Hallo, bin sehr neu auf dem Gebiet und habe wenig Ahnung von Elektronik. Ich möchte mit einem AVR (ATTiny2313A) die Zeitdifferenz zwischen zwei Spannungsstößen messen. Der erste Spannungsstoß geht erst auf ca +10V gegenüber Massen, danach auf ca -10V und dann wieder auf 0. Der zweite geht auf ca +250V. Bei dem zweiten wird ein Kondensator von 0.5 - 1.0 uF der auf die ca 250V aufgeladen wurde entladen. Wie muss ich diese beiden Leitungen an meine zwei Interrupt Pins anschließen dass der uC die Signale zuverlässig bekommt aber nicht kaputt geht. Die 250V sind ja wohl deutlich zuviel und ausserdem muss der Kondensator ja auch zügig entladen werden. Ich dachte ich entladen den Kondensator über einen niedrigohmigen Widerstand und schalte einen Hochohmigen Widerstand zum Interruptpin um den uC zu schützen, funktioniert sowas? Danke schonmal! Herb
Jetzt muss ich auch mal... Herbert M. schrieb: > bin sehr neu auf dem Gebiet und habe wenig Ahnung von Elektronik Probiere doch erstmal das ganze mit +1V/ -1V/ 2.5V. Ist sicherer!
Ja nur sind das die Spannungen die ich bekomme, die kann ich mir leider nicht aussuchen :( würde das mit +/- 1V überhaupt gehen, braucht der AVR nicht mind. 1.8V um den Flankenwechsel zu erkennen?
Herbert M. schrieb: > bin sehr neu auf dem Gebiet und habe wenig Ahnung von Elektronik. Das ist schlecht. Hättest du aber nicht explizit hinschreiben müssen, der Sachverhalt ergibt sich aus deinem weiteren Text von ganz alleine... > Ich > möchte mit einem AVR (ATTiny2313A) die Zeitdifferenz zwischen zwei > Spannungsstößen messen. Hmm. Wenn man mal "Spannungsstöße" übersetzt als "signifikante Änderung einer Spannung" dann bleibt immer noch zu klären, bei welchem Spannungsschwellwert genau der Trigger zur Zeitmessung auslösen soll und zweitens, ob das Über- oder Unterschreiten dieses Schwellwertes den Trigger auslöst. Diese Betrachtungen natürlich getrennt für die beiden (offensichtlich recht verschiedenen) Signale. Die genaue Beschreibung der Triggerbedingungen war der erste Teil, der fehlt, bevor man über eine Lösung überhaupt erst nachdenken kann. Der zweite Teil ist die Frage, wie stark die beiden Spannungen durch die "Messung" für den Trigger jeweils belastet werden dürfen. Davon hängt im Wesentlichen ab, ob eine passive Anpaßschaltung genügt, oder ob sie aktive Elemente enthalten muß. Wenn du diese Fragen selber geklärt hat (unwahrscheinlich) oder alternativ genügend Informationen zu den Quellen der Spannungen geliefert hast, daß kompetente Leute daraus selbstständig die entsprechenden Infos extrahieren können, dann sehen wir weiter...
Der Trigger soll beide male so früh wie möglich (also während der steigenden Flanke) auslösen, also sobald das erste Signal "sicher nicht mehr auf Masse" ist und das zweite Signal wird mit einem Thyristor durchgeschaltet, liegt also bis auf die Schaltzeit von dem Thyristor "sofort" voll an. Das zweite Signal darf beliebig stark belastet werden, es sollte nur ein bisschen ein Widerstand dazwischen sein dass der 250V Kondensator nicht "kurzgeschlossen" wird. Ansonsten soll er aber zügig entladen werden. Das zweite darf eigtl auch beliebig stark belastet werden, da seh ich auch keine Einschränkungen. Ich möchte einfach nicht dass der uC zerstört wird, deswegen hätte ich jetzt einfach die beiden Signale mit Vorwiderstand an die beiden Interrupt-Pins gelegt und bei dem 250V Signal noch einen "Bypass" um den Kondensator zu entladen... Zu den Quellen der Signale: Es geht um eine Zündbox mit CDI Zündung. Das erste Signal kommt von einer Pickup-Spule in der Lichtmaschine, das zweite aus der Zündbox zu den Zündspulen. Sinn und Zweck davon ist die Zündzeitpunktverstellung der unterschiedlichen Drehzahlen herauszufinden.
Im Prinzip ist es so einfach. Vorwiderstand davor,so berechnen, dass bei max zu erwartender Spannung die für die internen Schutzdioden des AVR angegebenen max Ströme sicher nicht überschritten werden (Ohmsches Gesetz). Die max Ströme der Schutzdioden stehen im Datenblatt (z.B. 2mA). Sicherer ist es, da noch zusätzlich sog. Clamping-Dioden zu spendieren, die in Sperrrichtung gegen Masse bzw. Plus-Versorgung an den Eingang (hinter den Widerstand) geschaltet werden. Sollte für die 250V eine galvanische Trennung nötig sein, dann Optokoppler benutzen.
ca. so. Ist jetzt zwar zum Schutz eines ADC Eingangs, aber im Prinzip ... Widerstände entsprechend berechnen.
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