Hallo, ich will mir demnächst einen nas-server zulegen. was gib es da für möglichkeiten brandschutztechnisch vorzusorgen das der nas-server beim brandfall "überlebt". gibt es sowas wie ein brandschutzkasten o.ä. wo man den server reinstellt und denn geschützt ist? MfG Tommy
Es gibt Safes für sowas... aber: Teuer. Problem ist ja das die wärme raus muss aber von außen keine wärme rein darf.
Tommy schrieb: > gibt es sowas wie ein brandschutzkasten o.ä. > wo man den server reinstellt und denn geschützt ist? Es wäre klüger eine 2. Kiste in einem anderen Gebäude aufzustellen und die Daten zu spiegeln.
Tommy schrieb: > was gib es da > für möglichkeiten brandschutztechnisch vorzusorgen das der nas-server > beim brandfall "überlebt". Klingt jetzt blöd, aber die einzig wirklich sichere Möglichkeit deine Daten zu schützen sind regelmäßige Backups (z.B. auf Band), die dann an einem gesonderten Ort gelagert werden. Einen Schrank der das NAS im Normalbetrieb ordentlich beherbergt (Betriebstemperatur, etc.) und dennoch im Brandfall ausreichend schützt wird es vermutlich nicht geben. Und wenn es ihn gibt kostet er vermutlich deutlich mehr als alle erdenklichen Backup-Mechanismen.
Uii das wird teuer... Schau Dir mal die Safehersteller an. Da gibt es verschiedene Brandschutzklassen, z.B. Papier überlebt soundso viele Minuten. Ich würde sagen eine Festplatte ist empfindlicher als Papier... Im Gegensatz zum Papier im Safe muß Dein NAS aber sauber gekühlt werden, wenn es im Betrieb zu heiß wird sterben die Festplatten auch ganz ohne Brand nach wenigen Jahren. Die Platten sind meist bis 60° spezifiziert, ich würde aber darauf achten daß sie bis auf ein paar wenige Tage im Jahr nie über 45° kommen. Mein Lösungsvorschlag: normales NAS ganz ohne Brandschutzkasten. Dafür aber tägliches Backup auf ne externe Platte. Es gibt 2 (oder 3) Sätze von externen Platten. Die tauschst Du jetzt z.B. wöchentlich aus und bringst die nicht aktiven an einen anderen Ort. Z.B. Banksafe, Arbeitsplatz, ... Alternativ könntest Du auch noch einen Online-Backupdienstleister in Betracht ziehen. Hängt von der sich regelmäßig ändernden Datenmenge und Deiner Leitung ab ob das realistisch ist. Dürfte aber teurer als die Lösung mit den Festplatten werden.
Ein Kollege von mir hat sich mit genau so was selbstständig gemacht. Heißt secumem. Musst du mal googeln.
danke für die schnellen antworten;), also müsste ich immer in einer bestimmten zeit eine externe festplatte ranstecken und die an einem anderen ort bringen...? wie sieht es aus wenn man son backup macht? erstellt er immer wieder einen neuen ordner auf der externen oder wird der ordner immer aktualisiert?
Kartoffelsalat schrieb: > Ein Kollege von mir hat sich mit genau so was selbstständig gemacht. > Heißt secumem. Musst du mal googeln. Interessant. Danke.
Hallo, Kartoffelsalat schrieb: > Ein Kollege von mir hat sich mit genau so was selbstständig gemacht. > Heißt secumem. Musst du mal googeln. das Produkt schein nicht uninteressant zu sein! Allerdings ist die extreme Grammatikschwäche doch nicht sehr vertrauenserweckend. Ab und zu ein kleiner Dativ und das Ganze sähe gleich eine Größenordnung seriöser aus. vlg Timm
Tommy schrieb: > also müsste ich immer in einer bestimmten zeit eine externe festplatte > ranstecken und die an einem anderen ort bringen...? Das kannst du halten wie du willst. Wenn du z.B. zwei Backup-Platten hast ist eine am Server und eine am sicheren Ort. Du lässt wöchentlich ein Backup erstellen. Ist das Backup fertig schickt dir der Server eine Mail und du tauschst die beiden aus. Nur ein ganz einfaches Beispiel - das kann man ganz nach belieben machen. Oder man hat nur eine Platte. Holt einmal wöchentlich die Platte vom sicheren Ort, hängt sie ran, lässt laufen und bringt sie dann wieder weg. Vorteil: Nur eine Platte und die läuft auch wirklich nur zur Backupzeit. > wie sieht es aus wenn man son backup macht? erstellt er immer wieder > einen neuen ordner auf der externen oder wird der ordner immer > aktualisiert? Da gibt es diverse Strategien. Ob man inkrementell oder komplett sichert hängt von diversen Faktoren ab. Les' z.B. mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung PS: Backup ist übrigens auch aus diversen anderen Gründen (neben Brand) sinnvoll. z.B. Schäden an Platten und Elektronik, "aus versehen Daten gelöscht", etc...
Tommy schrieb: > wie sieht es aus wenn man son backup macht? erstellt er immer wieder > einen neuen ordner auf der externen oder wird der ordner immer > aktualisiert? hängt vom Backupprogramm ab. Ich finde Revers-Inkrementell die intelligenteste Strategie. Immer der neueste Stand ist "im Klartext" auf der Platte, alle Änderungen zusätzlich als Rückwärts-Diffs davon. Du kannst also schnell auf den aktuellen Zustand zugreifen, gleichzeitig aber auch ältere Datenstände rekonstruieren. Davon kannst Du soviel speichern wie Du Platz hast und dann einfach die ältesten löschen. Das hier ist das Programm was ich verwende: http://rdiff-backup.nongnu.org/
Na, das kommt stark drauf an, wie du das konfigurierst. Besser bzw. praktikabler als Hardware einen Brand überleben zu lassen, ist den Brand automatisiert zu löschen. Das wird dann zwar echt teuer, ist aber - verbunden mit Backups - "sicher".
ah ok danke Tommy schrieb: > aber das ist ja nicht die lösung des problems...:D das war auf dem usb stick bezogen;)
Lukas T. schrieb: > Besser bzw. praktikabler als Hardware einen Brand überleben zu lassen, > ist den Brand automatisiert zu löschen. Das wird dann zwar echt teuer, jupp. Geht so ab 20 bis 25 KEUR los, abhängig von der Größe des Raumes. Das hilft aber auch nur gegen gerade erst innerhalb des Raumes entstehende Brände. Wenn das Gebäude außenrum brennt hilft das nix. Das Löschgas kann da nicht zaubern und die enorme Energiemenge wegbringen.
denn werde ich wohl eher ein zweiten nas server an einen anderen ort stellen und das er da immer ein backup macht...
Tommy schrieb: > Hallo, ich will mir demnächst einen nas-server zulegen. was gib es da > für möglichkeiten brandschutztechnisch vorzusorgen das der nas-server > beim brandfall "überlebt". gibt es sowas wie ein brandschutzkasten o.ä. > wo man den server reinstellt und denn geschützt ist? Was für Gedanken hast du denn? Wenn man von sowas spricht, dann tritt es auch ein. Altes Sprichwort. Und falls das eintritt, hast du ganz andere Probleme. Deine Bilder von den Urlaubsreisen oder deine drei Platinenlayouts sind da weniger wichtig. Oder Hochwasser. Dein Server und der Backup-Server saufen ab usw.... Auf alle Fälle wird es teuer. Spiegele deine Dateien durch eine Firma oder in der Cloud. Für dein Problem, hacke aus der Kellerwand ein Loch aus, mach eine Stahltür ran und darin deinen Server. Das sollte einen normalen Brand überleben, wenn da nicht eine Ölheizung o.ä. ist.
Ich nutze dafür Crashplan. Die Rechner sichern aufs NAS und das dann auf den Onlinespeicher. Die Software ist unter anderem auch für Linux und diverse NAS Systeme verfügbar. 60 USD / Jahr ist auch noch recht günstig. Kritische Daten würde ich aber eher in einem anderen Gebäude auf einem Server unter meiner Kontrolle sichern...
Michael_ schrieb: > Was für Gedanken hast du denn? > Wenn man von sowas spricht, dann tritt es auch ein. Altes Sprichwort. > Und falls das eintritt, hast du ganz andere Probleme. Deine Bilder von > den Urlaubsreisen oder deine drei Platinenlayouts sind da weniger > wichtig. > Oder Hochwasser. Dein Server und der Backup-Server saufen ab usw.... > Auf alle Fälle wird es teuer. Spiegele deine Dateien durch eine Firma > oder in der Cloud. > Für dein Problem, hacke aus der Kellerwand ein Loch aus, mach eine > Stahltür ran und darin deinen Server. Das sollte einen normalen Brand > überleben, wenn da nicht eine Ölheizung o.ä. ist. ich hatte gerade erst den fall bei einem kumpel dem die bude abgebrand ist... und er hatte auch ein server der nicht überlebt hat... und das hat mich nachgedenklich gemacht...
Tommy schrieb: > gibt es sowas wie ein brandschutzkasten o.ä. > wo man den server reinstellt und denn geschützt ist? Dagegen spricht einfach die Thermodynamik: der Innenraum eines Kastens nimmt langfristig immer die Temperatur der Umgebung an. Die Isolierung entscheidet nur darüber wie lange das dauert. In der Praxis kannst du feuerfeste Tresore kaufen für Daten und Unterlagen nach Spezifikationen wie "1 Stunde bei 800 Grad" - teuer genug und wenn dein Haus ein paar Stunden brennt nicht mehr wirksam, es sei denn du kannst die Feuerwehr überzeugen, dass sie sich vorwiegend um die Kühlung deines Serverkastens kümmert (wozu er natürlich wasserdicht sein muss). Vielleicht wenn du ihnen erklärst dass da deine ganze MP3-Musik drin ist... Gruss Reinhard
Tommy schrieb: > ich hatte gerade erst den fall bei einem kumpel dem die bude abgebrand > ist... Was war die Ursache? Michael_ schrieb: > Für dein Problem, hacke aus der Kellerwand ein Loch aus, mach eine > Stahltür ran und darin deinen Server. Das hab ich geschrieben für einen Altbau. An der oberen Kante, aber über der Hochwasserlinie :-) ist der sicherste Platz. In gewissen Maß auch bombenfest.
Michael_ schrieb: > Was war die Ursache? technischen defekt... die genaue ursache konnten sie nicht rausfinden... aber sie konnten es eingrenzen nähe fernseher...
Tommy schrieb: > denn werde ich wohl eher ein zweiten nas server an einen anderen ort > stellen und das er da immer ein backup macht... Bei Virusbefall oder Irrtum reicht es nicht, Daten zu spiegeln. Regelmäßig ein paar USB-HDs an > einem sicheren Ort sind einfacher und billiger als ein Tresor zu beschaffen. http://www.misco.de/Cat/6030/Safes
Und auf alle Fälle mal den Ernstfall proben. Nicht dass dann der (Installations)schlüssel für die Backupsoftware fehlt und das Backup gepackt oder verschlüsselt (in der Cloud allerdings sehr zu empfehlen) ist. Du könntest auch die Daten auf das NAS deines Kumpels spiegeln und er seine auf deines. Alles was mit Datenträgern anstecken und transportieren zu tun hat krankt an der menschlichen Faulheit.
... hat das Problem recht einfach und umfassend beschrieben. - Praktisch alle brandhemmenden und Wärme isolierenden Stoffe haben den Nachteil "Wärme" zu isolieren. Hoppla. - Natürlich ist die erste Idee: Dann kühlen wir halt. Eigentlich gibt es keine Kälte, man kann aber Wärme abführen. Hoppla, im Brandfall, wohin damit? - Bleibt nur eine Art Tresor, mit einem definierten Kältespeicher. An dieser Stelle hießt es: Je mehr Euros Du investieren kannst, um so länger reicht der Vorrat an Kühlung. Auch die Isolierung ist auch nur ein Geldproblem. Naja. - Die Verlagerung ins Nachbarhaus ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Dann müsste man auch mal diskutieren, wo denn der Brand stattfinden soll;-) All die scheinbaren Lösungen sollten, auch über einen längeren Zeitraum funktionieren und Sonderwunsch: Billiger als die Neuanschaffung des Equipments, und natürlich wartungsfrei, sein. Ob es wirklich sinnvoll ist, im Brandfall die EDV aufrecht zu halten ist eine weitere Frage. Fazit: Organisierte, eventuell dezentrale Datensicherung, ist die einzig sinnvolle Lösung. Und noch was: In einem normalen Betrieb funktioniert die Datensicherung nur, wenn ein Vollzeitkontrolleur eingestellt wird oder der Ablauf automatisiert wird. Wenn man sich überlegt, dass ein differentielles Backup nur einen Moment dauert, so wäre sogar ein Betriebsweiter, mit der Alarmanlage gekoppelter Job eine Möglichkeit.
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