möchte als erstes anmerken: Das folgende ist ne Frage aus der Hobby-Ecke, nicht aus dem Profi-Bereich. Ich möchte eine Hardware basteln, die einen CP/M 80 fähigen Computer ergibt, der Prozessor selber sowie einige Peripherie soll tatsächlich aus "echter" Z80 Hardware bestehen, konkret Z84C Chips. Für Keyboard + Tastatur möchte ich eher in Richtung definierbare Hardware gehen. Meine vorläufige Testumgebung für diese Komponenten ist ein FPGA Eval-Board. Mir ist aber schon klar, dass ne FPGA für eigene Hardwarebasteleien jenseits des Machbaren liegen, mit CPLDs liegt das dagegen immerhin noch im Bereich des Möglichen... Nun hab ich folgendes Problem: nachdem ich mit dem FPGA Eval-Board raus habe, mit wieviel Logik-Elementen ich diesen Projektteil realisieren kann - wie kann ich das in die Aussage wandeln, welcher CPLD dafür auch noch geeignet wär - ohne nachher zu knapp zu liegen oder Ressourcen zu verschwenden?
FPGA.... CPLD.... irgendwie ein wilder Topf von verschieden funktionierenden Technologien. Für den Standardanwender ist es doch vollkommen egal ob er einen Logikbaustein nimmt, der sein Programm behält, oder einen, welcher einen externen Programmspeicher braucht (obwohl es hier auch schon Multi-Die Lösungen gibt, die beides in einem Chip unterbringt). Definiere doch erst einmal, was Du machen möchtest, und schließe nicht gleich von Anfang an irgendwelche Sachen willkürlich aus.
"Für Keyboard + Tastatur" sorry, so ein Unsinn, ich meinte Ansteuerung bzw. Verwaltung von Keyboard + Video.
Micha schrieb: > "Für Keyboard + Tastatur" > > sorry, so ein Unsinn, ich meinte Ansteuerung bzw. Verwaltung von > Keyboard + Video. Na DA wissen wir jetzt aber Genauestens Bescheid :-)
Du kannst dein Design ja auch für verschiedene CPLDs synthetisieren, dann siehst du sofort, ob es passt.
Wieso willst du das unbedingt in einen CPLD pressen? Wegen des Gehäuses? Zur Abschätzung könnte mal gaaaaanz ungefähr die Anzahl der Register zumindest eine Richtung vorgeben. Wenn du n Register im FPGA benötigst, dann wirst du auch ca. n Register im CPLD benötigen.
Schau mal bei Lattice die MACH-XO2-Familie an. Die schließt die Lücke zwischen FPGA und CPLD. Oder eventuell die XP2-Famile, wenn es ein paar mehr LUTs sein müssen. Wenn es dir auf ein Package ankommt, das du von Hand löten kannst, dann würdest du bei der XP2-Famile bis zu 8k LUT noch im TQFP-Package bekommen.
Micha schrieb: > "Für Keyboard + Tastatur" > > sorry, so ein Unsinn, ich meinte Ansteuerung bzw. Verwaltung von > Keyboard + Video. Was willst du denn GENAU? Die Tastatur hat ihren eigenen Dekoder und sendet nur 8-Bit Wörter an den Prozessor. Wie diese dann verarbeitet werden, hängt von der Software bzw. dem Bios ab und nicht von irgendeiner externen Hardware. Die Videoausgabe wird von einer Grafikeinheit übernommen und erzeugt aus den von dem Prozessor bereitgestellten Daten ein Bild, dass dann entsprechend der Übertragungsstandards aufbereitet wird, um hinterher als PAL, NTSC, VGA oder DVI (analog) oder was auch immer Du möchtest, zum Monitor übertragen und angezeigt wird. Einen FPGA einzusetzen würde vielleicht bei der VGA-Ausgabe Sinn machen. Da müssen die Signale so aufbereitet werden, dass der Bildschirm damit was anfangen kann und das lässt sich in einem Logikbaustein sehr schön implementieren. Allerdings musst Du erstmal festlegen, wie das überhaupt funktionieren soll. Da gibt es keine Norm. Du kannst das natürlich auch durch Bausteine übernehmen lassen, die bereits seit Jahrzehnten auf dem Markt erhältlich sind (oder waren). Dann musst Du es so machen, wie es im entsprechenden Datenblatt steht. Ich habe irgendwie das Gefühl, Du überschaust den Aufwand nicht, weißt daher gar nicht, welche Bereich auf welche Art und Weise umgesetzt werden sollen und daher fragst Du nach FPGA vs. CPLD. Stimmts?
Schlumpf schrieb: > Wenn es dir auf ein Package ankommt, das du von Hand löten kannst, dann > würdest du bei der XP2-Famile bis zu 8k LUT noch im TQFP-Package > bekommen. Danke für den Tip! Das ist ganz genau der Punkt auf den es mir ankommt!
Micha schrieb: > Das ist ganz genau der Punkt auf den es mir ankommt! Das hab ich mir gedacht... Bei den Bauteilen handelt es sich auch um FPGAs, die aber ihren NV-Speicher bereits "on board" haben. Sie sind für kleinere und mittlere Anwendungen konzipiert und (noch) in bastlerfreundlichen Packages erhältlich... aber nicht ganz billig...
Martin Schwaikert schrieb: > Ich habe irgendwie das Gefühl, Du überschaust den Aufwand nicht, weißt > daher gar nicht, welche Bereich auf welche Art und Weise umgesetzt > werden sollen und daher fragst Du nach FPGA vs. CPLD. Stimmts? Sorry, aber das ist kompletter Unsinn. Ich hab das ganze System (8080 CPU + Peripherie) selber von "der Pike auf" auf einem FPGA Eval-Board zusammengestoppelt. So gesehen "hab ich fertig", eigentlich. Auf dem Eval-Board läuft das komplette Computerchen. Da es ein Hobby-Projekt ist möchte ich es mir aber gern als Board mit nem "richtigen Z80" basteln. Bitte nicht nach Sinn oder Unsinn fragen. Hobby eben. Der Sinn dieses Threads hier bestand darin herauszufinden, welcher lötbare Schaltkreis (bzw. Familie) für so ein Projekt geeignet ist und wie man den passenden Chip identifiziert.
>Mir ist aber schon klar, dass ne FPGA für eigene >Hardwarebasteleien jenseits des Machbaren liegen, mit CPLDs liegt das >dagegen immerhin noch im Bereich des Möglichen... Du weißt aber schon das FPGAs deutlich größer sind als CPLDs. Somit wäre die Aussage eher umgekehrt. Mit FPGAs lassen sich Basteleien realisieren die mit CPLDs jenseits des machbaren sind. Aber auch ich kann nur sagen : Formuliere klar aus was du willst, was du hast, was diu (deiner Meinung nach) brauchst, und warum. Erst dann kann man dir wirkliche helfen bzw Tips geben.
Rene B. schrieb: >>Mir ist aber schon klar, dass ne FPGA für eigene >>Hardwarebasteleien jenseits des Machbaren liegen, mit CPLDs liegt das >>dagegen immerhin noch im Bereich des Möglichen... > > Du weißt aber schon das FPGAs deutlich größer sind als CPLDs. Somit wäre > die Aussage eher umgekehrt. Mit FPGAs lassen sich Basteleien realisieren > die mit CPLDs jenseits des machbaren sind. > > Aber auch ich kann nur sagen : Formuliere klar aus was du willst, was du > hast, was diu (deiner Meinung nach) brauchst, und warum. > Erst dann kann man dir wirkliche helfen bzw Tips geben. Danke für die Belehrung. User "Schlumpf" hat auf Anhieb ganz genau verstanden worum es mir ging und mir eine wirklich hilfreiche Antwort gegeben. Insofern ist das Thema durch ;)
> wie kann ich das in die Aussage wandeln, > welcher CPLD dafür auch noch geeignet wär Wie immer bei programmierbarer Logik: Du musst sowieso das Modell erstellen, beispielsweise in VHDL, also mach das BEVOR du einen Chip kaufst. Dann sagt dir die Entwicklungsumgebung schon, WELCHEN Chip du brauchst damit dein Konstrukt dort reinpasst. Und welche Entwicklungsumgebung brauchst du, also welchen Chiphersteller: Das ist eine Preisfrage, nimm was du hast oder was du gratis bekommen kannst. Daß du in CPLD genug hineinbekommst, um die Glue-Logik eines Z80 Boards zu realisieren, ist vorstellbar, also Adressdecoder, Tastaturport, aber schon die Zähler für eine textbasierte Videokarte passt eher nicht rein. http://www.digitalresearch.biz/CPM.HTM http://www.cpm.z80.de/
Nen Cyclone IV EP4C22 mit 22k LUTs gibt es auch noch im EQFP144.
XO2 im TQFP geht bis max ca 7K LUTS. (ca 11,55$/100) > Wenn es dir auf ein Package ankommt, das du von Hand löten kannst, dann > würdest du bei der XP2-Famile bis zu 8k LUT noch im TQFP-Package > bekommen. XP2 im TQFP geht bis max ca 17K LUTS. Xilinx XC6 im TQFP geht bis max ca 9K LCs Altera MAXII haben max 1270 LEs, EP3 im TQFP geht bis max ca 40K LEs EP4 im TQFP geht bis max ca 22K LEs Denke, wenn man mit < 17K LUTS hinkommt, ist Latt. eine gute Wahl, weil nur die (Ausnahme XC3AN, MAXII) das Flash onboard haben, und dabei noch rel. günstig sind.
> XP2 im TQFP geht bis max ca 17K LUTS.
sicher? Siehe Anhang
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