Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mathenote im Studium


von flock (Gast)


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Hi,

ich habe vor kurzem Mathe1 geschrieben (FH), und naja, die Klausur war 
doch ein wenig schwerer als vermutet, und so dachte ich, dass ich trotz 
relativ guter Vorbereitung (hätte mehr machen können..) durchgefallen 
bin.

Nun habe ich allerdings erfahren, dass es eine 4.0 geworden ist. 
Einerseits freue ich mich natürlich, dass ich direkt im ersten Versuch 
bestanden habe, andererseits ärgere ich mich aber auch, weil ich weiß, 
dass eine 3 bei intensiverer Vorbereitung auch möglich gewesen wäre. Und 
ich wollte eigentlich schon ganz gerne überall mindestens eine 2 vor dem 
Komma stehen haben, im Zeugnis.

Naja, meine eigentliche Frage: Achten Personaler oder Chefs auf solche 
Dinge, wie die Mathenote?

von schoensittich (Gast)


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Du solltest Dir bei einer 4 im Mathe1 eher Sorgen um Mathe2 und evtl 
Mathe3 machen. Der Personaler ist da noch sehr weit weg :)

von Spiegel_Leser (Gast)


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kommt auf den Bereich drauf an. Manchmal ist Mathe wichtiger, manchmal 
weniger. Allerdings wissen auch Chefs, dass Klausuren wie Mathe1 oft zum 
"sieben" verwendet werden.

Ich selbst hatte immer gute bis sehr gute Mathenoten und wurde darauf 
niemals in Vorstellungsgesprächen drauf angesprochen, ausser mal für 
einen Werkstudentenjob. Sonst war viel wichtiger was ich für 
Schwerpunkte im Hauptstudium un in der Diplomarbeit hatte.

von flock (Gast)


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schoensittich schrieb:
> Du solltest Dir bei einer 4 im Mathe1 eher Sorgen um Mathe2 und
> evtl
> Mathe3 machen. Der Personaler ist da noch sehr weit weg :)

Mathe 1 ist hier quasi Mathe 1 und 2, also der Stoff aus zwei Semestern. 
:)

von TI`ler (Gast)


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flock schrieb:
> Nun habe ich allerdings erfahren, dass es eine 4.0 geworden ist.

4 ist bestanden und bestanden ist gut und gut ist 2

Scheiss doch auf die Noten zieh das Studium schnell durch und gut ist.
Das intressiert keinen. Ich würde dich trotzdem einstellen. Wenn du ins 
Team passt.

von Christian R. (supachris)


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Die Noten aus dem Grundstudium tauchen doch höchstens als eine 
Gesamtnote auf dem Abschlusszeugnis auf. Lerne die Grundlagen aber spar 
dir die maximale Energie fürs Hauptstudium auf. Bei uns haben das auch 
viele verkehrt herum gemacht, nach dem Vordiplom waren die dann so 
ausgebrannt dass dann nur noch 3en herauskamen. Die ganzen Einsen aus 
dem Grundstudium haben keinen mehr interessiert dann.
Mathe I, Logik und Grundlagen der Elektrotechnik sind aber trotzdem eine 
der Aussieb-Fächer.

von Claus M. (energy)


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Christian R. schrieb:
> aber spar
> dir die maximale Energie fürs Hauptstudium auf.

Super Tipp. Da muss er erstmal hinkommen. Braucht ja keine 1.0 zu 
schreiben, aber 2-3 sollte es schon sein. Die Grundlagen sollten auch 
sitzen. Ich als Personaler würde mir schon so meine Gedanken machen, 
wenn da einer mit lauter 4er ankommt. Wir hatten auch solche 
Spezialisten im Studium, die konnten eigentlich nix und haben es 
irgendwie durch reproduzieren von Altklausuren geschafft ne 4 zu 
bekommen. Gerade auf ner FH ist eine 4 schon sehr mau.

von flock (Gast)


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Es ist ja nicht so, dass ich in jedem Fach auf 4 stehe. Nur in Mathe. In 
Elektrotechnik 1 z.B. bin ich relativ knapp an einer 1 vorbei. Und Mathe 
hat an meiner FH auch den Ruf, das "Killerfach" zu sein ..

Naja, whatever. Ändern kann ich es eh nicht mehr. :)

von Autor (Gast)


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Elektrotechnik eine 1?....

FH......

von flock (Gast)


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Versteh einer die Welt.

In Mathe eine 4 -> Du bist zu schlecht.
In E-T 1 bis 2 -> Hochschule ist zu einfach.

...

Aber ich stimme zu, dass es bestimmt elitärere Bildungseinrichtungen 
gibt ..

von Dipl.Ing.(FH) (Gast)


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Hallo

Also bei einem meiner ersten Vorstellungsgespräche wurde genau auf 
diesem Thema herum gehackt.
In Mathe 1 hatte ich ne 1,4 in Mathe 2 eine 1,6 und dann leider in Mathe 
3 nur noch ne 3,7. Und genau darauf ist der Personaler angesprungen.
Also manche achten darauf und manchen ist es egal.

Gruss

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl.Ing.(FH) schrieb:
> Hallo
>
> Also bei einem meiner ersten Vorstellungsgespräche wurde genau auf
> diesem Thema herum gehackt.
> In Mathe 1 hatte ich ne 1,4 in Mathe 2 eine 1,6 und dann leider in Mathe
> 3 nur noch ne 3,7. Und genau darauf ist der Personaler angesprungen.
> Also manche achten darauf und manchen ist es egal.

Ja so was wird angesprochen. Oftmals wird auch noch gerne ne schlechte 
Note im Abi-Zeugnis disktutiert. Zu lange Studiendauer oder ne 
Ausreißernote, egal ob nach oben oder unten. ABER, es wird nur 
angesprochen. In den wenigsten Fällen macht das den Unterschied zwischen 
Einstellen und Heimschicken. Man sollte halt was halbwegs intelligentes 
dazu sagen können. Das reicht dann meist schon.
Die Noten sind doch meist vorm VG gekannt, also wenn man trotzdem 
eingeladen wird, kann es so schlimm nicht sein.

gruß cyblord

von Walter T. (nicolas)


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Naja, im Vorstellungsgespräch wird immer auf etwas herumgehackt. Selbst 
wer seinen Doktor mit "summa cum laude" gemacht hat wird auf seine 
Mathenote 3,7 im Grundstudium angesprochen. Das hat aber eher damit zu 
tun nachzusehen, wie der Bewerber darauf reagiert. Ein kurzes "stimmt, 
damals hatte ich das noch nicht so gut drauf" und die Sache ist 
erledigt.

An den Threadstarter: Mach Dir da mal keine Sorgen. Irgendein 
"Schandfleck" findet sich auf dem Zeugnis von jedem normalen Menschen. 
Und die meisten Personaler wollen lieber normale Menschen als 
Lernroboter- schon allein weil unterforderte Volleinser im 
Alltagsbetrieb oft sehr lästige Zeitgenossen sind.

Viele Grüße
Nicolas

von Arsch G. (arschgwaf)


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Mathe1 auch mit ner 4 bestanden. Hatte aber auch 80% Versagerquote und 
nen Schnitt von ~4,8. Yeah! Geschafft!

Sonst zu Noten im VG:
Bei mir: Abi 1,7; Vordiplom 3,8; Diplom 1,9

Im VG wurde immer gefragt "Was war da denn los?"

Ehrliche Antwort: Da mir das Abitur sehr leicht gefallen ist, habe ich 
am Anfang des Studiums etwas gebraucht bis ich in die Gänge gekommen 
bin. Als es dann jedoch im Hauptstudium um etwas ging habe ich 
diszipliniert und konzentriert gearbeitet.

Wurde im VG nie negativ aufgefasst.

Wenn im VG auf Noten angesprochen wird, auf Studiendauer oder sowas, 
dann ist das eigtlich immer ein Test!
Wenn sie mit deinen Noten nicht zufrieden wären würdest du nicht dort 
sitzen.
Du solltest auf solche Fragen ehrlich und selbstbewusst Antworten und 
den Ausrutscher eingestehen. Das Abwälzen der Schuld auf andere wie "Der 
Professor war böse" oder "Alle anderen waren auch schlecht" bringt dir 
nix und zeugt davon, dass du ein Drückeberger bist, der beim ersten 
Problem seine Kollegen ins Messer laufen lässt.

Wenn im Markt ein von dir entwickeltes "Produkt" nicht performt kannst 
du auch nicht sagen "Die Konkurenz ist genauso schlecht". Das 
interessiert niemanden, denn du sollst besser sein!

von ExStudent (Gast)


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Ich glaub auf ner Uni kannste vor allem eins lernen.
HÖRE AUF DICH SELBST und fertig ....
Es wird soviel Mist geredet.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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ExStudent schrieb:
> Ich glaub auf ner Uni kannste vor allem eins lernen.
> HÖRE AUF DICH SELBST und fertig ....
> Es wird soviel Mist geredet.

... und eine 4 nennt man in der Technik "optimalen Wirkungsdgrad".

von flock (Gast)


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..eine 4 könnte auch heißen "An der Leistungsgrenze", "zu schwach 
dimensioniert" oder so ;)

von meckerziege (Gast)


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Dipl.Ing.(FH) schrieb:
> In Mathe 1 hatte ich ne 1,4 in Mathe 2 eine 1,6 und dann leider in Mathe
> 3 nur noch ne 3,7. Und genau darauf ist der Personaler angesprungen.

Meine Theorie dazu wäre jetzt (nur ne Idee....):
Er sieht, dass du es drauf hast. 1,4 und 1,6 ist doch recht ordentlich!
Aber dann auf einmal nur noch 3,7? Da würde mich auch der Grund 
interessieren! Ist der Bewerber faul geworden? Kann er sich nur kurz für 
Sachen begeistern? Ist der zu leicht abzulenken?

Man will eben sehen wie sich der Bewerber so entwickelt hat und wie es 
weitergehen kann.

von Grendel (Gast)


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> Mathenote?

Egal. Hauptsache bestanden.

von verwundert (Gast)


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Da wird zum einen so auf Personaler geschimpft und dann in 1,2 Noten 
selbst das Wildeste hinein interpretiert. Verrückte Welt

von jochen (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Dipl.Ing.(FH) schrieb:
>> In Mathe 1 hatte ich ne 1,4 in Mathe 2 eine 1,6 und dann leider in Mathe
>> 3 nur noch ne 3,7. Und genau darauf ist der Personaler angesprungen.
>
> Meine Theorie dazu wäre jetzt (nur ne Idee....):
> Er sieht, dass du es drauf hast. 1,4 und 1,6 ist doch recht ordentlich!
> Aber dann auf einmal nur noch 3,7? Da würde mich auch der Grund
> interessieren! Ist der Bewerber faul geworden? Kann er sich nur kurz für
> Sachen begeistern? Ist der zu leicht abzulenken?

Was hat denn der Personaler fürn Abschluss? BWL mit Personalmanagement 
oder so? Hatte der dann ein Semester lang Wirtschaftsmathe mit Ableiten 
und integrieren und so?

von Jlagreen (Gast)


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Ich kenne das auch ein wenig. Ich hatte in einem Semester eine 
Konstruktions Klausur und war kaum vorbereitet und am Prüfungstag ging 
es mir auch relativ mies (wie sich später rausstellte, hatte ich 
leichtes Fieber). Nun hatte ich sie doch geschrieben und hoffte bzw. 
ging davon aus, dass ich durchfiel.

Tja und dann bekam ich eine 4.0! Die Note hatte mir damals den 
Semsterschnitt total versaut, dabei ging ich voll von Durchgefallen aus. 
Ich fragte den Prof. auch ungeniert, wieso er mich bestehen ließ und er 
meinte nur, dass ein Anderer so schlecht war und die 5.0 bekam, dass er 
mir einfach keine schlechtere Note geben konnte :).

Aber mache dir wegen der Note mal keinen Kopf. Im VG wurde ich auch kurz 
darauf angesprochen und habe es als "Ausrutscher" abgetan. Da ich im 
folgenden Semster 2,3 in Konstruktion schrieb und auch nochgenügend 1er 
und 2er hatte, war die Sache schnell vom Tisch.

Außerdem hat bei uns einer im Kurs es geschafft im Gesamtschnitt auf 3,8 
zu kommen!!! Der hatte fast nur 4er im Zeugnis und selbst in der 
Diplomarbeit gab es 3,3!!! Und ich weiß nicht wie, aber er hat in Bayern 
einen Job bei einem IGM Betrieb bekommen (ein Grund mehr das Bundesland 
zu meiden). Ok, damals 2006 wurde auch jeder Hansel genommen und die 
Krisen waren noch fern. Ich würde zu gern wissen, was der heute macht, 
H4 glaube ich nicht, solche Typen sind im sich "rauswinden" ziemlich 
clever...

von Johannes M. (johannesm)


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Gibt/Gab es bei euch keinen Verbesserungsversuch, wenn die Klausur im 
Erstversuch bestanden wurde? Dann muß man sich halt nochmal ransetzen, 
wenn einem die Note nicht zusagt.

von Joe (Gast)


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Mathe besteht aus Lernen und Verstehen.

Schlecht gelernt: Note 4
Gut gelernt:      3
+ Verstanden:     2
+ Verinnerlicht:  1

von Heino (Gast)


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Gut, dass Klausuren immer ein gleiches Niveau haben.

Dein Modell ist also zweifelslos korrekt.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Mathe besteht aus Lernen und Verstehen.
>
> Schlecht gelernt: Note 4
> Gut gelernt:      3
> + Verstanden:     2
> + Verinnerlicht:  1
das hängt auch individuell vom Prof. ab.
Es gibt Fächer mit Prüfungstourismus nicht ohne Grund.
Ich kann auch bei Mathe eine Matheklausur so stellen, daß Sie von 0% 
bestanden wird, kein Thema.

> Naja, meine eigentliche Frage: Achten Personaler oder Chefs auf solche
> Dinge, wie die Mathenote?
an Deiner Stelle würde ich mir über andere Sachen den Kopf zerbrechen 
.... aber das kommt noch.

von Martin S. (sirnails)


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flock schrieb:
> Naja, meine eigentliche Frage: Achten Personaler oder Chefs auf solche
> Dinge, wie die Mathenote?

Wenn Du Mathe studierst, schon. Wenn Du ET studierst, wohl weniger.

Ich hatte in einem Vorstellungsgespräch einen Personaler, der auf meiner 
ET2 Note (4er) herumgeritten hat, als würde ihm gleich einer abgehen. 
Die 1,0 darüber in ET1, die 2,3 in ET3 haben ihn überhaupt nicht 
interessiert.

Im Schwerpunktfach wirst Du gefragt werden - keinen Zweifel. Dann gilt 
es aber, seine schlechte Note gut erklären zu können. Alles andere (z.B. 
die 4-Gewinnt in Werkstoffkunde) ist eher Nebensache.

von Martin S. (sirnails)


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Jlagreen schrieb:
> Die Note hatte mir damals den
> Semsterschnitt total versaut

Dann hast Du aber Mechatronik oder Maschinenbau studiert, denn sonst 
gibt es auf solche "Fachfremden" Prüfungen nichtmal die Hälfte der ECTS 
der Schwerpunktfächer. So sehr kann das den Schnitt damit gar nicht 
versauen.

von Mac G. (macgyver0815)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Ich hatte in einem Vorstellungsgespräch einen Personaler, der auf meiner
> ET2 Note (4er) herumgeritten hat, als würde ihm gleich einer abgehen.
> Die 1,0 darüber in ET1, die 2,3 in ET3 haben ihn überhaupt nicht
> interessiert.


Der Personaler hätte vermutlich nichtmal nen Mathe Vorkurs vor dem 1. 
Semester bestanden und wagt es dann jemanden anhand von einer ETx Note 
beurteilen zu wollen wo er nichtmal weiss worums da ging? ;-)
Ne ist klar.


Wenn man sich da bei uns (Uni) damals die Ergebnislisten angeschaut 
hatte sah das alles sehr düster aus... Schnitt war in all diesen Fächern 
(ETx+MatheX) nahe an der 4 dran, manchmal auch 3...  manchmal sogar 4,x. 
Also völlig normal das man da keine guten Noten hatte, das waren alles 
nur blöde Hochpassfilter-Klausuren

von Martin S. (sirnails)


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Mac Gyver schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Ich hatte in einem Vorstellungsgespräch einen Personaler, der auf meiner
>> ET2 Note (4er) herumgeritten hat, als würde ihm gleich einer abgehen.
>> Die 1,0 darüber in ET1, die 2,3 in ET3 haben ihn überhaupt nicht
>> interessiert.
>
>
> Der Personaler hätte vermutlich nichtmal nen Mathe Vorkurs vor dem 1.
> Semester bestanden und wagt es dann jemanden anhand von einer ETx Note
> beurteilen zu wollen wo er nichtmal weiss worums da ging? ;-)
> Ne ist klar.

Doch doch. Dipl Ing FH in Medizintechnik und ein spät 70ger E-Techniker 
ohne irgend einen Plan vom Inhalt der Vorlesung...

>
> Wenn man sich da bei uns (Uni) damals die Ergebnislisten angeschaut
> hatte sah das alles sehr düster aus... Schnitt war in all diesen Fächern
> (ETx+MatheX) nahe an der 4 dran, manchmal auch 3...  manchmal sogar 4,x.
> Also völlig normal das man da keine guten Noten hatte, das waren alles
> nur blöde Hochpassfilter-Klausuren

Ja es gibt halt nur einen großen Hörsaal und der muss im Jahr drauf für 
die Erstsemester frei werden. Bei uns waren es am Anfang gute 85, am 
Schluss vielleicht noch 35.

von sachse88 (Gast)


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Interessant wie viel Bedeutung hier den Noten zugestanden wird, ich bin 
Maschbauer mit Schwerpunkt Konstruktion (FH) und kann daher nur meine 
Erfahrung/ Meinung auf diesem Gebiet darlegen, bei ET/Inf mag es anders 
aussehen.

Ein gutes Vordiplom ist hilfreich um eine Stelle für das Praxissemester 
zu bekommen, dort sollte man so überzeugt haben das einem direkt die 
Diplomarbeit angeboten wird und man ein super Zeugnis erhält (So war es 
bei mir). Nach der DA die ja wohl ebenfalls wieder spitze ist (man ist 
Ingenieur, ein qualitativ hochwertiges und fachlich überzeugendes 
Ergebnis ist Ehrensache!!)  muss man sich nur bewerben wenn man nicht 
übernommen wird, bei der Übernahme spielen die Noten ja wohl keine 
Rolle. Ich wurde auch nicht übernommen bzw war dies schon zu Beginn 
klar, also bewirbt man sich, da ich keine guten Noten im Hauptstudium 
vorweisen kann habe ich sie einfach weggelassen. Was ich aber hatte 
waren Spitzenerzeugnisse von 2Nebenjobs, einer fachfremd, einer nicht, 
und einem Praxissemester. Das Endergebnis meiner Bewerbungen waren 6 
Jobangebote, und außer Dienstleistern hat nie jemand nach meinen Noten 
im Hauptstudium auch nur gefragt. Absolut entscheidend ist aber das ihr 
eure bisherige Arbeit (Nebenjob,DA, Praktikum) gut verkaufen könnt. Wenn 
ich fertig war mit der Schilderung meines Werdegangs im 
Vorstellungsgespräch war die erste Stunde rum und meine Gesprächspartner 
hatten 2 A4 Seiten Notizen vor sich. Wen interessieren da bitte noch die 
Noten? Konstruktion lernt man eh nicht in der Uni. Ich habe jetzt einen 
Job als Konstrukteur obwohl ich noch nicht mal mein Studium 
abgeschlossen (Verteidigung erst im August, Job startet morgen) habe und 
einen Notenschnitt von 3,5 im Hauptstudium habe. Bezahlung ist nicht IGM 
aber mit 50k bei 40h und 30T Urlaub auch nicht übel. (Süd BW, ländlich)

Wenn ihr euch natürlich mit 2000 anderen um eine Stelle bei Audi z.B. 
prügeln wollt werden euch die Noten auch nicht weit bringen, denn bei 
der Masse der Bewerber gibt es garantiert welche die besser sind, 
besserer Praktika haben oder sich einfach besser verkaufen können. 
Respekt an alle die es schaffen!! Mein Fall wäre es aber nicht einer von 
300 Leuten zu sein die an der perfekten Form der Scheinwerfer oder 
Türgriffe feilen und nichts zu sagen zu haben ^^

von Martin S. (sirnails)


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sachse88 schrieb:
> Bezahlung ist nicht IGM
> aber mit 50k bei 40h und 30T Urlaub auch nicht übel. (Süd BW, ländlich)

So wie Du das schilderst, habe ich das von vielen Kommilitonen auch 
gehört. BW soll Jobmäßig auch ziemlich gut dastehen, weil die gerade im 
südlichen Bereich sehr viele Abwanderer in die Schweiz haben.

Bei uns an der FH gibt es jedes Jahr eine Jobmesse. Die BW-Firmen reißen 
sich förmlich um jeden, der sich vor ihren Stand stellt. Ich hatte 
damals ein Angebot für mein Praxissemester (1100 Euro + Kostenübernahme 
Unterkunft + Essensgeld). Durchschnitt sind da eher "Zahl Deinen Sch**** 
selbst und sei mit deinen 500-600 Euro glücklich"... Wenn es nur nicht 
so weit weg gewesen wäre :(

von Nachbar (Gast)


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Wenn du eingeladen wurdest, ist dein Zeugnis ok.
Wenn das angesprochen wird ist das Test, wie reagiert der Bewerber auf 
unangenehmes, "eigene schlechte Leistungen"? Da eine total ehrliche 
Antwort "die Woche vorher war ich auf Festival" kommt nicht so gut, aber 
ein "habe den Umfang der Klausur unterschätzt und offen gesagt habe ich 
mich für "Fach das wichtiger für die Stelle ist, und im selben 
Zeitbereich geschrieben wurde und auch sehr gut ist" mehr interessiert"" 
klingt da schon etwas besser.

Wenns eine lokale Firma ist kennen die aber auch die FH und ihre Fächer.

von Stephan (Gast)


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Hi,
vergiss die Mathe-Note. Ich wurde echt noch nie nach meinen Noten im 
Grundstudium gefragt und ich hab auch noch nie jemand getroffen, dem das 
passiert ist.
S.

von sachse88 (Gast)


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> So wie Du das schilderst, habe ich das von vielen Kommilitonen auch
> gehört. BW soll Jobmäßig auch ziemlich gut dastehen, weil die gerade im
> südlichen Bereich sehr viele Abwanderer in die Schweiz haben.

Ich wohne 10km von der Grenze, der halbe Ort hier arbeitet schon in der 
Schweiz (Basel). Ist definitiv so, grade die jüngeren sammeln BE, sobald 
sie damit in der Schweiz was finden sind die weg. Mache ich auch so, 
doppelter Lohn bei 20-30% Steuern statt 50% und mehr gibt ein 
ordentliches Plus auf dem Konto, und das Rentensystem ist auch noch in 
Ordnung oder zu mindest deutlich besser aufgestellt als das 
Schneeballsystem hier in D. Als Absolvent hast du leider kaum eine 
Chance, sonst wäre ich gleich rüber.

An alle Dresdner, Easyjet fliegt von Basel nach Dresden, spottbillig!! 
Hier arbeiten, am Freitag Abend zurück in die Heimat, Sonntag Abend 
Rückflug. Gegend ist halt sehr ländlich hier aber in der Woche ist man 
eh arbeiten und am WE kann man in DD die Sau rauslassen wer es braucht.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ich finde es befremdlich, wenn manche hier der Meinung sind, den Blick 
auf die Zensuren gäbe es nicht.

Ich kenne es aus Gesprächen mit mittelständischen Firmen Ostdeutschlands 
folgendermaßen: der erste Blick schweift gen Mathematik, Physik usw., 
die wichtigen logischen Fächer, für die es Geist braucht. Danach geht 
der Blick direkt zum Titel der Diplomarbeit. Wer dort irgendwelchen 
lächerlichen Kindergeburtstag gemacht hat, wird praktisch nie 
eingeladen. Das schließt akademischen Kram wie Versuchsstandaufbau für 
das kleine Unilabor etc. ein. Impliziert der Titel der Arbeit Substanz, 
sieht man sich die Bewertung an. Alles schlechter als 2,0 ist totaler 
Mist und reduziert die Chancen extrem. Es ist in dem Moment im Übrigen 
egal, daß eine 2,3 oder sogar noch schlechter selbstverständlich auch 
großes Verschulden vom Betreuer bedeutet. Wer haufenweise 4,0 oder 3,0 
im Hauptstudium hatte, im Grundstudium laissez-faire war und "4 gewinnt" 
gespielt hat, der muß - muß! - sein Potential in der Diplomarbeit 
demonstrieren und die Diplomarbeit über eine anspruchsvollen 
Aufgabenstellung und mit guter Bewertung abschließen.

Andernfalls liest man das Zeugnis als Indikator, daß derjenige entweder 
total antriebslos und indifferent ist, oder nichts kann. Die 
mittelständischen Firmen, die ich als Praktikant und Student 
kennengelernt habe, sind ziemlich gut darin, an Hand des Zeugnisses zu 
unterscheiden: die Überforderten von den Auswendiglernern von den 
Minimalprinzip-Könnern. Am begehrtesten sind die bequemen Könner, jedoch 
gibt es Grenzen. Aus dem Universitätsstudium muß man als Persönlichkeit 
und als gebildeter Mensch  kommen (nicht notwendigerweise als fachlicher 
Crack), der mit 25-27 Lenzen verstanden haben muß, daß Exzellenz 
irgendwo demonstriert werden muß. Es ist absolut unzureichend, nur gut 
zu sein, und jedem zu erzählen, daß man es kann oder wie gut man ist. 
Irgendwo - auf einem Bogen Papier - muß das mal zu sehen sein. Wer das 
verpaßt, der kann in der Tat rübermachen und muß sich dann bei den 
unfreundlichen süddeutschen Bauern (Bayern) verdingen. Na wer das 
unbedingt möchte... viel Glück.

Insofern: Mathematik und TET sollten keine Rohrkrepierer im Zeugnis 
sein. Sind die Noten trotzdem schlecht, hilft es, wenn die Hochschule 
die GAUSZsche Kurve beilegt, so daß man sieht, inwiefern die Noten 
Scheiße sind oder eine echte Leistung darstellen, weil die anderen noch 
schlechter waren. Mein Grundstudium war extrem geprägt von der 
ungewohnten Erfahrung (ich besuchte gute Schulen mit guten Lehrern, die 
im Gegensatz zu Professoren das Prinzip der Benotung beherrschten), daß 
Noten unglaublich relativ sein können. Wenn die Frage nach den Noten im 
Gespräch kommen sollte, vielleicht vorbereitet sein und erwähnen, was 
diese oder jene Note im Vergleich mit der Kohorte der Komillitonen 
tatsächlich bedeutet. Wenn 80% versagen oder sich nur mit Mühe auf eine 
4,0 retten konnten, kommt eine 2,0 dem Nobelpreis gleich.

von Mac G. (macgyver0815)


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Ich glaube keiner würde behaupten das Note+Thema der Diplomarbeit nicht 
wichtig wären oder das man im Hauptstudium nur 3er und 4er machen darf.
Es ging ja eher um Noten in den ersten Semestern...


> Ich kenne es aus Gesprächen mit mittelständischen Firmen
> Ostdeutschlands folgendermaßen:
> ...
> muß sich dann bei den bei den unfreundlichen süddeutschen
> Bauern (Bayern) verdingen


ün innen Östen isset bessa?
SCNR ;-) :-P

von Schorsch (Gast)


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Wenn Du es ins VG geschafft hast, dann spielt die Note keine Rolle. Gehe 
davon aus, dass der Interviewer noch schlechter in Mathe war.

Wenn Du keine Einladung zum VG bekommst, kann es an der Note liegen. 
Dann andere Bewerbungsstrategie: Nicht sofort Bewerbung mit Zeugnissen 
usw. schicken, sondern erst anrufen und persönlichen Kontakt herstellen, 
um auf's Sympathiekonto einzuzahlen. Wenn Du schlecht in Mathe bist, 
kannst Du vielleicht gut "labern" ;-)

von A&B Dilemma (Gast)


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> Sind die Noten trotzdem schlecht, hilft es, wenn die Hochschule
> die GAUSZsche Kurve beilegt, so daß man sieht, inwiefern die Noten
> Scheiße sind oder eine echte Leistung darstellen, weil die anderen noch
> schlechter waren.
wo hast Du denn studiert? Das macht keine Hochschule, allein schon aus 
Datenschutzgründen geht das nicht und sowas ist auch nicht üblich - 
außer vielleicht bei Deiner Hochschule im Osten.

Aus den ganzen Geblubber entnimmt man nur, daß es zuviele Absolventen 
gibt und sowieso keine Vergleichbarkeit mehr gegeben ist.
Heute gibts ja quasi auch keine vier mehr, sondern nur noch gut oder 
sehr gut - in der Diplomarbeit sowieso kein Scheitern mehr möglich.
Hochschulen, die sich selbst reduzieren auf Einser-Flatniveau im Sinne 
der Personaler.
Somit ist das Studium für die Katz für einen nicht geringen Prozentsatz, 
wenn das Ganze zu einer Showveranstaltung verkommen ist.
Da hilft nur noch ein Lehrgang bei Kujau&Co. - die Firmen bekommen, das 
was sie suchen kann man nur sagen, Würdelosigkeit ist eben in.

von Martin S. (sirnails)


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A&B Dilemma schrieb:
> Aus den ganzen Geblubber entnimmt man nur, daß es zuviele Absolventen
> gibt und sowieso keine Vergleichbarkeit mehr gegeben ist.
> Heute gibts ja quasi auch keine vier mehr, sondern nur noch gut oder
> sehr gut - in der Diplomarbeit sowieso kein Scheitern mehr

Das klingt als hättest du überhaupt keine Ahnung wovon du sprichst!

von Dipl (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
>> Sind die Noten trotzdem schlecht, hilft es, wenn die Hochschule
>> die GAUSZsche Kurve beilegt, so daß man sieht, inwiefern die Noten
>> Scheiße sind oder eine echte Leistung darstellen, weil die anderen noch
>> schlechter waren.
> wo hast Du denn studiert? Das macht keine Hochschule, allein schon aus
> Datenschutzgründen geht das nicht und sowas ist auch nicht üblich -
> außer vielleicht bei Deiner Hochschule im Osten.

Rede keinen Quark.
Mit Datenschutz hat das genau Nichts zu tun und unüblich ist es ebenso 
wenig.


> Aus den ganzen Geblubber entnimmt man nur,

dass du offensichtlich keine Ahnung hat, aber davon sehr viel.

von A. $. (mikronom)


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schoensittich schrieb:
> Du solltest Dir bei einer 4 im Mathe1 eher Sorgen um Mathe2 und evtl
> Mathe3 machen. Der Personaler ist da noch sehr weit weg :)

Würde ich auch sagen. Die erste Mathevorlesung ist Grundlage für die 
nächste und da sollte man vieles aus der vorherigen Veranstaltung 
können. Wer mit Ach- und Krach durch die Grundlagen kommt tut sich 
später oft schwer. Naja, zumindest an Unis ist es regelmäßig so.

Autor schrieb:
> Elektrotechnik eine 1?....
>
> FH......

Ja, Fachhochschulen. Pfft.

Ich hatte an der Uni in Grundlagen der Elektrotechnik eine 2,3 und war 
laut Notenschlüssel damit Bester des Prüfungsdurchlaufs.

Dipl schrieb:
> dass du offensichtlich keine Ahnung hat, aber davon sehr viel.

Ej, das ist mein Spruch!

von Yannik (Gast)


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Im Zuge der Bologna Reform wurde auch die ETCS-Note eingeführt, d. h. A 
die besten 10%, B die folgenden 10% etc., d. h. die Abschlussnote ist 
überall relativ. (ggf. muss diese in anderen Hochschulen beantragt 
werden - bei mir sowohl im MA als auch im BA (unterschiedliche 
Hochschulen) wurde es jeweils im Supplement erwähnt (Stand dort im Text 
in engl. und dt.))

von Yannik (Gast)


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Wobei ich mir nicht sicher bin wie "genau" das von den Hochschulen 
gehandhabt wird. (Mein BA-Studiengang wurde von etw. 30 Studenten 
absolviert und ich hatte eine "A" Bewertung, es gab min. 1 bis 2 
Studenten die besser waren als ich, leider weiss ich nicht ob das A 
"inflationär" verteilt wurde od. ob ich zu den besten drei gehörte)

von Nukkel (Gast)


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Und wie wird das gehandhabt wenn jemand nicht in Regelstudienzeit fertig 
wird (also wie sehr sehr viele)?
Einfach immer aktuelles Jahr alle Absolventen genommen?
Ist dann teilweise auch nicht vergleichbar, Profs wechseln sich 
teilweise öfters bei verschiedenen Vorlesungen ab und wenn man Pech hat 
erwischt man genau die falschen die schwierigere Prüfungen stellen oder 
härter benoten ;-)

von Zocker_09 (Gast)


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Egal welche Mathenote du im Studium hattest, um später die Kohle 
auszurechnen brauchst du keine Differentialgleichungen.

von Kräutermann (Gast)


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Ich studiere an einer Uni und ich fand Mathe eigentlich noch recht okay. 
Mathe 1 und 2 konnte ich auch (knapp) mit 1,0 abschließen. Mathe 3 ist 
etwas schlechter. Viel derber war Systemtheorie und Feldtheorie (TET), 
dass waren die einzigen Fächer für die ich wirklich lernen musste.

Habe dafür einen Ausrutscher in Physik (ernsthafte familiäre 
Angelegenheit, hat mir das ganze 3. Semester etwas zerschossen) und in 
Grundlagen Elektrotechnik 5 (hier war ein Hänger die Schuld, bei ner 
1-stündigen Klausur wo der Stift anfängt zu qualmen ist sowas das 
Todesurteil) und hab somit auch zwei unschöne 3,7er im Zeugnis stehen.

Zumindest bei meinem Vorstellungsgespräch für meine Bachelor-Arbeit hat 
sich niemand darum gekümmert, und das obwohl ich mich auf ein 
anspruchsvolles Thema beworben habe. Ich weiß nicht inwiefern das auf 
ein Vorstellungsgespräch für einen Job übertragbar ist.

von heiko_m (Gast)


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Hallo,

ich habe an der FH-Ulm studiert. Einstiegsalter war 25, das Abitur (BW) 
war da bereits 6 Jahre her.

Ich habe ehrlichgesagt in Mathe problemlos 2er geschrieben, ohne viel zu 
machen. Stellenweise war es bis zum 2.Semester noch Abistoff. Nach ca. 5 
Jahren-Schulpause war man spätestens im 2.Sem. auch wieder im 
Lernprozess voll drin.

SuS , bzw. TET I und II war viel heftiger, aber auch machbar.

Insgesamt habe ich im Studium eher relaxed und die Zeit genossen... 
Abschluss Bachelor mit 1.7...

Hätte ich vielleicht doch eher TU versuchen sollen?, keine Ahnung.

Also studieren gehen, Mathe an der FH ist mit Abi lösbar.

gruß

von Heiner (Gast)


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Deswegen heißen die auch Fast-Hochschulen.

von Petra (Gast)


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flock schrieb:
> Naja, meine eigentliche Frage: Achten Personaler oder Chefs auf solche
> Dinge, wie die Mathenote?

Nein! Noten, Zeugnisse und Abschlüsse sind völlig egal. Also mach Dir 
keine Sorgen!

von A. $. (mikronom)


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Heiner schrieb:
> Deswegen heißen die auch Fast-Hochschulen.

Und benennen sich deswegen gerade reihenweise in "University of 
wasweißich" um.

Nein, ich finde FHs nicht schlechter. Sie haben aber eine andere 
Zielgruppe und sie erfüllen einen anderen Zweck als Unis, nur leider 
stehen sie nicht zu diesen Fakten und wollen darüber hinwegtäuschen und 
sich als was ausgeben, was sie nicht sind.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Rede keinen Quark.
> Mit Datenschutz hat das genau Nichts zu tun und unüblich ist es ebenso
> wenig.
habe ich noch nie von einer Uni/FH gehört, daß so etwas gemacht wird - 
damit würden die sich im Zweifelsfall selber sehr schaden - das ist 
juristisch eben nicht einwandfrei - da ist schon noch einiges zu 
möglich, wenn der eine oder andere Anwalt mitliest.
Mal abgesehen, was soll diese "Kurve" denn aussagen, noch wesentlich 
zweifelhafter als eine eigene Homepage.
Okay, die allgemeine Verblödung nimmt zu, insofern kann es sein, daß das 
mittlerweile so Usus ist.

> Dipl schrieb:
> dass du offensichtlich keine Ahnung hat, aber davon sehr viel.
sprach die beleidigte Leberwurst, weil Ihr das mit der Ost-Uni wohl 
nicht so ganz gefiel.

> dass du offensichtlich keine Ahnung hat, aber davon sehr viel.
> Ej, das ist mein Spruch!
da haben sich mal ja wieder zwei gefunden :-)

von A&B Dilemma (Gast)


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> Und benennen sich deswegen gerade reihenweise in "University of
> wasweißich" um.
die kämpfen mittlerweile ums Überleben, deshalb die Umbenennerei, der 
Bachelor, usw.

> Nein, ich finde FHs nicht schlechter. Sie haben aber eine andere
> Zielgruppe und sie erfüllen einen anderen Zweck als Unis, nur leider
> stehen sie nicht zu diesen Fakten und wollen darüber hinwegtäuschen und
> sich als was ausgeben, was sie nicht sind.
Die FHs haben schon immer mit den Unis konkurriert, nur daß die 
Ausbildung eben praxisnaher ist.
Das Problem der FHs ist, daß die eben nicht die massiven staatlichen 
Mittel wie die Unis bekommen und deshalb einen Überlebenskampf führen 
müssen bei Geburtenknick und abnehmenden Studentenzahlen ... deshalb 
gibts ja mittlerweile nur noch "Einser" Studis, die aber auch nicht 
unbedingt so den Durchblick haben.
Bildchaos pur dank Förderalismus.

von ölkj (Gast)


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Das ist ja unbelievabal was hier für ein Unsinn erzählt wird! FHs sind 
genauso schwer wie die Unis, eigentlich noch ein bisschen schwerer, da 
man ja auchnoch die Praxis dazulernt!

von FH (Gast)


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Ein FH-Studium ist gut was für nebenbei.

von Heiner (Gast)


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Haha, genau ..

von Martin S. (sirnails)


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FH schrieb:
> Ein FH-Studium ist gut was für nebenbei.

Ja klar. Sowas kann auch nur jemand sagen, der nach der Elektrikerlehre 
einen Bildungsstopp eingelegt hat.

von Arschgesicht (Gast)


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Wer es auf einer Uni nicht schafft, schafft es auch nicht auf einer FH.

von huhu (Gast)


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Arschgesicht schrieb:
> Wer es auf einer Uni nicht schafft, schafft es auch nicht auf einer FH.

Da kenn ich genug Beispiele, die an der Uni gescheitert sind, um danach 
an der FH erfolgreich zu sein.

Uni > FH

Man kann den Uni-Anspruch nicht erfüllen, dann aber relativ locker an 
der FH glänzen.

von Arschgesicht (Gast)


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So ein quatsch, das ist natürlich abhängig wie gut/anspruchsvoll die 
Uni/FH ist. Generell ist keins von beiden schwerer. Es gibt auch genug 
Uni-abgänger die sang und klanglos an der FH untergehen.

von asdd (Gast)


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Einfach kompensieren:

Neben dem Studium viel arbeiten. Dann einfach argumentieren, das dir 
praktische Erfahrung (= ein Dach überm Kopf, kostet ja Miete) mehr wert 
ist als eine 1.0 in Mathematik 1/2/3. Bis jetzt hab ich immer ein 
anerkennendes Nicken kassiert :-)  (OK. 3 Seiten Lebenslauf gehen nur 
auf Firmen-Referenzen zurück).

von mar IO (Gast)


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flock schrieb:
> Nun habe ich allerdings erfahren, dass es eine 4.0 geworden ist.

In meiner Studiumgruppe sind viele in der Physik-Prüfung durchgefallen, 
viele hatten ne 4.0 und wenige waren besser. Natürlich ist eine gute 
Note immer besser, aber im weiteren Studiumverlauf bekommt man mit, dass 
die Qualität der Prüfungen auch schwanken kann (dieses Semester total 
einfach, nächstes Semester voll schwer)...

Es ist echt so, dass manche Prüfungen fast wie geschenkt sind und bei 
andere beisst man sich die Zähen aus. Auch müssen die Prüfer zum Teil 
die Prüfungen schwerer stellen, weil es ihnen vorgeschrieben wird. Das 
Studium soll im Großen und Ganzen ja nicht geschenkt sein. Man muss sich 
schon anstrengen und bestanden ist bestanden...

Des weiteren muss ich auch zugeben, dass ich mir nicht so viel Gedanken 
über eine Note gemacht habe. Natürlich war ich schon ehrgeizig eine gute 
Note zu schreiben, aber ich habe auch mal Regelungstechnik ohne 
Vorbereitung mitgeschrieben, also nur was ich so im Studium mitbekommen 
habe. Bestanden habe ich, aber nicht besonders gut...

Meines Erachtens muss man sich mit gewissen Dingen auch außerhalb des 
Studiums beschäftigen. Wer sich nur zwecks des Studiums mit ET oder IT 
beschäftigt, kann das vllt. gut, aber iwie. fehlt dann doch die 
Interesse daran...

von Sneim (Gast)


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Mich wundert, wie hier die Lösung des Problems nur kurz tangiert wurde.

Noten sind relativ, sie sind egtl. nicht vergleichbar.

Eine wirklich faire Benotung ist nur dann gegeben, wenn der Schnitt der 
Klausur mit daneben steht. Da brauche ich keine Gaußkurve, der 
Mittelwert reicht mir schon. Man könnte ja noch die Varianz mit angeben, 
aber dann hätte man die Kurve ja schon rekonstruiert ;) Ich wage aber zu 
bezweifeln das der 0815 Personaler damit was anzufangen weis.


Auch finde ich, dass ein Vergleich mit dem Kommilitionen nur im 
Grundstudium möglich ist, denn da hören zumindest alle die selben Fächer 
und mit Glück schreiben sie die selbe Klausur mit. Natürlich spricht 
sich im Laufe des Studiums rum wo wie und mit welchem Aufwand welche 
Noten zu erreichen sind. Ich kenne Leute, die ihr gesamtes Hauptstudium 
darauf ausgelegt haben die Fächer zu blegen bei denen man mit 
Minimalstaufwand ne 1.0 holen konnte. Das das im Zeugnis dann später 
kein rundes Gesamtkonzept mit einer klaren Vertiefung bietet ist denen 
wurscht.

Desweiteren gibt es hier geschätzt 30% im Jahrgang die ihr 
Bachelorzeugnis bis zum 10. Semester offen lassen. Das geht, da die 
Studiendauer zwar auf dem Papier auf 8 Semester beschränkt ist, aber 
unter der Hand auf 10 Semester erhöht wurde. Ansonsten würden die 
Abbrecherzahlen exorbitant ansteigen und schlechte Publicity für die Uni 
betreiben.

Was kann man somit machen? Nun man kann die Noten zwischen Master- und 
Bachelorzeugnis hin- und herschieben . Die Leute spekulieren darauf, 
dass das Bachelorzeugnis später keinen mehr interessiert, da ja "nur" 
das mit dem höchsten Abschluss zählt. Bzw. sie wollen es garnicht 
mitabgeben. Wir reden hier von ca. 6 Klausurnoten, die man dort 
hinschieben darf wo man es möchte... So viel zum Thema Noten und 
vergleichbarkeit.

von Hut (Gast)


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Im Großen und Ganzen bin ich ganz deiner Meinung.

>Das das im Zeugnis dann später kein rundes Gesamtkonzept mit einer klaren 
>Vertiefung bietet ist denen wurscht.

Das ist auch gut so. Ein Ingenieur muss sich in alle Gebiete schnell 
einarbeiten können. Mal ganz davon abgesehen, dass man im Studium die 
Möglichkeit hat, ungezwungen in diverse Fachgebiete reinzuschnuppern.

>Das geht, da die Studiendauer zwar auf dem Papier auf 8 Semester beschränkt >ist, 
aber unter der Hand auf 10 Semester erhöht wurde.

Bei uns geht das nicht, wir können keine Prüfungen "austauschen". Keine 
Ahnung, ob das sonst so üblich ist.

>Die Leute spekulieren darauf, dass das Bachelorzeugnis später keinen mehr 
>interessiert, da ja "nur" das mit dem höchsten Abschluss zählt.

Was man so liest, ist das auch so. Dann ist es eben Teil der 
Hausaufgabe, wenn möglich, entsprechend zu handeln.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Naja, meine eigentliche Frage: Achten Personaler oder Chefs auf solche
> Dinge, wie die Mathenote?

Wann begreift Ihr endlich das es einfach zu viele Absolventen und zu 
wenige Jobs gibt ??

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