Forum: PC Hard- und Software Abo-Abzocke mit Android-Smartphone


von Jürgen W. (lovos)


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Hallo,
seit etwa 10 Jahren bin ich wieder in eine 
Telekommunikations-Abzock-Falle getappt.

Von Google klickte ich einen Link an, der mich in ein Sozial-Forum 
führte (www.womanweb.de).
Es kamen Popups hoch, die ich allerdings schnell wegklickte mit 
'zurück'-Taste, da ich schon sah, dass mich dieses Thema nicht 
interessiert.
D.h. ich habe definitv (unbewusst) keine OK-Taste geklickt.
Noch bevor ich zum Forums-Text kam, klingelte eine SMS von blau.de, dass 
sie mir 6.99€ abgerechnet haben.
Dann gleich noch eine von pinksimpay: "Dein Abo (6.99 Euro/7 Tage) bei 
Pinksim ist eingerichtet. Auf bill-info.com kannst du deine Abos 
einsehen und kün."

Da war ich ziemlich überrascht, und habe bei www.bill-info.com den Dreck 
gleich gekündigt.
Auch ihnen (www.bill-info.com) per Email davon berichtet.
Der Betreiber des kostenpflichtigen Dienstes war www.goldkiwimedia.com


Geht das Abzocken wieder so leicht?
Ich weiß das noch vor 10 Jahren, als es die Dialer-Abzocke gab, wo sich 
das Modem woanders eingewählt hat.

von Jürgen W. (lovos)


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Nachtrag: ich benutzte nur den Standard Browser und hatte Netz via 
umts/sim, KEIN App.

von (prx) A. K. (prx)


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Genau deshalb lohnt es sich, bei seinem Mobilfunkvertrag eine 
Drittanbietersperre einzurichten. Dann ist es diesen Spezis nicht mehr 
möglich, das mühelos über die Telefonrechnung abzuwickeln, sondern sie 
müssen den umständlichen und viel weniger erfolgversprechenden Weg 
eigenen Inkassos gehen. Und dann erst einmal beweisen, dass überhaupt 
ein gültiger Vertrag zustande kam. Ist das Geld aber erst einmal weg, 
musst du ihm hinterher rennen.

Nachteil: Über die Handyrechnung Kinokarte oder Parkgebühren zu zahlen 
ist natürlich auch nicht mehr drin. Aber damit sollte man leben können.

Weiss der Geier ob das was du erlebst hast legal ist, aber technisch 
möglich ist es natürlich immer noch. Man sieht aber hier, dass die Abos 
nicht 100€ für ein paar Monate kosten, sondern so billig sind, dass die 
Leute das als Lehrgeld abbuchen, statt einen Aufstand anzuzetteln und 
sich mit dem Provider rumzuärgern.

http://www.drittanbietersperre.com/

von Jürgen W. (lovos)


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Auf der Blau.de - homepage ist zu lesen unter Drittanbietersperre:


Sie haben die Möglichkeit, die Anwahl bestimmter Rufnummern zu 
unterbinden. Folgende Varianten können wir Ihnen anbieten:

a) Sperrung der Anwahl der Rufnummern, die mit 0900/0137, 118 und 0180 
beginnen
b) Sperrung der Anwahl der Rufnummern, die mit 0900/0137 und 118 
beginnen

Sie haben ferner die Möglichkeit, die Abrechnung von Leistungen Dritter 
über Ihre Mobilfunkrechnung zu sperren. Hierzu gehören beispielsweise 
Klingeltöne, Bilder, etc. Bereits bestehende Abonnements werden nicht 
weiter berechnet.

Bitte berücksichtigen Sie, dass Mehrwertdienste, die über Premium SMS, 
Premium MMS oder SMS Voting abgerechnet werden, von der Sperre nicht 
erfasst sind, weil Sie in diesen Fällen Ihre Nummer in diesen Fällen 
aktiv an den Drittanbieter senden.



Ich vermute, dass obige Abofalle so ein Mehrwertdienst war, der von der 
Sperre nicht erfasst ist.
(Sie hatte ja meine Telefonnummer)

Der Browser hätte das per Einstellung schützen müssen.

Ich habe die gleiche Seite im PC über dhcpd/USB-Tethering (am 
Handy-Netz) nochmal geladen, da kamen diese Popups gar nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Und wenn man schon dabei ist, dann sollte man sich auch überlegen, 
ob man zusätzlich auch die Nummerngasse für Abzockerrufnummern sperren 
will. Das allerdings kann im Unterschied zur Drittanbietersperre 
einmalig kosten.

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen W. schrieb:
> Ich vermute, dass obige Abofalle so ein Mehrwertdienst war, der von der
> Sperre nicht erfasst ist.

Hattest du beim Provider ausdrücklich eine Sperre eingrichtet? Von 
allein sperren die natürlich nix.

Die erwähnten davon ausgeschlossenen SMS-Methoden setzen voraus, dass du 
eine SMS gesendet hast. Eigentlich aktiv, aber bei Smartphones geht das 
mit etwas Pech wohl auch automatisch durch den Browser.

von Jürgen W. (lovos)


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> Hattest du beim Provider ausdrücklich eine Sperre eingrichtet?
Noch nicht. Ich habe denen diesen Einrichtungs-Wunsch per 
Kontakt-Formular geschickt.

> ausgeschlossenen SMS-Methoden setzen voraus, dass du eine SMS gesendet hast.
Auf meinen Verbindungsnachweis ist noch keine vermerkt, aber das kann 
Stunden dauern.
Die haben auch den Abo-Dienst nicht aufgeführt, obwohl der Kontostand 
richtig angezeigt wird (Abo-Kosten bereits abgezogen)

Für mich ist das Neuland, bis vor 2 Stunden kannte ich diese 
Abzockmethoden gar nicht, bzw. wusste nicht, dass es sie gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen W. schrieb:
>> Hattest du beim Provider ausdrücklich eine Sperre eingrichtet?
> Noch nicht.

Dann ist es vmtl. zu spät dafür, das Geld ist weg und du kannst 
allenfalls versuchen, ihm nachzurennen. Frag mich nicht wie das nun 
geht, Rechtsauskünfte in Foren sind selbst wenn ich es wüsste 
hierzulande riskant.

von Jürgen W. (lovos)


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> das Geld ist weg

6.99€ ist nicht so viel, dass es richtig weh tut.
Aber ein zweites Mal soll mir das nicht passieren.
Der Tipp der Sperre war schon sehr gut.


> Rechtsauskünfte in Foren sind selbst wenn ich es wüsste hierzulande riskant.

Wieso? Auch wenn man anonym auftritt? Welches Risiko sollte man 
eingehen? Dass der Ruf beschädigt ist, dass man einen S e cks - Dienst 
unfreiwillig gebucht hat?

Meinst Du da Dinge wie www.123recht.net ?




Gerade die Antwort meiner Beschwerde reingekommen;



Dieses Angebot wird über die Bezahlmethode Mobile Operator Billing  im 
WAP,
dem mobilen Internet, abgerechnet.

Der Abo-Dienst wurde über das mobile Internet bestellt und muss explizit 
durch
das Drücken des entsprechenden Buttons bestätigt werden bevor dieses 
aktiv und
berechnet wird. Alle Informationen über Preis und Laufzeit werden auf
derselben Seite dargestellt. Die Einrichtung des Abos wurde Ihnen nach 
der
erfolgreichen Bestellung auch nochmal per SMS bestätigt.
Bitte belassen Sie bei Antworten den gesamten Schriftverkehr in der 
Email, da
wir Ihre Anfrage ansonsten nicht ordnungsgemäß und zeitnah bearbeiten 
können.
Benutzen Sie dazu am einfachsten die Antwort-Funktion in Ihrem 
Emailprogramm
(oft auch Zitatantwort genannt). Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen,
Customer Care
GOLDkiwi Media AG




> muss explizit durch das Drücken des entsprechenden Buttons bestätigt werden

Das ist definitiv NICHT der Fall gewesen. Da könnte ich die Hand ins 
Feuer legen

> Alle Informationen über Preis und Laufzeit werden auf derselben Seite 
dargestellt.

Möglich, aber ich habe das zu schnell mit "zurück" weggeklickt.

> Die Einrichtung des Abos wurde Ihnen nach der erfolgreichen Bestellung auch 
nochmal per SMS bestätigt.
Toll, da war das Geld schon weg.




Man müsste untersuchen, ob der "zurück" Button eines Smartphone eine 
Zustimmung auslösen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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von M. N. (Gast)


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Egal, was Du sonst noch unternimmst: melde den Vorgang der zuständigen 
(Landes)Verbraucherzentrale.

von Arbeitnehmer (Gast)


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Du hast 14 Tage Widerrufsrecht von dem du Gebrauch machen könntest. 
Setze dem Betreiber eine Frist von 10 Arbeitstagen, das Geld auf dein 
Konto zurück zu überweisen.

von lovos (Gast)


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> Du hast 14 Tage Widerrufsrecht

Das gilt bei Telekommunikations-Leistungen, die sofort "verbraucht" 
werden können, sicherlich nicht.
Die erste Zahlung reicht ohnehin nur für 7 Tage

von lovos (Gast)


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> das Geld auf dein Konto zurück zu überweisen.

Denen die Bankverbindung zu nennen, halte ich für ein Risiko.
In einer Sendung (Wiso oder ähnliche) hatten sie gezeigt, wie manche 
Diensteanbieter nur bei Kenntniss der Bankverbindung Beträge abbuchen 
können ohne Ermächtigungserteilung

von Purzel H. (hacky)


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Mehrere Fehler :
1) weshalb wissen die die Telephon nummer ?
2) weshalb laeuft das Ganze nicht prepaid ?
3) weshalb gibt man ueberhaupt jemandem eine Einzugsermaechtigung ?
4) weshalb weiss ueberhapot jemand eine Kontonummer um einen Einzug zu 
machen

von lovos (Gast)


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Gerade nachgeschaut:
Wireshark gibt es auch für Android.
Damit hätte man den Datenverkehr aufzeichnen können und rekonstruieren.
Interessieren würde mich schon, wie man mit Html und Javascript ein 
Smartphone veranlassen kann, Beträge zu einem Drittanbieter zu 
überweisen.

Leider ist der JS-Code recht komplex und baut auf JQuery auf, das ich 
nur oberflächlich kenne.

von (prx) A. K. (prx)


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Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb:
> 1) weshalb wissen die die Telephon nummer ?

WAP-Billing. Ist ein Protokoll bzw. eine Methode für Bezahldienste auf 
Telefonrechnung. WAP taucht in deinem Handy als alternativer AP für 
Internet-Dienst auf. WAP wurde vor dem Smartphone-Zeitalter verwendet 
und dient heute wohl nur noch für Bezahlaktionen, oft Beschiss.

http://en.wikipedia.org/wiki/WAP_billing
http://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_Application_Protocol

> 2) weshalb laeuft das Ganze nicht prepaid ?

Blau hat m.W. nur prepaid.

> 3) weshalb gibt man ueberhaupt jemandem eine Einzugsermaechtigung ?
> 4) weshalb weiss ueberhapot jemand eine Kontonummer um einen Einzug zu
> machen

Hier geht es ziemlich sicher nicht um ein Bankkonto, sondern um das 
Guthaben einer Prepaid-Karte.

von herbert (Gast)


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Die Fallen in die man mit Smartphones tappen kann steigen täglich. Kaum 
jemand hat sie optimal konfiguriert. Warum liefern sie die Hersteller 
nicht so aus ,dass man alles was das Ding kann erstmal freischalten muß? 
Erst dann sieht sich der Nutzer gezwungen sich mit dieser Materie 
auseinander zu setzen. Wir sollen aber auch fehler machen und das auch 
noch möglichst leicht.Deshalb kann mein Handy nur telefonieren.Den Rest 
brauche ich nicht weil ich mich Unterwegs selten so langweile dass ich 
mit dem Handy spielen muß.Es ist auch die meiste Zeit ausgeschaltet 
...ich möchte nicht erreichbar sein. Nur die meisten befällt der Rappel 
wenn das Handy nicht läuft...woher das wohl kommen mag? Raucher und 
Alkoholiker geht es in ihren Feldern nicht anders.So weit sind wir 
schon...

von egal (Gast)


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Fallen sind Fallen, deswegen haben die keine Chance vor einem Gericht.
Alle Infos sorgfältig sammeln.
Dem Gegner keine Infos zuspielen.

von (prx) A. K. (prx)


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herbert schrieb:
> Die Fallen in die man mit Smartphones tappen kann steigen täglich. Kaum
> jemand hat sie optimal konfiguriert. Warum liefern sie die Hersteller
> nicht so aus ,dass man alles was das Ding kann erstmal freischalten muß?

Riesen Gemecker, was erst einmal nichts funktioniert, alles erst 
umständlich konfiguriert werden muss. Android ist einigen Leuten doch 
sowieso schon zu komplex zu konfigurieren.

> Erst dann sieht sich der Nutzer gezwungen sich mit dieser Materie
> auseinander zu setzen.

Das wollen aber viele Normalanwender nicht. Das Zeug soll funktionieren. 
Auspacken, einschalten, läuft.

von Purzel H. (hacky)


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>> 2) weshalb laeuft das Ganze nicht prepaid ?
>
>Blau hat m.W. nur prepaid.

Dann ist auch klar, weswegen der Betrag so klein ist. Ich bemuehe mich 
nur das absolute Minimum auf dem Prepaid Konto zu haben. zB 10 euro. 
Etwas Groesseres koennte gar nicht abgezogen werden.

von Ansgar (Gast)


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man kann Handy Mittel einfacher zeichenfolgen fernsteuern

von (prx) A. K. (prx)


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Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb:
> Etwas Groesseres koennte gar nicht abgezogen werden.

Doch, zumindest früher ging das schon. Das konnte bei verzögerter 
Abrechung passieren, wie es nicht selten bei Auslandsaufenthalten 
geschah. Du musstest dann nachlegen, damit du wieder auf 0 kamst. Bis 
unlängst ein Gericht diese Praxis als etwas widersinnig empfand - aber 
das kann der nächste Richter auch wieder anders sehen (Neuland).

von lovos (Gast)


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>>Blau hat m.W. nur prepaid.

>Dann ist auch klar, weswegen der Betrag so klein ist.

Damals musste ich eine Kontonummer angeben (vermutlich als 
Identitätsnachweis). Man kann 15€ Gutscheine vom Supermarkt verwenden, 
oder auch abbuchen lassen, wenn das Guthaben unter 10€ sinkt.
Somit lassen sich auch teure Sachen buchen, z.B. All-Flat für 19,90€ pro 
Monat.

> Die Fallen in die man mit Smartphones tappen kann steigen
Was nicht unbedingt an den Smartphones an sich liegt.
Mit den Dialern wurde bei PCs auch kräftig abgezockt.

von (prx) A. K. (prx)


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lovos schrieb:
> oder auch abbuchen lassen, wenn das Guthaben unter 10€ sinkt.

Wobei man sich das aber genau überlegen sollte. Denn dann entfällt der 
die Kosten limitierende Effekt einer Prepaid-Karte. Die andere 
Abbuchungs-Version, nämlich Abbuchung per Auftrag via Telefonknecht, ist 
da schon besser, enthält aber immer noch ein Risiko bei Verlust des 
Handys.

Man kann auch überweisen. Ggf. als Dauerauftrag, was bei solchen 
All-Flat Optionen sinnvoll sein kann.

von lovos (Gast)


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> Man kann auch überweisen.

Seit Jahren kaufe ich nur noch in Bar die 15€ Gutscheine bei Netto.



Das Stichwort zur WAP-Programmierung lautet XMLScript, Ähnlich wie 
Javascript, nur wird es kompiliert zum Client geschickt, wo es dann (wie 
ein App) sein Unwesen treibt.

http://www.wirelessdevnet.com/channels/wap/training/wmlscript.html

von (prx) A. K. (prx)


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lovos schrieb:
> Seit Jahren kaufe ich nur noch in Bar die 15€ Gutscheine bei Netto.

Bei einem Grundtarif von 20€/Monat für die All-Flat wär ein 
entsprechender Dauerauftrag sicherlich einfacher. Ein grösseres Risiko 
als Netto-Aufladung besteht dabei nicht.

von herbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das Zeug soll funktionieren.
> Auspacken, einschalten, läuft.

und zahlen...

von Doc Arkan (Gast)


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M. N. schrieb:
> Egal, was Du sonst noch unternimmst: melde den Vorgang der zuständigen
> (Landes)Verbraucherzentrale

Bundesnetzagentur!

von meckerziege (Gast)


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Bzgl. Bestätigung: Könnte es sein, dass du evtl. versehentlich auf 
diesen Button gekommen bist?
Evtl. hast du in diesem Moment gerade gezwinkert oder das Fenster war 
nur für 1/25 Sekunde angezeigt, gerade als du aufs Telefon getippt hast 
zum herunterscrollen oder so.

Zumindest gings mir auch beim Surfen oft schon so: Auf einmal öffnet 
sich eine andere Seite, weil ich beim Scrollen kurz zu leicht 
draufgedrückt hab und das Handy dann einen "klick" registrierte. (hier 
natürlich ungefährlich)

Insgesamt kann mans also nicht ganz ausschließen, dass da einige 
unglückliche Umstände zusammenkamen. ABER DENNOCH: Es ist ne Sauerei wie 
dir da das Geld aus der Tasche gezogen wird. Vor allem wenn nicht die 
Absicht besteht einen Vertrag eingehen zu wollen, darf/kann das dann 
überhaupt so sein?

von Martin S. (sirnails)


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Also ich würde da nicht lange herumfackeln und Strafanzeige wegen 
Verdacht auf Betrug erstatten. Die Mühlen der Justiz können ganz anders 
mahlen als man das selbst kann.

von lovos (Gast)


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> Insgesamt kann mans also nicht ganz ausschließen, dass da einige
> unglückliche Umstände zusammenkamen.

Nee kann man nicht ausschließen.
Aber die statistische Wahrscheinlichkeit ist nicht besonders groß.
Denn auf einen 3,7 Zoll Display sind diese Buttons sehr klein.

Deshalb würde ich mit Android-Wireshark im Hintergrund das nochmal 
laufen lassen. Aber dann lauf ich nochmal die Gefahr, ein Abo für 6,99€ 
abzuschließen und habe mich nicht dazu durchgerungen.

von Martin S. (sirnails)


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lovos schrieb:
>> Insgesamt kann mans also nicht ganz ausschließen, dass da einige
>> unglückliche Umstände zusammenkamen.
>
> Nee kann man nicht ausschließen.
> Aber die statistische Wahrscheinlichkeit ist nicht besonders groß.
> Denn auf einen 3,7 Zoll Display sind diese Buttons sehr klein.
>
> Deshalb würde ich mit Android-Wireshark im Hintergrund das nochmal
> laufen lassen. Aber dann lauf ich nochmal die Gefahr, ein Abo für 6,99€
> abzuschließen und habe mich nicht dazu durchgerungen.

Wie immer bei solchen Themen: Das folgende ist keine Rechtsberatung - 
diese kann nur durch einen Anwalt getätigt werden. Der folgende 
Abschnitt gilt rein als Information. Alle Angaben ohne Gewähr.

Also um es mal ganz kurz zusammenzufassen: Abofallen werden nicht 
umsonst so gut getarnt. In vielen Ländern der Welt mag das auch so ohne 
weiteres funktionieren, in Deutschland hingegen fallen versteckte 
Abonements unter Umständen unter den Begriff der arglistigen Täuschung. 
Damit hast Du rechtsmittel im zivilrechtlichen Sinne, aber auch 
strafrechtlich ist dies relevant. Aus diesem Grunde sollte in jedem 
Falle Strafanzeige wegen "des Verdachts auf arglistige Täuschung" 
erstattet werden. Es obligt dann der Staatsanwaltschaft, den Sachverhalt 
zu prüfen und zu bewerten.

Kernfrage ist, ob Du eine Willenserklärung abgegeben hast. Diese muss 
nach gängiger Meinung mindestens durch die Eingabe der eigenen 
Telefonnummer erfolgen. Ist dies nicht erfolgt, so kann von einem 
einseitigen Vertragsschluss ausgegangen werden, der in Deutschland 
rechtsungültig ist.

Es steht - denke ich mal - außer Frage, ob diese Willenserklärung 
erfolgt ist.

Das weitere Vorgehen wird auf der Internetseite der Kanzlei Thomas Meier 
ganz brauchbar dargestellt:

http://www.kanzlei-thomas-meier.de/abofalle-auf-telefonrechnung-eine-odyssee

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
>> Erst dann sieht sich der Nutzer gezwungen sich mit dieser Materie
>> auseinander zu setzen.
>
> Das wollen aber viele Normalanwender nicht. Das Zeug soll funktionieren.
> Auspacken, einschalten, läuft.

Und nachher ist das Gejammer dann entsprechend groß.

von IANAL (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Also um es mal ganz kurz zusammenzufassen: Abofallen werden nicht
> umsonst so gut getarnt. In vielen Ländern der Welt mag das auch so ohne
> weiteres funktionieren, in Deutschland hingegen fallen versteckte
> Abonements unter Umständen unter den Begriff der arglistigen Täuschung.
> Damit hast Du rechtsmittel im zivilrechtlichen Sinne, aber auch
> strafrechtlich ist dies relevant. Aus diesem Grunde sollte in jedem
> Falle Strafanzeige wegen "des Verdachts auf arglistige Täuschung"
> erstattet werden. Es obligt dann der Staatsanwaltschaft, den Sachverhalt
> zu prüfen und zu bewerten.

Auch keine Rechtsberatung...
"Behelfweise" Anfechtung der Willenserklärung wg Irrtums machen, aber 
vorsichtig formulieren, damit keiner daraus lesen kann das Du vielleicht 
doch wissenlich geklickt hast.
Also sowas wie
"Ich habe keine Willenserklärung abgegeben. Behelfweise widdeerufe ich 
die WE wegen Irrtums, BGB §119."

Musst aber sofort machen (BGB 121)

von Jürgen W. (lovos)


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> http://www.kanzlei-thomas-meier.de/abofalle-auf-telefonrechnung-eine-odyssee

Der empfiehlt, dass man nur zum Telefonanbieter geht:

> Wenden Sie sich nur und ausschließlich an Ihren Telefonanbieter. Sie haben 
keinen Vertrag mit > der Drittfiirma, deshalb können Sie mit denen auch nichts 
klären.

D.h. ich müsste bei blau.de die 6.99€ zurückfordern.
Dann aber riskieren, dass die mich ganz kündigen.
Ich meine, von solche Rachekündigungen schon bei Wiso oder Frontal21 
gehört zu haben.

von Olaf Meiser (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> ich habe definitv (unbewusst) keine OK-Taste geklickt.

Sorry, aber das glaube ich dir nicht. Es ist unbestritten, dass 
Abofallen existieren und täglich Leute hineintappen. Aber ganz ohne 
bestätigenden Klick auf einen Button geht es einfach nicht. Irgendwo 
hast du garantiert draufgeklickt, ohne vorher den Text zu lesen. Einfach 
nur eine Seite aufrufen und "Boing" ist ohne weitere Interaktion ein Abo 
abgeschlossen: Das gibts nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Olaf Meiser schrieb:
> Sorry, aber das glaube ich dir nicht. Es ist unbestritten, dass
> Abofallen existieren und täglich Leute hineintappen. Aber ganz ohne
> bestätigenden Klick auf einen Button geht es einfach nicht.

Woher nimmst du diese Sicherheit?

von Martin S. (sirnails)


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Jürgen W. schrieb:
> Ich meine, von solche Rachekündigungen schon bei Wiso oder Frontal21
> gehört zu haben.

Ich habs mit Fonic genau umgekehrt gemacht. Ich hab gesagt, dass es 
genug alternativen gibt, und wenn die mir nicht standepedes ihre 
Forderung zurückziehen, dass ich dann schneller weg bin, als sie bis 3 
zählen können. Hat funktioniert.

von lovos (Gast)


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> zählen können. Hat funktioniert.

Wird vermutlich vom Konsumverhalten des Kunden abhängen. Ich bin 
wenig-Telefonierer und buche nur die 100MB Internet-Flat für 4,90/Monat. 
Da können Sie leichter verzichten als auf richtige "Consumer".

von ennen (Gast)


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Hi.

Ist mir auch schon passiert...
Daraufhin habe ich bei Fyve auch eine Drittanbietersperre aktiviert und 
zusätzlich in Android definiert das kostenpflichtige Apps nur mit 
Kennworteingabe zu ordern sind.
So gibt es auch keine Möglichkeit mit einer App eine andere zu kaufen...

Nach Recherche bin ich an den Eigentümer der Verarsche gekommen und habe 
sogar ohne viel drum rum mein Geld nochmal erstattet bekommen.

Viel Glück!

von km-gourmet (Gast)


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Mir kommen die Erfahrungen der Nutzer alle sehr bekannt vor, vor allem 
die fehlende Bestätigung des "Abos".
Meine Frau surfte mit ihrem S3 mini gerade auf Seiten für 
Ferienwohnungen, als sich plötzlich eine Seite öffnete, die vor 
jugendgefährdendem Inhalt warnte. Es gab einen Button fürs Betreten und 
einen fürs Verlassen, während ein Countdown lief. Letzterer 
funktionierte aber nicht, ich habe es selbst noch versucht. Nach Ablauf 
des Countdowns öffnete sich eine P****seite und 2 SMS trudelten ein.
Die erste kam von AldiTalk, es wären soeben € 6,99 abgebucht worden. Die 
2. war von Pinksim: Dein Abo ist eingerichtet - € 6,99 / 7 Tage. Unter 
www.bill-info.com kannst Du Dein Abo verwalten und kündigen.
Nach einiger Recherche habe ich dann noch am selben Abend die Hotline 
angerufen und für unsere beiden Sim-Karten die Drittanbieter gesperrt. 
Das war bis auf die Telefongebühren kostenlos.
Am nächsten Tag habe ich bill-info eine Mail geschickt und die 
Stornierung sowie Rückzahlung verlangt. Außerdem habe ich damit gedroht, 
die Bundesnetzagentur zu informieren, da das Abo rechtswidrig zustande 
kam. Immerhin schickte man samstags (!) eine Kündigungsbestätigung. Mehr 
kam erwartungsgemäß nicht, deshalb werde ich jetzt handeln.
Abschließend noch der dringende Rat, wie mehrfach schon geschrieben 
wurde, DRITTANBIETER SPERREN LASSEN!

von Heiko N. (heikon)


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Muss gerade auch noch meine Erfahrungen berichten:

Handy Vertrag, kein prepaid
irgendwann taucht auf der Rechnung Abo vom Dimoco auf.Sogar bis zu 4x 
pro Rechnung!!!

Ich habe folgendes gemacht: Widerspruch beim Provider eingelegt, 
Bankeinzugsberechtigung entzogen  und gleichzeitig vorsorglich das Abo 
gekündigt.
Anschließend habe ich, wie auch im Widerspruch geschrieben, die Kosten 
für die nicht gerechtfertigte Abbuchung einbehalten.
Nach diverse Aufforderungen wurde mir gekündigt mit dem Hinweis, dass 
ich neben den ausstehenden Kosten noch eine Pauschale für die von mir 
herbeigeführte Kündigung zu leisten hätte (über 60€).

Meine Rechnungen mit den Posten, die ich wirklich verbraucht habe, habe 
ich natürlich fristgerecht überwiesen.

Danach kamen immer wieder Androhungen auf Mahnverfahren usw.
Ebenso würde mir im Laufe der Zeit NOCH 4x gekündigt.... (Minus x Minus 
= Plus??? :-)) )
Am Anfang habe ich noch auf jede Androhung reagiert mit der Aussage, 
dass die mir nachweisen müssen, dass ich das Abo abgeschlossen habe. Zum 
Schluss auch das nicht mehr.

Nun ist seit ca. 6 Wochen Ruhe, keine weitere Kündigung, keine 
Drohungen.

Die wissen genau, dass die kein Recht darauf haben, hoffen aber, dass 
die Kunden bezahlen (auch weil die die Drittanbieter schon bezahlt 
haben)

Provider war übrigens die Tochter vom großen T

von Jürgen W. (lovos)


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Ich habe immer noch keine Drittanbietersperre machen lassen.

Aber letzte Woche hatte ich wieder so einen Fall.
Klicke was an, plötzlich rasche Weiterleitungen: in der Adressleiste sah 
ich Begriffe wie "wap", "payment", ...
Gerade noch die Browserseite geschlossen (also richtig geschlossen, 
nicht verschwinden lassen mit Android-"Home").
Aber ein Abbuchungsmitteilung kam nicht.

von MaWin (Gast)


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> und für unsere beiden Sim-Karten die Drittanbieter gesperrt.

Das ist schön. Mein Anbieter B2C kann das angeblich technisch nicht. Die 
warten also auf die Einnahmen durch vorsätzlichen Betrug.

> Außerdem habe ich damit gedroht, die Bundesnetzagentur zu informieren

Du solltest sie auf alle Fälle informieren, und bei der Polizei Anzeige 
stellen.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
>> und für unsere beiden Sim-Karten die Drittanbieter gesperrt.
>
> Das ist schön. Mein Anbieter B2C kann das angeblich technisch nicht. Die
> warten also auf die Einnahmen durch vorsätzlichen Betrug.

Er muss das können. Und zwar schon seit Mai 2012.
http://netzrecht.org/praxistipp-drittanbietersperre-zur-vermeidung-von-abofallen-einrichten/
http://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/UNIQ137899379109314/link1810509A.html

Also auch hier => BNetzA.

von Heiko N. (heikon)


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Ansonsten:

nicht einschüchtern lassen....
Widerspruch einlegen....
NICHT zahlen....

Es ist eigentlich traurig, dass in einem Land, wo ALLES geregelt ist, 
solche Lücken immer wieder auftauchen und keiner was dagegen tut.
Und lachen können am Ende die, die den regelmäßigen Eingang von 4,99 
oder 6,99 von Millionen von Kunden verbuchen können, ohne was dafür zu 
tun.

von (prx) A. K. (prx)


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Heiko N. schrieb:
> Es ist eigentlich traurig, dass in einem Land, wo ALLES geregelt ist,
> solche Lücken immer wieder auftauchen und keiner was dagegen tut.

In diesem Fall entsteht ein Konflikt zwischen der legitimen Idee, andere 
Dienste relativ einfach per Telefonrechnung bezahlen zu können, und der 
Ausnutzung davon durch Gauner.

Sinnvoll wäre allerdings eine Umkehrung der Ausgangslage, d.h. man 
sollte bei Verträgen zu Telefondiensten nicht auch beliebige andere 
Dienste ungefragt mit an der Backe haben, aus denen man dann ausserdem 
schlecht rauskommt. Sondern sie explizit freischalten müssen.

von Martin S. (sirnails)


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Heiko N. schrieb:
> Widerspruch einlegen....

Was allerdings zu Problemem führen kann, wenn dieser falsch formuliert 
ist. Wer schreibt "Ich widerspreche dem geschlossenen Vertrag" gibt 
indirekt zu, einen geschlossen zu haben.

von Heikon (Gast)


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ja stimmt, der Widerspruch muss sich auf den unberechtigten 
Rechnungsposten beziehen!!!
Aber da gibts auch genügend Vorlagen, wenn man danach sucht.
Meistens erhält man darauf Standard-Antwortschreiben, auch mehrmals.
Bezug nehmen auf den Einwand tun die meistens nicht.

Tja, die beste Lösung wäre wirklich, es explizit freischalten lassen zu 
müssen. und dann auch nur für den Anbieter, wo man es nutzen will.
Aber dann verdienen die Provider ja nicht so viel...

Den Provider wechseln??? Leider kommt man nur vom Regen in die Traufe...

von Martin S. (sirnails)


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Also ich habe einen ähnlichen Fall hier bei mir.

Vor Jahren wurde ein falscher Posten auf unsere Telekomrechnung gebucht. 
Betrag damals gefühlte 12,95 Euro. Der Posten wurde damals von der 
Rechnung gestrichen.

Zu Anfangs motzte die Telekom noch, dann gab sie es auf. Seit Jahren 
kommen daher alle Nase lang Briefe von einer Verbrecher-Inkasso-Firma, 
deren Namen ich nur zu gerne nennen würde.

Inzwischen sind wir bei über 600 Euro Rechnungsbetrag angekommen. Zu 
klagen trauten sie sich bisher aber nie.

Unter Strich ist die Sache aber ganz einfach: Sie schrieben damals 
keinen Mahnbescheid, die Forderung ist mangels juristischer Durchsetzung 
inzwischen verjährt. Damit ist die Forderung unrechtmäßig, deren 
Schreiben stellt eine Nötigung da und es wird jetzt Strafanzeige gegen 
die Firma gestellt. Wenn die Sache durchgegangen ist, wird noch 
zivilrechtlich auf Unterlassung geklagt. Das wird denen dann so teuer, 
dass sie sich wünschten, die 12 Euro nicht einfach verlangt zu haben.

Oder... die bekommen einen auf den Deckel, und werden aus 
"Kulanzgründen" von ihrer Forderung abstand nehmen, um die gleiche Tour 
dann bei den unzähligen anderen erfolgreich durchzubringen.

von Udo S. (urschmitt)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Oder... die bekommen einen auf den Deckel, und werden aus
> "Kulanzgründen" von ihrer Forderung abstand nehmen, um die gleiche Tour
> dann bei den unzähligen anderen erfolgreich durchzubringen.

Dein Problem:
Wenn du pech hast drücken dir die bei der Schufa einen negativen Eintrag 
rein. Den darfst du dann auch wieder rausklagen.

von Martin S. (sirnails)


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Udo Schmitt schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Oder... die bekommen einen auf den Deckel, und werden aus
>> "Kulanzgründen" von ihrer Forderung abstand nehmen, um die gleiche Tour
>> dann bei den unzähligen anderen erfolgreich durchzubringen.
>
> Dein Problem:
> Wenn du pech hast drücken dir die bei der Schufa einen negativen Eintrag
> rein. Den darfst du dann auch wieder rausklagen.

Alle verklagen :)

von MaWin (Gast)


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> Er muss das können. Und zwar schon seit Mai 2012.

Dann geht es also inzwischen. Muss mal ne Mail schreiben.

von Jürgen W. (lovos)


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>Ansonsten:
>
>nicht einschüchtern lassen....
>Widerspruch einlegen....
>NICHT zahlen....


Blah, Blah, Blah
Es ist interessant, wie das Forum von unbrauchbaren Vorschlägen vermüllt 
wird. Anscheinend haben die "Ratgeber" von der Sache keine Ahnung.


>NICHT zahlen....
Die 6.99 sind bereits vom Guthaben abgezogen.

>Widerspruch einlegen....
Habe ich getan. Juckt die überhaupt nicht.
Soll ich einen Rechtsanwalt bezahlen wegen den 6.99 ?


>nicht einschüchtern lassen....
super.

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen W. schrieb:
>>Widerspruch einlegen....
> Habe ich getan. Juckt die überhaupt nicht.
> Soll ich einen Rechtsanwalt bezahlen wegen den 6.99 ?

Dann wirst du solange zahlen, bis du dich dazu aufraffen kannst, eine 
Drittanbietersperre einzurichten.

von Heiko N. (heikon)


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Sorry Jürgen, das mit dem nicht zahlen bzw. eingebahalten der 
unberechtigten Rechnungsposten von zukünftigen Rechnungen geht natürlich 
nicht bei prepaid.

Meine Aussagen bezogen sich auf meinen Vertrag, da habe ich diese Summen 
nach dem Widerspruch von den folgenden Rechnungen abgezogen, NACHDEM ich 
denen die Einzugsermächtigung entzogen habe.
Und mit nicht einschüchtern lassen war auch nur gemeint, dass man 
Androhungen zum Inkasso nicht nachgeben soll!!!

Ich weiß auch, dass beim Widerspruch immer nur die gleichen Schreiben 
kommen.

Das Blöde ist auch noch, dass eine Drittanbietersperre erst auf NEUE 
Abos wirkt, die bestehenden können weiterhin einfach eingezogen werden.

Bei prepaid hilft wohl nur: Guthaben auslaufen lassen und in den sauren 
Apfel beißen und ne neue Nummer zulegen.

von Jürgen W. (lovos)


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> Dann wirst du solange zahlen, bis du dich dazu aufraffen kannst,

Das Problem bei der Sache ist, dass man zuviele Gedanke verschwendet.
6.99 sind nur Peanuts. Sowas soll einen EGAL sein.

Aber das Kriseln der Wirtschaft und der bevorstehende Euro-Shutdown 
sollte einen betroffen machen.
Aber da denkt man sich: "Ach, ich kann das sowieso nicht aendern".

von (prx) A. K. (prx)


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Peanuts oder nicht - die Frage ist eher, wieviele solche Fälle du 
benötigst, bis du es sperrst.

von Timm T. (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> 6.99 sind nur Peanuts. Sowas soll einen EGAL sein.

Für diese Peanuts müssen manche 2 Stunden arbeiten. Und zwar richtig 
arbeiten, nicht am PC sitzen und den Sack kraulen.

Das Problem ist, dass diese Abzocker mit vielen Peanuts viel Geld 
machen, und damit durchkommen, weil es ja "nur Peanuts" sind.

von Anti Yankee (Gast)


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Seit M. Snowdens Info über die komplette Auslesemoglichkeit von 
Smartfones durch die Gunmen habe das Smartfone stillgelegt und mein S35 
wieder reaktiviert. Mehr als telefonieren muß man ja nicht.

von Heiko N. (heikon)


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Heiko N. schrieb:
> Nun ist seit ca. 6 Wochen Ruhe, keine weitere Kündigung, keine
> Drohungen.

Zu früh gefreut, Samstag lag nen Schreiben von einem Inkasso im Kasten.
Ohne Briefmarke oder automatische Frankierung.

Wollen auch noch 45€ Inkasso Gebühren haben, aber auch das ist nicht 
rechtens. Inkasso Gebühren sind nämlich vom Beauftragten zu 
entrichten...

Also, weiter ignorieren!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Anti Yankee schrieb:
> Mehr als telefonieren muß man ja nicht.

Muss man überhaupt mobil telefonieren?

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