Liebes Forum, wir haben immer so einen Studenten-Musikabend, wo ich jetzt zum zweiten Mal den Sound (PA-Anlage, Mikros, Mischpult...) mache - bin da aber kein Experte. Beim letzten Mal hatte ich Probleme mit der Rückkopplung, also mit diesem Quietschen in den Lautsprechern wenn man zu laut macht. Was kann ich dagegen tun? Danke und viele Grüße Armin
armin schrieb: > Was > kann ich dagegen tun? Lautsprecher weiter nach vorn stellen, Mikro stets hinter den Boxen betreiben, nie davor. Rückkopplungsarmes Mikrofon verwenden.
Einen anständigen EQ kaufen, und die Frequenzen, die pfeifen, herausziehen. Die beschissenen Shure SM58 (die Tontechniker nur deshalb so "geil" finden, weil sie keiner klauen will) durch anständige Mikrophone mit anständiger Charakteristik austauschen (z.B. Sennheiser E965), Lautsprecher immer vor die Mikros stellen ...
armin schrieb: > Was > kann ich dagegen tun? Wir verwenden einen DSP110 Shark Feedback Canceller von Behringer zwischen Mischer und PA. Einmal einmessen (ein bischen Übung dafür braucht es schon) pro Event und die Sache ist deutlich besser geworden (Mikro direkt von Lautsprecher kann der natürlich auch nicht Ausregeln). Gebraucht für etwa 50EUR. rgds
baugleiches mikrophon in serie zu erstem mikro, aber mit umgedrehter polarität angeschlossen. nur in eins der mikros wird gesungen. so löschen sich die hintergrundgeräusche aus. ist für extremste lautstärken geeignet --> s. Grateful Dead für dein problem aber wahrscheinlich oversized...
6A66 schrieb: > Wir verwenden einen DSP110 Shark Feedback Canceller von Behringer > zwischen Mischer und PA. Einmal einmessen (ein bischen Übung dafür > braucht es schon) pro Event und die Sache ist deutlich besser geworden > (Mikro direkt von Lautsprecher kann der natürlich auch nicht Ausregeln). Ein hochwertiger Feedback-Prozessor kommt sogar damit klar! Habe ich selbst schon erlebt, als der Leadsänger einer Gruppe (ohne vorherige Absprache) mit seinem Funkmikro einfach von der Bühne ins Publikum spazierte. Ich musste nicht einmal den (schon recht hohen) Beschallungspegel zurücknehmen.
flo schrieb: > baugleiches mikrophon in serie zu erstem mikro, aber mit umgedrehter > polarität angeschlossen. > nur in eins der mikros wird gesungen. > > so löschen sich die hintergrundgeräusche aus. ist für extremste > lautstärken geeignet --> s. Grateful Dead Diese Anordnung der Mics wird kaum hohen Ansprüchen an die Übertragungsqualität genügen. Bei der Musikrichtung spielt das aber eh eine untergeordnete Rolle. In der Funkkommunikation nutzt man bei extremem Umgebungslärm geräuschkompensierte Mikrofone. Hier gelangt der Störschall sowohl an die Vorder- als auch die Rückseite der Mikrofonmembrane und löscht sich so aus. Das funktioniert hervorragend in Hubschraubern oder auch in lauten Kraftfahrzeugen. Allerdings müssen solche Mikrofone sehr nah besprochen werden. Sie überzeugen weniger durch naturgetreue Sprachübertragung, sondern durch hohe Silbenverständlichkeit.
DL schrieb: > hochwertiger Feedback-Prozessor DL schrieb: > Ein hochwertiger Feedback-Prozessor kommt sogar damit klar! Habe ich > selbst schon erlebt, als der Leadsänger einer Gruppe (ohne vorherige > Absprache) mit seinem Funkmikro einfach von der Bühne ins Publikum > spazierte. Ich musste nicht einmal den (schon recht hohen) > Beschallungspegel zurücknehmen. Sollte auch mit dem Sharc gehen! Wir haben die Funkmikros in einem Saal mit Beschallung von der Decke (ca 3...4m), keine Probleme. Und der Preis ist eben überzeugend. Klar kann ich auch für weit üebr 200EUR was machen. rgds
Das Problem ist eigentlich ganz simpel: Durch die Laufzeit des Schalls durch die Luft kommt es bei bestimmten Frequenzen und Abständen zw. Mikro und Lautsprecher zu einer Mitkopplung - was man(n) dann an dem Pfeifen hören kann. Um dies definitiv zu vermeiden, bleibt eigentlich nur eines übrig - was die meisten sogenannten Feedback-Killer (mit einem DSP) auch machen - das Eingangssignal vom Mikrofon in der Frequenz zu shiften, d.h. wenn jemand mit einem 'Ton' von 880Hz ins Mikro 'sprechen' würde, macht der DSP im Feedback-Killer daraus z.B. 890Hz. Die Frequenz um die geshiftet wird, kann man häufig auch irgendwo im Menü/Setup einstellen, bei anderen sehr teuren Geräten wird der Shift sogar adaptiv, d.h. abhängig vom Eingangssignal, verändert. Alle anderen (möglichen und evtl. einfacheren) Verfahren haben sich in meiner Praxis nie als zufriedenstellend herauskristallisiert.
Wenn bei einer Band die Gesangsmikros koppeln gibt es 2 Gründe. Entweder die falschen Mikros oder die falschen Sänger. Jeder der halbwegs bühnentauglich singen kann erzeugt in der Regel genügend Pegel damit ein durchschnittliches Gesangsmikro nicht koppelt. Wenn da aber Möchtegernsänger voller Angst aus einem halben Meter Abstand ins Mikro flüstern, dann hilft auch der beste Feedback-Killer nichts mehr. Da hilft nur eins: Ganz abdrehen bei denen die es nicht lernen wollen.
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