Hallo Leute, habe heute mal den Widerstand von Destwasser mit dem unseres (offiziell sehr harten) Leitungswassers verglichen. Ergebnis bei gleichen Elektrodendaten: Destwasser ca. 300KOhm Leitungswasser ca. 200KOhm Hätte ehrlich gesagt einen z.B. 100fach höheren Widerstand des Destwassers erwartet. Zahlt man beim Destwasser praktisch nur einen Kanister voll guten Glauben, oder sagt die Leitfähigkeit gar nichts aus? Natürlich gibt es so Messeinheiten wie Siemens/cm, aber das kann ja auch nur eine Einheit des Widerstands sein.
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Beim destillierten Wasser geht es nicht um den Widerstand, es geht um die Verunreinigungen, und das sind nicht alles Salze. Koch mal 10 Liter Leitungswasser und 10 Liter Destilliertes Wasser ein und schau dann mal was übrig bleibt.
Panzerwaschanlage Spandau schrieb: > Hätte ehrlich gesagt einen z.B. 100fach höheren Widerstand des > Destwassers erwartet. Das zeigt, dass du keine Ahnung von Chemie hast. > Natürlich gibt es so Messeinheiten wie Siemens/cm, aber das kann ja auch > nur eine Einheit des Widerstands sein. Das zeigt, dass du keine Ahnung von Physik hast. So entstehen Verschwörungstheorien.
Ich schrieb: > Destilliertes Wasser oder entcarbonisiertes Wasser? Oder entionisiertes oder vollentsalztes Wasser?
Destilliertes Wasser ist doch nichts besonderes. Besser ist Reinstwasser. Das wird noch durch ein Ionentauscher, Aktivkohle und durch andere verfahren gejagt. Danach hast du fast reines H-O-H fast ohne Verunreinigungen.
>Danach hast du fast reines H-O-H fast ohne Verunreinigungen.
Dann definiere mal dein *fast*:
- 95%
- 99%
- 99.999%
- 99.999999999%
Alles nur eine Geldfrage. Wenn du es wirklich seeeehr rein brauchst: Wasser "TRACEPUR" für die anorganische Spurenanalyse (36 Elemente mit jeweils <1ppb zertifiziert) 5 Liter für schlappe 372,33€ (exkl.) Wem das zu dreckig ist kann ja noch: Wasser "ULTRAPUR" ordern (60 Elemente zertifiziert zwischen <0,01 bis <0,5 ppb) als Schnäppchen für 172,03 / Liter (als 860,15 für den 5L Kanister)
> > Destwasser ca. 300KOhm > Leitungswasser ca. 200KOhm > Wie hast Du das gemessen? Insbesondere Verunreinigungen an Elektroden oder Behältern sollten den Wert ordentlich beeinflussen. Viele Grüße Nicolas
>Das zeigt, dass du keine Ahnung von Chemie hast. >Das zeigt, dass du keine Ahnung von Physik hast. Warum eigentlich immer so blöde Antworten ? Wenn ich mit einem Kollegen rede und der frägt mich "...Hätte ehrlich gesagt einen z.B. 100fach höheren Widerstand des Destwassers erwartet...." Dann sag ich zu dem ja auch nicht "Das zeigt, dass Du keine Ahnung hast .." -kopfschüttel-
Chris B. schrieb: > Alles nur eine Geldfrage. > Wenn du es wirklich seeeehr rein brauchst: > > Wasser "TRACEPUR" für die anorganische Spurenanalyse (36 Elemente mit > jeweils <1ppb zertifiziert) 5 Liter für schlappe 372,33€ (exkl.) > > Wem das zu dreckig ist kann ja noch: > Wasser "ULTRAPUR" ordern (60 Elemente zertifiziert zwischen <0,01 bis > <0,5 ppb) als Schnäppchen für 172,03 / Liter (als 860,15 für den 5L > Kanister) Wehe Du machst den Deckel auf ... dann ist das Wasser schon dreckiger.
Markus Müller schrieb: > Wehe Du machst den Deckel auf ... dann ist das Wasser schon dreckiger. Deshalb verwendet man solche hochreinen Wasser nur in Reinräumen.
Basti schrieb: > Besser ist Reinstwasser. Reinstwasser ist chemisch übrigens erataunlich agressiv. Ich habe damit mal meine Schuhsohlen gereinigt. Zwei Tage später waren diese völlig zerbröselt. Gruss Harald
hinz schrieb: > Das zeigt, dass du keine Ahnung von Chemie hast. Deine Antwort auch. Als der alte Wilsdruffer Sender hier noch stand (wenn auch nicht mehr in Betrieb), hat uns jemand, der früher dort Wartungs- und Bedienpersonal war, eine Führung gegeben. Das war ein 250-kW-Sender, und die Röhren (4 an der Zahl, zwei für die Senderendstufe, zwei für die Modulationsendstufe) hatten wassergekühlte Anoden. Klingt einfach, bis zu dem Zeitpunkt, da man sich vergegenwärtigt, dass diese Röhren mit einigen kV Anodenspannung betrieben werden, der Rest des Kühlwassersystems jedoch natürlich Erdpotenzial hat. Das Kühlwasser selbst muss daher die nötige Isolation erbringen, und genau dafür haben sie sich ihr Wasser selbst destilliert. Die Qualität des Destillats wurde sehr wohl nach der spezifischen Leitfähigkeit bestimmt; diese musste gering genug sein, damit man es benutzen kann. Die Anodenspannung ist schließlich Gleichspannung, und die bei Vorhandensein von Ionen sofort einsetzenden galvanischen Prozesse zerstören sonst in kürzester Zeit das Kühlsystem. Sie haben auch mal einen Ionentauscher ausprobiert, aber die Qualität des damit erzeugten deionisierten Wassers war bei weitem nicht ausreichend. Also haben sie weiter destilliert … Vermutlich wird der TE einfach deionisiertes Wasser benutzen. Der wesentliche Zweck dort ist ja, eine möglichst rückstandsfreie Verdunstung zu haben, das genügt für die meisten Anwendungen völlig. In der Uni hatten wir früher eine DI-Wasserleitung (mit eigener Deionisationsanlage im Dachboden), damit war das komplette Chemielabor zufrieden.
Jörg Wunsch schrieb: > Vermutlich wird der TE einfach deionisiertes Wasser benutzen. Denke ich auch. Das was in den Drogeriemärkten verkauft wird, ist meistens deionisiertes H2O. Es wird trotzdem als H2Odest verkauft, damit die Hausfrauen/männer, die das für ihre Bügeleisen brauchen, mit dem Begriff was anfangen können. "Destilliert" hat jeder schon mal gehört und kennt es noch aus der Schule.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > "Destilliert" hat jeder schon mal gehört Am besten wäre wohl desillusioniertes Wasser. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > meine Schuhsohlen gereinigt Normales Wasser ist zu dreckig für Deine Schuhe?
Fra Nk schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> meine Schuhsohlen gereinigt > > Normales Wasser ist zu dreckig für Deine Schuhe? Ich wollte meine Sicherheitsschuhe im Reinraum benutzen, um einen 2t-Tisch umzusetzen. Gruss Harald
Bei Kühlrohren fällt mir diese Meldung ein: http://www.eejournal.com/archives/fresh-bytes/felicia-the-fermilab-ferret/ ein Putzfrettchen für Teichenbeschleuniger-Rohre
Fra Nk schrieb: >> im Reinraum benutzen > > -> Isopropanol Das Alkohol teilweise Kunststoffe angreift, war mir bekannt. Bei destilliertem Wasser hätte ich das nicht vermutet. Ausserdem war das Wasser leichter erreichbar (direkt aus einem speziellen Wasserhahn) Gruss Harald PS: Die Schuhe waren nicht besonders verschmutzt, da ich sie vorher nur innen benutzt hatte. Trotzdem wollte ich sie für den Reinraum zusätzlich säubern. Normalerweise tragen wir im Reinraum spezielle Schuhe, die den Reinraum nicht verlassen.
Wenn du einfach dein Multimeter an zwei Elektroden in einem offenen Gefäß angeschlossen hast, misst du nur Hausnummern. Bei Leitfähigkeitsmessungen mit Gleichstrom tritt in ionenleitenden Flüssigkeiten "Polarisation" auf, die dein Messergebnis völlig unbrauchbar macht. Leitfähigkeitsmessgeräte messen deshalb normalerweise mit Wechselstrom (ca. 1-5 kHz). Bei Rein- und Reinstwasser löst sich das CO2 der Luft im Wasser, der Widerstand sinkt deshalb in kurzer Zeit stark ab. Beispielsweise beträgt der Widerstand von höchstreinem Wasser 18,2 MOhm.cm bei 25°C. Dieser Wert sinkt in einem offenen Gefäß innerhalb von 1-2 Minuten auf 1-2 MOhm.cm Aus diesen Gründen benötigt man schon ein vernünftiges Leitfähigkeits-Messgerät, um Wasserqualitäten korrekt beurteilen zu können. Für höchstreines Wsser muss man sogar Durchflussmesszellen ohne Atmosphärenkontakt verwenden, in einem offenen Gefäß kann man wegen des CO2 aus der Luft nicht korrekt messen. Temperaturkompensation ist sowieso Pflicht, weil der Widerstand von Wasser auch noch sehr stark temperaturabhängig ist. Was jetzt die Einheiten bei Leitfähigkeitsmessungen in Flüssigkeiten, speziell bei Rein- und Reinstwasser angeht, gemessen wird in MOhm.cm (Widerstand) oder µS/cm (Leitfähigkeit). MOhm.cm gibt den Widerstand in MOhm an, den eine würfelförmige Messzelle mit 1cm Kantenlänge hat, wobei zwei gegenüberliegende Würfelflächen als Elektroden mit jeweils 1cm² Fläche ausgebildet sind. Eine solche Messzelle hat einen Widerstand von 18,2 MOhm, wenn sie mit höchstreinem Wasser bei 25°C gefüllt wird. µS/cm (MikroSiemens pro cm) wäre dagegen die Leitfähigkeit dieser 1cm großen Messzelle. µS und MOhm werden einfach durch den jeweiligen Kehrwert berechnet. Wenn K für die Leitfähigkeit steht und R für den Widerstand, gilt also: R=1/K und K=1/R. Zu den typischen Werten für diverse Wasserqualitäten bei 25°C: Normales Trinkwasser: 100 - 1500 µS/cm je nach Härte und Mineralgehalt Wasser aus Revers-Osmose-Anlagen: 10-50 µS/cm VE-Wasser (z.B. das "destillierte" Wasser aus dem Baumarkt): ca. 1-10 µS Aqua Purificata aus der Apotheke: ca. 1µS Höchstreines ("ultrapur") Wasser: 0,055 µS/cm oder 18,2 MOhm.cm Gruß Andreas
Was ist DESTWASSER? Wohl zu lange in der Panzerwaschanlage geduscht!
@Andreas H: Das ist mal eine kompetente Antwort. Hut ab! @Dirk J: Das ist eine leider typische Schwachmatenantwort. Troll dich!
Martin Schwaikert schrieb: > Markus Müller schrieb: >> Wehe Du machst den Deckel auf ... dann ist das Wasser schon dreckiger. > > Deshalb verwendet man solche hochreinen Wasser nur in Reinräumen. Wir hatten 18MOhm-Wasser für die Halbleiterforschung. Das Aufbereitungsgerät war so groß wie ein Schrank. Die Leitungen waren alle aus Kunststoff. Ein Abfüllen in einen Metallbehälter hätte das Wasser sofort versaut.
Man sollte sich vielleicht einen Ueberblick goennen, was die verschiedenen Wasser enthalten koennen Dest. Wasser : keine Salze, aber vielleicht fluechtige organische Verbindungen, weil : Alkohol kann mitdestillieren. Deionisiertes Wasser : keine Salz Ionen, aber vielleicht organischer Siff, es wird ja nicht mal destilliert.
Wasser aus Wasserstoff und Sauerstoff. Knallt schön und hat kaum Verunreinigungen.
Guido B. schrieb: (Destwasser) > @Dirk J: Das ist eine leider typische Schwachmatenantwort. Troll dich! Das ist keine "Schwachmatenantwort", sondern es ist eine Schwachmatenbezeichnung für destilliertes Wasser, aber es gibt immer wieder faule Leute, die Wörter nicht komplett ausschreiben. Das sind auch diejenigen, die Compi, Läppi, Transi, Kondi und ähnlichen Schwachsinn absondern. Aber wahrscheinlich gefällt Dir die Babysprache ;)
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