Forum: PC Hard- und Software Welchen Entwicklungsrechner?


von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Nachdem mein HP Pavilion tx1000 den Grafikchiptod gestorben ist und die 
übrige im Haus vorhandene Hardware langsam museal wird, bin ich auf der 
Suche nach einer Empfehlung für einen Laborrechner.

Hauptanwendung wird wohl µC-Programmierung sein (MSP430, irgendwann mal 
ARMs), das heißt, Eclipse sollte in erträglichem Tempo drauf laufen. Und 
natürlich Eagle (das aber recht genügsam ist) sowie LTSpice.

Pflichtanforderungen:
- Ethernet
- Klagloser Betrieb mit Linux (vermutlich Ubuntu) und Windows 7
- VGA oder DVI
- USB2.0

Gerne genommen, aber nicht Pflicht:
- Anschlussmöglichkeit für 2. Monitor
- Echte Serielle Schnittstelle
- Lüfterloser Betrieb
- Portables Gerät (d.h. Notebook)

Preislich wollte ich in überschaubarem Rahmen bleiben, d.h. < 200 EUR. 
Eine Möglichkeit wäre z.B. dieser hier:
http://www.ebay.de/itm/HP6005-SFF-Pro-DC-2-8GHz-250GB-2GB-DVD-Monitor-HP-LE1711-17-Win7-Pro-/200937414336?pt=DE_Technik_Computer_Peripherieger%C3%83%C2%A4te_PC_Systeme&hash=item2ec8cd9ec0

Alternativ fände ich das hier noch ganz nett:
http://www.notebooksbilliger.de/pc+systeme/barebones+pc+systeme/shuttle+barebone+pc+xh61v
Damit wird aber die Grenze von 200 EUR etwas knapp.

Kommentare? Vorschläge? Vergessene Anforderungen?

Falls es einen Standard-Thread dazu gibt, bitte darauf verweisen, ich 
habe bei einer kurzen Suche nichts Passendes gefunden.

Max

von Lothar S. (loeti)


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von Arc N. (arc)


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Max G. schrieb:
> Hauptanwendung wird wohl µC-Programmierung sein (MSP430, irgendwann mal
> ARMs), das heißt, Eclipse sollte in erträglichem Tempo drauf laufen. Und
> natürlich Eagle (das aber recht genügsam ist) sowie LTSpice.
>
> Pflichtanforderungen:
> - Ethernet
> - Klagloser Betrieb mit Linux (vermutlich Ubuntu) und Windows 7
> - VGA oder DVI
> - USB2.0
> Preislich wollte ich in überschaubarem Rahmen bleiben, d.h. < 200 EUR.
> Kommentare? Vorschläge? Vergessene Anforderungen?

SSD und deutlich mehr als 2 GB RAM helfen den aktuellen IDEs gut auf die 
Sprünge (meistens laufen ja nicht nur die IDE, sondern Browser, 
PDF-Reader usw. parallel)
Wenn noch ein brauchbares ATX-Gehäuse, Netzteil etc. vorhanden ist, 
müsste man mal rechnen, ob Einzelkomponenten (und AMD statt Intel) nicht 
eine Option wären

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Arc Net schrieb:
> Wenn noch ein brauchbares ATX-Gehäuse, Netzteil etc. vorhanden ist,
> müsste man mal rechnen, ob Einzelkomponenten (und AMD statt Intel) nicht
> eine Option wären

Nein, da ist leider nichts da. Ein angejahrter Mini-ITX, aber wenn ich 
den aus dem Arbeitszimmer mitnehme, gibt´s Ärger.
Danke für den Tipp.

Max

von Frank K. (fchk)


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Schau mal hier:

http://www.itsco.de/

von Christian B. (casandro)


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Such mal nach älteren Thinkpads, da gibts auch welche mit echter 
seriellen Schnittstelle.

von Tom K. (ez81)


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Lothar S. schrieb:
> Schau mal:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NzYxODkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Notebooks_Netbooks_Tablets/Notebook_FUJITSU_Lifebook_E8310_Windows_7.html
Mit "XGA, 1024x768 Pixel" bleibt bei Eclipse ein briefmarkengroßes 
Fenster für den Code übrig.


Ohne jetzt den üblichen Alt-Thinkpad-Ja-Nein-Krieg starten zu wollen: 
Ein Dock mit DVI, VGA, seriell, parallel, ... ist für Thinkpads günstig 
zu bekommen. Und mit Core2Duo, 2GB, 1440x1050 kann man brauchbar 
arbeiten.

von Simon S. (-schumi-)


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Ich kann dir bei weniger Ram (es wird sich bei dir ja warscheinlich auf 
2GB rauslaufen) ZRam für Linux sehr empfehlen.

Das legt eine komprimierte Swap-Partition um Arbeitsspeicher an, so 
lässt sich noch mal richtig Platz sparen, und auch das surfen mit sehr 
vielen Tabs (hab grad 52 offen stelle ich soeben fest oO) u.ä. ist 
absolut kein Problem.

Auch mit "preload" und "ureadahead" lässt sich noch mal sehr viel 
rausholen. SSDs sind inzwischen auch günstiger geworden und lohnen sich 
richtig (/ auf SSD, /home auf HDD. Oder wenn genug Platz, alles auf SSD)

Infos:
http://wiki.ubuntuusers.de/zram
http://wiki.ubuntuusers.de/Tuning#Programmstart-und-Bootvorgang-beschleunigen

Mit diesen Tricks rennt auch mein Billig-Travelmate-Laptop (2,3Ghz 
Dualcore, 2GB Ram, 64GB SSD, Elementary OS) dahin wie sonstwas..

von Hans (Gast)


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http://www.pollin.de/shop/dt/MTYxODkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Notebooks_Netbooks_Tablets/Notebook_HP_COMPAQ_EliteBook_6930p_Windows_7_Pro.html

ram ggf auf 4-8gb erweitern, ssd ist nett aber bei weitem nicht 
notwendig bei genug ram (unter linux zumindest rennt das system nach dem 
booten eh aus dem ram)

die haben bei pollin anscheinend die refurbished-laptop industrie 
gefunden :)

kann ma neigentlich nichts falsch machen bei 2-3 jahre alten business 
laptops

73

von LifeBooker (Gast)


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Gabs das E8310 auch mit xga? Das Lifebook mit dem ich diesen Post 
verfasse hat SXGA+. Damit lässt sich wirklich fein arbeiten...

von LifeBooker (Gast)


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Hier gibt's meine Ausstattung:

http://www.ebay.de/itm/Lifebook-E8310-Core-2-Duo-2-2GHz-2GB-RAM-120GB-HDD-UMTS-Laptop-Notebook-Nr-001-/151003696158?pt=DE_Technik_Computer_Peripherieger%C3%83%C2%A4te_Notebooks&hash=item2328858c1e

Da ist sogar das Dock dabei, welches Parallel- und Seriell-Port hat. 
Dazu noch für 40€ ne 60er SSD und gebrauchte 4GB Ram für 10€, dann bist 
Du imho gut versorgt ;)

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Danke noch mal für die vielen Empfehlungen.

Ich habe gestern abend den alten tx1000 mal aufgemacht und den 
Grafikchip mit Heißluft gut warmgemacht. Anschließend tränten mir zwar 
die Augen, und die Flachkabel für Maus und Tastatur muss ich nochmal neu 
einstecken, aber der Rechner tut vorerst unerwarteterweise wieder. Mal 
sehen, ob das nun einen Tag oder ein Jahr so bleibt.

Bis die Kiste endgültig verreckt, hat sich das Thema also vermutlich 
erst mal wieder erledigt. Hätte ich das geahnt, hätte ich erst dann 
gefragt. Sorry.

Die Tipps von Lifebooker und von Frank K. sind beide klasse, merci 
nochmal.

Gruß,

Max

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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So, lange Zeit später eine Rückmeldung.

Der tx1000 funktioniert nach wie vor nach dem Zufallsprinzip. Meistens 
gar nicht.
Ich habe mich an die Empfehlung von LifeBooker gehalten. Ich bin mit dem 
LifeBook recht zufrieden, auch der Kontakt zum Verkäufer war überaus 
angenehm (der erste Rechner hatte sporadische Bildschirmprobleme, 
Rechner wurde klaglos und blitzschnell ausgetauscht, da können sich 
andere Firmen eine Scheibe davon abschneiden).

Gruß,

Max

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Mehr als zwei Jahre später (so lange läuft die Kiste schon? hätte ich 
gar nicht gedacht):
Gerät funktioniert immer noch. Inzwischen habe ich einen Nachteil 
entdeckt: OpenGL 2.1 (für das aktuelle KiCad notwendig) wird wohl nicht 
unterstützt. Muss ich wohl bei Eagle bleiben oder mir was unter den 
Weihnachtsbaum stellen.

Max

von Bernd K. (prof7bit)


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Simon S. schrieb:
> ZRam für Linux sehr empfehlen

Da kann man geteilter Meinung drüber sein. Ich persönlich habe das eher 
in nicht so guter Erinnerung, ich hatte stellenweise das Gefühl daß es 
sich selbst auf die eigenen Füße tritt wenn es wirklich eng wird und der 
Rechner dann noch brachialer und gründlicher zum Stillstand kam als ohne 
das.

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