Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega8 und R2R Netzwerk für DAC


von Martin H. (rx270b)


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Hallo,

Ist es korrekt, dass ich für die DAC Wandlung mit einem R2R Netzwerk die 
nichtgeschalteten digitalen Ausgänge auf Masse geschaltet werden müssen 
um das R2R Netzwerk korrekt in seinen Schritten steuern zu können?
Macht der Atmega8 das so, das er nicht geschaltete Ausgänge auf Masse 
schaltet oder muss ich das anders realisieren?

Gruß
Martin

von Peter D. (peda)


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Siehe:

- wiki R2R

- Datasheet ATmega8, I/O-Ports

von Georg G. (df2au)


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Martin Hielscher schrieb:
> Macht der Atmega8 das so, das er nicht geschaltete Ausgänge auf Masse
> schaltet oder muss ich das anders realisieren?

Was ist bei dir ein "nicht geschalteter Ausgang"? Meinst du, dass nur 
die Ausgabe einer "1" etwas bewirkt?

von MaWin (Gast)


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> Ist es korrekt

Ja.

> das er nicht geschaltete Ausgänge

Es gibt keine nicht-geschalteten Ausgänge.

Es gibt nur auf 0 und auf 1 geschaltete Ausgänge,
so daß der Ausgang mit 0V (Masse, GND) oder 5V (VCC) verbunden ist.

Nicht-geschaltet wird ein Ausgang, wenn man ihn zum Eingang macht,
dann ist er offen, so als ob er nicht angeschlossen wäre.

Das Problem am R2R Netzwerk an uC-Ausgängen ist, daß der uC-Ausgang 
selbst auch einen Widerstand hat, der sich zum externen Widerstand 
addiert. Selbst wenn extern 10k und intern nur 10 Ohm sind, reicht das 
für eine Ungenauigkeit schlechter als 10bit, für die man allerdings 
sowieso 0.1% Widerstände haben muss.

von rx270b (Gast)


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Danke für die Antworten.

MaWin schrieb:
>> Ist es korrekt
>
> Ja.
>
>> das er nicht geschaltete Ausgänge
>
> Es gibt keine nicht-geschalteten Ausgänge.
>
> Es gibt nur auf 0 und auf 1 geschaltete Ausgänge,
> so daß der Ausgang mit 0V (Masse, GND) oder 5V (VCC) verbunden ist.

Ja danke das wollte ich wissen. Hätte ja sein können das es Anders ist! 
THX

>
> Nicht-geschaltet wird ein Ausgang, wenn man ihn zum Eingang macht,
> dann ist er offen, so als ob er nicht angeschlossen wäre.
>
> Das Problem am R2R Netzwerk an uC-Ausgängen ist, daß der uC-Ausgang
> selbst auch einen Widerstand hat, der sich zum externen Widerstand
> addiert. Selbst wenn extern 10k und intern nur 10 Ohm sind, reicht das
> für eine Ungenauigkeit schlechter als 10bit, für die man allerdings
> sowieso 0.1% Widerstände haben muss.


Also wähle ich Widerstände höher als 10k. Besser 50k und 100k. Will aber 
auch nur max 8 Bit haben. Den Strom werde ich dann mittels OP 
verstärken.

THX

von MaWin (Gast)


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10k sind der übliche Wert, schliesslich darf der Messwert auch nicht vom 
Eingangsstrom des nachfolgenden OpAmps verfälscht werden.
20k geht auch, 100k wird ungenauer als nötig es sei denn man verwendet 
Elektrometer-OpAmps.

von Peter D. (peda)


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rx270b schrieb:
> Hätte ja sein können das es Anders ist!

Beim 8051 ist es anders, steht aber auch in dessen Datenblatt.
Neuere 8051 können entsprechend konfiguriert werden.

Schließt man das R2R direkt an den MC, muß man beachten, daß alle 
anderen Ausgänge keine Lasten treiben.
z.B. eine LED mit 10mA senkt schon merkbar die interne VCC.

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