Hallo zusammen, Mal schauen, ob ich hier Erfolg habe, ist es ja schließlich kein Energietechniker-Board. Ich bin derzeit Elektrotechnik-Student(Vertiefung Automatisierungstechnik) im sechsten Semester und werde im kommenden Semester abschließen (Das siebte Semester ist komplett für eine etwas anspruchsvollere Thesis verplant). Studiere derzeit an einer "Provinz"-Uni. Ohne trollen zu wollen (Manche sollten den Abschnitt vielleicht überlesen): Das Studium ist mir relativ leicht gefallen, habe zuvor TU-Luft geschnuppert, gefiel mir vom Niveau besser. Fühlte mich an der Uni teilweise unterfordert und habe deshalb ganze Veranstaltungsreihen gar nicht mehr besucht. Uni-Wechsel war aus persönlichen Gründen, das ärgert mich heute noch tierisch. Auf jeden Fall würde ich gerne weiter Richtung Energietechnik/Leistungselektronik vertiefen und suche nach Möglichkeit einen Fern-Master an einer Uni/TU in dieser Richtung zu machen. Die einzige Hochschule in diesem Bereich die ich gefunden habe war die h_da, so richtig überzeugt hat mich das Master-Programm allerdings nicht. Nicht weil es eine FH ist, wirkt einfach eher wie ein "Master light". Gibt es im Bereich Engergietechnik renommierte Unis die einen Fern-Master anbieten? Ansonsten wäre ich eventuell noch für ein Vollzeit-Studium bereit, mit meinen 25 Jahren würde ich aber gerne wieder Vollzeit arbeiten gehen (derzeit Werksstudententätigkeit). Empfehlungen sind auch hier erwünscht. Eine Diskussion FH/Uni/TU ist nicht gewünscht, mir gefällt es an einer Uni/TU einfach besser (habe bei der FH Köln geschnüffelt ;) ). Ich wünsche ein entspanntes Wochenende!
Kräutermann schrieb: > Gibt es im Bereich Engergietechnik renommierte Unis die einen > Fern-Master anbieten?
So wie ich die Lage einschätze, gibt es keinen Master im Fernstudium für Elektrische Energietechnik.
Das hat meine Recherche leider bisher auch ergeben. Problem ist meiner Meinung nach, dass sich solche Fernstudiengänge nur schwer durch googlen finden lassen. Das beispielsweise die Uni Freiburg den Master IEMS anbietet habe ich auch nur durch Zufall auf dieser Seite hier gefunden. Deshalb schaue ich mich derzeit parallel bei Vollzeit-Studiengängen um. Bei TU9 sowie bei nicht TU9-Unis(aufgrund der Zulassung). Vielleicht hat hier auch jemand einen Geheimtipp? Zur TU Dortmund habe ich beispielsweise kaum Informationen gefunden, auf welchem Niveau gelehrt wird und wie angesehen der Fachbereich der Uni ist.
Versuchs mal mit den Link: http://www.ag-fernstudium.de/ oder http://www.dgwf.net/ Da sollte was zu finden sein, wenn es was in D-land gibt. Allerdings würd ich ned so hohe Ansprüche stellen wg. der Hochschule!
Tja, wenn es ihn noch für Neuzugänge gäbe: http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/master/etit/regenerative_energietechnik.shtml
Ja, finde es echt schade, dass Hagen die komplette Elektrotechnik eingestampft hat. Ob das so gut ist? War es doch ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal. Ist ja nicht so, als wäre ich nicht bereit gewesen Geld für einen berufsbegleitenden Master zu bezahlen. So wie es aussieht, läuft also alles nochmal auf 2 Jahre Vollzeit hinaus. Allerdings dann an einer anderen Hochschule. Kann jemand Hochschulen (vorrangig Uni) für Energietechnik empfehlen? Interesse liegt Schwerpunktmäßig in der Leistungselektronik (Energieübertragung) und Antriebstechnik. Das KIT bietet genau einen solchen Studiengang an, allerdings habe ich gehört, dass die ziemlich heftige Auflagen für Auswärtige haben. Karlsruhe reizt zudem bei weitem nicht so sehr als Stadt.
Kräutermann schrieb: > Karlsruhe reizt zudem bei weitem > nicht so sehr als Stadt. Wer E-Technik studiert, sieht von seiner Studienstadt doch fast nix! Deshalb ist die Stadt in der die Hochschule steht eher eine nachrangige Frage!
Marx W. schrieb: > Kräutermann schrieb: >> Karlsruhe reizt zudem bei weitem >> nicht so sehr als Stadt. > Wer E-Technik studiert, sieht von seiner Studienstadt doch fast nix! > Deshalb ist die Stadt in der die Hochschule steht eher eine nachrangige > Frage! Jaja
Quick overview Kräutermann schrieb: > Kann jemand Hochschulen (vorrangig Uni) für Energietechnik empfehlen? > Interesse liegt Schwerpunktmäßig in der Leistungselektronik > (Energieübertragung) und Antriebstechnik. TU Dresden. Traditionell DIE deutsche Universität für Starkstromtechnik. Dresdens war/ist sehr gut in die entsprechende Industrie bekannt und war/ist ein bedeutendender Standort der Energietechnik (VEB Transformatoren- und Röntgenwerk!). Die Uni besitzt außerdem ein beeindruckendes Hochspannungsprüffeld (die "Hochspannungshalle"). Die Mehrheit der bedeutenden deutschen Energietechniker und der energietechnischen Standardwerke kommen von der Dresdner Schule. In Dresden lehrt neuerdings Hofmann Antriebe, der zuvor Jahrzehnte in Chemnitz war und der in Ostdeutschland und national am intensivsten in diesem Fachgebiet publiziert. Man hört allerdings wechselhafte Einschätzung über seine zwischenmenschlichen und didaktischen Qualitäten. Die TUD ist im Übrigen die einzige Universität, die in der BRD noch zum Diplom-Ingenieur graduiert. TU Chemnitz. Chemnitz genießt hohe Reputation in Mathematik und Elektrotechnik, vor allem Mikroelektronik und Energietechnik. In Energietechnik finden sich große Namen auf den Professuren: Lutz lehrt Leistungselektronik; er gilt als der führende Bauelementephysiker Deutschlands. Die leistungselektronische Analogschaltungstechnik ist jedoch nicht von vergleichbarer Qualität und hat soliden Ruf, also gutes Mittelmaß. (Es ist kein Schwerpunkt der Ausbildung, der liegt auf Bauelementephysik.) Hochspannungstechnik lehrt ein ehemaliger Mitarbeiter des Transformatoren- und Röntgenwerks/ HIGHVOLT, also ein echter Experte. Von dem kommen einem aber wie vom Hofmann in Dresden kontroverse Geschichten zu Gehör in punkto Prüfungsbewertung usw. Antriebe macht Werner, einer der führenden deutschen Antriebler und DER deutsche Experte für Magnetlagertechnik. Er hat bei Budig studiert, dem ostdeutschen Antriebe-Papst (inzwischen verstorben). Über die Modularisierung des Diplomstudiengangs hört man wenig Gutes, weil traditionelle Vertiefungsrichtungen im Master zum Unmut vieler Professoren zusammengeschmissen wurden, bspw. Energietechnik und Automatisierungstechnik. Wie es momentan in Darmstadt aussieht, weiß ich nicht. Ich habe dort den Überblick verloren und keine "Kanäle" mehr. Hochspannungstechnik muß jedoch gut laufen, denn der Hinrichsen vom großen S hat die entsprechende Professur übernommen. Das gleiche gilt leider für Aachen, wo meine Kontaktpersonen inzwischen entschwunden sind. Braunschweig war auch mal ein Name. Unterschätzen solltest Du nicht die Studienbedingungen. Hier gilt das gleiche wie für andere Studiengänge - große Unis sind Massenunis und bieten insbesondere im Grundstudium signifikant schlechtere Studienbedingungen. Von den Massenunis ist Dresden noch die beste Adresse. Die kleinste Uni, die ich hier erwähnt habe, ist Chemnitz und ist bekannt für gute Studienbedingungen. Vorsicht: Dresden ist Stadt von Welt mit vielen hübschen Mädchen, Chemnitz leidet massiv unter Männerüberschuß. Hier ist gründliches Nachdenken gefragt, wie wichtig die Balance zwischen Studieren und Studium genießen sein soll. Aachen kann man getrost als Männerkloster beschreiben, fürchterlich und die Garantie zum Ingenieurfreak ohne Frauenerfahrung zu werden.
Dipl.- Gott schrieb: > TU Dresden. Traditionell DIE deutsche Universität für Starkstromtechnik. > Dresdens war/ist sehr gut in die entsprechende Industrie bekannt und > war/ist ein bedeutendender Standort der Energietechnik (VEB > Transformatoren- und Röntgenwerk!). Die Uni besitzt außerdem ein > beeindruckendes Hochspannungsprüffeld (die "Hochspannungshalle"). So eine Halle hat die TU München übrigens auch, nur dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt werden darf! Eine Uni, die nicht in der Lage ist Mängel zu beheben, aber Hauptsache man darf sich Elite-Uni nennen.
Kräutermann schrieb: > Ja, finde es echt schade, dass Hagen die komplette Elektrotechnik > eingestampft hat. Ob das so gut ist? War es doch ein ziemliches > Alleinstellungsmerkmal. Ist ja nicht so, als wäre ich nicht bereit > gewesen Geld für einen berufsbegleitenden Master zu bezahlen. ja das ist schade. Der Grund dafür ist, dass nur sehr wenige das Studium überhaupt beendet haben, darum wurde das Fach leider dicht gemacht.
Dipl.- Gott schrieb: > Quick overview Vielen Dank für den Überblick! In Richtung Dresden schiele ich schon längere Zeit, allerdings muss ich sagen, dass die Zulassung nicht ohne ist. Es sind vier Testate im Umfang von jeweils 180 Minuten zu schreiben (Vor allem TET), wenn ich das richtig in Erinnerung habe. TU Chemnitz werde ich mir mal genauer anschauen, klingt interessant. Abgesehen von dem Männerüberschuss. ;) TU Darmstadt habe ich Kontakte, auch zu einem Energietechnik-Student, mittlerweile im Master. Hochspannungshalle haben die auch. Hinrichsen macht dort auch ET2 (Feldtheorie). Mein Bekannter ist auf jeden Fall begeistert, auch wenn mir Darmstadt als Stadt nicht wirklich zusagt. RWTH fällt bei mir komplett durchs Raster, ich habe einige RWTH'ler kennen gelernt, alle extrem arrogant. Nein, danke. TU München finde ich attraktiv aufgrund der Stadt München, allerdings scheint es sich hier ja wirklich um eine Massenuni zu handeln. Zudem weiß ich noch gar nicht wie ich das gescheit machen soll. Zur Bewerbung soll ein Bachelor-Zeugnis vorliegen. Das heißt ich kann mich erst nach Beenden meines Bachelor-Studiums bewerben. Da geht mir ein Semester flöten. Wenn ich dann bedenke, dass ich vielleicht noch Auflagen im Umfang von bis zu 30LP aufgebrummt bekommen kann, vergeht mir der Spaß auch wieder ganz schnell. Einfach nur den Master in Automatisierungstechnik an meiner heimatortnahen Uni zu machen um den Titel zu haben macht für mich auch keinen Sinn und stellt deshalb keine Option dar.
In Karlsruhe hat das Institut für Elektroenergiesysteme (IEH) und Hochspannungstechnik am 16. Juli einen Tag auch für Masterinsteressierte. www.ieh.kit.edu Da kannst du mal schauen, ob das Institut und die Mitarbeiter zu dir passen. Dort kannst Du vermutlich mehr Freiraum als an anderen Instituten haben, denke ich. Das musst Du dann aber mit deinem Betreuer ausmachen. Das Institut ist relativ klein, obwohl es sehr gut ausgestattet ist. Das Sekretariat des Masterprüfungsausschusses ist da auch im gleichen Gebäude (meistens morgens). Die Damen dort habe ich immer als sehr freundlich und hilfreich wahrgenommen. Wenn Du es nicht zu weit hast, schau dort doch einfach mal vorbei.
Kräutermann schrieb: > Zudem weiß ich noch gar nicht wie ich das gescheit machen soll. Zur > Bewerbung soll ein Bachelor-Zeugnis vorliegen. Wer sagt das? Haste dich bei deiner Wunsch-HS informiert? hier mein Tipp: Dann bewirb dich ohne und reich das Zeugnis nach, ersatzweise lass dir von deiner jetztigen HS halt eine Bescheinigung der bisherigen Studienleistung geben. Mehr wie ablehnen können die dich nicht! Oder schreib dich in einen Studiengang an deiner Wunsch-HS ein und beleg die Fächer die möglich sind und auch im Masterstudiengang drin sind. > Das heißt ich kann mich > erst nach Beenden meines Bachelor-Studiums bewerben. Da geht mir ein > Semester flöten. Wenn ich dann bedenke, dass ich vielleicht noch > Auflagen im Umfang von bis zu 30LP aufgebrummt bekommen kann, vergeht > mir der Spaß auch wieder ganz schnell. Einfach nur den Master in > Automatisierungstechnik an meiner heimatortnahen Uni zu machen um den > Titel zu haben macht für mich auch keinen Sinn und stellt deshalb keine > Option dar. Nochmal, frag an deiner Wunsch-HS nach was in deinen Fall möglich ist. Schidere deinen Fall und stell fragen wie sie dir einen einstieg in den Masterstudiengang ermölichen können! Stell die Fragen schriftlich!
ehemaliger Student schrieb: > Wenn Du es nicht zu weit hast, schau dort doch einfach mal vorbei. Einfache Strecke sind 280km. Werde versuchen das wahrzunehmen, in der Ecke kenne ich ein paar Leute, dann kann ich auch irgendwo pennen und muss nicht soviel an einem Tag fahren. Marx W. schrieb: > Wer sagt das? Haste dich bei deiner Wunsch-HS informiert? Informiert ist relativ. Ich habe mir die Bewerbungsverfahren angesehen und das war überall das gleiche Spiel. Zwei Hochschulen habe ich vor einer Woche diesbezüglich eine Email geschrieben, Antwort habe ich bis heute noch nicht. Ich weiß aber, dass man sich beispielsweise bei der Uni Stuttgart früher bewerben kann. Habe da 140 ECTS in Erinnerung.
Friedrich-Alexander - Universität Erlangen-Nürnberg Sie haben einen Elektro-Energietechnik Informationstechnik Master irgendwas :) Ob es deinen Fachanforderungen entspricht, müsstest du selbst nachsehen. Hab mich nie näher mit befasst aber die Uni ist vor allem durch ihre Fächervielfalt und die Nähe zu anderen Fakltäten sehr beliebt ausserdem ist Nürnberg eine tolle Stadt zum studieren. Zum Thema Chemnitz kann ich mal einwerfen, dass ich die Ausstattung ziemlich gut fand, das "miteinander" aber doch gelegentlich mehr als nur hapert. Im Hinblick auf einige Dozenten vespürt man ein gewisses "Klassendenken" - sowohl privat als auch in Klausuren etc. Damit muss man klarkommen (wollen) denn es beeinflusst definitiv die Qualität des Studiums!
An der TU Kaiserslautern gibt es einen Master in Vollzeit im Fach Verfahrens- und Energietechnik. Das habe ich dieser Liste entnommen: http://www.seigopo.com/berichte/tu-kaiserslautern/ - der Master kann definitiv in Vollzeit studiert werden. Ich weiss, dass die TU Kaiserslautern auch über ein Fernstudienprogramm verfügt. Was man jetzt noch erfragen müsste ist, ob dieser betreffende Studiengang auch im Rahmen des Fernstudienprogrammes studiert werden kann.
As-I-Roved-Out schrieb: > Friedrich-Alexander - Universität Erlangen-Nürnberg > Sie haben einen Elektro-Energietechnik Informationstechnik Master > irgendwas :) > Ob es deinen Fachanforderungen entspricht, müsstest du selbst nachsehen. > Hab mich nie näher mit befasst aber die Uni ist vor allem durch ihre > Fächervielfalt und die Nähe zu anderen Fakltäten sehr beliebt ausserdem > ist Nürnberg eine tolle Stadt zum studieren. Also leider muss ich das korrigieren, denn die Technische Fakultät ist in Erlangen und nicht in Nürnberg. Erlangen ist nun wirklich keine Stadt zum wohlfühlen, hat dafür aber einige Studentenkneipen und das E-Werk zu bieten. Die Energietechnik gibt es als "Energie- und Antriebstechnik" als Studenrichtung der Elektrotechnik. Auflagen kann man maximal 25 ECTS bekommen, aber so weit ich weis betrifft das nur Wechsler von der FH und solche die aus einem anderen (fachfremden) Bachelorstudiengang kommen. Leider kann ich dir diese Studienrichtung nicht wirklich empfehlen, da die Beteiligten Lehrstühle nicht gerade für ihre Qualität der Lehre stehen. Ums nicht ganz zu hart auszudrücken, man lernt nix dabei aber bekommt dafür die Noten hinterher geschmissen. Dann gibt es noch Energietechnik als eigenständigen Studiengang. Allerdings wirst du hier bei einem Wechsel des Master sicherlich Auflagen erteilt bekommen, da hier Thermodynamische Grundlagen / Maschbau verlangt werden. Ansonsten gefällt es mir hier sehr gut. Und denk dran, auf den "Ruf" der Uni kannst du scheissen, es kommt drauf an was du aus deinem Studium machst.
Sneim schrieb: > Leider kann ich dir diese Studienrichtung nicht wirklich empfehlen, da > die Beteiligten Lehrstühle nicht gerade für ihre Qualität der Lehre > stehen. Ums nicht ganz zu hart auszudrücken, man lernt nix dabei aber > bekommt dafür die Noten hinterher geschmissen. Ernsthaft? Habe mit dem Gedanken gespielt in Erlangen zu studieren. Das macht die Sache für mich schwer.
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