Hallo, ich habe einen Warmwasserboiler der ab und zu an geht um das Wasser zu heizen. Ich würde gerne registrieren, wie lange der Boiler laüft, um darüber den Verbrauch in kWh auszurechnen. (Strom ist bekannt) Leider ist die Zuleitung fest angeschlossen und ich habe keine Lust das alles aufzumachen, abkappen, Zähler dazwischen, usw. Ich muss also irgendwie mit dem Arduino indirekt messen, wann Strom fließt, aber über ne einfache Spule an der Leitung gehts ja nicht, da sich die Ströme ja aufheben. Wie kann ich also messen, wann das Ding an ist?(Muss wirklich nur AN-AUS messen.) Ich danke jetzt schon für eure Antworten.# Gruß Nico
:
Verschoben durch Admin
Dafür musst du nicht zwingend den Strom messen. Eine einfache Spannungsmessung reicht.
Vielleicht mit einem Hallsensor? Wenn der Strom durch die Zuleitung fließt bildet sich ein MAgnetfeld ums Kabel.
> Wenn der Strom durch die Zuleitung > fließt bildet sich ein MAgnetfeld ums Kabel. ... und durch das Rückkabel ebenfalls ... ... und beide Magnetfelder heben sich auf ... ... jedenfalls theoretisch ... Praktisch scheint's doch irgendwie zu gehen, weil es Duplex-Stromzangen gibt, die genau das können. Ich vermute, da wird die Asymetrie ausgenutzt - die Leitungen (Hin- und Rück) sind ja leicht versetzt und die Felder können sich daher nicht 100%ig gegenseitig auslöschen. Aber nichts Genaues weiß ich nicht. Ich glaube, ich würde einfach mal eine Spule quer zur Leitung halten und mit einem möglichst Empfindlichen Multimeter schauen, was rauskommt. Bin wirklich gespannt, wie das hier weitergeht.
Also, ich hab euern ratschlag mal befolgt. Bisschen Litze (30-40 Windungen) drumgelegt, kein Ausschlag am Multimeter. :( Das mit den LDR ist gar keine schlechte Idee, sähe aber ein bisschen blöd aus und wäre ja langweilig. :D Nochmal zu dem Strom-/Spannung Messen: Wie genau machen die Stromzangen das? An ner einzelnen Ader bekomm ich das ja auch noch gebacken, aber sobald da ne ganze Leitung drauß wird, ergibts rechnerisch ja null..... Gruß Nico
Ich würde mal einen Hallsensor um die Leitung rumbewegen während der boiler an ist. Du wirst zwei Stellen finden bei denen der Ausschlag maximal ist, darunter befinden sich die hin- und rückleitungen. An eine dieser Stellen den Sensor dann fest montieren und fertig ist die Laube :D
> Also, ich hab euern ratschlag mal befolgt. Bisschen Litze (30-40 > Windungen) drumgelegt, kein Ausschlag am Multimeter. :( Hmmm ... Ich befürchte, wir haben hier aneinander vorbeigeredet. Ich hatte geschrieben: >> Ich glaube, ich würde einfach mal eine Spule quer zur Leitung halten und >> mit einem möglichst Empfindlichen Multimeter schauen, was rauskommt. Was NICHT gemeint war: Deine Litze sollte NICHT um die Leitung des Durchlauferhitzers herumgelegt werden! Warum? Weil die Magnetfelder konzentrisch (= wie Ringe) um die Stromleitung herum verlaufen und damit nicht DURCH Deine Spule durchgeschleust werden. Man kann aber nur dann Strom in einer Spule induzieren, wenn Magnetfelder die Fläche der Spulenwindungen durchdringen und sich dann ändern (was praktischerweise bei Wechselstrom automatisch passiert). Will sagen: Wickle Deine Litze um einen kleinen Metallkern und halte die Achse dieser Spule dann QUER zur Stromleitung. Dann nochmals den Strom durch diese Spule messen (ggf. in vielen unterschiedlichen Positionen rund um die Stromleitung herum). Wenn es klappen könnte, dann eher so. Good luck Igel1
Igel1 schrieb: > Will sagen: Wickle Deine Litze um einen kleinen Metallkern und halte die > Achse dieser Spule dann QUER zur Stromleitung. Früher (tm) nahm man für einen solchen Zweck eine sog. Telefonspule. Aber sowas kennt heutzutage wohl kein Mensch mehr. :-( Gruss Harald
man kann daraus auch eine Doktorarbeit machen, wenn man den einfachsten Weg für zu banal hält > Kontakte am Heizelement!
Harald Wilhelms schrieb: > Früher (tm) nahm man für einen solchen Zweck eine sog. Telefonspule. > Aber sowas kennt heutzutage wohl kein Mensch mehr. :-( > Gruss > Harald erzähl mal weiter hört sich interessant an =)
Man muß auch nicht unbedingt was am Boiler ranfriemeln. Wenn der Boiler eine eigene Zuleitung hat, kann man auch am Unterverteiler was einbauen. Wie wäre es mit einem Zwischenzähler?
Die Abdeckung der Festanschlußdose öffnen (bei ausgeschalteten FI!) und einige Windungen dünne Leitung http://www.voelkner.de/products/7543/Schaltlitze-LiY-0-08mm-Schwarz.html um die braune Anschlußleitung (L) wickeln ohne die Leitung auszuklemmen. Litze zusammen mit der Anschlußleitung aus der Dose führen und Dose wieder schließen. Das Signal an der Litze kannst Du dann auswerten... . Grüße Löti
Am Einfachsten erfasst Du den Verbrauch über die Einschaltdauer. Dazu kann man z.B. dem Kontrollbirnchen beim Leuchten zusehen. Oder den Thermo- bzw. Strömungsschalter anzapfen. Wenn Du wissen willst, das das Teil so schluckt: Auch ganz einfach. Einen Moment alle Sicherungen raus, natürlich ohne die, auf die es ankommt; das Wasser aufgedreht und gestoppt wie lange der Zähler für genau eine Umdrehung braucht; ein bissel rechnen. Etwas einfacher geht das alles, wenn Du mit dem Anschalten wartest, bis die Marke am Zähler Deine "Lieblingsposition" erreicht hat. Oder so...
Hallo zusammen, mich hat der sportliche Ehrgeiz gepackt und ich habe meine Idee einmal selbst an unserer Bügeleisenzuleitung ausprobiert: Spule quer zur Leitung anhalten und versuchen minimalste Ströme/Spannungen an der Spule zu messen. Ergebnis: ein Flopp auf der ganzen Linie. Schade, schade. Jetzt würde mich dann doch interessieren, wie's wirklich geht: Wie kann ich z.B. meiner Bügeleisenzuleitung ansehen, ob gerade Strom durch sie fließt oder nicht? Dabei sind nur "noninvasive" Methoden zulässig - nix Kabel aufmachen, nix Drähte separieren, nix reinpieksen. Die von Max D. erwähnte Hallsensor-Methode scheint mir am vielversprechendsten - nur habe ich keinen solchen Sensor zur Hand ... Gibt's noch andere Ideen? Für Nico habe ich im Rahmen meines Tests evtl. noch eine Idee: Das Schalten des Bügeleisenstromes verursachte dermaßen starke elektromagnetische Wellen, daß ich in meiner Spule mit meinem Speicheroszi eine Einschaltschwingung von >10V mit einer Frequenz von ca. 1MHz messen konnte. Mit dieser Apparatur bekommst Du den Einschaltvorgang also ganz sicher detektiert. Beim Ausschalten war's dann allerdings schon schwieriger, den Vorgang genauso sicher zu detektieren. Auch wirst Du nach diesem Prinzip vermutlich Deinen Fön genausogut detektieren wie Deinen Boiler. Aber egal ... Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Spule quer zur Leitung anhalten und versuchen minimalste > Ströme/Spannungen an der Spule zu messen. Was für eine Spule hast Du denn verwendet? Einige hundert Windungen sollte diese schon haben. Gut geeignet wäre m.E neben der schon erwähnten "Telefonspule" eine Relais- spule eines 230V-Relais. Gruss Harald PS: Meine "Gauss-Maus" (Meßgerät für magnetische Felder) hat unser Hauptversorgungs-Drehstromkabel noch in zwei Metern Entfernung detektiert.
Man nehme eine Stromzange, siehe Stromwandler. Logischerweise muss man dabei natürlich nur an L ODEr N messen, nicht am gesamten Kabel wo beide drin sind.
Falk Brunner schrieb: > Man nehme eine Stromzange, siehe Stromwandler. Logischerweise muss > man dabei natürlich nur an L ODEr N messen, nicht am gesamten Kabel wo > beide drin sind. Es soll nun mal am unbeschädigten Kabel gemessen werden. Dafür gibts zwar auch Stromzangen, die sind aber nicht ganz billig. Gruss Harald
Das Thema läßt mich nicht in Ruhe. Ich hoffe, es findet sich ein Hall-Sensoren-Spender (der dazu noch ein wenig Ahnung hat und mir den richtigen Sensor vertickt). Ich habe eine entsprechende Such-Anfrage im Markt-Forum eingestellt: Beitrag "[S] Hall Sensor" Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Das Thema läßt mich nicht in Ruhe. Na, dann versuchs doch mal etwas unorthodox mit 2 Stk. DS18B20, einer mit einem Tropfen Heißkleber aufs Kabel geklebt, der andere direkt daneben aber ohne thermischen Kontakt zum Kabel. Wenn das Kabel nicht zu großzügig dimensioniert ist, läßt sich der Boilerbetrieb gut anhand er Kabelerwärmung feststellen.
Ich experimentiere gerade mit einem Compact Plus Blutzuckermessgerät Compact Plus Blutzuckermessgerät-Hardware und da war diese Fragestellung eine tolle Anregung. An einen ADC-Eingang habe ich eine kleine Spule aus einem analogen Sat-Receiver in Reihe mit 1.8 MOhm (gegen GND) angeklemmt, die Spule in der Nähe der Zuleitung zu einem Mini-Lötkolben platziert. (Bild 1) Im oberen Bereich des Displays stelle die ADC-Messwerte dar, 1 Sample pro ms. Bild 2 (mit der Zahl 440 im Display): Lötkolben aus Bild 3 (mit der Zahl 469 im Display): Lötkolben an Scheint zu funktionieren! :-) In der Praxis sollte man auf jeden Fall noch hochfrequente Störungen abfangen - die Energiesparlampe auf meinem Schreibtisch bringt ganz massive Störungen, wenn sie angeschaltet und in der Nähe ist.
Hallo Flohzirkus, ich vermute sehr, daß Du zwar Wellen im Raum gemessen hast, dies aber nichts mit dem Magnetfeld Deiner Lötkolbenzuleitung zu tun hatte. Wie ich zu dieser Annahme komme? 1.) Du hältst auf dem Bild die Spule parallel zum Kabel. Die Magnetlinien verlaufen jedoch konzentrisch um das Kabel herum und treten somit nicht durch den Querschnitt Deiner Spule. Du erhältst auf diese Weise keine Induktion in Deiner Spule (jedenfalls meiner Meinung nach) 2.) Ich habe mit meinem Oszilloskop bei meinen weiter oben beschriebenen Experimenten ebenfalls jede Menge Signale an der Spule gemessen - das hat aber alles nichts mit dem 50Hz Magnetfeld zu tun, denn Du baust mit solch einer Spule in gewisser Weise ein kleines Radio, welches dann natürlich auch Empfang hat. Vermutlich wirkt sich die parallel liegende Lötkolbenzuleitung auf Deine Radio-Antenne aus (Signaleinkopplung?). Veränderst Du nun die Länge der Lötkoblenzuleitung, so verändert sich auch der Empfang Deiner Antenne und somit Dein gemessenes Signal. So ganz genau können Dir vermutlich nur die HF-Spezis das hier erklären. Jedenfalls meine ich, daß Du auch ohne Strom in der Lötkolbenzuleitung beim Öffnen/Schließen des Thermoschalters im Lötkolben diese Signalveränderung bemerkt hättest. (... wie auch immer Du den Schalter dann noch geschlossen bekommst ...). Relativ sicher kannst Du sein, wenn Du mit einem Tiefpass alles oberhalb von 50 Hz herausfilterst (denn das Magnetfeld der Lötkolbenzuleitung hat ja nur 50Hz) - dann wird vermutlich nichts mehr von Deinem Signal übrigbleiben. Sorry für diese etwas pessimistische Einschätzung - aber ich befürchte, Deine Methode funktioniert nicht über den hier angestrebten Weg (nämlich das Magnetfeld der zu messenden Leitung). Viele Grüße Igel1
Hallo Andreas, Andreas S. schrieb: > ich vermute sehr, daß Du zwar Wellen im Raum gemessen hast, dies aber > nichts mit dem Magnetfeld Deiner Lötkolbenzuleitung zu tun hatte. Du hast natürlich recht. Die Spule ist falsch orientiert, und wenn ich sie drehe, ändert sich ... rein gar nichts. Mangels Oszi werde ich wohl nicht herausbekommen, was hier tatsächlich "gemessen" wird :-( Die Fakten: - Das dargestellte "Signal" hat recht genau 50Hz. Ob es sich aus hochfrequenten Bestandteilen zusammensetzt, bliebe auszuprobieren. - Bei stromlosen (aber nicht spannungslosen) Netzkabeln kann man mit dieser Methode recht gut feststellen, auf welcher Seite die Phase liegt. - An der Primärleitung des Mini-Lötkolbens (8W) ist ein deutlicher Unterschied zwischen "An" und "Aus" zu erkennen - An der Zuleitung zu einer 40W-Glühbirne ist der Unterschied zwischen An und Aus nicht wahrnehmbar. - In der Nähe einer Energiesparlampe sieht man ein komplettes Feuerwerk. Klingt wahrlich nicht nach 50Hz - Magnetfeld, sondern eher nach mit 50Hz modulierten Störsignalen,woher sie auch immer kommen mögen. Hältst du uns auf dem Laufenden, was deine Versuche angeht? Grüße und danke für deine ausführliche Erklärung :-)
Hallo Nico, du kannst das entstehende Magnetfeld um das Kabel mit einem Magnetometer messen, z.B. dem HMC5883L. Ich habs probiert: Schreibtischlampe AN/AUS bewirkt definitiv Messwertänderungen. Das Magnetfeld ändert natürlich ständig seine Richtung, so dass die Messwerte des HMC5883L dauernd hin- und herspringen. LG, Sebastian
Hallo Sebastian, das sind ja interessante Neuigkeiten! Bitte schreibe uns noch ein wenig mehr Details zu Deinem Versuchsaufbau: - Welches Auswerte-Board verwendest Du? (Arduino?) - Welches Sensor-Board verwendet Du? - Wie sind Auswerte- und Sensor-Board miteinander verschaltet? - Könntest Du uns netterweise den Code zur Verfügung stellen? - Wieviel Gauss mißt Du bei ein-/ausgeschalteter Lampe? - Wie störempfindlich ist Deine Lösung? (Fön in der Nähe anschalten ...) Viele Grüße Igel1
Hallo Andreas, Sensor ist ein HMC5883L breakout aus China, Auswertung via Arduino Mega 2560. Versuchsaufbau, Quellcode und Ausgabe siehe angehängte Dateien. Verbraucher ist eine Schreibtischlampe mit Osram Halogen ES 70W Leuchtmittel, die ich etwas schneller als einmal pro Sekunde an- und wieder ausgeschaltet habe. Wenn die Lampe an ist scheint man mit etwas gutem Willen in den Messwerten das magnetische 50Hz-Wechselfeld zu erkennen. Wenn man das Kabel direkt über den Sensor führt sind die Ausschläge noch etwas stärker. Fön hab ich nicht probiert. LG, Sebastian
Hallo Sebastian, Glückwunsch! Du hast unser Rätsel erfolgreich gelöst, indem Du tatsächlich mit Deinem Versuchsaufbau nachgewiesen hast, daß man mit einfachen Mitteln Strom in Kabeln mit Hin- und Rückleitern nachweisen kann. Da ich zufällig ein identisches Arduino-Board hier herumliegen habe (ich wollte es immer mal nutzen, bin aber noch niemals dazu gekommen), juckt es mir in den Fingern, Deine Schaltung selbst einmal auszuprobieren. Daher hier die Frage/Bitte: könntest Du netterweise einen Link auf die Bezugsquelle des HMC5883l hierher posten? Die Dinger findet man zwar bei ebay wie Sand am Meer, aber wer weiß schon, welche davon funktionieren und welche nicht (bin da schon leidvoll geprüft worden ...). Da ist Erfahrung, wie Du sie hast, Gold wert. Sodann noch eine kleine Frage zur *.txt - Auswertedatei: Könntest Du ein paar Worte zur Bedeutung der Spalten in Deiner Datei schreiben? Was genau bedeuten die Werte in mGauss ausgedrückt? Mir fiel inzwischen auf, daß ich auf meinem STM32F3-Discovery Entwicklungsboard ebenfalls einen 3-Achsen-Magnetfeldsensor drauf habe. Damit sollte es vermutlich auch gehen und dann hätte man sogar einen Stromdetektor samt 32bit Auswerte-MC für <10 EUR. Leider stecke ich aber noch ziemlich in den Kinderschuhen bzgl. ARM-Programmierung und man scheint einige Wochen investieren zu müssen, um diese 32bit Riesen-Käfer in den Griff zu bekommen. Da wäre mir ein schneller Erfolg mit Deinem Arduino-Ansatz doch lieber ... Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Daher hier die Frage/Bitte: könntest Du netterweise einen Link auf die > Bezugsquelle des HMC5883l hierher posten? Die Dinger findet man zwar bei > ebay wie Sand am Meer, aber wer weiß schon, welche davon funktionieren > und welche nicht (bin da schon leidvoll geprüft worden ...). Das hier verwendete HMC5883L-Modul ist von SainSmart (Bucht 321020234768). Ich benutze auch noch ein HMC5883L-Modul von drotek.fr (Bucht 280863037681), dort fehlt jedoch der DRDY-Ausgang. Ich habe allerdings bei Internet-Bestellungen fürs Tinkering bisher noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. > Sodann noch eine kleine Frage zur *.txt - Auswertedatei: > Könntest Du ein paar Worte zur Bedeutung der Spalten in Deiner Datei > schreiben? Was genau bedeuten die Werte in mGauss ausgedrückt? UTSL ;)
1 | Serial.print(mag_raw[0], DEC); Serial.print(","); |
2 | Serial.print(mag_raw[1], DEC); Serial.print(","); |
3 | Serial.print(mag_raw[2], DEC); Serial.print(",$"); |
4 | Serial.print(mag_status, HEX); Serial.print(","); |
5 | Serial.print(loop_duration, DEC); Serial.println(); |
Laut http://www51.honeywell.com/aero/common/documents/myaerospacecatalog-documents/Defense_Brochures-documents/HMC5883L_3-Axis_Digital_Compass_IC.pdf ist die Einheit der Magnetfeldvektoren mag_raw[] 0,92mG. Die loop_duration ist in µs. Ich hab keine Ahnung warum jeweils das zweite Messresultat identisch zum ersten ist. Entweder ist RDY immer 1 und die Schleife mit UART-Ausgabe dauert halt ca. 2,7ms, oder ich mache irgend etwas anderes falsch, denn der Sensor kann nur max. 160 Messungen pro Sekunde. Ich hab die Messwerte mal in Excel als Differenz zum Mittelwert ausgewertet. Man kann eindeutig die Schaltvorgänge und sogar das 50Hz-Magnetwechselfeld erkennen, siehe angehängte Diagramme! LG, Sebastian
Schönes Diagramm, Zahlenwerte = f (Millionen). Sollte das Wechselfeld nicht mit 100Hz pulsieren?
Die Zeitwerte sind in µs, die Anzeigeeinheit "Millionen" bewirkt eine Zahlendarstellung auf den X-Achsen in Sekunden. Warum 100Hz, der Strom pulsiert doch mit 50Hz? LG, Sebastian
@Sebastian: Wow - tolles Ergebnis und prima visualisiert! Alle Blumen gehen an Dich - definitiv. Danke auch für die Links zu den Bezugsquellen. Etwas schade, daß Nico L. als Thread-Begründer und Fragesteller scheinbar nicht mehr an Board ist. So erlaube mir noch eine Frage: Nach meinen Überlegungen bzgl. konzentrischer H-Felder rund um die zwei Leiter herum, müßte die gemessene Induktion eigentlich zu Null werden, wenn der Sensor exakt den gleichen Abstand zu beiden Leitern hat. Dann löschen sich die Magnetlinien nämlich genau gegenseitig auf. Ist dies der Fall? Will sagen: gibt es deutliche Minima/Maxima, wenn Du das Kabel bei eingeschalteter Lampe langsam um seine eigene Kabel-Achse drehst und dabei den Sensor an Ort und Stelle beläßt (ihn also nicht mitdrehst)? Sollte das zutreffen, so kann man sogar die Positon der Leiter im Kabel bestimmen. Weiterhin könnte man auch den jeweiligen Hin- und Rückleiter bestimmen. Das wäre dann langsam schon fast wie beim Röntgen ... Ach ja - und mit etwas Mathematik sollte man anschließend auch die Ströme berechnen können (sag' ich mal, ohne jetzt alles 100%ig zu Ende gedacht zu haben) Viele Grüße Igel1
So, Leute. Ich bin wieder da. Ich hab total vergessen, das der thead hier noch da is.:D Und ich bin total begeistert, das das hier so aktiv ist. Ich hab mir mal ein paar Hallsensoren bestellt. Mal sehen, wie das vei mir dann wird. Gruß Nico
Ich bin Sebastians Empfehlung gefolgt und habe inzwischen den SainSmart-Sensor bestellt. In einem Anflug von Spar-Wahn, bin ich sogar das Risiko eingegangen und habe bei einem noch billigeren Lieferanten bestellt (http://www.ebay.de/itm/181155874815?_trksid=p5197.c0.m619), um sagenhafte 4,- EUR zu sparen. Hoffentlich geht das gut ... @Nico: Welche Sensoren hast Du denn bestellt? Und wo? Viele Grüße Igel1
Nachtrag zu meinem vorletzten Beitrag. Dort hatte ich geschrieben: "Nach meinen Überlegungen bzgl. konzentrischer H-Felder rund um die zwei Leiter herum, müßte die gemessene Induktion eigentlich zu Null werden, wenn der Sensor exakt den gleichen Abstand zu beiden Leitern hat. Dann löschen sich die Magnetlinien nämlich genau gegenseitig auf." Das ist natürlich großer Humbuck - gemeint war folgendes: Wenn Hin- und Rückleiter in einem rechtshändigen kartesischen Koordinatensystem (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Kartesisches_Koordinatensystem_%28Geod%C3%A4sie%29) in Y-Richtung verlaufen, so hat das Magnetfeld an bestimmten Punkten keine X-Komponente sondern nur eine Z-Komponente. Unter anderem ist dies in der YZ-Ebene, die beide Leiter voneinander trennt (und keinen der Leiter schneidet!) der Fall. Bevor ich mich hier aber völlig um Hals und Kragen rede mit mehr oder weniger unverständlichen Texterlärungen: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Einfach hier ab S. 19 gucken - besser kann man's kaum darstellen: http://www.ate.uni-due.de/data/get12/GET1_4_Magnetfeld_HO.pdf Viele Grüße Igel1
Hin- und Rückleiter lassen sich m.M.n. nicht unterscheiden, wohl aber die Lage der Leiter im Kabel: Wenn der Sensor zwischen den zwei Leitern plaziert ist, ist der Z-Wert des Magnetfelds (senkrecht zum Sensor aus dem Kabel/in das Kabel) maximal und der Y-Wert (tangential zum Sensor rechtwinklig aus dem Kabel/in das Kabel) minimal, wenn beide Leiter übereinander über dem Sensor liegen ist es andersherum. Der X-Wert (parallel zum Kabel) sollte in jedem Fall dazu sehr klein sein. Dies lässt sich gut an dem angehängten Diagramm ablesen, für das über dem (mehr oder weniger) stationären Sensor das Kabel langsam gedreht wurde (das Biest hat sich dabei aber gewehrt). LG, Sebastian
@Sebastian: Ich mußte zunächst etwas umdenken, weil Du das geodätische Koordinatensystem benutzt, aber unterm Strich ist dies genau das vorausgesagte/erwartete Ergebnis. Erstaunlich ist dabei, wie gut man die Kabeldrehung in Deiner Excel-Auswertung nachverfolgen kann und wie gut sich dabei das Anwachsen/Abschwellen der Y- und Z-Werte einander abwechselt. Was Hin- und Rückleiter angeht, so sollte man die an Hand Deiner Sensordaten unterschieden können - wirklich relevant ist das aber eher nicht, denn bei Wechselstrom ändert sich diese Zuordnung sowieso alle 10ms ... Insgesamt ein wirklich interessantes Experiment mit einem tollen Ergebnis! Aus den gemessenen Werten sollte man jetzt eigentlich rückrechnen können, wie die Spule beschaffen sein muß, damit man auch damit etwas messen kann ... Denn immerhin sollte man das Spulensignal ja supergut verstärken können - braucht man sich doch ausschließlich auf die 50 Hz zu konzentrieren und kann den Rest wegfiltern. Nach Deiner Grafik ständen einem dafür ca. 150 Milli-Gauss zur Verfügung. Studienabgänger bitte vor: was kann man damit aus einer Spule mit N Windungen rausholen? Praktiker vor: mit welcher Impedanz wäre solch eine Spule optimal an einen Verstärker anzubinden und wo packe ich den Tief- oder den Bandpaß rein? Oder erzähle ich hier Stuß? Viele Grüße Igel1
@Sebastian Ebenfalls Kompliment von meiner Seite. Der Code funktioniert einwandfrei. Habe damit eine Erkennung gebastelt, ob der Kühlschrank läuft oder nicht (dementsprechend soll ein externer Lüfter laufen, oder eben nicht). Auftrennen eines Kabels kam nicht in Frage. Habe ein paar Auswertungen hochgeladen, die zeigen sollen, wie ich zur Lösung gekommen bin: Bild "mag_raw": die 3 Achsenwerte des Magnetometers beim vorübergehenden Einschalten eines Verbrauchers (hier im Test eine 40W Glühbirne). Sehr viele Werte, da Zykluszeit wie von Sebastian schon erwähnt ca. 2.7ms. Ausserdem habe ich den Sensor um das Kabel gedreht und auch den Abstand verändert, um die Abhängigkeiten zu sehen (das Signal "pumpt" daher). Blau und grün sind die Richtungen quer zum Kabel, die Magnetfeldrichtung längs des Kabels (rot) oszilliert quasi um Null und liefert nach Mittelung keinen Beitrag. Bild "gleitender_mittelwert_1": im Folgenden betrachte ich nur mehr das blaue Signal, der Leiter bleibt still liegen, damit das Signal stabil bleibt. Ein gleitender Mittelwert über 11 Perioden ergibt das rote Signal. Bild "Betrag_von_mag_raw_minus_gleitender_mittelwert_1": Blau minus rot berechnen und Betrag bilden. Auf diese Weise hat man fast schon ein digitales Signal von Null ausgehend. Jetzt nochmal davon den gleitenden Mittelwert berechnen und man erhält Bild "gleitender_MW_von_Betrag_von_mag_raw_minus_gleitender_mittelwert" Bild "Strombild_Loetstation_ERSA_mit_Trafo" zeigt das Ergebnis wenn der Sensor neben der Netzanschlussleitung einer alten 60W ERSA Lötstation (mit 50Hz Trafo) liegt. Die Station pulst ständig die Netzstromaufnahme und genehmigt sich hin und wieder einen längeren Schluck aus der Pulle. Entsprechend bekomme ich dann vom Controller ein rotes "EIN"-Erkennungssignal.
... habe noch den Quellcode angefügt. Besteht im Wesentlichen aus dem Code von Sebastian und dem Code für gleitenden Durchschnitt aus dem Arduino Playground (https://playground.arduino.cc/Main/RunningAverage). Wenn das Magnetfeld eines Netzkabels erkannt wird, leuchtet die LED (Pin 13), sonst nicht. Schwellwert der Erkennung in der Hauptschleife unter "if (smooth_delta >= 5)" einstellbar (sorry, nicht schön ausprogrammiert ...)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.