Hallo Gemeine, habe mir das DOS-1062 Voltcraft besorgt, doch jetzt hätte ich mal eine frage. Ist es normal, dass die horizontale Linie auch bei Massekontakt flackert? wie im Bild zusehen ist die so zirka 1,5 mm dick und flackert. Liegt das am AD Sprung? Bei einem Analogen ist die dann glatt! Gruß Oliver
Ja, das liegt am Rauschen der Wandler und der nicht 100%ig rauschfreien Spannungsversorgung bei Oszis in dieser Preisklasse.
Oliver schrieb: > Liegt das am AD Sprung? Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Das Quantisierungsrauschen dürfte bei einem 8-Bit Wandler unter 0.3% des Aussteuerbereichs liegen. Viele Oszilloskope machen bei so niedrigen Abtastfrequenzen eine Überabtastung und schicken das digitalisierte Signal durch ein TP-Filter.
Oliver schrieb: > Ist es normal, dass die horizontale Linie auch bei Massekontakt > flackert? falls du den Tastkopf angeschlossen hast, und am ende den Massekabel mit der Prüfpitze verbunden hast, dann ist alles möglich. Damit bildest du eine super antenne die den ganzen mist empfängt. Am besten gar kein kabel, oder mit einer 50% terminierung den kanal abschliessen, wobei manche 50R terminatoren sammeln auch mist. > Liegt das am AD Sprung? nein > Bei einem Analogen ist die dann glatt! Was auf dem analogen scope angezeigt wird hängt von seiner bandbreite. Abgesehen davon zeigen DSO das signal anders als analog röhre. Man sollte es auch messen: http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5989-3020EN.pdf und nicht sich angucken was auf dem bild ist, das kann je nach timebase und firmware impelmentierung komplett anders aussehen - und das zwischen unterscheidlichen DSOs als auch auf dem selben DSO. Beispiel im Anhang, 512k_DC_800ns_DIV.png Vpp noise ist genau so hoch wie auf dem 512k_DC.png bild, die linie ist aber dünner. Natürlich wenn man die persistency auf max stellt sind beide gleich dick, das hängt hier mit der anzahl der angezeigten punkte auf dem display (3200 beim 800ns/DIV und 400000 beim 200us/DIV) > wie im Bild zusehen ist die so zirka 1,5 mm dick wie gesagt, nicht die dicke sinder die werte die gemessen worden sind zählen. Teil des rauschens kommt vom ADC, teil vom den beiden relais und LMH6552 (wenn eingang auf GND liegt ist in wirklichkeit nur der AD8370 abgeschaltet, siehe den schaltplan den ich erstellt/gepostet habe) Mit eingang auf GND, und ohne tastköpfe, habe folgendes (bild 4k_GND.png) Diese DSOs benutzen 10.24DIV für 8bit, d.h. beim 10.24 x VOLT_DIV / 255 Das ergibt beim 2Volt/DIV um die 80mV für ein LSB und beim 10Volt/DIV ergibt es 400mv für ein LSB. Damit ist das rauschen, beim eingängen auf GND, beim 2 LSB (peak-peak). Beim eingängen auf DC, siehe 4k_DC.png, sind es weiterhin 2 LSB für 2V/DIV (hier ist kein internes abschwächer aktiv) und 3 LSB beim 10V/DIV (hier ist der interne abschwächer zugeschaltet). Die linie auf dem 4k_DC.png bild mag dünner aussehen wie auf dem bild 512k_DC.png, das täuscht aber, beim persistency auf max sind die gleich dick, das hängt hier wieder mti anzahl der angezeigten punkte und sample rate, entscheidend sind wieder die gemessenen werte. Will man die werte die ich gepostet habe mit deren in dem Agilent pdf vergleichen, sollte man folgendes beachten: - die volt/DIV sind bei mir auf x10, also 2V/DIV hier sind in dem Agilent pdf 200mv/DIV. - mein gerät kann 250MHz bw, die in der pdf 500MHz, deren rauschen darf damit höher sein (ausnahme 2mV/DIV und 5mV/DIV, siehe unten) - es dürfen nur peak-peak werte vergliechen werden da die rms werte auf meinem DSO unterhalb 1LSB liegen, und damit wird auch 0V angezeigt. > Ist es normal die werte sind normal und auch nicht irgendwie schlecht, anbei noch zwei bilder von einem Rigol DS2202 (DS2202_5mV.png) vs Tekway DST1202B (5mv_40pts.png), beide also 200MHz+ DSOs, beide auf ~5ms/DIV, beide auf Peak-Peak trigger und beide mehr weniger gleiche speichertiefe (ich kann keine 14k, mache also mit 40k, sample also mit 2,5MS/s statt 1MS/s, damit "könnte" ich auch etwas schlechtere ergebnisse haben). Beide geräte zeigen 1.40m Vpp, beide benutzen 10.24DIV für full scale des ADCs, die linien dicke darf man also direkt verglcihen, siehe vergleich.jpg (habe die bilder jeweils vergrossert und das vom Tekway 180° gedreht damit die glatte linie auch oben ist). Ich denke damit sollten deine fragen beantwortet sein. Karl Meiser schrieb: > Ja, das liegt am Rauschen der Wandler und der nicht 100%ig rauschfreien > Spannungsversorgung bei Oszis in dieser Preisklasse. Rigol bezeichnet deren DSO als rauscharm. Aber mal was anderes, beide haben also beim 5mV/DIV 1.4mV Vpp noise, ein Tektronix MSO4054 (ist 500MHz gerät, beim 5mV beträgt die bandbreite allerdings 350MHz!) hat hier 1.8mV Vpp, das dürfte vergleichbar gross sein.
noch etwas, es gab mal ein (durchaus berechtigt) kommentar das rein vergleich zwischen den Vpp oder Vrms werten ohne ein signal am eingang sinnlos sei. Gut, dann eben mit einem signal, hier Hameg HMO3522 (4GS/s, 1mV/DIV, 10MHz 2.24mV test signal, quelle HP8640) vs. Tekway DST1202B (1GS/s, 2mV/DIV, 10MHz 2.2mV test signal, quelle LPRO101 über abschwächer). Ich sehe hier kein unterscheid, beide linien sehen gut aus und dünn, klar Tekway zeit die waveform nicht so glatt, das hängt aber an den 4GS/s vs 1GS/s vergleich (und höheren interleave disortion wegen 2ADC intern mux beim Hameg vs. 8ADC extern mux beim Tekway).
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