Hallo, da hier kürzlich davon gesprochen wurde, hier ein Konverter-Audion mit einem Dualgate-MOSFET-Audion zur ZF-Demodulation. Die ZF liegt so niedrig, dass sie bequem auch für CW und SSB mit einem Audion demoduliert werden kann. Was mich nicht so ganz überzeugt, ist der NE602 als Mischer. Der rechte Teil des Schaltbildes stammt aus einem anderen Posting, habe ihn nach dem Buch von F. Sichla "Empfangsprinzipien und Empfängerschaltugen" komplettiert. Auf jeden Fall soll man damit bequem und sauber auf 20m empfangen können (was mit einem normalen Audion fast unmöglich ist). Interessant wäre die Möglichkeit, ein steiles ZF-Filter vors Audion zu setzen. Außerdem steht die Frage im Raum, wie brauchbar ein DG-MOSFET-Audion (ohne Mischer als Vorstufe) in der Praxis ist. Das aber nur mal nebenbei. Viele Grüße
gerri schrieb: > Was mich nicht so ganz überzeugt, ist der NE602 als Mischer. Wieso nicht? Einen Schwingkreis mit hoher Guete als Selektion plus einen JFet Impedanzwandler und dann rein in den NE602. Diese Eingangsbeschaltung hat Hr. Sichla doch mind. tausendmal veroeffentlicht. 73
Daskuhliefumdenteich schrieb: > Einen Schwingkreis mit hoher Guete als Selektion plus einen > JFet Impedanzwandler und dann rein in den NE602. Das könnte man überlegen. Wobei der NE602 bei 14MHz wahrscheinlich so schlecht gar nicht mehr ist (habe mal gelesen - nicht ausprobiert - dass er für 80m grottig sein soll, warum auch immer).
> dass er für 80m grottig sein soll
Warum soll er bei 80m grottiger sein, als bei 20m? Er geht bis 500 MHz
und läßt in Richtung hoher Frequenzen langsam nach. Bei 100MHz
vermutlich noch nicht mal um 1dB.
Er ist einfach ganz allgemein grottig, mit einigen Vorsichtsmaßnahmen
und wenn man Wert auf geringen Stromverbrauch legt (3mA), trotzdem ganz
akzeptabel. Es kommt einfach auf die Sichtweise und die Erwartungen an.
B e r n d W. schrieb: > Warum soll er bei 80m grottiger sein, als bei 20m? Meine mich zu erinnern, in irgendeinem Buch ein Diagramm mit einer Beispielrechnung zum NE602 gesehen zu haben (im Bezug auf Rauschwerte???), aus der hervorging, dass der IC für die höheren Kurzwellenbänder besser als für die unteren geeignet sein soll. Auf jeden Fall scheint der NE602 nicht besonders großsignalfest zu sein, aber man kann ja einen Pegelregler vorschalten.
gerri schrieb: > Auf jeden Fall scheint der NE602 nicht besonders großsignalfest zu sein, > aber man kann ja einen Pegelregler vorschalten. oder gleich nen tca440/a244d in der bucht oder funkamateur.de ordern. der hat außer dem demodulator alles dabei.
> scheint der NE602 nicht besonders großsignalfest zu sein > oder gleich nen tca440/a244d ordern Der Ruhestrom des NE beträgt 3mA, der des TCA440 10mA. Davon entfallen vermutlich auch nur 3-5mA auf den Mischer. Warum sollte der also viel großsignalfester sein? Wirklich deutlich besser wäre z.B. der AD831, jedoch wird im Datenblatt ein Ruhestrom von 100mA angegeben. Aber ein Schaltmischer ist großsignalfest und stromsparend.
Ich habe mehrere Direktmischempfänger mit dem Ne 602 gebaut. Wegen der Großsignalfestigkeit sollte unbedingt ein Potentiometer als Abschwächer nach der Antenne vorgesehen werden. Die Lösung mit den 3 Kondensatoren wird zu nervig. Die Schaltung des Audions stammt aus dem Buch Geradeaus- und Direktmischempfänger von Michael Arnold. Dort werden als Frequenz für das Audion 1 bis 1,4 MHz angegeben. Wie soll das mit der LC Dimensionierung 50uH und maximal 130pF erreicht werden? Selbst für 1,6MHz sind theoretisch ca. 195uH erforderlich. Die Gatekapazität kann ja wohl so groß nicht sein.
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