


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von Peter R. (peterfido)


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Auf dieses "Problem" bin ich auch schon gestossen. Auf die eine 2GB 
SD-Karte passt es nicht und auf der anderen ist anschließend noch 
minimal ungenutzer Platz.

Das liegt daran, wie die Hersteller dieser SD-Karten 2GB definieren. 
Korrekt wäre 1kB = 1024 Bytes. Bei einigen Herstellern sind es dann aber 
nur 1000 Bytes. Einer meiner Karten hier hat nicht mal diese.

Dann kommen die Macher des Raspbian auf den Plan. Anstatt die oben 
genannten Umstände zu berücksichtigen und ihre 2GB SD-Karte nicht bis 
zum Anschlag partitionieren, machen die genau das.

Was aber geht, ist die Daten auf eine größere als 2GB-Karte zu 
schreiben. Anschließend kann der nicht zugeordnete Platz noch zugeordnet 
werden.

Ansonsten gebe ich dem einen oder anderen hier mal recht. Linux mag ja 
schön schlank sein. Und sicher sowieso. Für jeden "Sche*ß" muss man den 
Nutzer in eine Gruppe packen, sonst geht nicht mal RS232 oder Audio und 
der geneigte Bastler such sich nen Wolf.

Das Teil ist zum Basteln gedacht. Deswegen arbeite ich nur als Root auf 
dem Gerät. Beim AVR richte ich schließlich auch keine Gruppen ein. Bei 
einigen Programm ist Zugriff als Root nicht vorgesehen. Da muss man dann 
wieder suchen, bis man die Einstellung gefunden hat, welche das dann 
ändert.

Schaut man aber mal, was Linux mit der SD-Karte macht, dann ist es nur 
eine Frage der Zeit, bis der Raspi eine neue Karte braucht:

Jeder mögliche Mist wird geloggt. Wäre ja nicht so schlimm, wenn es eine 
globale Log-Off Einstellung geben würde. Allein beim Webserver muss man 
mehrere Passagen in der Konfiguration anspringen und ändern. Vorher 
natürlich suchen suchen und nochmals suchen...

Auch ein Loggen nach Temp bringt nicht viel Vorteile. Der RAM läuft voll 
und dann wird ausgelagert. Dadurch wird das System recht träge und es 
wird wieder auf die SD-Karte geschrieben.

Nächste Hürde:
Ich hatte alle Logs nach \dev\null umgebogen. Das hatte zur Folge, dass 
der Webserver nicht mehr startete, da er sein Log-Verzeichnis nicht 
finden kann...

Alles habe ich nicht abschalten können. Wenn ich z.B. meinen Pi, welcher 
gut eingebaut im Bad neu starte, dann erscheint bis zum Abgleich immer 
die Uhrzeit vom letzten Abschalten...

Wie gesagt: Das Teil merkt sich jeden möglichen Mist, wenn es mit 
Raspbian betrieben wird.

Ach ja - Stichwort Mist:
Wer sich mal die Mühe macht und die Images des Raspbian anschaut, der 
findet eine Menge Dateien, die nicht wirklich nötig sind. Ich habe dazu 
die Karte in einen Kartenleser am Linux NAS gepackt und dann mit Windows 
über die Freigabe alle Dateien auflisten lassen.

Dann die meiner Meinung nach unwichtigen Dateien gelöscht und so noch 
ein paar 100 MB! Platz geschaffen.


Wenn all die Hürden gemeistert sind, dann fängt der Raspi an Spaß zu 
machen :)

von Norbert (Gast)


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INTRODUCTION
What’s a Raspberry Pi?

The Raspberry Pi is a credit-card sized computer that plugs into your TV 
and a keyboard. It’s a capable little PC which can be used for many of 
the things that your desktop PC does, like spreadsheets, word-processing 
and games. It also plays high-definition video.
1
We want to see it 
2
3
    being used by kids 
4
5
all over the world to 
6
7
   learn programming!

http://www.raspberrypi.org/faqs


Es ist erstaunlich, welch eklatante Lese- und Verständnisschwäche auch 
heute noch im 21. Jahrhundert vorherrscht!

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Ich hatte mal für ein anderes Embedded System mit Intel-Chipsatz mein 
eigenes Linux zusammen gestellt. Das Ding hatte nur 16MB Flash, aber es 
reichte für Netzwerk und X-Server (mehr brauchte ich damals nicht).

Diese Aktion war sehr lehrreich. Erster Schritt war, einen Kernel zu 
starten und dann "Hallo" auf den Bildschirm zu schreiben. Also zwei 
Dateien, nämlich das Kernel Image + ein ausführbares init Programm.

Da musste ich erstmal rauskriegen, wie ich einen Kernel ohne Bootloader 
stareten kann.

Danach kam eine shell dazu und init wurde durch ein Script ausgetauscht. 
Und so habe ich mich Schrittweise durch gearbeitet.

Das war serh lehrreicht. Ich würde jedem Raspberry Pi Besitzer 
empfehlen, es auch mal zu versuchen.

Man lernt dabei eine ganze Menge Detail über die Funktion von Linux und 
den Programmen. Und man lernt auch, dass viele Sachen (z.B. X-Server) im 
Minimalfall aus sehr wenig Dateien bestehen kann. Es kommt ganz drauf 
an, welche Programme man benötigt und wie viele Funktionen sie bieten 
sollen.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Stefan Frings schrieb:
> Da musste ich erstmal rauskriegen, wie ich einen Kernel ohne Bootloader
> stareten kann.

Dann muss das schon sehr lange her sein, das wird schon eine ganze Weile 
nicht mehr unterstützt.

von Thomas S. (doschi_)


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@ Marc N. :
> Hallo - ich wollte ein "minimal image" für meinen Raspberry holen. Also
> gefunden:
> 
http://www.cnx-software.com/2012/07/31/84-mb-minimal-raspbian-armhf-image-for-raspberry-pi/ 
oder
> 
http://www.linuxsystems.it/2012/06/raspbian-wheezy-armhf-raspberry-pi-minimal-image/ 
oder ...
> Was mach ich falsch?
------------------------------------
Mal richtig suchen:
Wheezy - Just 13.3 Mb image:
  http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewtopic.php?f=63&t=47634
(oder die Tipps weiter oben).
Da gibt es einiges < 2 GB

von Thomas S. (doschi_)


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@Marc N.:

  New mini-wheezy-2013-002 is released at sourceforge.
  https://sourceforge.net/projects/mini-wheezy/
  The size is around 9 Mb.
  There has been lots of download, which has encouraged me to this 
release.

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