Hallo, wir haben das gleiche Thema vor ein paar Jahre gehabt. Vielleicht gibt es in zwichenzeit jemanden der Vorstellungsgespräch bei dSPACE erfährt hat. Hier habe ich einige Bewertungen gefunden [[http://www.kununu.com/de/all/de/el/dspace/bewerbung]] ...kann jemanden sagen welche fachliche Fragen die ungefähr stellen? Danke.
Nunja, das wird wohl so ein Vorstellungsgespräch wie eine mündliche Prüfung in der Uni. Denn die Geschäftsführer dieses Unternehmens sind ehemalige Hochschuldozenten aus dem Bereich Maschinenbau und entsprechend sind sie drauf. Da trifft man auf die Spitzenleute mit überdurchschnittlichem Notendurchschnitt. Das Unternehmen ist wohl etwas für Uni-Streber, Professoren-Liebling. Wenn du eher da arbeiten willst, wo das richtige Arbeiten und Unternehmertum im Vordergrund steht, dann gehe lieber zu einem eher richtigen, altmodischen Mittelständler. So wie ich bei einem bin.
Ein Kumpel von mir bewirbt sich gerade von dSpace weg. 40h Woche steht im Vertrag, erwartet werden 42-45h und Gehalt war auch nicht so gut. Und Paderborn sollte man vermutlich auch mögen...
Ein Kommilitone hatte dort auch ein Bewerbungsgespräch. Der wurde richtig durch die Mangel gedreht. Hat insgesamt 5 Stunden gedauert, zig mal hat der Gesprächspartner gewechselt, immer wieder die gleichen bescheuerten "typischen" Personalerfragen, aber auch viel fachliches. Aus dem stehgreif irgendeinen Quellcode runterschreiben usw usf. Soll alles in allem keine angenehme Atmosphäre gewesen sein. Gehalt und Arbeitszeit waren wohl auch nicht so prall. Wie oben schon erwähnt.
huhu schrieb: > Und > Paderborn sollte man vermutlich auch mögen... Paderborn, schöne Gegend. Es gibt eine Menge Menschen, die es ruhiger mögen. Zwei Drittel aller Bundesbürger leben auf dem Land. Nicht, weil sie nicht in eine Stadt dürfen. Na, sowas aber auch!!! ;-)
Was ist denn verkehrt an Paderborn? ;-) Ist doch schön in PB. Kein Hochwasser, keine Erdbeben, mildes Klima, hoch genug um nicht wegen Klimawandel im Meer zu versinken, Waldbrände eher auch nicht... Ab und zu mal etwas Wetter und Blitze aber das wars. 1x im Jahr Osterfeuer ist die größte Naturkatastrophe ;-) ;-p ;-) Und das wichtigste hat Wilhelm schon gesagt: Keine laute versmogte Großstadt, aber auch kein Kuhkaff sondern halt irgendwo in der Mitte.
Nukkel schrieb: > Was ist denn verkehrt an Paderborn? Ist das nicht eine Hochburg der Kreuzanbetersekte? In so einer Gegend möchte ich nicht mal tot überm Zaun hängen, da würde ich vorher noch in den Osten.
Nukkel schrieb: > Waldbrände eher auch nicht Die Senne ist nicht sooo weit weg ;) Fragen gehen richtig Elektronik Basics und Matlab (wenn du geschrieben hast das du das kannst)
Lattenjupps Sohn schrieb: > Nukkel schrieb: >> Was ist denn verkehrt an Paderborn? > Ist das nicht eine Hochburg der Kreuzanbetersekte? Ja und? Ist ja nicht so als wenns die sonst nirgendwo in Deutschland geben würde. Wenn man nix damit zu tun haben will bekommt man davon auch nur am Rand was mit. Paar schöne alte Kirchenbauten gibts hier... ist architektonisch ja nicht hässlich. ;-)
> Autor: Jens (Gast) > Datum: 01.07.2013 14:14 > Vorstellungsgespräch bei dSPACE Mensch Mayer, willst du hoch hinaus ! Versuche es doch bei einer ganz normalen Firma die noch nicht abgehoben hat. Hast ja wohl selber auch schon abgehoben. Wenn du Geld verdienen willst mach eine Würstchenbude auf.
wurst schrieb: > Ein Kommilitone hatte dort auch ein Bewerbungsgespräch.... > ...aber auch viel fachliches. Aus dem stehgreif > irgendeinen Quellcode runterschreiben usw usf. Irgendeine bestimmte Frage? Irgendwas..? Ungefähr?
Also, ich arbeite jetzt über 15 Jahre bei dSPACE, wie viele andere auch. Das würden wir alle sicher nicht machen, wenn es hier so furchtbar wäre, denn andere Jobs kann man sicherlich sofort finden. Ich nehme oft an Bewerbergesprächen teil, sitze also "auf der anderen Seite", als Interviewer. Den Vorwurf, dass wir hier unfair mit den Bewerbern umgehen sollen, finde ich schon seltsam. Da gibt es Firmen, die ganz anders drauf sind. Es stimmt, die Gespräche dauern manchmal lange und es werden auch teilweise schwere Fragen gestellt (übrigens ist es kein Beinbruch, wenn man als Bewerber nicht alles weiß. Als Interviewer will man aber einfach sehen, ob die Aussagen der Bewerber und die Wirklichkeit zusammenpassen). Wir brauchen gute Leute, und nach den Gesprächen weiß jeder Bescheid. Die Gespräche sind vielleicht anstrengend, aber immer fair. Auch wie hier über Paderborn geredet wird... die Diskussion scheint mir teilweise auf einem Rüdiger-Hoffmann-Auftritt bei RTL2 zu basieren. Ich bin zugezogen, und ich und meine Familie fühlen uns rundum wohl in Paderborn. Schöne Stadt, bei weitem nicht so schwarz wie der Ruf, und man lebt für eine Großstadt sehr günstig. Schon erschreckend, was hier teilweise in den Raum gestellt wird ohne dass man wirlich was weiß.
@ Ein dSPACE Mitarbeiter (Gast) Hat dein Bewerbungsgespräch vor 15 Jahren auch mehrere Stunden gedauert?
Hallo, ich war auch mal bei dSpace zu einem Bewerbungsgespräch, es hat gut 3 Stunden gedauert. Es wurden diverse Fragen gestellt, die aber immer auf die in der Stellenausschreibung genannten Gebiete passten. Wer als Absolvent der Elektrotechnik nicht weiss was ein PT1-Glied ist, den Unterschied bzw. den Zusammenhang zwischen Pointern und Arrays nicht kennt und nicht 2 Möglichkeiten um den Strom messen zu können weiss, der hat ganz einfach keine Stelle verdient. Da sollte man sich eher die Frage stellen wie solche Leute den Abschluss erlangt haben!! Ganz klar, für den Bewerber sind solche Gespräche der Horror, vor allem wenn man direkt von der Hochschule kommt. Auf der anderen Seite waren es faire Fragen, von denen jeder Absolvent ganz locker 50 % beantworten können muss. Von daher kann ich nichts negatives zu dem Gespräch sagen.
huhu schrieb: > Ein Kumpel von mir bewirbt sich gerade von dSpace weg. 40h Woche steht > im Vertrag, erwartet werden 42-45h und Gehalt war auch nicht so gut. Und Also Gehalt nicht so gut, miese Arbeitszeiten, ewige Bewerbungsgespräche. Warum genau will man dahin? Was bieten die denn?
> Also Gehalt nicht so gut Gehalt ist unter Branchendurchschnitt, aber nicht ausbeuterisch. Zudem ist Paderborn recht günstig. Tarif kann die Firma sich auch nicht leisten. Der Laden wird von Doktoren und Ingenieuren geleitet und nicht von Managern. Der Erfolg speist sich einzig aus einer guten Idee, den Mitarbeitern, 10 Jahre alten Produkten und einem Marktumfeld wie ein Forellenteich. > miese Arbeitszeiten 42-45h ist sicher nicht mies. Es sei denn, man ist die IGM-Geborgenheit eines flauschigen Großkonzerns gewohnt. Wer seine Prozesse im Griff hat macht 40h und manchmal mehr. > ewige Bewerbungsgespräche. Daran ist nichts schlecht. 1/2 Tag sollte einem der Job schon Wert sein. Wer nichts drauf hat ist auch schon nach 1h wieder draußen... > Warum genau will man dahin? Was bieten die denn? Naja, sie bieten Arbeit gegen Bezahlung, reicht das nicht? Je nach Abteilung ist die Arbeit sogar recht interessant. Und sie haben Teppichböden. Unterm Strich also eine gute Firma. Wer Geld und Karriere machen will geht woanders hin.
Möchte hier gerne auch meine Erfahrung mit dem Unternehmen loswerden. Habe mich vor einigen Monaten als Absolvent der Uni Paderborn dort für 2 Stellen beworben. Anforderungen passten bei mir zu fast 100% aber mein Notendurchschnitt war nicht so der Beste. Dafür habe ich seit Studienbeginn nebenbei teilweise 20 Stunden/Woche gearbeitet und in einem 2ten Nebenjob (Werkstudent) bereits im Gegensatz zu anderen Absolventen viel Erfahrung im Programmieren in Matlab gesammelt, also eher praktisch veranlagt würde man sagen. Nach einem Monat kam Absage mit der Begründung, dass ich mit meiner Note ausgefiltert wurde, weil sie doch so viele Bewerbungen bekommen ( ja klar, im kleinen Paderborn) und Bewerbungsgespräche nunmal GELD kosten und sie keine Zeit für alle Bewerber hätten. Ich wollte unbedingt rein und habe mich für ein lausiges Praktikum beworben um wenigstens irgendwie rein zu kommen und zu beweisen dass ich was drauf habe, weil ich mich wirklich sehr für die Firma interessierte. Nach einem Monat kam wieder eine Absage mit der Begründung : "Ihre bisherigen Leistungen und praktischen Erfahrungen stehen außer Zweifel. Im Gesamteindruck sind wir jedoch zu der Auffassung gelangt, dass das daraus erkennbare Profil Ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse mit unseren speziellen Anforderungen nicht übereinstimmt. " Ich war wirklich naiv an die Firma herangetreten, aber die Begründung, dass Bewerbungsgespräche nunmal Geld kosten, hat mir ein klares Bild von der Firma gezeigt und ich hoffe einigen Leuten den Weg dorthin erspart zu haben. Um es mit den Worten meiner Vorredner zu sagen: Einfach nur "abgehoben"
@Bewerber Was biste denn so fixiert auf die? Wer nicht will der hat schon. Und es gibt nunmal Absolventen im Überfluss, vermutlich bewirbt sich jeder 2te von der Uni Paderborn auch dort, also irgendwie müssen die auch sieben.
@Jens: Wenn man sich im Studium in die Regelungstechnik und Mechatronik vertieft, ist das die einzige wirklich interessante Firma in Paderborn. Vor allem weil das was die machen auch wirklich zukunftsträchtig erscheint. Nun sieht man die Dinge sicherlich etwas nüchterner und ist ein wenig enttäuscht...
Naja als Ing darfste eh nicht an einer bestimmten Stadt oder einer bestimmten Fachrichtung hängen (wenns nicht gerade die großen Metropolen sind). Bin mir ziemlich sicher dass Du nicht der einzige bist der sich im Studium auf Regelungstechnik spezialisiert hatte... ist ja nicht so unüblich ;-) dSpace bekommt auch sicher nicht nur Bewerbungen von Absolventen der Uni Paderborn... Btw. wenn Firmen mal gerade NICHT ausreichend wachsen dann entlassen die sogar mal und stellen gar nicht ein. Tja da staunste wa? Aber so isses inner Realität da draussen ;-) Ich rede hier allgemein, nicht konkret von dieser Firma. Keine Ahnung ob die gerade wachsen oder nicht. Kann in einem Jahr schon wieder ganz anders aussehen... (krassestes aktuelles Beispiel für sowas: Nokia, 2010 33% Marktanteil, 2013 4%...)
Ich hatte mich 2010 als Absolvent ein FastHochschule auch bei dSPACE beworben. Die schienen auch interesse zu haben. Bei dem Betrieb, wo ich Diplomarbeit geschrieben habe, habe ich den Betriebsrat gefragt, was dort so Einstiegsgehalt wäre. Die meinten 50k. Also meine EMail an dSPACE mit 50k Einstiegsgehalt. Deren Antwort: FastHochschüler bekommen max. 40k zum Einstieg. Damit war die Sache für mich gegessen. Jetzt bin ich als externer bei einem großen Automobilhersteller. Wenn ich da die Prüfschränke sehe, sind die meisten von dSPACE und unglaublich teuer. Verstehe gar nicht, warum die so wenig bezahlen wollten ? Letztlich ist es wohl ganz gut gewesen dort nicht hinzugehen, keine Ahnung ob ich dem Profil dort ausreichend entsprochen hätte. Etwas längere Bewerbungsgespräche finde ich aber eigentlich halb so wild. Wenn ich mit jemandem ein Vorstellungsgespräch halten muss, dann kommt die Person i.d.R. auch nicht unter 1 1/2 h weg und hatte vorher schon mindestens 1 Gespräch zu 1h (i.d.R. 2) mit einem Vorgesetzten. Ein Prof. hat mal zu mir gesagt, an den Vorstellungsgesprächen kann man die Qualität der Firma erkennen. Wenn da nur doofe sitzen, die dann auch noch deine Vorgesetzten sein sollen, dann muss man sich überlegen, ob man da echt anfangen will.
Zubel schrieb: > Jetzt bin ich als externer bei > einem großen Automobilhersteller. Wenn ich da die Prüfschränke sehe, > sind die meisten von dSPACE und unglaublich teuer. Verstehe gar nicht, > warum die so wenig bezahlen wollten ? Naja wieviele Firmen brauchen solche Prüfsysteme und wie oft wird sowas neu angeschafft? Der Markt wird wohl begrenzt sein und ist auch noch abhängig davon obs der Automobilbranche gerade gut oder schlecht geht ;-) Das wird da wohl auch mit eingepreist sein...
Zubel schrieb: > Ein Prof. hat mal zu mir gesagt, an den Vorstellungsgesprächen kann man > die Qualität der Firma erkennen. Wenn da nur doofe sitzen, die dann auch > noch deine Vorgesetzten sein sollen, dann muss man sich überlegen, ob > man da echt anfangen will. Die Prof. sind doch ja auch die die immer von den tollen Jobs schwafeln. Warum die aber die Verbeamtung der tollen Kohle in der "freien" Wirtschaft vorzogen ,sollte man sich pers. auch mal fragen. >..an den Vorstellungsgesprächen kann man > die Qualität der Firma erkennen... Na, wenn es so wäre würden, so kann man 99,999% der Firmen als "Unterirdisch" bezeichnen. Aber jeden soll klar sein, dass ein Vorstellungsgespräch immer eine Test des Kandidaten durch die Firma ist. Hier wird echt auf den Zahn gefühlt. Dumme Bemerkung, Frotzeleien oder Provokationen sollte man "normal" als annehmen. Wer hier noch die normalen Umgangsformen erwartet, dem ist echt nicht zu helfen.
@Grendel: Also besagter Automobilhersteller produziert neue Modelle am laufenden Band, auch gut für andere Märkte als Europa. Bedarf gibt es da wohl schon. Vielleicht nicht unbedingt jeweils an neuen Schränken, aber mindestens an Prüfstandsbetreuern, die auch wissen was sie tun. Lieblingsbeschäftigung der internen Prüfstandsbetreuer: Modell neu aufspielen (auf Echtzeitrechner). Vielleicht klappts ja beim 3 Mal. @Marx: Die Entscheidung Hochschulprof zu werden statt Industrie kann ich bislang auch noch nicht nachvollziehen. Bezüglich der Qualität war das wohl eher darauf gemünzt: Wenn es nur Kaffeeklatsch mit Kuchen ist, dann wurden deine Kollegen und Vorgesetzten dementsprechend nach denselben Qualitätsmaßstäben eingestellt. Wenn bei dem Gespräch fiese Fragen gestellt werden und das Wissen bis zum Rande getestet wird, kann man (angeblich) besser diejenigen Aussortieren, die nix drauf haben. Wobei ich das wiederum auch übertrieben finde. Da ich meist mit Absolventen spreche, versuche ich eben rauszubekommen wie fit sie bezüglich ihrer Abschlussarbeit sind. Wenn da Lücken sind, dann kommt das nicht so gut. Ich hatte auch mal einen Kandidaten, der hat dann versucht schnell das Thema zu wechseln. Das war der erste der keine Einstellungs-Empfehlung von mir bekommen hat.
Zubel schrieb: > Die Entscheidung Hochschulprof zu werden statt Industrie kann ich > bislang auch noch nicht nachvollziehen. Da gibts verschiedene Dinge: Ein knallharter Prof. bei mir damals (TM) flog laut Hörensagen aus der Industrie raus, weil er wohl mal was sehr teueres in den Sand setzte. Andererseits war der Mann ja wirklich fit, und entwickelte uns allen bekannte revolutionierende Techniken aus dem TK-Bereich mit. Sehr gute Bücher hatte er auch im Umlauf. Bei einem anderen schrieb ich meine Diplomarbeit. Ich glaube, er war noch jünger als ich, damals keine 40. Am Ende nach der Abgabe führten wir gerne auch mal ganz lockere Gespräche, z.B. auch über die Arbeitsmarktsituation. Er kam zwei Jahre zuvor erst an die Hochschule, weil sein Zeitvertrag bei einem Forschungsinstitut abgelaufen war. Es gab da im Augenblick nichts weiter für ihn, sonst hätte er weiter gemacht, sagte er. So ganz rosig schien er es also selbst nicht gehabt zu haben. Nebenbei zog er private Dinge hoch, um sich vielleicht damit irgendwann ganz unabhängig zu machen. Von den sonstigen sehr alten Herrschaften um die 60 waren die allermeisten überhaupt nie in der Industrie, oder Papa hatte mal ein Elektrounternehmen. Wahrscheinlich waren die früheren Zeiten und Konditionen für sie mal besser, so ab 1960 oder 1970. Man konnte damals noch gleich leicht Beamter werden, mit sehr zügigen Beförderungen in höchste Ränge. Über Bekannte hörte ich, daß ein früherer Kollege, exzellenter Physik-Dr. über 50, der mit mir gefeuert wurde, inzwischen Dozent an einer regionalen Hochschule ist. Der hatte von Klitschen und Chaos die Nase gestrichen voll, und wollte nichts mehr davon wissen. Und last but not least: Ein Kommilitone war ein exzellenter Überflieger. Reiner Theoretiker, der sah aus der Praxis kaum je was. Auch über Bekannte erfuhr ich, daß er schon kurz nach meiner Diplomarbeit Prof. an einer TH wurde. Nach seiner DA bei uns ging er noch mal kurz Mathe studieren, das wars. Zu allem Übel machte er bei uns auch noch zwei Fachbereiche parallel, was sonst alle anderen überforderte. Wohl einer der Jüngsten als Prof., etwa Mitte 20 damals (TM). Der saugte Wissen nur so auf, wie eine Festplatte im Computer alle Daten gnadenlos speichert. So einen Überflieger gab es aber nur einen einzigen unter hundert Studenten.
Marx W. schrieb: > Na, wenn es so wäre würden, so kann man 99,999% der Firmen als > "Unterirdisch" bezeichnen. > Aber jeden soll klar sein, dass ein Vorstellungsgespräch immer eine Test > des Kandidaten durch die Firma ist. Hier wird echt auf den Zahn gefühlt. > Dumme Bemerkung, Frotzeleien oder Provokationen sollte man "normal" als > annehmen. Wer hier noch die normalen Umgangsformen erwartet, dem ist > echt nicht zu helfen. 99,999%???? Wo hast Du Dich vorgestellt?? Vorstellungsgespräche sind immer Tests, ein paar ev. provozierende Fragen sind OK, da sollte man aber locker bleiben. Fachfragen werden oft abgeklopft, sollten aber keine Probleme machen. Wenn es zu tief in die Materie geht, sorry, man kann nicht alles immer zu 100% wissen. Wenn das nicht ausreicht, Pech gehabt. Firmen, in denen man falsch ist, weniger als 99,999%: Wenn im Empfang diverse Aushänge zu lesen sind: "Wer krank geschrieben ist und sich wieder gesund fühlt darf wieder arbeiten gehen." "Wir haben auch Leute in Shanghai, die verdienen ja mehr wie wir hier" Umgangston der Sekretärin am Telefon, während man auf das Gespräch wartet. Wenn in einem Vorstellungsgespräch die tollen Weihnachtsfeiern und Sommerfeste erwähnt werden (ich wollte hier arbeiten, nicht feiern), meistens hat dann die Firma wenig mehr zu bieten. Gehört dSpace dazu?? Ich glaube mal nicht. Man muss sich in einem Unternehmen wohl fühlen. Wer Probleme mit dem DU hat, lieber leger als mit Nadelstreifen, ... der passt halt nicht in jedes Unternehmen.
Irgendwie finde ich geht bei solchen tiefgründigen Bewerbungsgesprächen mit Tests der eigentliche Sinn der Suche nach einem Bewerber, welcher von seiner Leidenschaft und seinen Interessen her zur Firma passt, verloren. Vielleicht sitzen in den Firmen nur Streber und sie wollen ihresgleichen einstellen, dann verstehe ich das. Aber wenn ich als technisches Unternehmen die Wahl hätte zwischen einem 1er Kanditaten mit 0 Praxiserfahrung und einem evtl. schlechteren Absolventen mit technischen Hobbies, welcher sich sein Geld neben dem Studium verdient hat, dann würde ich zu Letzterem greifen, solange der keine totale Niete ist. In einem tiefgründigen Fachgespräch wäre der schlechtere Absolvent sicher nicht so gut wie der Streber, denn der ist sowieso immer fleißig und lernt alle Fragen+Antworten vorher nochmal auswendig. Dafür glaube ich eher daran, dass sich der schlechtere Absolvent umso mehr in der Technik wohlfühlt und sich im Beruf entfalten kann, wenn man ihm nur die Chance gibt. Gerade in Deutschland merkt man, wie abgehoben die Firmen alle sind, obwohl sie am Ende nichts zu bieten haben und kommt man einmal in die Firma rein, so sitzen dort die tollen Dipl. Elektroingenieure und trinken den halben Tag ihren Kaffee statt zu arbeiten, auf Arroganz trifft man trotzdem tagtäglich. Die Leute von heute sollten mal ihre Eltern oder Großeltern fragen, wie sie in ein Unternehmen gekommen sind oder es evtl. sogar selbst aufgebaut haben. Das waren keine Streber, sondern häufig einfache Leute die eine große Leidenschaft für ihren Bereich entwickelt haben.
Bewerber schrieb: > Irgendwie finde ich geht bei solchen tiefgründigen Bewerbungsgesprächen > mit Tests der eigentliche Sinn der Suche nach einem Bewerber, welcher > von seiner Leidenschaft und seinen Interessen her zur Firma passt, > verloren. Der Gegenüber muss merken, das man es ernst meint und nicht nur irgendeinen Job sucht. Bewerber schrieb: > Gerade in Deutschland merkt man, wie abgehoben die Firmen alle sind, > obwohl sie am Ende nichts zu bieten haben Etwas übertrieben, es sind nicht alle Firmen abgehoben. Leider sind es sicher zu viele, ganz speziell Ingenieurdienstleister. Bewerber schrieb: > Die Leute von heute sollten mal ihre Eltern oder Großeltern fragen, wie > sie in ein Unternehmen gekommen sind oder es evtl. sogar selbst > aufgebaut haben. Das waren keine Streber, sondern häufig einfache Leute > die eine große Leidenschaft für ihren Bereich entwickelt haben. Mag ja alles sein, nur das war ein mal. Vielleicht war früher vieles schlimmer. Fragt doch mal die Eltern und Großeltern, wie die zu Anfang einer Beziehung (ohne Trauschein keine Wohnung) oder zu Beginn eines neuen Jobs gehaust haben. Das führt jetzt aber zu weit weg von dSPACE. Schaut euch mal die Hamepage an: dSPACE auf dem 22. Aachener Kolloquium 7.-9. Oktober 2013, Aachen *Aha SCALEXIO: Erfolgreich im Einsatz SCALEXIO in Kundenprojekten *Sagt mir jetzt gar nichts Mazda: Ehrgeizige Ziele Funktionsoptimierung und -absicherung einer Motorsteuerung für Benzinmotoren mit einem Kompressionsverhältnis von 14:1 *muss ich das jetzt spannend finden Paderborn, muss eine schöne Stadt sein, war ich noch nie, aber dort arbeiten?
Marx W. schrieb: > Zubel schrieb: >> Ein Prof. hat mal zu mir gesagt, an den Vorstellungsgesprächen kann man >> die Qualität der Firma erkennen. Wenn da nur doofe sitzen, die dann auch >> noch deine Vorgesetzten sein sollen, dann muss man sich überlegen, ob >> man da echt anfangen will. > > Die Prof. sind doch ja auch die die immer von den tollen Jobs schwafeln. > Warum die aber die Verbeamtung der tollen Kohle in der "freien" > Wirtschaft vorzogen ,sollte man sich pers. auch mal fragen. Naja hier hat der obige Prof aber schon recht. Wenn schon beim Vorstellungsgespräch sich das Unternehmen nach aussen hin (es bewirbt sich auch immer das Unternehmen in einem VG, das wird in der Arroganz oft vergessen) blamiert indem es die Dritte Garde antreten lässt, macht das schon mal keinen guten Eindruck von dem Laden, da weiss man eigentlich immer sofort wie die Abteilung aussieht. Mir reicht oft schon die Wartezeit auf dem Flur um zu erkennen wie es in dem Laden abläuft. Da hört man dann schon mal das eine oder andere Gespräch aus den Büros oder noch besser im Grossraumbüro. Ist immer besonders peinlich wenn man einen rauhen Ton hört und dann einer angeschleimt kommt und einen höflichst begrüsst und das ist noch eher harmlos, lustig wird es wenn man Probleme von aktuellen Projekten mitbekommt an denen schon jahrelang gekämpft wird, der Bremsklotz eine Etage höher sitzt,... alles schon erlebt.
Sean L. schrieb: > da weiss man > eigentlich immer sofort wie die Abteilung aussieht. Jaein, wie immer. Ein VG ist eine Verhandlungssituation. Da wird halt die ganze Kunst der Verhandlungsführung (auch die schwarze) angewandt. Es ist halt immer für den Bewerber schwierig die Situation als bewust so gestaltete oder nur pure Dummheit zu erkennen.
Sean L. schrieb: > da weiss man > eigentlich immer sofort wie die Abteilung aussieht. Jaein, wie immer. Ein VG ist eine Verhandlungssituation. Da wird halt die ganze Kunst der Verhandlungsführung (auch die schwarze) angewandt. Es ist halt immer für den Bewerber schwierig die Situation als bewust so gestaltete oder nur als pure Dummheit zu erkennen. Und merkt euch eins: Die Arbeitgeberseite bestimmt die Arena, den Zeitpunkt und eure Kontrahenten im VG.
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