PIC16C620A Softwarefehler durch VDD ?

[Ste.ger (Gast)]

Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor einem Problem und komme nicht ganz weiter, weil mir 
dafür die Erfahrung bzw. das Wissen fehlt. Vielleicht kennt ihr euch 
besser aus als ich.

Zu meinem Problem :
Ich verwende einen PIC16C620A, bei dem entweder die Software oder die 
davorgeschaltete Hardware einen Fehlzustand verursachen.

Legt man die Versorgungsspannung an die Platine, geht der PIC anstatt in 
seinen Betriebsmodus erstmal in einen Fehlermodus über. (Wird angezeigt 
durch eine Error-Led auf der Platine).  Daraus schließe ich, dass die 
Software nicht ganz richtig funktioniert. Wird ein Sync. Problem 
zwischen zwei PIC16C620 sein, bei der sich einer für den MasterPic 
entscheiden muss.

Entferne ich nun wieder die Versorgungsspannung von der Platine und 
stecke sie innerhalb von 1,4 Sekunden wieder ein, geht der PIC in seinen 
normalen Betriebsmodus über. Ganz ohne Fehler. Er funktioniert auch wie 
er soll.
Ist die Versorgungsspannung jedoch über 1,4 oder 1,5 Sekunden getrennt, 
gerät man immer in den Fehlermodus. Das verwirrt mich ein bisschen.

Als Anhang habe ich den Spannungsverlauf mit dem Oszi gemessen. AM VDD 
PIN.
Wie man erkennen kann, sind erst nach ca 600ms 0V am VDD Pin.

Leider kann ich mir nicht erklären, warum ich in den Normalbetrieb 
komme, wenn ich nur "kurz" die Spannung entferne und warum ich in den 
Fehlermodus ab 1,5 Sek. Spannungsunterbrechung komme. Denn müsste nicht 
beim Entfernen der Spannung und wieder Anlegen der Spannung der PIC 
resetet werden ? So, dass man eigentlich immer in den Fehlermodus kommen 
müsste ?

[Ste.ger (Gast)]

up

[rumBUSsierer (Gast)]

Wahrscheinlich erzeugt der Einbruch der Spannung nach dem Startup noch 
einen zusätzlichen Reset. Vllt auch nur bei einem uC!?
Wenn Du die Spannung schon mal angelegt hattest ist ein Kondensator evtl 
noch so arg geladen, dass der Einbruch beim Startup nicht so extrem 
Ausfällt und dadurch kein Reset durch die Brownout detektiert wird.

Mir fallen verschiedene Möglichkeiten ein:
1. Vernunftige Versorgungsspannung mit annehmbarer Slewrate, ohne 
Einbrüche!
2. Die uC wartsn nach dem Powerup eine definierte Zeit bis alles 
eingeschwungen ist.
3. TESTWEISE die Brownout abschalten und schauen ob das schon was 
bringt. Ist aber keine Lösung des eigentlichen Problems.

[Martin (Gast)]

Ist das selbst gebaut oder Reparatur?
Eine schlechte Masse kann sowas auslösen! Halt mal zum testen die Masse 
zusätzlich direkt an den Masse Pin.

[./. (Gast)]

- Pull-Up an /MCLR zu gross.
- Kein Kondensator von /MCLR nach VSS
- Oscillator Start-up Timer (OST) nicht aktiv

Such Dir was aus...

[Peter D. (peda)]

Niemand kann in Deinen Kopf sehen.
Du erzählst nur Details, die keiner zuordnen kann.

Erzähl erstmal, was das überhaupt ist, was es macht usw.
Ist es ein Entwicklungsmuster, Seriengerät, Kaufteil, Reparatur, ...

VDD kann keinen SW-Fehler erzeugen. Er kann sich nur bemerkbar machen, 
vorhanden war er aber schon immer.

[B. S. (bestucki)]

Das wird eine Reparatur sein, denn einen PIC16Cxxx kann man nur einmal 
brennen. Viel wichtiger ist es, zu wissen, ob die Schaltung vorher schon 
mal richtig funktioniert hat oder nicht und welche (äusseren) Einflüsse 
sich geändert haben.

[W.S. (Gast)]

Ste.ger schrieb:
> Daraus schließe ich, dass die
> Software nicht ganz richtig funktioniert.

Wohl wahr.
eigentlich sollte man diesen Teilen immer einen richtigen Reset-IC 
gönnen, der bei Unterspannung ein sauberes Reset erzeugt. Ich hatte vor 
vielen Jahren auch mal gedacht, daß eine simple R/C Kombination 
ausreicht, aber das war ein Fehler, denn manchmal gehen diese Teile dann 
bei einem Spannungseinbruch in den Programmiermodus, da sie ja am 
Resetpin eine höhere Spannung sehen als an VCC.

Die neueren nicht-otp PIC's sind da freundlicher, die brauchen meist das 
Resetpin nur auf VCC und gut ist es.

Wenn dir allerdings eine "Fehler"-LED aufleuchtet, dann solltest du 
(sofern vorhanden) einen kritischen Blick in die Quellen tun.

W.S.

[Peeko K. (peeko)]

am besten füge die Schaltung ein.