Hallo da ich Anfänger bin in Sachen Messungen von Schaltungen, wollte ich fragen wenn man ein Funktionsgenerator mit 50 ohm eingangswiderstand hat und einen Parallelschwingkreis damit einspeist und zusätzlich einem Widerstand der Parallel zu den LC bauelementen geschaltet ist braucht man zur Messung des Spannungsabfall am Widerstand ein Durchgangsabschluss für den Oszilloskop???? Für was braucht man ein Durchgangsabschluss? Wäre nett wenn mir jemand helfen könnte
Hallo, wenn ein Oszilloskop keine 50 Ohm Eingangsimpedanz hat (meist bei den preisgünstigen Geräten), kann man mit einem Durchgangsabschluss bei einer 50 Ohm Quelle eine Anpassung der Leitung am Eingang des Oszilloskops erzeugen. Würdest du eine 50 Ohm Quelle über ein 50 Ohm Kabel an das Oszilloskop anschliessen, "transformiert sich die 1MOhm||xx pF Impedanz frequenzabhängig in die Quelle (Stichwort Smith-chart), d. h. das Oszilloskop belastet die Quelle frequenzabhängig. Falls zur Hand, kann man einen Signalgenerator direkt über ein längeres BNC-Kabel an das Scope anschliessen und dann die Frequenz des Signalgenerators verstimmen. Über die Frequenz zeigt das Oszilloskop periodisch unterschiedliche Pegel an, obwohl der Signalgenerator immer den gleichen Pegel erzeugt. Schliesst Du die Leitung mit einem Durchgangsabschluss am Eingang ab, ändert sich der Pegel nicht über der Frequenz. Solltest Du an einem schon abgeschlossenen System messen, dann nimm eine Probe. Auf keinen Fall einen Abschluss und nur ungern einfach ein Kabel, da dieses Kabel wieder den Eingangswiderstand auf die Messstelle transformiert. Solche Effekte treten erst im MHz-Bereich auf (bei sinnvollen Kabellängen). Etwas längliche Antwort, aber ich hoffe es hilft. Gruss Markus Freidhof
Freidhof schrieb: > Hallo, > > wenn ein Oszilloskop keine 50 Ohm Eingangsimpedanz hat (meist bei den > preisgünstigen Geräten), kann man mit einem Durchgangsabschluss bei > einer 50 Ohm Quelle eine Anpassung der Leitung am Eingang des > Oszilloskops erzeugen. Würdest du eine 50 Ohm Quelle über ein 50 Ohm > Kabel an das Oszilloskop anschliessen, "transformiert sich die 1MOhm||xx > pF Impedanz frequenzabhängig in die Quelle (Stichwort Smith-chart), d. > h. das Oszilloskop belastet die Quelle frequenzabhängig. > > Falls zur Hand, kann man einen Signalgenerator direkt über ein längeres > BNC-Kabel an das Scope anschliessen und dann die Frequenz des > Signalgenerators verstimmen. Über die Frequenz zeigt das Oszilloskop > periodisch unterschiedliche Pegel an, obwohl der Signalgenerator immer > den gleichen Pegel erzeugt. Schliesst Du die Leitung mit einem > Durchgangsabschluss am Eingang ab, ändert sich der Pegel nicht über der > Frequenz. > > Solltest Du an einem schon abgeschlossenen System messen, dann nimm eine > Probe. Auf keinen Fall einen Abschluss und nur ungern einfach ein Kabel, > da dieses Kabel wieder den Eingangswiderstand auf die Messstelle > transformiert. > > Solche Effekte treten erst im MHz-Bereich auf (bei sinnvollen > Kabellängen). > > Etwas längliche Antwort, aber ich hoffe es hilft. > > Gruss > > Markus Freidhof Hallo Markus, also in mein Fall besitzt das Oszilloskop eine Eingangsimpedanz von 1 Mega Ohm heisst das, das ich einen Durchgangsabschluss von 50 Ohm anschliessen sollte an dem Oszi. oder nicht?
> Durchgangsabschluss von 50 Ohm anschliessen sollte an dem Oszi. oder nicht? Einen teuren Durchgangasabschluß benötigst Du nur bei Signalen >10Mhz. http://www.reichelt.de/Tastkoepfe-und-Zubehoer/BNC-50-2W/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=5648;GROUPID=4043;artnr=BNC+50-2W Für Signale <10MHz reicht auch ein normaler 50 Ohm Abschlußwiderstand. http://www.reichelt.de/BNC-Steckverbinder/UG-88-50/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=22035;GROUPID=5191;artnr=UG+88-50 Grüße Löti P.S. Der Abschlußwiderstand hat nur 1/2W Verlustleistung!
Hallo, wenn ich es richtig verstehe, speist Du eine Schaltung mit einem Funktionsgenerator. Wenn du messen willst, welche Spannung an dem Widerstand anliegt, nimm eine passive Probe, um diese zu messen. Die passive Probe gehört zu dem Lieferumfang jedes Scopes. So misst Du die Spannung an dem Widerstand, die dort ist, wenn das Scope nicht angeschlossen ist. Und dies ist meist das Ziel einer Messung. Den Durchgangsabschluss benötigst Du, wenn Du an einem 50-Ohm-System messen willst und das Scope den Abschlusswiderstand (50 Ohm) des Systems erzeugen soll (z. B. bei "direkten" Anschluss des Funktionsgenerators an das Scope). Viele Grüße Markus
... drei Unwissende unterhalten sich. An alle drei: Versteht erst mal den Innenwiderstand einer Spannungsquelle/Generator. Dann den Wellenwiderstand eines Kabels. Dann die Leistungsübertragung in HF-Bereich an einen Lastwiderstand/Antenne. Dann Reflexionen an Stoßstellen eines Kabels. ... und einiges mehr. Und dann unterhalten wir uns nochmal über Abschlusswiderstände. Vorher solltet ihr das Stichwort vergessen.
> drei Unwissende unterhalten sich. Du Größenwahnsinniger hälst Dich für drei? Abhilfe: http://www.bezirkskliniken-oberfranken.de/pages/php/list_aktuelles_bayreuth.php Da ist auch der Gustl M. gut aufgehoben. Grüße P.S. Humor
> Was kann ich genau unter einer probe verstehen?
So heisen die Tastköpe auf Englisch... .
Grüße Löti
Die - 50 Ohm Ausgangswiderstand des Generators - 50 (...75) Ohm Wellenwiderstand des Kabels (evtl.) - 50 Ohm Eingangswiderstandes eines Messgerätes (z. B. besseres Oszi) sind bei höheren Frequenzen wichtig (Fehlanpassung nennt sich das Problem). Da Du ein „Beginner“ bist und dich daher vermutlich weiter unten „tummelst“, darfst Du das getrost erst mal außer Acht lassen. Genauso wie die verwirrenden Selbstdarstellungsbeiträge einiger „Ich habe Ahnung“ oder „Ich kann es“ oder „Ich ...“ Und G. M. gehört dort bestimmt nicht hin. Eher andere Leute hinter gestreifte Fenster. -Von Anfang bis Ende ohne Humor-
> Und G. M. gehört dort bestimmt nicht hin.
Der wohl nicht, aber... .
Grüße Löti
P.S. > Eher andere Leute hinter gestreifte Fenster.
Wird wohl so kommen, die klappernden Zähne einiger Nürnberger hört man
bis zu uns... .
Hallo, sehr seltsame Beiträge hier. Schon eine Leistung von Oszilloskopen zu irgend welchen Anstalten zu kommen. Hoffe trotzdem, dass es geholfen hat... Markus
d.h. dadurch das ich mich im frequenzbereich von 90 khz bis 100 khz bewege ist ein durchgangsabschluss irrelevant
Dennis Schäfer schrieb: > d.h. dadurch das ich mich im frequenzbereich von 90 khz bis 100 khz > bewege ist ein durchgangsabschluss irrelevant Solange die Wellenlänge des zu messenden Signales 100 mal und mehr größer ist, als die Kabellänge des Messkabels, braucht man sich um Reflektionen keine Sorge zu machen. Bei Signalen bis in den MHz Bereich nimm ein 10:1 Tastkopf und gut ist. Ralph Berres
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