Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik kleinen Shunt selber machen?


von batman (Gast)


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Hallole,
gibts nen einfachen Trick, wie man mit Hausmitteln zu einem möglichst 
kleinen Shunt um die 20mOhm/4A kommt? Vielleicht irgendein Draht oder 
sowas?

Der Widerstand muß nicht genau sein - der AVR kann ja rechnen und ich 
kann messen.

Die großen Brecher (Präzisionsshunt) von Conrad & Co. kriege ich 
jedenfalls nicht mehr auf die Platte und zu teuer sind se mir auch für 
nen Widerstand.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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von Torben (Gast)


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von Berd Seifert (Gast)


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batman schrieb:
> kleinen Shunt um die 20mOhm/4A kommt

Lade dir die AWG Tabelle (PDF, Gockel) und such dir da was aus.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Es gilt das Ohmsche Gesetz. Das eigentliche Problem ist die 
Temperaturdrift

Solange Du die Temperatur ausreichend genau bestimmen kannst, kannst Du 
den Shunt auch aus Materialien mit relativ großer Temperaturdrift bauen 
(z.B. Kupferdraht oder Leiterbahn). Was "ausreichen genau" ist, weisst 
nur Du selbst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Shunt um die 20mOhm/4A

320 mW also.  Das sollte doch noch mit SMD-Teilen gehen.  Wird's ein
Unikat?  Dann schau dich mal in den Steuerplatinen alter Festplatten
um, da sind oft SMD-Shunts von 100 mΩ oder dergleichen drauf.  Um die
5 Stück für 20 mΩ Zielwert parallel zu schalten, kannst du sie ja auch
einfach übereinander gestapelt auflöten. ;-)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Hallo Ich kann Dir aus Widerstanddraht sowas machen, und zwar relativ 
genau 20mOhm

Wie lange darf es sein ? ( ich weiß nicht aus dem Kopf, wiviel Ohm mein 
Widerstanddraht pro Meter hat, aber 4A ist kein Thema.

von oszi40 (Gast)


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> kleinen Shunt um die 20mOhm/4A kommt?
Vielleicht irgendein Draht oder sowas?

UKW-Entstördrossel suchen, mißbrauchen und kalibrieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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batman schrieb:

> Vielleicht irgendein Draht oder
> sowas?

Warum nicht? Ein Stück Schaltdraht 0,4mm. Entweder man wickelt den 
spulenmäßig z.B. auf ein Streichholz auf, oder bifilar, oder läßt ihn 
einfach frei in der Luft hängen. Mit ca. 1,5 Meter 0,4-er Kupferdraht 
ist man dabei. Sowas mache ich auch mal, wenn es auf parasitäre L und C 
und ein paar Prozent Abweichung R nicht an kommt.

Kupfer hat ein Alpha von 0,004, falls die Temperatur auch interessiert. 
Bei 4A erhöht sich die Drahttemperatur schon um ein paar Grade. 
Vielleicht wäre Konstantandraht besser. Jedenfalls hat man Schaltdraht 
aber immer verfügbar im Haus.

von batman (Gast)


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Ja, wird ein Unikat. Sind ja schon interessante Vorschläge dabei aber 
Induktivität ist bei den Strömen sehr unerwünscht - wg. Spannungsspitzen 
und Störstrahlung. Also leider keine langen Drähte.
Gibts in alten CDROMS auch Shunts?

von oszi40 (Gast)


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batman schrieb:
> und Störstrahlung. Also leider keine langen Drähte.

Wenn Du kurze möchtest, dann solltest Du auch mit der Wärme rechnen. 
Manchmal löten sich zu heiße Teile einfach aus.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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batman schrieb:
> Gibts in alten CDROMS auch Shunts?

Kann ich mich jetzt nicht dran erinnern. Ich denke, die Dinger sind
für eine Stromüberwachung bei den elektronisch kommutierten Motoren
der Festplattenlaufwerke zuständig.

oszi40 schrieb:
> Manchmal löten sich zu heiße Teile einfach aus.

320 mW muss man aber schon mächtig einpferchen, dass sich davon was
auslötet. ;-)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

ein Stück verzinnten! Blumendrahts tut es auch.

Aber Achtung:
Verändert sehr stark seinen Widerstand mit der Temperatur.
Wenn da also Amperes durchfliessen...

Verzinnt muß es sein, denn reiner Eisendraht lässt sich
nicht löten.

73
Wilhelm

von Klugscheisser (Gast)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> Verzinnt muß es sein, denn reiner Eisendraht lässt sich
> nicht löten.

Es lässt sich eigentlich gar nichts löten was nicht verzinnt ist :P

von c-hater (Gast)


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Wilhelm Schürings schrieb:

> Verzinnt muß es sein, denn reiner Eisendraht lässt sich
> nicht löten.

Doch, natürlich kann man auch Eisen weichlöten. Das ist nur eine Frage 
des richtigen Flußmittels. Handelsübliches Lötfett z.B. funktioniert 
sehr gut.

Man muß allerdings nach dem Löten sehr sorgfältig die Flußmittelreste 
entfernen, denn das Flußmittel funktioniert deshalb, weil es säurehaltig 
ist und diese Säure sorgt auch für eine starke Korrosion.

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