Servus! Ich habe mal eine Frage an euch. Wir haben ja heute diese Hybridautos, in denen zwei Motoren verbaut sind. Ein Elektromotor und ein idR. Benzinmotor. Zumindest bei einigen Fahrzeugen können beide Motoren gleichzeitig das Fahrzeug antreiben, sodass sich die GesamtLEISTUNG addiert. Doch wie macht man das? Wenn ich mehrere Motoren habe, dann werden die sich wegen irgendwelcher Fertigungstolleranzen & co. einfach unterschiedlich schnell drehen. Und bei einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor ist der Unterschied in der Drehgeschwindigkeit noch ein komplett anderer. Wie also bringt man zwei bzw. mehrere Motoren zusammen um eine Leistungssteigerung zu erzielen?
Mathias Braun schrieb: > Wie also bringt man zwei bzw. mehrere Motoren zusammen um eine > Leistungssteigerung zu erzielen? Genauso wie das bei Pedelecs fubnktioniert. Die Wellenposition und Geschwindigkeit ist messbar, sodass der Elektromotor "nur" richtig angesteuert werden muss. Das Aufwendige daran ist die Regelung.
> Doch wie macht man das?
Es gibt viele mögliche Wege:
Es gibt addierende Getriebe.
Es gibt Motoren die eher ein Drehmoment als eine Drehgeschwindigkeit
vorgeben, beispielsweise Reihenschlussmotore.
Und es geht elektronisch, den Elektromotor genau so drehen zu lassen,
daß er Kraft auf die vvom Benzinmotor gedrehte Welle ausübt.
Mathias Braun schrieb: > Doch wie macht man das? Wenn ich mehrere Motoren habe, dann werden die > sich wegen irgendwelcher Fertigungstolleranzen & co. einfach > unterschiedlich schnell drehen sie sind ja verbunden, damit drehen sie sich gleich schnell. Beim Tandem funktioniert das auch einfach so.
> Beim Tandem funktioniert das auch einfach so.
Du meinst, der Vordere tritt und schimpft über die Anstrengung
und der Hintere lächelt sich eins und lässt sich fahren ?
Ich gebe Peter II (Gast) vollkommen recht. Motoren sind mechanisch gekoppelt und drehen sich somit gleich schnell. Die Regelung von zwei unabhängigen Antriebssystemen ist dabei ein Wichtige Aufgabe. Fertigungstoleranzen spielen bei vielen Anwendungen keine Rolle. Wir schalten bis zu 4x450HP HV-Motoren zu einem 1800HP System zusammen. Begrenzend wirkt hier die Welle, da der Durchmesser sehr sehr gering ist (1,37").
Markus schrieb: > Motoren sind mechanisch gekoppelt und drehen sich somit gleich schnell. > Die Regelung von zwei unabhängigen Antriebssystemen ist dabei ein > Wichtige Aufgabe. Markus schrieb: > Wir schalten bis zu 4x450HP HV-Motoren zu einem 1800HP System zusammen. > Begrenzend wirkt hier die Welle, da der Durchmesser sehr sehr gering ist > (1,37"). Okay, ich kann verstehen, wenn man mehrere gleiche Motoren zusammenschaltet. Wie ist es aber, wenn ich unterschiedliche Motoren habe. Nehmen wir jetzt einfach mal einen Diesel, der mit rund 4-5krpm dreht und einen Elektromotor, der mit 20krpm drehen kann. Sicher kann ich die Motoren mechanisch zusammenschalten und evtl. auch die Drehzahl eines Motors etwa auf die des anderen mit einer entsprechenden Übersetzung anpassen. Aber es gibt durchaus Anwendungsfälle, wo dies eben nicht erwünscht ist. Nehmen wir z.B. den Porsche Cayenne als Hybrid. Wenn ich damit in der Stadt herumgurke, dann ist hauptsächlich der E-Motor aktiv. Fahre ich aber auf die Autobahn und reise da mit sagen wir mal 150km/h, dann ist der E-Motor aus. Da bringt er einfach nix und der Akku wird auf Dauer einfach leer. Wenn der E-Motor einfach mit dem Verbrennungsmotor verbunden wäre, dann würde er die ganze Zeit mitlaufen und eine Last erzeugen. Das ist aber Käse. Wenn ich aber das Gaspedal durchtrete, dann schaltet sich der E-Motor mit dazu und beschleunigt mit dem Verbrennungsmotor den Wagen. Ich verstehe leider immer noch nicht, wie so etwas funktioniert.
Mathias Braun schrieb: > Wenn der E-Motor einfach mit dem Verbrennungsmotor > verbunden wäre, dann würde er die ganze Zeit mitlaufen und eine Last > erzeugen. Das ist aber Käse. ein Motor der Leer läuft erzeugt im Idealfall aber keine Last. Warum auch, es wird ja keine Leistung abgegeben. Andersrum wird es mehr ein Problem, wenn der eMotor läuft dann wird der Verbrennungsmotor vermutlich abgekuppelt.
Nachtrag: Wenn du bergab mit einen Auto rollst (gang drin), dann kommt der Motor auch damit klar er dreht einfach schneller. Braucht dabei aber fast kein Sprit. Das gleiche passiert wenn der eMotor das Auto "schiebt"
Mathias Braun schrieb: > Wenn der E-Motor einfach mit dem Verbrennungsmotor > verbunden wäre, dann würde er die ganze Zeit mitlaufen und eine Last > erzeugen. Na und? Etwas Lagerreibung und ev. ein starr gekuppelter Lüfter. Das macht den Kohl nicht fett. Eine zusätzliche (Magnet-)kupplung macht die Geschichte wieder komplexer, schwerer und verbraucht auch wieder Energie. Es können durchaus mehrere kleinere Elektromotoren verbaut sein. Im Maschinenbau wurde dieses Problem bereits auf verschiedene Weise gelöst. -Man kann 2 verschiedene Antriebe z.B. mit einem Differenzial überlagern (Planierraupen und Kräne). -Es gibt sog. elektronische Königswellen an Förderanlagen und Papiermaschinen. -Man trennt einen Antrieb mit einer Überholkupplung (Freilauf) -Triebwagenzüge wie der ICE3 mit verteiltem Antrieb -... Es ist noch umstritten ob dieses Konzept technisch das beste ist. Manche Stimmen favorisieren eine Lösung mit 2 oder 4 Radnabenmotoren und einem Generator (wie bei der diesel- elektrischen Lokomotive). Das würde den konventionellen Antriebsstrang überflüssig machen (und dessen Hersteller, deshalb versuchen diese sich mit den heute verbauten Lösungen zu etablieren). Hier bleibt auch einiges an Leistung "hängen". Der Nachteil ist dass dies eine komplett andere Technik ist, die erst noch entwickelt werden müsste.
> Manche Stimmen favorisieren eine Lösung mit 2 oder 4 Radnabenmotoren
Radnabenmotoren sind bezüglich Wirkungsgrad, Spitzenleistung, Drehmoment
etc. super. Allerdings machen sie in Bezug auf Federung und Fahrdynamik
großes Kopfzerbrechen, weil sie sau schwer sind, im Vergleich zu einer
herkömmlichen Felge mit ein bischen Gummi. Und dann kommen noch die
immensen Belastung dazu. Sieht man schön auf der Autobahn, wenn man
neben einem anderen Fahrzeug bei 130 nebenher fährt, wie da die Räder
arbeiten...
Schlauberger schrieb: > Radnabenmotoren sind bezüglich Wirkungsgrad, Spitzenleistung, Drehmoment > etc. super. Das hat Porsche wohl schon vor etwa 100 Jahren erkannt. :-) > Allerdings machen sie in Bezug auf Federung und Fahrdynamik > großes Kopfzerbrechen, Ob das Porsche vor hundert Jahren auch schon erkannt hat, weiss ich nicht. Gruss Harald
beim (ec) Elektromotor mag das ja schwieriger sein, aber beim Verbrennungsmotor hast du garkein Problem. Dem gibst du ja immer quasi ein Drehmoment und keine Drehzahl vor. Die Drehzahl stellt sich dann schon ein. Sonst wäre einer Pedalstellung ja immer eine Drehzahl zugeordnet, egal ob es Berg auf oder Berg ab geht...
Oh Gott, der Beitrag ist kompletter Unsinn von vorne bis hinten. Du hast offensichtlich keine Ahnung von Verbrennungsmotoren und noch viel weniger von deren Regelung. Warum postet du dann? Und noch dazu solchen Unsinn?
Ein vernünftiger Motorregler regelt üblicherweise auch den Motorstrom. Also das Drehmoment. Und dem kann dann ein Drehzahlregler überlagert werden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.