Hallo zusammen, seit Tagen sitze ich vor einem Problem, welches ich irgendwie nicht so richtig in den Griff bekomme und hoffe einfach mal darauf, dass jmd. von euch mir evtl. einen Schupps in die richtige Richtung geben kann. Mein Ziel war es eine bestehende Videokommunikation (siehe Abb.) aufzutrennen, bzw. die Signale zu duplizieren, um diese einmal wieder wie im Original an das ursprüngliche Display zu senden, zum andern über ein FPGA-Board einzulesen, ggf. zu scalen und an ein zweites Display höherer Auflösung wieder auszugeben. Prinziepiell funktioniert das Ganze. Nun zu meinem Problem. 1.) Das zweite Display verzerrt/verschiebt einzelne Pixel in der Ausgabe, sobald Display1 NICHT mit angeschlossen ist und ich die Massen (Steuer- und FPGA-Board) verbinde. oder 2.) Das zweite Display verzerrt/verschiebt einzelne Pixel in der Ausgabe, sobald Display1 angeschlossen ist und ich die Massen (Steuer- und FPGA-Board) NICHT verbinde. Zusatz: Bei verbinden der Massen ist zwar ein deutlich besseres aber nicht perfektes Ergebnis zu sehen (einzelne PX-Störungen/Verschiebungen). Ein Versuch alle Leitungen zu schirmen blieb ohne Erfolg. Mir ist schon klar, das ich das urspünglich angepasste System durch das Abgreifen verzerrt habe (aus 2-tor --> 3-tor) aber bei einer max. Frequenz von 8,8 MHz auf den Leitungen kann man doch noch nicht von Fehlanpassung reden, oder?. Was mich hier so stört bzw. was ich nicht verstehe, sind die zwei Massen, die einmal durch das Verbinden das Problem mindern, das andere Mal dieses verstärkt. Hat jemand evtl. noch eine Idee bzw. Tipps, was man hierbei beachten sollte/muss. Bin über jeden Vorschlag dankbar.
Hallo, Ramon F. schrieb: > sste System durch das Abgreifen > verzerrt habe (aus 2-tor --> 3-tor) aber bei einer max. Frequenz von 8,8 > MHz auf den Leitungen kann man doch noch nicht von Fehlanpassung reden, > oder? ich vermute Du meinst mit 8,8 Mhz die Grundfrequenz der (vereinfach betrachtet) Rechtecksignale der digitalen Übertragung. Du solltest bei Deiner Betrachtung die Oberwellen des Rechtecksignals nicht vergessen. Ist Dein "Adapter 1" passiv aufgebaut? Finden irgendwelche Leitungsanpassungen statt? Mit freundlichen Grüßen Guido
> aber bei einer max. Frequenz von 8,8 MHz
Immer wieder dieselbe Leier: Es zählt nicht die Frequenz, sondern die
Anstiegszeit (Slewrate). Wenn das halbwegs moderner Kram ist, wird die
sicher im <10ns-Bereich sein, und da kann man sich mit etwas Pech schon
mit 20-30cm lustiges Ringing einfangen und aus dem Takt wird eine
Kakophonie von vielen Flanken. Der Takt ist dabei am kritischsten, also
sollte der auch liebevoll gehegt und gepflegt werden...
Du könntest versuchen, durch Parallelterminierung der Clk-Leitung das
ganze etwas zu entschärfen. D.h. an allen "Enden" so 100-470R gegen GND.
Pfuschen hilft auch manchmal, das wäre dann ein C (10-47p) gegen GND.
Wenn kein Oszi vorhanden ist, hilft nur probieren.
Hallo, vielleicht wäre der folgende Aufbau zielführender. Das Signal wird in diesem Fall nur am FPGA "vorbeigeschleift". Nachteil: Fehlt Display1 treten auch hier Reflexionen auf. Das Fehlen von Display2 sollte in diesem Fall jedoch keine Probleme verursachen.
1 | Steuer-Elektronik |
2 | || |
3 | \/ |
4 | FPGA* => Diplay 2 |
5 | || |
6 | \/ |
7 | Display1** |
* Eingang des FPGAs sollte hochohmig sein. ** Display1 terminiert die Leitung. Mit freundlichen Grüßen Guido
Schau dir in den verschiedenen Konfigurationen mal das Signal, dass am FPGA ankommt, mit einem Oszi an. Am besten - wenn du irgendwie Zugriff auf sowas bekommen kannst - mit einem aktiven Tastkopf (mit Massebezug am FPGA). Ich vermute stark, dass du durch eine Fehlanpassung oder offene Leitungen Reflexionen o.ä. bekommst.
Hallo zusammen, vielen Dank schon einmal für euere Kommentare. Haben mich schon weitergebracht. Ich hab mein Problem jetz eindeutig auf die Taktleitung fokusieren können. Terminierung hab hat etwas geholfen, jedoch nicht endgültig. Jetz hab ich NUR das Taktsignal genommen und direkt über das FPGA geführt, d.h.
1 | clk_8_8MHz : in STD_LOGIC; |
2 | clk_88MHz : out STD_LOGIC; |
3 | |
4 | |
5 | --mit einfacher Kombinatorik
|
6 | clk_88MHz <= clk_8_8MHz |
7 | |
8 | if rising_edge (clk_8_8MHz) |
9 | ....
|
Dem Display-2 macht das gar nichts aus, aber mein FPGA erkennt jetz den Takt gar nicht mehr. Woran liegt das denn. Muss ich evtl. noch buffern etc. ? Und nein, ich habe leider kein Oszi zur Hand. Ich arbeite am Materialminimum :(
Du bist ja völlig im Blindflug unterwegs... Du brauchst ein Oszi .... Du kannst nicht ohne Oszi versuchen Störungen und Reflexionen zu unterdrücken ...
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