Hallo, ich möchte gerne eine Drehstrom-Lima aus einem Actros (Bosch 0986045290) auf 36 Volt umbauen. Kann mir hierzu jemand unter die Arme greifen? Ich bin in der Elektrotechnik nicht so bewandert. Als Regler dachte ich an einen Zweipunktregler der die Erregerspule ansteuert. Ich hoffe ihr habt eine Lösung für mich. Danke
Würde es ein Step-Up Wandler auch tun? Wäre sicherlich einfacher als der Umbau.
es geht halt um ca. 70-80 Ampere. Ich bin mir nicht sicher ob da ein Aufwärtswandler besser ist.....
Du müßtest in erster Linie die Anzahl der Windungen auf den 3 Feldwicklungen um ein Drittel erhöhen, was nicht so trivial sein dürfte. Der Regler ist heute zu Tage normalerweise ein IC, entweder im TO3 Gehäuse oder aber zusammen mit den 6 oder 9 Dioden zusammen vergossen. Es gibt Schaltpläne für 12V Regler für Drehstromlichtmaschinen, sowas haben wir schon zu DDR Zeiten gebastelt, da die Regler damals noch elektromechanisch ausgeliefert wurden. Das auf 36V um zu dimensionieren wäre nicht das Problem.. Gruß, Holm
Andy Hoefner schrieb: > auf 36 Volt umbauen. > Kann mir hierzu jemand unter die Arme greifen? Wozu? Wie genau? Es gibt sicher 1000 einfachere Möglichkeiten 36V zu erzeugen als an einer 250€-Lima herumzuexperimentieren. Selbst wenn Du Wicklung und Regler veränderst, wäre noch zu klären, ob die Gleichrichter ausreichend spannungsfest sind. Fragen kostet nix. 24+12=36 z.B. http://www.recom-international.com/de/home.html
der Grund ist: Es ist schon eine Lima verbaut die von einer Motorenwelle angetrieben wird. Momentan liefert diese 24 Volt für 24 Volt Gleichstrommotoren. Nun sollen 36 Volt Motoren verbaut werden. Es ist also alles vorhanden. Darum dachte ich daran einen anderen Regler zu verbauen.
> Darum dachte ich daran einen anderen Regler zu verbauen.
Den Regler zun verstellen wird einige Volt bringen, aber 50% mehr? Da
wird wohl die Windungszahl der Wicklung noch etwas optimiert werden
müssen?
Außerdem ist der Wickelraum für mehr Draht meist nicht unbegrenzt
vorhanden. Nimm die Lima und frage eine Ankerwickelei Deines Vertrauens
(Gelbe Seiten) was der Spaß kostet.
Holm Tiffe schrieb: > Du müßtest in erster Linie die Anzahl der Windungen auf den 3 > Feldwicklungen um ein Drittel erhöhen, was nicht so trivial sein dürfte. Wobei das wohl von der Betriebsdrehzahl abhängt, ohne Umbau erreicht sie erst ab einer höheren Drehzahl ihre Leistung. > Es gibt Schaltpläne für 12V Regler für Drehstromlichtmaschinen, sowas > haben wir schon zu DDR Zeiten gebastelt, ... Sowas könnte sich noch in meinen Unterlagen finden, in meiner MZ werkelt seit knapp 30 Jahren ein Eigenbau-Regler. Der hat auch noch eine Strombegrenzung (mit einem kleinen Reedkontakt gebaut, durch dessen Wicklung der Laststrom fließt), weil der originale MZ-Regler ebenfalls eine Strombegrenzung hatte. Die kann man möglicherweise bei der Bosch-LiMa hier weglassen.
Die Lima bringt ja schon 28 Volt. 36 Volt sollte kein Problem sein. Die Drehzahl der Lima ist auch auf Maximum.
>bringt ja schon 28 Volt
Dann brauchst Du ja "nur" den Regler zu überlisten. Irgendwo muß die
Istspannung ja abgenommen werden? Wenn eine 8V-Z-Diode in Reihe den
Regler-Sensor "belügt", sollte er regeln bis er sein Ziel wieder
erreicht hat. Das Risiko dabei ist, daß einige Teile diese höhere
Spannung nicht vertragen.
Daran habe ich auch schon gedacht. So eine Art Umbau gibt es schon im Netz. Nur auf 0,7 Volt bezogen (Erhöhung um 0,7 Volt). Ich denke das wäre auch der einfachste Ansatz fürs Erste.
http://www.ankahe.de/Lichmaschinenregler.html hier ist einer für 12 Volt. An so etwas dachte ich z.B.
Andy Hoefner schrieb: > Die Lima bringt ja schon 28 Volt. 36 Volt sollte kein Problem sein. Das könnte mit den Originalwicklungen klappen, aber die Dioden in der Lima sind vermutlich Z-Dioden, um ein Hochlaufen der Spannung ohne Akku zu bremsen. Und ob die 36V und mehr zulassen, weiß ich nicht. MfG Klaus
das käme auf einen Versuch an. Ich bin nur nicht fit genug einen Lima-Regler zu konstruieren. Angeblich sollen ja 36 Volt kein Problem sein für eine 24 Volt Lima. Nur weiß ich nicht wie ich den Lima-Regler anpassen soll.
Vermutlich ist der gesamte Denkansatz nicht zielführend. Das Schaltbild bei 25.06.2013 16:26 , was haben TO92 Transistoren und ein einziger Mosfet mit Drehdrohmlima 24V 80A zu tun? Musst eben ganz andere Lösung suchen, entweder step-up von 24= auf 36= wie schon angeraten oder zusätzliche 2. Lima mit 12 Volt auf die Antriebswelle drauf, oder vielleicht gibt es spezielle Lima für 36V (hmm, eher nicht) oder für 48V= (schon eher). Runtersetzen von 48 ist bestimmt einfacher oder den für 48V= ausgelegten Generator zu modifizieren. Frag' mal GOOGLE nach: Generator "48 Volt" Gruss
Der Regler steuert ja einfach die Erregerspule so dass diese 36 Volt ausgibt. Ein normaler Regler tut dies eben auf 24 Volt. Es wurden ja auch genug 6 Volt Limas auf 12 Volt umgebaut durch anpassen des Reglers. Ich hatte eine defekte Lima 12V die generell 20 Volt geliefert hat. Defekt war der Regler.
Andy Hoefner schrieb: > das käme auf einen Versuch an. Ich bin nur nicht fit genug einen > Lima-Regler zu konstruieren. Angeblich sollen ja 36 Volt kein Problem > sein für eine 24 Volt Lima. Nur weiß ich nicht wie ich den Lima-Regler > anpassen soll. Indem Du einen neuen Regler bastelst. Entweder nutzt Du einen der Schaltungsvorschläge im web, oder kaufst Dir einen kompletten Regler bei z.B. bei marsufant. Ob sich aber für die ca. 60 Euro ein Selbstbau lohnt, mußt Du selber entscheiden.
Ein fertiger Regler ist natürlich die beste Lösung. marsufant verkauft diese Regler?
Ohne umwickeln wirds kaum kaum gehen. Irgendwann ist das Eisen im Rotor magnetisch gesättigt. Da kann der Regler die Spannung hochdrehen wie man will, da passiert nichts mehr, außer daß die Erregerwicklung durchbrennt. Eine normale 12V Lima bringt so etwa 16~18V maximal. MfG Brc
Browncoat schrieb: > Eine normale 12V Lima bringt so etwa 16~18V maximal Eher 150 V voll aufgeregelt ...
Erich schrieb: > Das Schaltbild bei 25.06.2013 16:26 , was haben TO92 Transistoren und > ein einziger Mosfet mit Drehdrohmlima 24V 80A zu tun? Der FET muss ja keine 80 A schalten, sondern nur die Feldwicklung. Wenn die 10 A maximal zieht, dürfte es viel sein, und wenn es geschaltet wird (statt analog geregelt), verheizt er auch keine Verlustleistung. Andy Hoefner schrieb: > marsufant verkauft diese Regler? marsufant verkauft alles, womit man Geld machen kann. ;-)
Ich hab jetzt mal Bauteile aus dem Schaltplan bestellt. Widerstände habe ich die Werte verdreifacht. Z-Diode durch eine 33Volt ersetzt. Ein fertiger Regler wäre mir natürlich am liebsten. Ich schreib marsufant mal eine mail.
Joachim Drechsel schrieb:
>Eher 150 V voll aufgeregelt ...
Das zeig mir mal. Habe schon DrehstromLiMa direkt erregt, regelbares NT
an der Erregerwicklung. Da konnten 20 V Erregerspannung drauf liegen,
mehr als 18V unter Last war nicht drin. Schätze mal bei etwas wertigeren
LiMa, mag man noch etwas mehr raus holen können, aber 150V halte ich
doch für unrealistisch, zumindest bei den Krachern die in den letzten 20
Jahren in Autos verbaut wurden.
MfG BC
Browncoat schrieb: > aber 150V halte ich > doch für unrealistisch, zumindest bei den Krachern die in den letzten 20 > Jahren in Autos verbaut wurden. Das mag sein, da man wohl vor zwanzig Jahren begonnen hat, spannungs- begrenzende Dioden in den Lichtmaschinen zu verbauen. Gruss Harald PS: Vielleicht ist das ja die Lösung für Andy: Einfach ungeregelt erregen und auf die Spannungsbegrenzung vertrauen.
Browncoat schrieb: > mehr als 18V unter Last war nicht drin Das klingt stark nach impliziter Begrenzung. Selbst ein popeliger Fahrrad-Nabendynamo bringt es leerlaufend durchaus auf 50 V, wie du bei Olaf Schultz nachlesen kannst.
Jörg Wunsch schrieb: >Selbst ein popeliger Fahrrad-Nabendynamo bringt es leerlaufend >durchaus auf 50 V, wie du bei Olaf Schultz nachlesen kannst. Da geh ich mit, ist aber für diesen Fall unrealistisch, da ja definitiv eine Last angeschlossen ist und bei 70~80 Ampere die abgefordert werden. Bin mir nichtmal sicher ob die Lichtmaschine da überhaupt über 30~32 V hinaus kommen würde. Hatte selbst eine H4 24V Halogenlampe dran (70~75W, je nach Glühfaden). LiMa war eine alte (funktionstüchtige) Bosch. Regler wurde abgeklemmt und stattdessen direkt erregt. MfG BC
Also mit einem regelbaren Netzgerät lässt sich der Lima schon mal locker 50 Volt (unter Last) entlocken. Muss man halt per Hand nachregeln. Höher wollte ich nicht. Denkt daran.....es geht um eine 28 Volt Lima.
Die einfachste Lösung wurde doch schon hier genannt: Beitrag "Re: Lichtmaschine 24 Volt umbauen auf 36 Volt"
Jörg Wunsch schrieb: > Selbst ein popeliger Fahrrad-Nabendynamo bringt es leerlaufend > durchaus auf 50 V, wie du bei Olaf Schultz nachlesen kannst. Der hat ja auch ein völlig anderes Prinzjp als eine LiMa, Permanentmagnet und ohne Regler trotzdem die Glühlampen nicht durchbrennen lassen.
Andy Hofner schrieb: >Also mit einem regelbaren Netzgerät lässt sich der Lima schon mal locker >50 Volt (unter Last) entlocken. Muss man halt per Hand nachregeln. Höher >wollte ich nicht. Denkt daran.....es geht um eine 28 Volt Lima. Habe bisher nur 12V LiMa getestet. Eine 24/28V LiMa ist mir noch nicht in die Hände gefallen. Wenns mit denen so einfach gehen sollte, würden ja fast ein paar Dioden im Regelkreis ausreichen. Einfach der LiMa eine zu geringe Spannung vorgaukeln und den Regler das übrige tun lassen. Oder halt wie von oszi40 vorgeschlagen ist das gleiche Prinzip. Wenn damit noch Bleiakkus geladen werden sollen muß die Spannung aber bei 42V liegen. Wären 20 Dioden in Reihe oder eine 14V Z-Diode. MfG BC
eine Menge Dioden in Reihe ist halt so eine Sache. Es gehen ja schon ein paar Ampere über die Erregerwicklung. Da wird dann viel Leistung verbraten. Es müssen keine Akkus geladen werden. 36 Volt sind also ausreichend. Es gehen auch 35 Volt. Eine Z-Diode verkraftet mehrere Ampere?
http://de.wikipedia.org/wiki/Laderegler#Elektronische_Laderegler Andy Hoefner schrieb: > Eine Z-Diode verkraftet mehrere Ampere? Braucht sie nicht, da nur für Messung nötig. Der Regler mißt irgendwo die IST-Spannung. Wenn er bei dieser Messung (durch die Z-Diode) 8V weniger sieht, wird er am Regler-Ausgang der Erregerwicklung soooo viel Leistung geben, daß es scheinbar wieder "stimmt". Dann sind diese 8V mehr am Lima-Ausgang. Ob alle Teile diese höhere Spannung aushalten oder 250€ im Eimer sind, wäre noch genauer zu untersuchen.
oszi40 schrieb: > Ob alle Teile diese höhere Spannung aushalten oder 250€ im Eimer sind, > wäre noch genauer zu untersuchen. Wenn es eine neuere/europäische Lima ist, wird das nicht gehen. Die Diodenbrücke besteht aus Z-Diden (ja, 100A Z-Dioden) und begrenzt damit die Ausgangsspannung. Selbst wenn die Wicklung mehr hergibt, kommt nicht mehr raus. Bei Bosch findet man nur Z-Dioden für Limas. Bei amerikanischen Herstellern gibts für diesen Leistungsbereich auch normale Dioden. MfG Klaus
Schon. Aber der Regler hat keinen eigenen Eingang für ein Messsignal. Über den Eingang des Reglers geht auch der Strom für die Erregerspule. Und dies sind mehrere Ampere. Die höhere Spannung bereitet mir was die Lima betrifft keine Sorgen.
Es ist eine aktuelle Bosch-Lima. Und am Netzgerät läuft diese ohne Probleme auf 36 Volt. Wir haben eine Lima hier mit defektem Regler. Die bringt auch über 30 Volt. Es können ja Z-Dioden verbaut sein. Aber die machen nicht bei 30Volt dicht.
Info: es sind 300V Dioden in den aktuellen Limas verbaut. Keine Z-Dioden.
Kauf dir ne 12V 100Watt Z-Diode, google den die genehmen Typ, such Dir den billigsten Distributor, setzt die 12V Diode in die Masseleitung des Reglers, und fertig.
Habs gerad gemerkt..... wäre dann eine alternative Lösung. Nächste Woche werde ich mal den Regler löten. Dann bei Zeiten einen Versuch fahren.
Ok, da der Autor den drüber liegenden Beitrag gelöscht hat, hier zur Nachvollziehbarkeit: er fragte sich warum der Regler über Schleifkontakte geht, während die Erregerspule einseitig an Masse liegt.
Andy Hoefner schrieb: > Habs gerad gemerkt..... > > wäre dann eine alternative Lösung. Nächste Woche werde ich mal den > Regler löten. Dann bei Zeiten einen Versuch fahren. Hinweise: Du solltest selbstredend Notschalter mit einbauen bei derartigen Versuchen.
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