Hi, ich hab keine Lust meine Platine selbst zu löten oder auch ätzen zu lassen. Momentan habe ich einfach ein kleines Bread Board verwendet, darauf sitzt ein fertiger Arduino Micro, sodass ich nur noch ein Bischen Peripherie habe -- also eine ganz kleine Schaltung die mit wenig Schaltlitze umzusetzen ist. An Poti's und Schalter, die klassische Lötpins haben, habe ich kleine Lüsterklemmen geschraubt. Der Arduino Micro hält bereits bomben fest im Breadboard. Das Breadboard ist rückwärtig klebbar und klebt im passenden Plastik-Gehäuse. Nun sind nur noch die Schaltlitzen-Steckverbindungen, Mosfets und Kohleschichtwiderstände gefühlt zu lose im Bread Board befestigt. Überkopf-Rütteln würden sie nicht aushalten. Daher hatte ich die Idee des Heißklebers. Damit könnte ich sie isolierend befestigen. Insgesamt denke ich hat diese Lösung sogar einige Vorteile gegenüber klassischem Löten auf einer Lochrasterplatine oder Platine ätzen lassen: - Weniger Probleme mit HF/EM-Einstreuung - Ohne entlöten lassen sich die Steckverbindungen später modifizieren (einfach reparieren) - Die Kabelverbindungen sind trotzdem stabil - Da die Verflüssigung des Heißklebers bei 200°C+ einsetzt, sollten sogar Leistungs-Mosfets an den Pins klebbar sein - Keine Gefahr von Beschädigung der Bauteile beim Einlöten/Lötbruchstellen etc. - Die Verbindungen sind durch Lüsterklemmen und Heißkleber ausreichend stabil und zusätzlich isoliert Was fällt euch ein, was an dieser außergewöhnlichen Herangehensweise tatsächlich negativ zu bewerten wäre? Alternative zu Heißkleber wäre ein Epoxidharz-Bad :-) (nur bis auf das Level des Breadboards, nicht die Bauteile baden, ist klar... ;) Bin gespannt was ihr meint!
dev schrieb: > ich hab keine Lust meine Platine selbst zu löten oder auch ätzen zu > lassen. deine Schaltung-Beschreibung klingt so, als ob es keine speziellen HF- Oder Platz-Anforderungen hat, also insbesondere auch keine designte oder geätzte Platine benötigt. Potis mit Lüsterklemme, mit Heißkleber Bauteile im Breadbord fixieren ... das hört sich total gruselig an. Kennst du Lochraster-Platinen? Die würden sich für dein Vorhaben gut eignen. http://de.wikipedia.org/wiki/Lochrasterplatine#Prototypen Woher kommt deine Löt-Phobie? Da am Lötkloben wo der Stecker ist, ist das kalte Ende. Wenn man den Stecker in die Steckdose oder den Trafo steckt, wirds am anderen Ende heiß. Nun noch ein bischen Lötzinn an Spitze und das Bauteil und Platine, und fertig ist die Sache, ganz ohne Heißkleber ;-)
dev schrieb: > Bin gespannt was ihr meint! Such dir ein anderes Hobby und verschone uns mit so einem Schwachsinn. mfg.
Löten ist doch auch nur so eine Art heiß kleben, nur halt leitend und etwas stabiler. Platine ätzen muss nicht sein - da gibt es reichlich alternativen, z.B. Lochraster oder Deadbug/Manhattan Style auf einer durchgehenden Cu Platine. Das geht dann im Gegensatz zum Steckbrett sogar für HF und mit SMD Bauteilen.
Schonmal Heißkleber im Autoinnenraum verwendet? Dann weißt du, dass weit unter 200 Grad sich das Zeug verflüssigt. Da reicht ein sonniger Tag bei Innenraumtemperaturen von 80-90 Grad. Natürlich ist es vorstellbar, auch längerfristig eine Schaltung auf einem Breadboard zusammengesteckt lauffähig zu halten. In einer Umgebung, wo wenig Vibrationen oder Erschütterungen zu erwarten sind, kann das länger gut gehen. Natürlich sollte das dann auch nur eine Schaltung sein, die beim Auftreten von Fehlern kein Unheil anrichtet. Du hast ja immer die Gefahr, dass doch mal irgendein Steckdraht rausrutscht und eine Stelle kontaktiert, die nicht so günstig ist. Nicht umsonst verwendet man bei professioneller Kabelverlegung überall Kabelbinder, um auch den Fehlerfall abzusichern. Ich würde mal sagen, wenn du erstmal das Löten gelernt hast, wirst du dir über solche Ideen nur noch wenig Gedanken machen. Mir erschließt sich einfach die Attraktivität deines Ansatzes nicht.
Hi Ist ja mal ein wirklich toller Vorschlag.... Steckbrett und Heißkleber. Man, ihr müsst ja Langeweile haben, solchen Mist von euch zu geben. Ich erwarte von einem "Elektronikbastler", das er die Kunst des Lötens kennt und versteht. Nicht verstehen kann ich die Aussage dev schrieb: > Weniger Probleme mit HF/EM-Einstreuung Grad Steckbretter sind prädestiniert dafür. Nix gegen einen Versuchsaufbau mit Steckbrett, aber warum willst du dann solch ein Gefummel als Schaltung verpacken. Lochraster sind ja schon genannt und lassen sich für einfache Schaltungen zu zuverlässigen Aufbauten prima benutzen. Löten wirst du irgendwann mal müssen. Dazu gibt es Tipps im Internet. Ist nix kompliziertes. Da wird eine Kupferspitze aufgeheizt bis max.400° C und gut is. Wichtig: lass die Finger von Lötfett und nimm ein gutes Elektroniklot. Eine regelbare Lötstation ist optimal und die Lötspitzen auch langlebig. Und falls mal etwas daneben geht oder umgestaltet werden muss: einen Lötzinnabsauger. Damit kann man in Grenzen etwas retten oder umverdrahten. Also trau dich. Gruß oldmax
Noch mal: Es geht mir nicht um das Können, sondern um das wollen. Mit dem Löten hab ich kein Problem an sich. Es geht aber leichter und schneller von der Hand mit einem Steckbrett zu arbeiten. Sollte man die Schaltung also einfach und schnell fixieren können, spart man sich eine Menge Arbeit und Fummelei. Bis auf folgende zwei Einwände habe ich bisher aber noch keine technischen Begründungen gehört, was dagegen sprechen sollte. 1. Winfried schrieb: > Schonmal Heißkleber im Autoinnenraum verwendet? Dann weißt du, dass weit > unter 200 Grad sich das Zeug verflüssigt. Da reicht ein sonniger Tag bei > Innenraumtemperaturen von 80-90 Grad. Die Schaltung ist in einem klimatisierten Raum in einem Gehäuse dass sich in einem Schrank befindet fest an die Schrankwand montiert. Sonneneinstrahlung ausgeschlossen. Maximale Innenraumtemperatur: 40°C. 2. oldmax schrieb: > dev schrieb: >> Weniger Probleme mit HF/EM-Einstreuung > > Grad Steckbretter sind prädestiniert dafür. Ich kleide das Gehäuse mit Kupfergewebe aus. Und wegen der Ästhetik: Björn R. schrieb: > Sieht scheisse aus! Ich werde ein Foto uploaden. Dann könnt ihr selbst entscheiden. Besser als der oben genannte "Manhatten Style" sieht es auf jeden Fall aus. s. "Manhatten Style": http://www.swschwedt.de/kunden/dl2bqd/assets/images/MAS-TX_504_kleinO.jpg
Bei Heißkleber kommt es außerdem auf die Zusammensetzung des Klebers an, ab welcher Temperatur er sich verflüssigt. Als Alternative: Könnte man auch einfach das ganze Breadboard kurz in ein Epoxidharz-Bad tauchen. Natürlich nur so tief, dass die Bauteile dabei nicht überflutet werden. Schließlich entstehen beim Aushärten von Epoxidharz höhere Temperaturen über einen längeren Zeitraum. Da gibt es dann kein Problem, dass sich der Kleber verflüssigt oder sich lösende Verbindungen Kurzschlüsse auslösen. Allerdings wäre dann auch die schnelle Austauschbarkeit der Komponenten beim Teufel.
1. Schaltung auf dem Steckbrett aufbauen 2. Steckbrett in Schuhkarton stellen 3. 500g Heißklebestangen in Schuhkarton legen 4. Im Backofen bei ca 100 -150°C überbacken lassen Ofenfrische Elektronik :-)
Nimm dünnflüssigen Sekundenkleber. Die gute Adhäsion sorgt dafür, daß die Hälfte aller Kontakte danach nie mehr ein Problem haben :-)
Der nicht gerne lötet, sollte sowas eher machen...dann kannst alles zusammenkleben..
Es gibt auch Lochrasterplatinen bei denen jeweils 3 Löcher streifenförmig verbunden sind, oder sogar spezielle mit DIL layouts und durchgehenden Spannungsschienen, da kann man sein Zeug auch einfach zusammenstecken und halt rückseitig verlöten. Nachteil: man muss verhindern dass die Bauteile beim Umdrehen rausfallen. Vorteil: es ist kein absolut perverser Murks der durch Kontaktkorrosion, Vibrationen, Wärmeverformung des Boards beim Versauen mit Heißkleber, Kriechen von Klebstoff(komponenten) zwischen die Kontakte und aus 100 anderen Gründen ausfällt.
Also warum das jetzt EMV Vorteile hat würde mich doch mal im Detail interessieren...
HF auf Steckboard? Ihhhh! Die Übergangswiderstände der Koantkfedern und die parasitären Kapazitäten verhindern doch ein HF-Schönes Design. Und die langen Drähte streuen fröhlich vor sich hin. Mein Lochrasteraufbau vom "DRAM LCD Controller" aus diesem Forum, zeigte immer wider sporadische Fehler, welche auf das Steckbrett zurückzuführen waren.
> Such dir ein anderes Hobby und verschone uns mit so einem Schwachsinn. Das is' kein Schwachsinn und Deine blöde Anmache is' eine Unverschämtheit! Jeder fängt irgerndwann mal klein an. Für solche Breadbord-Elektroniker gibt's bei Bedarf sogar schon Breadbord-Platinen. Bis jetzt in D aber leider nur bei ebay: http://www.ebay.de/itm/2-Stk-PCB-Board-5x10cm-Streifenraster-Leiterplatten-Platinen-/151067632777?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item232c552489 Ansonsten, ich fang' gerade mit meinen Neffen (7 und 9) an in die Elektronik einzusteigen, natürlich auch mit einen Breadboard . Kleine Tipps: Beim Pollin gibt's ein ganz passables Breadboard für 1,95€. http://www.pollin.de/shop/dt/MDM2OTg0OTk-/Werkstatt/Werkstattbedarf/Sonstiges/Labor_Steckboard_SYB_46.html Da braucht man über ätzen lassen und Löten echt nicht mehr nachdenken. (Wenn's vom Frequenzgang her ausreichend is'.) Wenn Du bei den bei den ATtinys den internen Oszillator verwendest kannst Du die auch direkt aufs Board stecken und musst nicht ständig teure Arduinos (25€) kaufen. Als Gehäuse/Schirmung für solche Kunstwerke sind normale Blechdosen super geeignet: http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Blechdose&log=internal&recommend=true Eine sehr praktische Befestigungsmethode sind auch Montagesockel und Kabelbinder http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Kabelbinder&log=internal Alles "nicht fachgerecht" und "schlechtes Design", aber ungemein einfach und praktisch. Grüße Löti P.S. Komm' jetzt bitte nicht auf die Idee mit HF auf den Breadboard's. Du verschwendest nur Zeit... .
dev schrieb: > Steckbrett zu arbeiten. Sollte man die > Schaltung also einfach und schnell fixieren können Das genau ist doch das Problem. Steckbretter sind nun mal klopfempfindlich und verursachen die dümmsten Wackelkontakte genau dann, wenn man sie gerade am wenigsten braucht. Meine bevorzugte Technik ist Lötpunktraster und Fädeldraht, aber 'Manhattan' Style ist für HF auch nicht schlecht, wenn die Drähte kurzgehalten werden. Ich habe schon einige VCOs bis 2,5 Ghz so aufgebaut, die dann zum Schluss mit einem Tröpfchen Heisskleber oder Pattex fixiert werden. Wurde übrigens von Plessey selber so vorgeschlagen (Satellite, Cable and TV Handbook)
> Steckbretter sind nun mal klopfempfindlich und verursachen die dümmsten > Wackelkontakte genau dann, wenn man sie gerade am wenigsten braucht. Nur wenn man sie mehrfach verwendet und so ausleiert... . Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Nur wenn man sie mehrfach verwendet und so ausleiert... Das wäre schön. Die billigen machen aber auch Wackler, wenn sie frisch aus der Packung kommen. Ich vermute mal, das der TE die billigen nehmen will, um die Kosten niedrig zu halten für sein Ex- und Hopp Projekt.
Tach zusammen tut mir den Gefallen und lest den Thread erstmal richtig durch. Der TE hat eine funktionierende Schaltung die er nur fixieren möchte. Also liegt nahe das jemand nach der Sendung mit der Maus am Sonntag Mittag, Langeweile hatte und uns mit diesem Thema unterhalten wollte. Lasst ihn sein Zeugs mit dem Heisskleber fixieren und wir haben Ruhe vor Ihm. Experiementieren und lernen geht anders. Roman
Lothar S. schrieb: >> Such dir ein anderes Hobby und verschone uns mit so einem Schwachsinn. > > Das is' kein Schwachsinn und Deine blöde Anmache is' eine > Unverschämtheit! > Jeder fängt irgerndwann mal klein an. Das ist auch völlig ok. Der TE ist aber offensichtlich der Meinung den heiligen Graal gefunden zu haben und eine ernstzunehmende Alternative zum Löten und Ätzen erfunden zu haben. Die Formulierung "außergewöhnlichen Herangehensweise" legt nahe, dass er sich für ein kleines Genie hält. Das ist natürlich vollkommen lächerlich. Zum Lernen und für Kinder oder um schnell was auszuprobieren sind Steckbretter dagegen völlig legitim.
> Experiementieren und lernen geht anders.
Wiederspruch, so beginnt ein große Hobbyistenkariere!
Denn, irgentwann sind die Breadbords nicht mehr ausreichen.
Dann fängt er, auf Experimetierplatinen, eben doch das Löten an...
Irgentwann sind die Expeimentierptinen nicht mehr ausreichend... .
Grüße Löti
Tja, schade das er sich nicht angemeldet hat. Wir könnten dann seine Karriere hier verfolgen. ;-) Roman
@Dev: Probier's doch einfach aus, jeder hat seine Methode zu einem Aufbau zu kommen. Der heilige Gral ist das vielleicht nicht, aber wenn's für Dich funktioniert: Bingo! Vielleicht wir der Lötkolben eines Tages doch Dein Freund!? Grüße!
> Tja, schade das er sich nicht angemeldet hat.
Kann ja noch werden... .
Warum hat eigentlich noch niemand Wirewrap erwähnt? Ist auch lötfrei und korrekt ausgeführt soll es wohl ziemlich zuverlässig und auch HF-tauglich sein.
Hallo, wie knotest Du denn die Drähte an die Bauteile. ROFL. Roman
> > wie knotest Du denn die Drähte an die Bauteile. ROFL. > dafuer gibts natuerlich werkzeug. siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Wire_wrap lieber wirewrap als breadboard + heisskleber ;) -- randy
wieviel von Euch lesen die "Bild-Zeitung"?
dev schrieb: > Bis auf folgende zwei Einwände habe ich bisher aber noch keine > technischen Begründungen gehört Ein ernstgemeintes Gegenargument: Die Kontakte im Board lassen mit der Zeit nach. Das ist kein Problem bei kurzzeitigen Aufbauten, und wenn man eine alte Schaltung wieder in Betrieb nimmt, wackelt man eben mal an allen Bauteilen. Das kann aber zum Problem werden bei Aufbauten, die lange laufen sollen und wo die Bauteile fixiert sind. Zweites Gegenargument: Ich hab mit Heisskleber schon Kondensatoren zerstört. Man sollte nicht die Wärmekapazität der Masse unterschätzen. Seitdem nehm ich das Zeug höchstens, um mal eine Platine zu fixieren, aber nicht direkt an Bauteilen. Zumal es meist eh bescheiden hält.
Timm Thaler schrieb: > Ein ernstgemeintes Gegenargument: Die Kontakte im Board lassen mit der > Zeit nach. > > Das ist kein Problem bei kurzzeitigen Aufbauten, und wenn man eine alte > Schaltung wieder in Betrieb nimmt, wackelt man eben mal an allen > Bauteilen. Das kann aber zum Problem werden bei Aufbauten, die lange > laufen sollen und wo die Bauteile fixiert sind. Danke, das hilft mir weiter. Die Schaltung sollte länger in Betrieb bleiben. Timm Thaler schrieb: > Zweites Gegenargument: Ich hab mit Heisskleber schon Kondensatoren > zerstört. > > Man sollte nicht die Wärmekapazität der Masse unterschätzen. Seitdem > nehm ich das Zeug höchstens, um mal eine Platine zu fixieren, aber nicht > direkt an Bauteilen. Zumal es meist eh bescheiden hält. Stimmt natürlich auch. Dann wird die Schaltung wohl schlussendlich doch auf eine Lochrasterplatine gelötet werden.
Steckbretter sind unzuverlässig. Irgendwann oxidieren die Kontakte und dann suchst Du länger nach Fehlern, als alles neu aufzubauen. Deswegen erneuere ich meine Steckbretter häufig und ich verwendet sie nur zum experimentieren. Sobald die Schaltung funktioniert, wird gelötet und anschließend mit "Plastik"-Spray vor Korrosion geschützt.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Da am Lötkloben wo der Stecker ist, ist das kalte Ende. Genau, wenn man versucht, damit zu löten, bekommt man sog. kalte Lötstellen. :-) Gruss Harald
Stefan Nie schrieb: > und > anschließend mit "Plastik"-Spray vor Korrosion geschützt. Was ist das genau für ein Spray, dass Du da verwendest? Wie wirkt sich das an Stellen aus, an denen im Betrieb große Hitze entsteht?
dev schrieb: > - Weniger Probleme mit HF/EM-Einstreuung Die HF-Probleme nehmen wegen der höheren Kapazität deutlich zu > - Keine Gefahr von Beschädigung der Bauteile beim > Einlöten/Lötbruchstellen etc. Dafür Bescädigungen beim Reindrücken. > Was fällt euch ein, was an dieser außergewöhnlichen Herangehensweise > tatsächlich negativ zu bewerten wäre? Die Ausfallwahrscheinlichkeit dürfte mindestens um den Faktor 10 zunehmen. Ich würde mal so annehmen, das nach einem Jahr die Ausfälle gegen 90% tendieren werden > Alternative zu Heißkleber wäre ein Epoxidharz-Bad :-) (nur bis auf das > Level des Breadboards, nicht die Bauteile baden, ist klar... ;) Dadurch werden m.E. die Kontakte noch schlechter. Gruss Harald
Also wenn Du so einen "Aufbau" tatsächlich längere Zeit verwenden willst empfehle ich Dir den Einbau in eine Blechdose. Das Bredboard klebst Du dabei auf den Boden, legst eine isolierende Plastikfolie über die Schaltung darauf kommt dann ein Schwamm der die Bauteile fixiert sobald der Deckel geschlossen und (mit Tesa) zugeklebt ist. Das ist relativ erschütterungsfest und korrodiert auch nicht ganz so schnell. Grüße Löti
Also ich mag ja ungewöhnliche und kuriose Ideen. Aber Breadboard und Heißkleber? s. http://www.spreadshirt.de/das-kannste-schon-so-machen-aber-dann-isses-halt-C4408A22229116 Abgesehen von der zu erwartenden Unzuverlässigkeit. Von den garantiert nicht besseren EMV-Eigenschaften. Vom...interessanten...Aussehen. Das ist doch vor allem niemals weniger Arbeit als Lochraster (auch wenn das in puncto Aussehen jetzt nicht so überlegen ist) Du musst Löten ja wirklich sehr ablehnen. Und selbst bei normalem Lochraster hast du die Option auf zumindest einzelne SMD-Teile. Da brauchst du beim Steckbrett erstmal nen Adapter. Fertig gekauft, selbst geätzt oder mit kreativer Nutzung von *raster. Also ungefähr die Optionen, die du auch direkt hättest haben können.
> Von den garantiert nicht besseren EMV-Eigenschaften Im Inneren einer Blechdose nicht wirklich wichtig. > Vom...interessanten...Aussehen Das is' völlig irrelevant! > Und selbst bei normalem Lochraster hast du die Option auf zumindest > einzelne SMD-Teile Und wenn er Die garnicht verwenden will? > Abgesehen von der zu erwartenden Unzuverlässigkeit. So unzuverlässig sind Breadboards, nach meinen Erfahrungen, gar nicht, zumindest wenn er meinen Rat folgt und die Blechdose mit Tesa luftdicht abklebt. Dann fehlt der Wasserdampf und Sauerstoff zum Oxidieren . Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > zumindest wenn er meinen Rat folgt und die Blechdose mit Tesa luftdicht > abklebt. Dann fehlt der Wasserdampf und Sauerstoff zum Oxidieren . Das zeigt, dass Du keine Ahnung hast, wovon Du redest. Hast Du eine ungefähre Vorstellung, welchen Aufwand man treiben muss, um ein Gehäuse luftdicht zu bekommen? Hast Du mal mit Ex-geschützten Geräten zu tun gehabt? Deine Idee scheitert daran, dass es Luftdruckschwankungen gibt. Bei einer Druckänderung um 100hPa wirkt auf Deine Dose die gleiche Kraft, als würdest Du 30kg draufpacken. Wenn Dein Tesa das luftdicht abkleben würde, kannst Du Dir vorstellen, was mit Deiner Blechdose passiert. Da zieht unweigerlich Luft rein, und damit auch Wasser und neuer Sauerstoff. Verhindern kannst Du das nur durch komplettes Vergießen oder ständigen Spülen mit Stickstoff. Davon abgesehen: Da müssen sicher Kabel rein oder raus. Willst Du die auch mit Tesa abdichten?
>wenn er meinen Rat folgt und die Blechdose mit Tesa luftdicht >abklebt. Dann fehlt der Wasserdampf und Sauerstoff zum Oxidieren . Prust...
Hi Nun, mittlerweile ist ja alles doppelt und dreifach beantwortet und sollte nun auch demm TO klar sein: Für eine Endlösung ist ein Steckbrett nicht geeignet. Aber das ist nun doch des Guten zuviel: dev schrieb: > Stefan Nie schrieb: >> und >> anschließend mit "Plastik"-Spray vor Korrosion geschützt. > > Was ist das genau für ein Spray, dass Du da verwendest? > Wie wirkt sich das an Stellen aus, an denen im Betrieb große Hitze > entsteht? Hitze und Steckbrett ? Ach neee, große Hitze! Damit ist auch das letzte Fünkchen "Verständnis für Steckbrett" aus. Geklemmte Kontakte sind Federn und wennn du die heiß machst, waren es Federn und sind keine geklemmten Kontakte mehr. Gruß oldmax
> Hast Du eine ungefähre Vorstellung, welchen Aufwand man treiben muss, um > ein Gehäuse luftdicht zu bekommen? Ja. > Hast Du mal mit Ex-geschützten Geräten zu tun gehabt? Auch ja. Von absolut Luftdicht war nicht die Rede, aber diese Abkleberei verbessert das Korrosinsverhalten erheblich. Ach ja, mein HP 1700B ist eine U-Boot-Version... . Also, ich kenn' die Kräfte auf ein Luftdichtes Gehäuse. Ihr übertreibt und zwar gewaltig. Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Ach ja, mein HP 1700B ist eine U-Boot-Version... . > > Also, ich kenn' die Kräfte auf ein Luftdichtes Gehäuse. Taucht dein U-Boot in der Luft?
Meister Eder schrieb: > Lothar S. schrieb: >> Ach ja, mein HP 1700B ist eine U-Boot-Version... . >> >> Also, ich kenn' die Kräfte auf ein Luftdichtes Gehäuse. > > Taucht dein U-Boot in der Luft? Nein, aber mein Oszi ist dicht von 3bar Überdruck (30m Wassertiefe) bis 20km Flughöhe* (den Druck kenn' ich jetzt nich' auswendig). Es heist AN/USM-339 und ist weltberühmt http://forums.qrz.com/showthread.php?256014-AN-USM-339-OSCILLOSCOPE-HP1700B Das erste Wasser und Luft dichte Scope der Welt... . Grüße Löti *Wurde hauptsächlich auf U-Booten verwendet, daher U-Boot-Scope.
Lothar S. schrieb: > Nein, aber mein Oszi ist dicht von 3bar Überdruck (30m Wassertiefe) bis > 20km Flughöhe* (den Druck kenn' ich jetzt nich' auswendig). In 20km Höhe hast du unter 0,1Bar. Ist das Oszi auch mit Tesa abgedichtet? :-)
Udo Schmitt schrieb: > Lothar S. schrieb: >> Nein, aber mein Oszi ist dicht von 3bar Überdruck (30m Wassertiefe) bis >> 20km Flughöhe* (den Druck kenn' ich jetzt nich' auswendig). > > In 20km Höhe hast du unter 0,1Bar. > > Ist das Oszi auch mit Tesa abgedichtet? :-) Nein, mit Silikon-Gummy-Dichtungen, aber es ist ja auch luftdicht und nicht nur "luftdicht"... . Die Anführungszeichen hab' ich bei meinen Vorschlag für nicht erwähnenswert erachtet. War aber bei dem Ton in diesen Forum hier ein schwerer Fehler... . Grüße Löti
> Was ist das genau für ein Spray, dass Du da verwendest? > Wie wirkt sich das an Stellen aus, an denen im Betrieb große > Hitze entsteht? Das Plastik Spray sieht wie Klarlack aus, aber es kokelt nicht, wenn mann nachher doch mal etwas nachlöten muss. Der Lack schmilzt dann einfach nur. http://www.conrad.de/ce/de/product/814169/CRC-Kontakt-Chemie-207436131201-PLASTIK-70-Hochisolierender-Schutzlack-400-ml Das Zeug ist ein alter Klassiker, wie auch Kältespray und WD40. Sollte man immer vorrätig halten.
Es gab da mal so etwas, das nannte sich Wire Wrap, kann aber nichts dazu sagen wie man das handhabt und ob es das noch gibt. Ist vielleicht eine alternative für Nichtlöter. Jedenfalls gibt's damit keine Brandblasen an den Fingern :-)
Nur so am Rande, bevor ihr euch die Rüben einschlagt... wollte ich mal erwähnen, dass ich etwa 10 Antworten über dieser hier bereits folgendes schrieb: "Dann wird die Schaltung wohl schlussendlich doch auf eine Lochrasterplatine gelötet werden." Dennoch danke für alle Antworten. Besonders an Loeti, dessen Lösung mit der Blechdose und einem relativ luftdichten verschließen ich sehr gut finde. So werde ich das auch machen. Danke, guter Tipp. Außerdem ist natürlich besonders zu erwähnen, dass Loeti einer der wenigen ist, die sich hier nicht über mein Laienwissen lustig gemacht haben. Ist nicht böse gemeint, ich kann auch verstehen, dass ihr das lustig findet -- vielleicht war meine Wortwahl "Alternativvorschlag" auch zu forsch... ABER jeder hat mal klein angefangen, oder? Jedenfalls sind meine Fragen nun geklärt und trotz dem zwischenzeitlich kritischen Ton, dennoch allen ein danke für eure Antworten.
Stefan Nie schrieb: > Das Zeug ist ein alter Klassiker Aber nicht auf Dauer gegen Wasserdiffusion beständig. Ich hab damit Folien beschichtet, die relativ hoher Luftfeuchte ausgesetzt sind, die Farbe auf den Folien ist nach einiger Zeit trotzdem vom Wasser verwaschen.
Hi >Nur so am Rande, bevor ihr euch die Rüben einschlagt... wollte ich mal >erwähnen, dass ich etwa 10 Antworten über dieser hier bereits folgendes >schrieb: >"Dann wird die Schaltung wohl schlussendlich doch auf eine >Lochrasterplatine gelötet werden." Na und. Mit deiner hirnrissigen Idee hast du die Trolle auf den Plan gerufen. Kommt davon, wenn man Goethe nicht gelesen hat. MfG Spess
Spess53 schrieb: > Na und. Mit deiner hirnrissigen Idee hast du die Trolle auf den Plan > gerufen. > > Kommt davon, wenn man Goethe nicht gelesen hat. Naja, in Goethe haben die Geister wenigstens nicht zu Goete gesprochen.
dev schrieb: > Dennoch danke für alle Antworten. Besonders an Loeti, dessen Lösung mit > der Blechdose und einem relativ luftdichten verschließen ich sehr gut > finde. So werde ich das auch machen. Danke, guter Tipp. Am besten wirfst du aber noch einen Silicagel Deckel von einem Brausetabletten-Röhrchen mit dazu - das zieht für ein paar Monate die Feuchtigkeit an. Vor allem, wenn die Büchse wechselnden Temperaturen ausgesetzt wird, bilden sich sonst ungewollte Kondensationen und lassen Sachen oxidieren.
Hi
Nun ja, mittlerweile sind wir ja schon beim Gehäuse. Eine Luftdicht
verschlossene Dose mag ja ganz lustig sein, aber hast du nicht irgendwas
von
> im Betrieb große Hitze
geschrieben ? Klar, du kannst ja eine Blechdose nehmen und daraus eine
Kühlfläche machen. Aber sonst würd ich nochmal über "luftdicht"
verschließen nachdenken.
Übrigends, PVC Abwasserrohre eignen sich auch gut für Gehäuse.... und
Luftdicht geht auch. Doppelmuffe und zwei Endkappen.
Gruß oldmax
Ich hätte trotzdem gerne ein Bild gesehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.